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vormundung der sozialistischen   Kantonsregierung hinauslaufen. Die Kommunisten haben nun das Referendum gegen das Finanzprogramm der so­zialdemokratischen Kantonsregierung angemeldet, also dieselbe Tat gefeßt, wie seinerzeit beim preu­Bischen Volksentscheid.

Aber der Hinweis der Kommunisten auf das angeblich untragbare Finanzprogramm ist nur ein Vorwand, hinter dem sich die Furcht der Kommu­nisten vor einer für sie ungünstigen Auswirkung der Einheitsfront verbirgt. Der Basler Sozial­demokrat Schneider gehörte zu den eifrigsten Befürwortern der Einheitsfront; ihm ist es über­haupt zu danken, daß es in Basel   zu ihrer Bil­dung kam. Nun hat er zu dem Beschluß der Kom­munisten u. a. folgendes zu sagen:

,, Die Bevormundung des Kantons wie im Jahre 1920 rüdt in die Nähe. Bittgänge nach Bern   und Annahme der politischen und finanziel­len Bedingungen des reaktionären Bundesrates werden unerläßlich! Das muß verhindert werden und dafür nehmen wir das Finanzprogramm selbst in seiner jeßigen Gestalt in Kauf. Was würde aus den Absichten für eine großzügige Arbeitsbeschaf= fungsaktion? Sie bliebe ein totgeborenes Kind, denn ohne Geld ist sie nicht zu verwirklichen. Diese Ueberlegungen dürfte sich die KP.- Leitung auch gemacht haben. Und doch kam sie zum Be­schluß, das Referendum zu ergreifen. Was hat sie trotz allen übersehbaren Folgen zu ihrer Haltung veranlaßt? Wir glauben die Gründe in folgen dem erblicken zu dürfen: Die Aktionseinheit hat sich im Frühjahr und Herbst und bis jetzt ausge­sprochen zugunsten der Sozialdemokra tie ausgewirkt. Sie wurde eigentlich Sieger, während die NP. im Rahmen der Einheitsfront Niederlagen erlitt. Ihre Anhänger nahmen ab, sie verlor Mandate, den Siz des Genossen Boden­mann fonnte sie nur dank der sozialdemokratischen Stimmen halten. Die Aktionseinheit wirkte sich also gegen sie aus. Das ist der tiefere Grund also gegen sie aus. Das ist der tiefere Grund für ihr jetziges Verhalten. Das Finanzprogramm ist der Vorwand zur Zerschlagung der Einheits­front. Sie wurde dem Partei- Egoismus zum Opfer gebracht!"

Die Kommunisten werden in Spanien   und in Frankreich   die Einheitsfront genau so zerschla­gen wie in Basel  , wenn sie ihnen nicht mehr in den Kram passen sollte. Und nur deshalb, weil sie sich von der Einheitsfrontagitation in der Tschechoslowakei   noch einen organi­satorisch en Erfolg versprechen, predigen sie die Einheitsfront. Nur aus diesem Grunde

wollen sie den 1. Mai zu einer Durchbruchs schlacht des Einheitsfrontgedankens" machen. Da uns aber der Gedanke der proletarischen Einheit teurer ist als den Kommunisten und wir es ab­lehnen, aus ihm ein schmutziges Organisationsge­schäft zu machen, wird auch aus der angekündig ten Durchbruchschlacht nichts werden. Madrid   und Basel   sind uns eine gute Lehre!

Neuwahl der Bezirksvertretungen Dur und Bilin  . Infolge der Errichtung einer Bezirksbe­hörde in Bilin   und der Teilung der bisherigen Verwaltungs- und Vertretungsbezirke Dur in atvei selbständige Bezirke wurde bekanntlich die Duger Bezirksvertretung aufgelöst. Die Landes­behörde hat die Wahl der Bezirksvertretungen­Dug und Bilin   für Sonntag, den 10. Mai 1936 angeordnet. Der diesbezügliche Erlaß ist den bei­den Bezirkshauptmannschaften bereits zugegan­

gen.

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Freitag, 10. April 1936

Die Politik der norwegischen Arbeiterpartei

Interview mit dem norwegischen Außenminister Halvdan Koht  

Unser ständiger B. M. Mitarbeiter hatte der Arbeiterpartei angehörenden norwegischen eine Unterredung mit dem in Prag   weilenden, Außenminister Halvdan Roht. Wir geben nach stehend einige Fragen unseres Mitarbeiters und die Antworten des Ministers wieder:

Welche Stellung nehmen die neutralen, beson­ders die skandinavischen Länder zu der durch den Bruch des Locarnobertrages gegebenen Lage ein?

,, Eine formulierte Stellungnahme liegt nicht vor. Aber nun wird ja der französische   Vorschlag vorliegen und da wird für alle Mitglieder des Wölferbundes Gelegenheit sein, Stellung zu nehmen." teze

Was halten Sie von dem Vorschlag, dem Völ­ferbund eine internationale Mili tärmacht zur Verfügung zu stellen?

..Ich gestehe, daß ich dazu sehr skeptisch stehe. Einmal, weil ich nicht einsehen kann, wie man den Krieg mit Kriegsmitteln verhindern soll, denn den Teufel mit dem Belzebub auszutreiben, halte ich für eine ganz verfehlte Politik, dann aber auch, weil diese Völkerbundarmee sofort nicht funktionieren fann, wenn auch nur eine Macht dagegen ist. Der Völferbund ist ja teine einheits liche und selbständige Macht. Ich bin also sehr skeptisch."

eine Revision ihrer Stellung zur Internationale zu erwarten?

gewisse Aenderung der Haltung der Arbeiter­,, Die praktische Arbeit hat natürlich eine partei bewirkt. Und es besteht bei uns zweifellos das Bedürfnis zur Verbindung mit den anderen Arbeiterparteien. Vor allem natürlich wirkt sich dieses Bedürfnis für Standinavien selbst aus. Es ist ja natürlich, daß, da in den drei skandi­navischen Ländern Arbeiterregierungen am Ruder sind, diese Verbindung gefunden wurde. Nicht allein mit Dänemark   und Schweden  , sondern auch mit Finnland  . Für Finnland   ist ja dieſe Verbindung mit den skandinavischen Arbeiter­parteien besonders wichtig. Im Sommer finden

Um den, Phönix"

Eine neue österreichische Anstalt

Die österreichische Bundesregierung erließ in Durchführung der Reform des Privatversiche rungswesens ein Gesez, wonach als Verwalter für die Lebensversicherungsgesellschaft Phönig die Oesterreichische Versiche= rungs Aktiengesellschaft" mit einem Eigenkapital von zehn Millionen Schilling gegründet wird, welche durch die Creditanstalt­Darf ich auch auf die norwegischen Bankverein, dann das Kreditinstitut für öffent­Fragen zu sprechen kommen? Wie ist nun die liche Arbeiten, die Assicurazione Generali   und die Lage der Arbeiterpartei und der Arbeiterregie- Städtische Versicherungsanstalt Wien   errichtet rung? In einem halben Jahr finden doch Wahlen wird. Die neue Gesellschaft übernimmt sämtliche Rechte und Pflichten der Phönig und den österrei­chischen Versicherungsstock der Phönig, wogegen ..Für Wahlen soll man nicht prophezeien. ihr die Deckungswerte und die Obligationen des Aber es ist die allgemeine Ansicht, daß die Stel- Prämienreserveregisters zugewiesen werden. Lei­I ung der Arbeiterregierung| tung und Verwaltung der neuen Gesellschaft wer­sich seit ihrem Bestand außerordentlich ge stärkt den ausschließlich aus Personen bestehen, welche hat. Die norwegische Bevölkerung hat vor allem der Versicherungsgesellschaft Phönix   nicht ange= das Gefühl, daß etwas geschieht. Die Arbeiter hörten und bei ihr nicht tätig waren. Eine partei hat vor den Wahlen den Kampf gegen die Durchführungsverordnung setzt die Umlagen der Krise durchzuführen versprochen und nun ist der Versicherungsanstalten für die Versicherungsfonds Eindruck und die Stimmung im Volf, daß sie ihr mit 1 bis 6 Prozent für die Leistungen der Ver­Versprechen gehalten hat und in dieser Richtung sicherungsnehmer, mit 1.5 bis 3 Prozent für die handelt." Leistungen der Anstalten an die Versicherten fest.

ftatt?

Welche Erfolge hat die Arbeiterregierung im Kampf gegen die Krise aufzu weisen?

-

Viele Arbeitslose werden durch die öffentlichen Arbeiten, deren Finanzierung uns durch das Bündnis mit der Bauernpartei ermög­licht wurde, in Arbeit gefet. Dann haben wir die Industrie durch Garantien nicht durch direkte Subvention gefördert. Schließlich haben wir die Lage der Bauern das durch gebessert, daß wir seine Gewinne erhöhten. Man tann sagen, daß die I andwirtschaft­liche Krise in Norwegen   nun bereits ü be r= wunden ist. Eine große Rolle im Arisen­lampf hat die Sanierung der not leidenden

Gemeindefianzen gespielt, und zwar durch Unterstübung des Staas tes, durch Neuregelung der öffentlichen Aus­gaben, durch Schuldenliquidierung u. a."

Die Regierungsstellung der norwegischen Ar­beiterpartei hat wohl auch ihre Stellung innerhalb der internationalen Arbeiterbewegung geändert. Die Gewerkschaften sind der Amsterdamer Inter­nationale beigetreten. Ist für die Arbeiterpartei

Neue Anstalt auch in Deutschland  

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ja Wahlen in Finnland   statt und es ist durchaus möglich, daß die finnische Sozialdemokratie fo start wird, daß auch sie als vierte der standina vischen Arbeiterparteien die Regierung bilden wird."

Glauben Sie, daß in diesem Moment nicht ein Rückschlag des finnischen   Faschis mus erfolgen könnte?

,, Nein, der finnische Faschismus ist tot. Ges rade der Rüdhalt, den die finnische Arbeiter­bewegung an den anderen skandinavischen Arbei­terparteien hat, ist eine gute Bürgschaft für sie." Und die Stellung der Norweger  zur Internationale?

,, Wie gesagt, das Bedürfnis nach Zusam­menarbeit mit den übrigen Arbeiterparteien ist jedenfalls da. Ich glaube, daß die Entwicklung sich in dieser Richtung bewegt."

siert sind, sendet der Presse eine Erklärung, in der es u. a. heißt:

"

Es ist Sache der berufenen Behörden sowie der gesamten tschechoslowakischen Oeffentlichkeit, den Fall Phönir" unter Berücksichtigung der Wahrung der vollen Ansprüche der Versicherungs­nehmer und der Eristenzen der Angestellten zu lösen.

250

Ohne uns in eine Polemik über die Lösungs­vorschläge einzulassen, machen wir aufmerksam, daß jedwede katastrophale Lösung des Falles

Phönix" in der Tschechoslowakischen Republik weder zur Sicherstellung der Ansprüche der Ver­sicherungsnehmer, noch zur Erhaltung der Eri­stenzen der Angestellten beitragen kann und im Widerspruche zu diesen Bestrebungen steht.

Was die Untersuchung des Falles ,, Phönir" und Feststellung des Verschuldens anbelangt, halten wir es für selbstverständlich, daß in dieser Beziehung unter Anwendung aller gesetzlichen Mittel vorgegangen wird.

Die österreichischen Maßnahmen und die čsl. Versicherten

Die Eingriffe in das österreichische Ver­sicherungswesen, die durch die neuen erlassenen österreichischen Geseze durchgeführt wurden, ändern in nichts die Situation der Prager   Re­präsentanz der Phönir"-Versicherungsgesell­schaft. Das Ministerium des Innern hat alle not­wendigen Maßnahmen getroffen, respektive wird diese treffen, damit die berechtigten Interessen des in Betracht kommenden tschechoslowakischen Ver­ſicherungsnehmer nicht beeinträchtigt werden. Drei ,, Phönix  "-Direktoren

verhaftet

Wie der deutsche Handelsdienst meldet, wird hinsichtlich des deutschen   Lebensversicherungs­bestandes des Wiener   Phönig"-Konzerns eine Lebensversicherungsgesellschaft mit einem Attien­kapital von drei Millionen RM gegründet, wel­cher der Bestand übertragen werden soll. Die Gründung erfolgt unter Führung der Münchener  Wien  . Im Zuge der Untersuchung gegen die Rüdversicherungsgesellschaft und unter maßgeben- Phönig" wurden drei Direttoren dieser der Beteiligung deutscher   Lebensversicherungs- Anstalt, Brettschneider, Nußbrecher unternehmen. und Hany, verhaftet und dem Landesgericht eingeliefert.

Versicherungsangestellte: ,, Keine katastrophale Lösung"

Der Zentralverband der Versicherungsangestell- Parteigenossin! Parteigenosse!

ten in der TschechoslowakischenRepublit, in welchem die Mehrheit der Beamten und Bediensteten der

Bist Du schon Mitglied der

Privat Lebensversicherungsgesellschaften in der Kinderfreunde?

Tschechoslowakischen Republik vereinigt sind und dessen Verantwortung um so größer ist, da in die­sem Verbande die gesamten Beamten und Bedien­steten der Lebens- Versicherungsgesellschaft Phö­nig" in der Tschechoslowakischen Republik organi­

wenn nicht, dann tritt bei. Freundschaft!"

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MÄNNER, FRAUEN auf bas signal, auf das Attentat, das den Wolfs- ten laſſen mit dem Beſten, was er für ſeine er wohl dunkel ahnte, doppelt verängitint.

UND WAFFEN

Roman von Manfred Georg Copyright by Dr. Manfred Georg, Prag  

Schumann gab keine Antwort. Er wartete tommissar des Aeußeren zur Strecke bringen sollte. Aber die Dinge in Mostau gingen ungünstig aus. Das Attentat erfolgte zwar programmäßig, aber die Kugel traf nur einen Begleitoffizier in die Schulter.

Er hatte den primitiven Hoteltisch herrich- Hysterie durch das Geschehen im Flugzeug, das Valuta in der Baracke hatte auftreiben können. Der Kommissar war höhnisch verbindlich: ,, Natürlich kann sich das alles als eine blöde Die trübe Petroleumlampe brannte nicht, dafür standen drei hohe Kerzen in Bierflaschen gesteckt, Angeberei herausstellen, aber es ist meine Pflicht, zwischen den Büchsen, Schüsseln und Tellern. Sie einstweilen zu verhaften." Glazunoff hatte ein zerschrammtes Grammophon ,, Bitte", sagte Schumann ,,, ich werde Sie aufgetrieben, das auf dem Waschständer balan- nicht an Ihrer Pflicht hindern." Und er ging Glazunoff voran. Hinter sich und Krachen. Pünktlich um acht Uhr trat, während Glazu- hörte er ein klirren Der Kom noff in einer Ede Flaschen entforkte, der Kom- missär hatte mit einem Fußtritt den Abendbrot­missar ein. Er sah mit einem überraschten Blick Tisch umgestoßen. auf die festliche Tafel und blieb, die Hände auf

cierte.

dem Rücken verschränkt, stehen:

Ein Schrei der Empörung durchhallte das Schumann fonnte nicht sagen, daß ihm die ganze Land. Jeder empfand die sichtbar gewor Schumann fonnte nicht sagen, daß ihm die dene Bedrohung gegen sich selbst gerichtet, politi­Typen, die ihm Glazunoff da ausgesucht hatte, ge- fche und polizeiliche Maßnahmen jagten einander. fielen. Das waren keine Leute, auf die man sich Sie hatten auch in Bielostroj ein Echo. Ungefähr im Falle etwas schief ging, berlaffen konnte. Sie breißig Personen wurden hier verhaftet, ohne daß waren geldgierig, feige, und wenn einer mit man erfahren konnte, warum. Sie sollten einen Schumann allein war, versuchte jeder den andern Herd der Opposition gebildet haben. Von Schus herabzusetzen. Bis auf einen, einen Georgier. manns Ingenieuren war keiner darunter. Er der ungewöhnlich viel Alfohol vertrug und nie be- atmete auf, als Glazunoff ihm das erzählte. trunken wurde. Er behauptete, der eigentliche Aber nun drängte auch Glazunoff: Planer des Staudammes gewesen, aber beim ,, Die Atmosphäre des Friedens, die vorhan­Wettbewerb durch die Jury um seine Arbeit zu den war, ist vorüber. Es werden Abberufungen gunsten des dann worden zu sein. Wenn er davon sprach, wurde und Versesungen kommen, Verschärfungen des andere Worte noch hinter dieser Hnhöflichkeit. Da tischen Situation der Regierung geradezu ein Ges

..Sie haben ja Großes vor!" Schumann lächelte freundlich: Ich hoffe, daß Sie Appetit mitgebracht haben!" ., Kann ich leider nicht sagen. Der Appetit ist mir heute nachmittag vergangen!"

Schumann hatte ein feines Ohr. Er hörte tönten sie ihm auch schon ins Gesicht:

verdorben." ..Dieser Herr hier hat uns das Abendbrot

Der Kommissar riß aus dem Korridor ein Bündel Mensch herein. Cs war Sima. Er blidte böse und feindselig auf Schumann. Seine Augen waren durch Schläge fast zugeschwollen, und Blut­schorf flebte um Nase und Mund.

sein Blick ganz schwarz, und man sah ihm an, Sicherheitsdienstes. Wir sind zwar weit vom Schuß, aber es wird gar nicht so lange dauern, daß er am liebsten vor Zorn alles um sich herum dann weht auch hier ein neuer Wind. Ich habe zertrümmert hätte. Er schloß sich sehr an Schu- den Kommissar gestern beim Essen gesprochen. Er mann an, dessen Wortkargheit ihm imponierte, raste. So jung er ist, ist er doch schon einer von und dessen Geringschäzung für die Uebrigen er den Alten. Der geht rücksichtslos seinen Weg, spürte. " Ich verstehe Ihren Freund Glazunoff nicht, berlassen Sie sich darauf! Und dumm ist er auch was er sich da alles ausgesucht hat," vertraute ,, Also morgen abends", beschloß Schumann...Ich bedauere, daß wir mit diesem Herrn er Schumann an. Das sind doch überhaupt und heute abends werde ich mir mal den jun- ein wenig grob verfahren sind, aber er wollte uns gen Mann vorknöpfen. Er kommt zu mir. Da nur die Hälfte sagen von dem, was er wußte. werden wir ihn mal auf Herz und Nieren Da mußten wir ihn um den Rest stärker be­

feine Laute, die auf längere Zeit hinaus dicht halten können."

Glazunoff entschuldigte sich bei dem Mitt meister. Er habe es auch nicht boraussehen kön

nen, die Betreffenden feien durch Mittelsmänner dringlich empfohlen worden.

Schieben Sie die Sache nicht mehr lange hinaus!" mahnte der Georgier, es ist ja auch alles so weit, daß, wenn wir sprengen, ein wirt lich unersetzlicher Schaden angerichtet wird. Auf

inas warten Sie noch?"

nicht."

prüfen."

mühen."

Es wurde eine Sensation. Sima, durch das Versprechen als Kronzeuge auf eine gewisse Be­gnadigung hoffen zu fönnen, angefeuert, half in fieberhafter Saft dem Untersuchungsgericht bei der Entwirrung des Falles. Er wußte zwar nichts von dem Attentat in Mostau, aber die Verbin dung war für die gesamte Oeffentlichkeit rasch hergestellt. Es war in der schwierigen außenpoli­

schenk vom Himmel, diese Verschwörung in den Aether   funken zu können. Matropulos telephonierte verziveifelt mit

Dunaimis.

die

Greisenstimme durch den Apparat. ,, Die Verantwortung tragen Sie", quäfte Der Riverg zappelte schivizend auf seinem

Stuhl:

,, Aber Sie selbst..."

,, Es war Ihre Empfehlung, bafta!" ,, und toas soll ich tun?"

,, Auf jeden Fall alles leugnen, Hände weg! Er sagte es fast fröhlich, denn er freute sich Blikschnell war es Schumann flar geworden, stoppen! Sämtliche Angeklagten werden fallen auf diese Begegnung. Die Frische und Stärke des was mit Sima in den Testen Tagen vorgegangen gelassen. Ob das freilich noch etwas nüßt, weiß Eingeladenen ließ ihn fast bedauern, daß dieser war. Seit der Ankunft in Bielostroj tvar er mür- ich nicht. Das gilt aber nur für die Leute person­Mann sein Gegner war. Es war das Herz des risch herumgeschlichen. Das ganze Leben und lich. Sachlich machen Sie der Presse Klar, daß alten Offiziers, das sich ritterlich über die gute Treiben hier mußte auf ihn deprimierend gewirkt das ganze Vorgehen ein Ablenkungsmanöver der Pofitio. des Feindes freute, und es sich als haben. Er hatte offenbar den Verrat aus schlech russischen Regierung von ihren inneren Schwie Ehre anrechnete, vor einem harten Kampf au tem Geivissen begangen, ein schwacher Mensch, rigkeiten ist und selbstverständlich alles unwahr." hin- und hergeworfen von Stimmungen, in seiner ( Fortsetzung folgt.)

stehen.