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Sonntag, 12. April 1936

Ein Vorschlag zur Wirtschaftsbelebung

Die letzte Zinsverbilligungsaktion hat unse­rem Lande ein für mitteleuropäische Verhältnisse sehr mäßiges 3insenniveau ge­bracht. Die Einlagenzinssäße sind bereits so tief, daß, zumindest für längerfristige Einlagen nicht mehr gut darunter gegangen werden kann; die Hypothefarsäte haben eine fühlbare Ermäßigung erfahren und die Kreditnahme gegen Verpfändung von Grundbesiz erfolgt jetzt bereits zu Säßen, die wirtschaftlich trag bar sind. Ziemlich gut bestellt ist es auch mit dem Zinssaße, der bei vorübergehender Kredit­nahme gegen We ch se I berechnet wird, wiewohl nach wie vor der echte Handelswechsel in unserem Wirtschaftsleben eine untergeordnete Rolle spielt und das Wechselblankett noch immer viel häufiger

für Deckungswechsel benuẞt wird.

Die Finanzierung der industriellen Pro­duktion und, was noch bedenklicher ist, die der industriellen Investitionsproduktion, erfolgt noch immer in Form des Kontokorrentkredites, bei welchem der Abbau der Zinssäke viel weni­ger fühlbar ist

als beim Einlagenzins, da der nachgelassene Teil des Zinssaves beim Schuldzins auf eine viel des Zinssabes beim Schuldzins auf eine viel höhere Ziffer bezogen einen viel kleineren Pro­sentjag ergibt als beim Einlagenzins.

und würde darunter nicht leiden. Die Zentrale fönnte dann gleichzeitig mit jenen Funktionen betraut werden, die nach dem schwerfälligen und unzureichenden, deshalb im Zusammenhange da= mit unbedingt zu novellierenden Prioritätengeſetze der Kurator der Prioritäre zu versehen hat, es fönnte darüber hinaus eine Berechtigung zur ständigen Beaufsichtigung der kreditnehmenden Unternehmungen, ein gewisses Intiativrecht, statuiert werden.

Wenn auch natürlich der Staatskredit ziffern­mäßig immer eine weit größere Bedeutung haben wird als der Industriekredit in Form der Teil­schuldverschreibung, jo kommt doch der im vor­liegenden Artikel umrissenen Aufgabe ebenfalls große Bedeutung zu, denn es ist nicht gleichgül­tig, wie die Milliardensummen bereits anders­artig vergebener Industriekredite, die durch die Von größter Wichtigkeit wäre aber die Obligationskredite abgelöst werden könnten, ver- Schaffung der Obligationenzentrale für die Ver­zinst werden, und welche Möglichkeiten der Indu- mittlung billigen direkten Investitions- wie striefinanzierung sich bieten, wenn die Investi  - überhaupt langfristigen Kredites tionskredite suchende Industrie einen aufnahme­bereiten Obligationenmarkt vorfindet.

Die von unserer Seite bereits vor einiger Zeit vorgeschlagene

für die Mittel- und Kleinunternehmungen,

die einzeln kaum in der Lage sind, sich einen

Ausland

Annabella

Nr. 88

teuren Stontokorrentkredit zu verschaffen. Auf dem Schaffung einer Obligationenzentrale Wege aus der Krise wird so oft die schiere Un­möglichkeit, bei aller Geldflüssigkeit in Prag   da sei hiemit neuerlich zur Diskussion gestellt. Von in der Provinz heraußen Kredit zu bekommen, das der sicher berechtigten Erwägung ausgehend, daß schwerste Hemmnis sein für die Aufnahme oder den Banken aus naheliegenden Gründen die Pro- Erweiterung einer an sich lohnenden Erzeugung, pagierung und Organisierung des Obligationen- die Schaffung der hiezu notwendigen fabrika­kredites nicht gelegen kommt, und daß kredit- torischen Voraussetzungen u. a. m. Die Kredit­politische Maßnahmen der vorgesehenen Art in hergabe sollte nun dadurch erleichtert werden, daß den Bereich der planmäßigen Organisierung der einem ad- hoc- kollektiv mehrerer Klein- und Mit­öffentliches. Institut, in diesem Falle die lich gemacht wird, diese hätte festzustellen, ob Wirtschaft gehören, schlagen wir vor, daß ein telunternehmungen der Wege zur Zentrale mög­diese hätte festzustellen, ob spielt die Hauptrolle in dem nach dem Roman von Josef Kessel L'Equipage" aufgenommenen Film, te e 3 tom ptit e I I.e, mit der Schaffung die Ausgabe einer Gemeinschaftsobligation mit der bereits in nächster Zeit auch bei uns unter dem einer Zentrale befaßt werde, die sich die Pflege teilweiser Ausfallhaftung der Mitglieder für Titel Die blaue Brigade" zur Premiere kommt Unser Kreditweien entbehrt, bis auf wenige des Obligationentredites zur Aufgabe zu machen einander, teilweiser subsidiärer Haftung des Ausnahmen, die die Regel bestätigen, der Orga- hätte. Diese Zentrale hätte die Anträge der Staates oder anderer öffentlicher Körperschaften nisation der direkten Finanzie= rung der industriellen Produktion auf dem kreditsuchenden Unternehmungen oder Unter- möglich ist, und es wird sich häufig zeigen, daß Wege der Ausgabe von Teil jch u Id vernehmungenkollektivs zu prüfen, die Voraussetzun- einer solchen Ad- hoc-- Vereinigung der billige schreibungen( Obligationen). Mag sein, Obligationenmarkt zugänglich gemacht werden kann, deren einzelne Mitglieder sonst bestenfalls daß die bösen Erfahrungen, die die Eigentümer teuren Kontokorrentkredit bekämen. Wichtig wäre Minister für öffentliche Arbeitsbeschaffung, Ges von Teilschuldverschreibungen während der In schließlich auch noch ein lebendiges Obligationen- noffe Hendrik de Man  , der Schöpfer des be­flation machen mußten, daran Schuld tragen, daß wesen für genossenschaftliche oder ähnliche ge- rühmten Plan der Arbeit" und Hauptanreger das im Vorkriegsöſterreich im Vergleiche zu mein- oder gemischtwirtschaftliche Formen der des Panismus" im internationalen Sozialismus tionswesen nicht nur nicht zu der Entfaltung kam, Wirtschaft, die mit der planmäßigen Umgestaltung überhaupt, fonnte dieser Tage bei einem Preſſe= Empfang auf Grund amtlicher Zahlen den für die noch Play war, sondern geradezu verfüm­der Wirtschaft entstehen werden. Erfolg feiner Plan Politit nachiveisen. Am merte, aber die anderen Arten langfristiger Sta­pitalsanlage haben sich doch auch binnen furzem 31. März 1935 hatte Belgien   273,520 Ac­von dem Schlage, den ihnen die Inflation im gleichen Maße zugefügt hatte, erholt und die Emission von Staatsanleihen und Pfandbriefen ist seit Jahren eine Selbstverständlichkeit, wäh rend sich die Ausgabe von Obligationen nur auf wenige Fälle beschränkte, die Ausnahmscharakter hatten und behielten.

Niemand dachte daran, die große Inve­stitionskonjunktur der Nachkriegsjahre direkt durch Obligationenausgabe zu finanzieren, niemand versuchte auch nur, dem Sparertum diese Art der Anlage seiner Mittel vertraut zu machen, das Obligationswesen tam in eine Zone des Schweigens zu liegen und die Finanzierung der Investitionen wurde auf dem Wege des Kontoforrentkredites besorgt, mit der Konsequenz der Ueberteuerung, die im Laufe der Jahre ruinöse Wirkungen hatte, und der anderen nach ieiligen Konsequenz, daß furz- und mittelfristig gedachte Einlagen zu sehr langfristigen Anlagen, twie es Investitionskredite für die Industrie sind, verwendet wurden, was dann zu Zeiten der Geldmarktkrise von unheilvollster Wirkung war. Die gegenwärtige Flüssigkeit des Geld­marftes darin sind sich alle Beurteiler einig ist nur deshalb noch nicht in dem Maße zur Verflüssigung des Kapitalsmarktes geworden, weil das Verwertung suchende Geld die kurz­fristigen Verwertungsmöglichkeiten des Geld­marktes benüßt, solange es sich nicht zur länger fristigen Anlage entschließt, durch die es zum Stapitale wird. Zu einem solchen Entschlusse aber jehört die Schaffung einer Atmosphäre von Ver­trauen in langfristige Anlagen, was bei den Staatstitres bereits gelungen ist, wenn auch da die Führung der verschiedenen Aktionen mehrfach zur Stritit herausfordern fonnte; im behandelten Falle also gehört dazu, daß man das Obliga­tionenwesen wieder in den Bereich der Diskussion bringt, es populär gestaltet,

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der Obligation das Höchstmaß von Sicherheit und dem Obligationär das Gefühl der Gebor= genheit gibt.

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Komm doch herein!

gen für die Auflegung einer Obligationenanleihe tlarzustellen und dann, durch obligatorische Ver­mittlung der Banken und ihrer Zweiganstalten die Coligationenanleihe zu propagieren. Das alles fönnte mit einem Mindestaufwande geschehen und es würde sich daher zwischen dem Saze, den der Obligationär erhält und dem, den die Unterneh­mung zu zahlen hat, nur eine ganz geringfügige Differenz ergeben, die Direktheit der Finanzie­rung, die einer der hauptsächlichsten Grundgedan len der vorgeschlagenen Organisation ist, dürfte

Arbeitslosigkeit

und Beschäftigungsgrad

Ministerpräsident Dr. Hodža hat in der jüngsten Pressebesprechung ausgeführt, daß heuer

Der Plan der Organisierung des lang fristigen Induſtriekredites sei hiemit neuerlich zur Debatte gestellt.

Das Lebensniveau

45 Prozent Dividende

C. R. Sch.

Der Erfolg des Plans". Der belgische

M

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beitslose. Am 31. März dieses Jahres waren es, dank der planmäßigen Bekämpfung der Krise nur noch 163.357. Um mehr als 40 Pro zent hat sich die Arbeitslosigkeit in einem Jahr vermindert.

unserer Arbeiterschaft Christentum und Kapitalismus  . Eine Entschlie­Das Internationale Arbeitsamt hat einen Bericht ausgegeben, aus welchem der Prozentjab hung, die von der Synode der vereinigten christlichen Ende Jänner in allen Gruppen des Arbeitsmart- ersichtlich ist, den die Arbeiter von ihrem Lohne   Kirchen in Kanada   angenommen wurde, in der das für Lebensmittel aufwenden. Die kapitalistische System verurteilt wird, lautet: ,, Wir tes mindestens 200.000 Personen mehr beschäf- Tschechoslowakei   steht mit 57.6 Prozent unter den behaupten, daß das kapitalistische Sy tigt seien, als im Jänner 1934. Hält man sich Staaten mit dem niedrigsten Lebens- stem antichrist lich ist, und zwar aus fol nur an die Entwicklung der Arbeitslosigkeit, so niveau der Arbeiterschaft. In Dänemark   beträgt genden Gründen: 1. Jit es geschaffen, ständig Af­kommt man zu der Feststellung, daß ihre Ziffern dieser Prozentsatz in der schlechtesten Lohnklasse tionen hervorzurufen, die Jesus   verdammt hat. die Behauptung des Ministerpräsidenten nicht nur 38.6, in Schweden   und der Schweiz   36.3 2. Zerstört es die Initiative, die Freiheit und die genügend stüßen. Zutreffender erscheint sie bei Prozent. Ein niedrigeres Niveau als die Tiche Sicherheit des Lebens der großen Maffen der Be­der Berücksichtigung des Beschäftigungsgrades, choslowakei weisen nur noch Polen   mit 58, Finn völkerung. 3. Verfälscht es den Rang der christlichen der bei den Krankenversicherungsanstalten ver- fand mit 62, Estland   mit 60.1, Belgien   gleich- Werie, indem es die Interessen des Geldes höher sicherten Personen, wie ihn monatlich die Zentral- falls mit 60.1 und China   mit 72.2 Prozent auf. stellt als die Interessen der Menschlichkeit. 4. Es ist sozialversicherungsanstalt aufweist. Wir lassen nicht gerecht und nicht menschlich in der Verteilung nachstehend die Ziffern für die Arbeitslosigkeit der Pflichten und der Genüsse im Verhältnis zu den und den Beschäftigungsgrad für die letzten drei Jahre folgen. Es betrug die Die Smichover Aftienbrauerei, deren Aftien wirtschaftlichen Kräften der Massen. 5. Verhindert auf 4000 lauten, hat Ende des vorigen Jah- es ständig den Willen der Menschen, die Lehren Jesu res den Aktionären eine Abschlagsdividende von Christi zu üben und zu erfüllen. Aus diesen Grün­1000 je Attie zur Auszahlung gebracht. Jest den glauben wir, daß die soziale Verwirklichung des wird mitgeteilt, daß der demnächst stattfindenden Reiches Gottes nicht vereinbarlich ist mit dem Wei­Generalversammlung eine Nachtragszahlung von terbestand des tapitalistischen Systems, und wir glau 800 bis 900 vorgeschlagen werden soll. Das ben, daß die Kirche nun ohne Zandern die gesell­heißt also, daß die Aktionäre für das letzte Ge- schafts- und christlichen Grundlagen des kapitalisti­schäftsjahr, das wegen der Anpassung an das schen Systems entlarven und ihm den schärfsten Kalenderjahr 15 Monate umfaßt, 1800 oder Krieg erklären muß." Habsburg   oder Anschluß. In einer Pressefon­1900 pro Aktie oder rund 45 ferenz erflärte laut der Nazi- Korrespondenz Ipa Prozent Dividende erhalten. Man muß es wirklich als eine Lücke in der der ehemalige Ministerpräsident und Führer der na Gesezgebung bezeichnen, daß der Staat nicht die tionalen Bauernpartei Rumäniens   Julius Maniu, hai  , derart hohe Unternehmungs- einer der kommenden Männer Rumäniens  , daß er Möglichkeit gewinne, die die Ausschüttung solcher Dividenden einem Anschluß Oesterreichs   an Deutschland   der ermöglichen, steuerlich entsprechend heranzuzie- Restauration der Habsburger   den Vorzug ge­hen. Bei der bekannten Finanzkamalität des ben würde.( Da dürfte Schacht wieder einmal De­Staates ist das um so mehr zu bedauern. visen gehabt haben...)

Jänner Arbeitslosigkeit 850.000

1936 1935

1934

818.005

838.982

Beschäftigung 1,733.500 1,626.299 1,589.000

Danach liegt die Arbeitslosigkeit im Jänner 1936 uoch um 11.000 höher als vor zwei Jahren. Dennoch hat die Zahl der beschäftigten Personen um mehr als 144.000 zugenommen. Wenn da­mit auch die vom Ministerpräsidenten angenom­mene Zahl von 200.000 Mehrbeschäftigten nicht ganz erreicht wird, so ist die Zunahme doch immerhin recht erheblich. Da aber die Arbeits­losigkeit keine entsprechende Verminderung er­fahren hat. so darf daraus geschlossen werden, daß die Produktion annähernd so viel Arbeitskräfte neu aufgenommen hat, wie der jährliche Zuwachs auf dem Arbeitsmarkt ausmacht.

Die Hochschulen für Leibesübungen in Rußland  

Eine Delegation des französischen   Arbei­tersportverbandes( SGI) weilte im vergan­genen Jahre in Sowjetrußland und mit ihr der Sekretär des Bürgermeisters von Toulouse  , F. Dussol, welcher in der französischen   Zeit­schrift" Sport" seine Eindrücke wiedergab, denen wir nachstehende Einzelheiten entnehmen: Jedes Jahre gewinnt die Arbeitersportbewe­gung mehr und mehr an Ausbreitung: Hunderttau­sende neuer Sportler strömen den bestehenden Sport organisationen zu. Es wurde und es wird auch jetzt noch das wichtigste Problem der Förderung der Sportbewegung aufgeworfen.

Studienprogramm beinhaltet sehr zahlreiche andere Materien.

Die Dauer des Studiums an den Fakultäten für sportliche Organisation beträgt vier Jahre. Das Alter der Studenten schwankt zwischen 18 und 34 Jahren. Sie müssen sich einer Aufnahmsprüfung in Sprache, Physik, Chemie, Mathematik, Sport geschichte, Geschichte des Leninismus, Sportpragis usw. unterziehen.

Die Hochschulen besißen gleichzeitig, wenn auch in geringerer Zahl, Echüler, die von der Armee Nur die Moskauer   Hochschule allein besitzt entiendet werden, um dem theoretischen und praf­eine zweite Fakultät: die sportliche und technische tischen Sturs zu folgen. Die Sportpraris wird von Fakultät, deren Zweck es ist, für die Zukunft die technischen und wissenschaftlichen Studien begleitet, Kaders der Trainer vorzubereiten, welche, selbst welche die Körperkultur zur Grundlage haben müssen. ausgezeichnete Sportler, einer wissenschaftlich sport- In Leningrad   z. B. steht die 100.000 lichen Betätigung fähig sind und die Elite der russi- Werke umfassende Bibliothek und verschiedene schen Athletiker ausbilden und einüben sollen. Das fremde Publikationen zur Verfügung der Studienprogramm ist in allen Hochschulen das gleiche. Schüler. Die Hochschulen sind von einer sehr beden­tenden Zahl von Studenten und Studentinnen fre quentiert. In Moskau   zählt man 650 Studies rende und 150 Vorturner für die ländlichen Sport­vereine, in Chartowo 800 Studenten, davon 40 Prozent Frauen. In Leningrad   sind im ganzen 1100 Schüler, davon 330 junge Mädchen. 60 Prozent find intern und die anderen ertern. Der Zwanzigtausend Instruktoren sind bereits in Diese Studenten sind somit schon ausgewählt von den Russen bewilligte finanzielle Auf­Funktion, aber eine Unzahl von Anforderungen aus und vorbereitet, um dem Zyklus des Hochschul  - wand ist bedeutend. So war 1928 das Bud­allen Teilen der USSR   laufen unaufhörlich ein. studiums folgen zu fönnen, welches einen theoreti= get für Körperkultur an die 20 Millionen Rubel, Es wurden bereits 23. Mittelschulen für die schen Teil über Pädagogik, Psychologie und Physio- während es sich 1934 bereits auf 240 Mil­Ausbildung von Lehrern geschaffen, aber die Kaders. logie, Anatomie, Geschichte der Körperkultur und des welche auf der Grundlage der Sport- Revolution Sports sowie die verschiedenen Sportmethoden, Ma­fußen, gehen aus den vier Hochschulen für tematif, Studium der deutschen Sprache, des Mar­Leibesübungen hervor, welche in Mos tau, rismus und Leninismus umfaßt. Die eine Hälfte Leningrad  , Charkow   und Baku   errichtei der Zeiteinteilung ist dem theoretischen Studium, wurden. Diese vier Hochschulen sind wirkliche Ka- die andere den praktischen Uebungen gewidmet. fultäten der Universitäten, wo die sportliche Der Studien- 3yflus der sportlichen und tech- Das Institut von Leningrad   z. B. beschäf­Praris sich mit der Theorie vereinigt nischen Fakultät in Moskau   dauert zwei Jahre und tigt 200 Professoren und Assistenten, welche und in welchen die Studenten außerdem eine sehr beinhaltet einen sportlichen Teil, gefolgt von in den verschiedenen Zweigen der theoretischen und breite allgemeine Bildung erlangen. Außerdem theoretischen und wissenschaftlichen praktischen Erziehung lehren. Außerdem sind 150 werden sie auch zu einer politischen Disziplin her- Themen, die im Sinne der Heranbildung von Ath- Angestellte mit der Verwaltung und Erhaltung der Die Hochschule betraut. Man ist dann auch nicht er angezogen( Studium des, Marrismus oder des letikern und Elitesportlern geleitet werden. Leninismns). Kurse für Vorturner der ländlichen Sport- staunt, wenn man erfährt, daß das Budget des organisationen schließlich dauern sechs Monate. Leningrader Institute sich auf fünf Millionen Rubel 935 der schönen Jahreszeit erfolgt das beläuft. Training der Studenten in den Erholungslagern.

Die von den Studenten verlangte Betätigung Ich warte, bis es zu regnen aufhört, da- fit alio nicht ausschließlich sportlich. mit ich die Blumen gießen kann. Sie sind Spezialisten für Körperkultur, aber das

lionen belief. Der erste Fünfjahrplan hatte 145 Millionen Rubel für förperliche Erziehung vorge­sehen. Die Hochschulen sind von einem spezialisier ten Personal von Professoren und Assistenten gelei­tet und stehen unter der Direktion eines von der Regierung ernannten Generaldirektors.