Seite 2

Mittwoch, 29. April 1936

Generalstreik in Cordoba

Strebens wie der Völker im europäischen so auch im judetendeutschen Raum, nur durch die Sozia­listen erfolgen fann, welche eine gesellschaftliche Madrid  . Die Arbeitergewerkschaften haben und menschliche Ordnung erstreben, die unverein in Cordoba   als Protest gegen die Weigerung bar ist mit der Beherrschung eines Volkes durch der Betriebsleitung einer größeren Fabrik, die das andere und mit der Unterdrückung einer anläßlich der Oktoberrevolution entlassenen Ar­nationalen Minderheit durch eine andersnationale beiter wieder einzustellen, den Generalstreit bis Mehrheit. auf weiteres erklärt.

Nr. 101

Genoffe Seeger, von einer Reihe feiner Frat. Franz Křepek   gestorben

tionskollegen wirksam unterstützt, nahm den Kampf auf und sagte der SdP Wahrheiten ins Gesicht, die bei den Betroffenen teils arge Ver­legenheit, teils sichtliche Wut auslöften, die nur ungeschickt durch ironisch sein sollende Zwischen­rufe getarnt werden konnte.

Die SdP. schickte später Herrn Sandner bor, der teils den großen Staatsmann imitierte, teils ziemlich ausfällig wurde. Später sprach noch Dr. Eichhorn. Von tschechischer Seite erlebte

Auf der Jagd verunglückt

Staatsverteidigungsgesetz die Ed. durch den Nationalsozialiſtien Dr. Neu- I

49937

vor dem Parlamentsplenum

SdP. 138

Verteidigungsminister beteuert Friedenswillen der Tschechoslowakei  

Sie

Prag  . Das Abgeordnetenhaus eröffnete| feine organisierte Exekutivgewalt, um friegerische Dienstag vormittags in Anwesenheit des Mini- Konflikte zu verhindern, also mußte jeder Staat, sterpräsidenten, des Verteidigungsministers und der seiner Bevölkerung Ruhe und Frieden sichern mehrerer anderer Kabinettsmitglieder die Plenar- will, zu der Erkenntnis kommen, daß er sich um seine verhandlungen über die Vorlage zur Vertei- Verteidigung in erster Linie selbst fümmern muß. Der Minister skizzierte, was zur Verteidigung digung des Staates und über die Novelle des Staates bisher schon getan worden sei. Die zum Schutzgesetz, durch die die Strafen für Mi- Armee reiche jedoch allein zur Verteidigung des litärverrat verschärft werden. Die Debatte Staates nicht aus. Der Staat und die ganze Be­ist für zwei Tage anberaumt. Nach den Dispofi- völkerung muß an ihrer Seite kämpfen. Die Zu tionen des Präsidiums sollte die Abstimmung erst sammenkunft aller an der Staatsverteidigung soll Donnerstag mittags stattfinden; da sich jedoch die eben durch die Vorlage sichergestellt werden. Debatte ziemlich fließend abwickelt, rechnet man entspricht den Intentionen T. G. Masaryks, daß auch nunmehr damit, daß die Abstimmung doch schon die Demokratie militärisch erfolgreich sein und er­folgreich ihre Eristenz auch gegen die stärksten feind­Mittwoch gegen Abend erfolgen könne, zumal auch lichen Armeen verteidigen kann, wenn sie zu ihrer die letzten Differenzen innerhalb der Koalition im Verteidigung alle Kräfte materielle wie moralis Laufe des Nachmittags bereinigt wurden. einsetzt. Die vorgesehenen Maßnahmen müßten im Ernstfall durchgeführt werden, auch wenn nicht die gesetzliche Grundlage gegeben wäre, und zwar auf Grund des Notrechtes. Die Regierung hält es jedoch für juristisch richtiger, auch diese Even­tualfragen bereits jetzt zu regeln. Daher fordert sie für den Ernstfall ausgedehnte Ermächtigungen. Die Militärverwaltung und die Regierung werden aber nie ma Is ohne Kontrolle sein. Das Kontroll­recht der Nationalversammlung, ja ihre Kontroll­pflicht bleiben unangetastet.

Es handelte sich um die Abänderung des Para­graphen 115, der der Regierung während der Wehr­bereitschaft des Staates die Ermächtigung zu einer Reihe finanzieller Maßnahmen gibt, die sonst unter das Budgetrecht der Nationalversamm Tung fallen. Bekanntlich hatten namentlich die tsche­chischen Volksparteiler kurz vor Abschluß der Aus­schußberhandlungen dagegen noch verfassungsrechtliche Bedenken geäußert und es war beschlossen worden, diese Frage eventuell durch einen Abänderungsantrag im Plenum zu regeln.

Nun hat die Koalition nach längeren Ver­handlungen eine Ergänzung zu diesem Paragra­phen beschloffen, wonach diese Ermächtigung für die Regierung nur dann gilt, falls die Einbe­rufung der Nationalversammlung oder des Stän­digen Ausschusses sich als unmöglich erweist. In einer Ergänzung zu Par. 138 wird ausdrück­lich festgelegt, daß die Ermächtigung nach Par. 115 im Frieden nicht anwendbar ist. Da­mit sind die Sicherungen gegen einen eventuellen Mißbrauch der Ermächtigungen durch die Regie­rung, der von der Opposition in grellen Farben an die Wand gemalt wird, neuerlich verstärkt wor­den, zumal ja Maßnahmen der Regierung im Rahmen des Par. 115 auch noch der Gegenzeich­nung durch den Präsidenten der Republik be­

dürfen.

Nach den ausführlichen Referaten der Be­richterstatter Richter und Petaret über die

Schuzgesetznovelle und Dr. Du fet und David über die Staatsverteidigung gab Verteidigungs­minister Machníf eine Erklärung ab, in der er auf die harte Schule verwies, die das tsche­choslowakische Volt in den Jahrhunderten seiner Unterdrückung durchgemacht habe.

Die Schrecken des Weltkrieges, erklärte Machnik, haben zu dem Glauben berechtigt, daß niemand mehr den Mut haben wird, ähnliche Schrecken zu entfes­sein. Solange wir diesen Glauben hatten und haben fonnten, haben wir nicht gerüstet. Das ist für uns ein Plus und ein Minus. Ein PIus deshalb, weil wir dadurch untrüglich den Beweis erbracht haben, daß wir nur Ruhe und Frieden wollen und an feinen Angriff auch nur denken, ein Minus deshalb, weil wir in der Verteidigung des Staates etwas zurückgeblieben sind, nicht aus Nachlässigkeit, sondern aus den guten Glauben her­aus, daß niemand es wagen wird, wegen irgend welcher egoistischer Angriffsziele einen Krieg zu ent­fachen. Leider herrschte nicht überall dieser Wille nach dem dauernden Frieden. Der Völkerbund hat

sche

-

Das Gesez tenne teine Ausnahmen und keine Privilegien, sondern verlange von allen das Mari­mum. Es beziehe sich auf alle ohne Unterschied der Nationalität und niemand brauche sich vor ihm zu fürchten, der im Geiste dieses Gesezes mit den an dern in einer Front für die Verteidigung des Staa­tes stehe. Das gelte auch von der Grenzzone. Die betreffenden Bestimmungen treffen alle Bewohner dieser Zone ohne Unterschied, ob Tscheche oder Slo­wake oder Angehöriger einer Minderheit.

Aus der Annahme der Vorlage sollen Freunde und Feinde ersehen, daß wir unseren Staat gern haben und daß wir zu seiner Verteidigung alles zu tun entschloffen sind.( Beifall.)

Die Rednerliste wies diesmal ganz im Ge­gensatz zu den sonstigen Gepflogenheiten eine überwiegende Zahl von pro- Rednern auf. Die Liste der Oppositionellen wurde von Dr. Szüllö geführt, der namens der beiden ungarischen Par­teien gegen die beiden Vorlagen protestierte.

mann eine gründliche Abfuhr.

Spät abends wurde die Debatte abgebrochen HI und auf Mittwoch 9 Uhr früh vertagt.

Internationale Luftflotte in der Tschechoslowakei  ?

in

Die französische   Tageszeitung Petit Parisien  " schlägt die Schaffung einer inter­nationalen Luftflotte mit einer Basis in der Tschechoslowakei   vor. Erstens wäre dadurch, schreibt die Zeitung, der Verlust der Sicherheit infolge der Remilitarisirung der Rheinzone für Frankreich   zum Teil kompensiert. Zweitens würde Deutschland   eine neue Garantie dafür halten, da die Tschechoslowakei  weder in der Hand von Frankreich   noch in jener von Rußland   zu einem Angriffswerkzeug werde. Denn lediglich der Völkerbund   werde das Recht haben, die internationale Luftflotte zu verwenden. Drittens hätte die österreichische Unab­hängigkeit eine neue Stüße erhalten. Viertens würde das System der kollektiven Sicherheit seine erste praktische Verwirklichung finden.

Der Fragebogen fertig

London.( Reuter.) Im Ministerium für auswärtige Angelegenheiten ist der Fragebogen fertiggestellt worden, der Ende dieser Woche Deutschland   überreicht werden wird. Er bezweďt die Klärung einiger Punkte des Friedensplanes Deutschlands  . Minister Eden wird den Frage­bogen am Mittwoch dem Kabinett vorlegen.

Dr. Schacht einverstanden Gedrückte Stimmung in Wirtschaftskreisen Berlin  . Während die Presse die eigentliche Ursache der Betrauung des Ministerpräsidenten Göring   mit der obersten Kontrolle der Devi senwirtschaft verschweigt, schimmert in den Bör­fenberichten der Zeitungen durch, daß die Stim­mung der Börse gedrückt ist und bei verschiedenen Papieren Kurseinbrüche einsehen. Wie nachträglich bekannt wird, hatte Reichswirt Der tschechische Genosse Srba wies nach, schaftsminister Dr. Schacht seinen Urlaub uns daß schon die Tatsache, daß die Vorlage sehr spät terbrochen, um an der letzten Kabinettsjibung teil­komme, beweise, daß damit keine Nebenabsichten zunehmen. Da Dr. Schacht mit der getroffenen verbunden sind und niemand aus der Vorlage ein Neuregelung einverstanden ist, wird gefol­Instrument der Innenpolitik machen wolle. Srba gert, daß er gewissen Parteistellen gegenüber legt ein warmes Bekenntnis zu allen loyalen fünftighin der Verantwortung enthoben sein Deutschen   in diesem Staate ab und würdigt wird. namentlich die Staatstreue der deutschen   Sozial­ demokraten.  ( Beifall.) An die Adresse der Kommunisten richtet er scharfe Worte der Miß­billigung, die bei den Getroffenen Protest her­vorrufen. Nach dem Agrarier Vančo hält Gott­wald( Komm.) eine nur furze Rede, in der er hauptsächlich wieder die sozialistischen   Führer an­greift, um dann doch wieder auf seine Ein­heitsfront" zurückzukommen.

Noch ein japanischer

Vasallenstaat?

13.5 930

Der Bürgermeister von Leitmerik und ehemalige Abgeordnete und Senator, Franz Křepet, erlitt Dienstag früh bei einer Auer­hahujagd in der Nähe von Zwickau   einen tödlichen Unfall. Er hatte sich zeitig früh mit einem Jagdfreund in den Wald ,, bei den Mühl. steinen" begeben. Křepek hatte zwei Jagd­gewehre bei fich, einen Kugelstußen und ein Schrotgewehr, welch letzteres er an einen Baumstamm lehnte. Als er es wieder zu fich nehmen wollte, dürfte er geftrauchelt sein. Das Gewehr entlud sich und die Schrotladung drang Křepek in den Unterleib. Křepek gab noch Lebenszeichen von sich, konnte auch noch sprechen und traf knapp vor seinem Ableben lettwillige Verfügungen. Von den herbeigerufenen Aerzten wurde das Leipaer Sanitätsanto angefordert, um den Verletzten ins Krankenhaus zu bringen, doch ehe es eintraf, war Křepek seinen schweren Berlegungen schon erlegen. Křepek stand im 82. Lebensjahre.

Einer der bedeutendsten deutschbürgerlichen Politiker ist mit Franz Křepek   dahingegangen. Obzwar er stets ein Vertreter insbesondere bäuerlicher Eigentumsinteressen war, wenig Ver ständnis für die sozialistische Arbeiterbewegung hatte und die bäuerlichen Standesinteressen oft rücksichtslos vertrat, obzwar er sich mit anderen bürgerlichen Parteien gegen die Sozialisten ver­band wollen wir doch anerkennen, daß Křepek ein mutiger, aufrechter Mann war, der einen Sinn für die realen, politischen Tatsachen besaß, wie dies innerhalb der deutschbürgerlichen Politik selten anzutreffen ist.

Křepet wurde am 15. Jänner 1855 in Nieder- Nöjel bei Leitmerit als Sohn eines Bauerngutsbesizers geboren. Im Alter von 24 Jahren übernahm er seinen väterlichen Besitz. Er war im öffentlichen Leben schon als junger Landwirt eifrig tätig und wurde im Alter von faum 26 Jahren in den Landeskulturrat für Böhmen   berufen. Dort stellte er sich zunächst an die Spike der deutsch  - fortschrittlichen Bauern­schaft und arbeitete an dem Aufbaue der land­wirtschaftlichen Organisationen. Er wurde als Bauernvertreter in den Wiener Reichsrat( 1885) und später in den böhmischen Landtag entsandt. Schon dort bekundete er seinen realpolitischen Sinn, trat gegen den zügellosen nationalen Ra dikalismus eines K. H. Wolf auf, weswegen ihn. dieser zum Zweikampf aufforderte, in welchem Střepet seinen Gegner verwundete. deutsche Agrarpartei für Böhmen   gegründet wurde, übernahm er die Stelle eines Sekretärs. Nach dem Umsturz trat er an die Spitze des Bun­des der deutschen   Landwirte und wurde bei den Wahlen von 1925 ins Abgeordnetenhaus ge­wählt. Er führte zunächst seinen Klub in den Deutschen Parlamentarischen Verband, der unter der Führung Lodgmans stand, bald aber geriet er in Gegensatz zu der Politik der Deutschnationa len und Nationalsozialisten. Als 1925 der Kampf um die Agrarzölle die allnationale Koalition erschütterte, nahm Křepek die Gelegenheit wahr, den tschechischen Agrariern seine Hilfe anzutragen und Svehla nahm sie an. Als dann 1926 die Regierung der tschechischen Sozialisten und Agrarier gesprengt wurde, traten der Bund der Mammy holte fief Atem und hörte zu spre- Landwirte und die Christlichsozialen in die Re­chen auf. Sie sah mich an, als ob sie mir mit den gierung ein, Minister wurde freilich nicht Křepek, Augen etwas sagen wollte, aber sie war so müde, der sich schon zu alt fühlte, sondern sein politischer daß sie es nicht konnte. Ich dachte, sie müßte ohn- Schüler Franz Spina  . Seither hatte sich Střepek mächtig werden. Jemand schüttelte Mammy von der Führung seiner Partei zurückgezogen. Wasser auf den Kopf und gab ihr zu trinken, und 1925 wurde er zwar noch in den Senat gewählt. Der andere Advokat sprang auf und machte sie setzte sich wieder auf. Der Richter frage die 1929 verzichtete er auch auf dieses Mandat, 1933 Zuerst war ich erschrocken. Ich habe gefürch- Lärm. Mammy hörte zu sprechen auf. Ihr zer- Advokaten, ob sie noch etwas zu fragen hätten. nahm er noch den Posten eines Bürgermeisters tet, wenn es herausfäme, müßte ich meine Stelle riffenes Taschentuch fiel zur Erde, und sie be- Sie schüttelten die Köpfe. Dann sagte er, die Ge- vor. Leitmerik an. verlieren. Und dann habe ich nur an das Kind ge- merkte es nicht, aber ihre Hände fuhren fort, schworenen könnten sich schon zurückziehen. Einige dacht, und wie lieb ich es hätte, und ich war glück- Knoten hineinzumachen. Leute im Saale   flüsterten miteinander, aber alles lich. Ich liebte es mit jedem Tage mehr; ich machte blieb ruhig sizen. Lizzi begann auf meinem Arm hundert Pläne. Nie würde es in ein Waisenhaus einzuschlafen und Zar war weik wie die Wand. kommen. Es würde Puppen haben es würde sch glaube, er fürchtete wie ich, sie würden eine Mutter haben, die es lieb haben wird. Mammy jeẞt hängen.

Peiping.( Reuter.) Aus glaubwürdiger chinesischer Quelle verlautet, daß der Komman­dant der Innern Mongolei Tehvan, ein Mongole, einen von China   unabhängigen autonomen Rat eingesetzt hat. Dieses Organ wurde, wie es Genosse Heeger, deffen ausgezeichnete heißt, auf Druck der japanischen Militärkreise ge­Ausführungen wir morgen noch ausführlicher bildet. Tehvan soll der Vorsitzende dieses autono­nachtragen werden, verdarb es sich gleich bei den men Rates sein. Die Japaner haben das Kriegs-, ersten Worten mit der SdP., die sich um die Mi- das Finanz-, das Erziehungs- und das Ver­nisterbank gruppierte und immer wieder vergeb- tehrsministerium übernommen. Außer Tehvan ist liche Versuche unternahm, den Redner zu stören. nur noch ein Mitglied der Regierung ein Mongole. mein Kind, und daran habe ich damals am mei-| Gericht haben und nahm das Gewehr hinter der Tür hervor und tötete ihn. Nachdem wir verheiratet waren, zogen wir Das ist alles. Er durfte mir nicht das erste, in die Nordstaaten. Dort ist Martha zur Welt was ich im Leben liebgewonnen habe, wegnehmen. gekommen. Es hat mir nie leid getan, daß ich Ich wäre lieber gestorben, als daß es Martha den Jugowiz geheiratet habe. Er hat geflucht, wissen sollte... aber jetzt ist es doch herausge­wenn er betrunken war, und manchmal, wenn er ganz schwer geladen war, hat er mich geschlagen. Aber während der ganzen Zeit, die wir zusammen gelebt haben, hat er weder zu mir noch zu sonst jemandem gesagt, daß Martha nicht sein Kind wäre. Der Russe war ein Mann.

Mammys Geschichteten gedacht.

Von William M. John ( Schluß.)

Als ich achtzehn alt war, bekam ich einen Dienst als Nachtstubenmädchen in einem Hotel. Eines Nachts trug ich Handtücher in ein Zimmer .." Mammy brach ab und sah aus dem Fenster, auf die grünen Bäume, auf den Sonnenschein, schien es; dann sah sie wieder gerade vor sich hin. " Der Mann, den ich erschossen habe, war darin ... Ja, das war das erste Mal.

fommen."

Ařepet war bis in die letzte Zeit ein tern­gesunder, träftiger Mann. Sein eigenartiges Ende, daß er im 82. Lebensjahr bei der Jagd verunglückte, beschließt ein eigenartiges, reiches Leben, das wohl der Vertretung bürgerlicher In­teressen, aber doch auch der nationalen Verstän digung und der Erziehung der Sudetendeutschen zur Realpolitit gewidmet war.

,, Vor vier Jahren zogen wir nach Kim und nahmen dort neuen Boden auf", sagte Mammy. Vorigen Monat ist der Ruß gestorben. Dann ist Johnson gekommen. Er sagte, er komme sich sein Drei Monate später kam der Mann wieder sind nehmen. Ich antwortete ihm, daß er spät Ziemlich bald tamen die Geschworenen wie­ins Hotel. Ich erzählte ihm ich erzählte ihm daran dente. Daß es vielleicht nicht sein Kind sei. der heraus. Einer von ihnen stand auf und sagte: alles. Er gab mir hundert Dollar und sagte, ich Er sagte, daß ich lüge. Und da sagte ich: Ja, ich nicht schuldig, euer Gnaden." Jeder im Saal solle gehen, und vergaß es. Ich ging von meinem lüge. Du bist ihr Vater, aber Matha ist mein schien zufrieden, als der Mann das gesagt hatte. Der Senat verabschiedete Dienstag nach Dienst weg und kam her. Eine Frau gab mir Kind... ich habe für sie gesorgt... ich habe sie Die beiden Advokaten schüttelten Mammy die längerer Debatte den Staatsrechnungsabschluß Arbeit. Ich sollte in der Küche helfen. Dort habe geliebt. Sie ist alles, was ich im Leben habe... Hand und Mammys Advokat küßte mich. für 1934 und erledigte dann zwei Zusatzproto ich Jugowiß getroffen. Du fannst sie mir nicht wegnehmen... Er sagte, Mammy legte ihren Arm um meine Schul- folle zu den Handelsverträgen mit Jugoslawien  Er wollte mich bald heiraten. Ich erzählte es fiele ihm nicht ein, sein Fleisch und Blut einer ter. ,, Komm, Martha", sagte sie ,,, es ist alles in und Italien  . Zum Schluß wurde ein Ausliefe rungsbegehren gegen einen Kommunisten, der von ihm vom Kind, das kommen sollte, aber er sagte, Frau wie mir zu überlassen; er würde sie in eine Ordnung." ich sei ein verdammt hübsches Mädel und er scheere gute Erziehungsanstalt bringen; er sei reich, und Mutter und ich sind durch die Hölle ge- Konrad Henlein   wegen abfälliger Aeußerungen über die Politik der SdV geklagt worden war, ab­sich den Teufel darum. Ich hätte den Russen lieber werde sehen, ob die Gerichte ihm nicht sein Recht| gangen. schlägig beschieden. sicht geheiratet, aber ich wollte einen Namen für geben würden. Ich sagte, er werde fein Glüd im

( Aus dem Amerikanischen übersetzt.)