Nr. 102Donnerstag, 30. April 1936Seite 3Sudetendeutscher ZeitspiegelZum 1. MaiIn sämtlichen Mai- Kundgebungen der Deutschen sozialdemokratischen Ar»beiterpartei wird nachstehende Entschließung vorgelegt werden:Präser Arbeiter-Rundfunkzum 1. fielDie Prager Deutsche Arbeitersendung bringt am F r e i t a g, den 1. Maivon 18 Uhr 10 biS 18 Uhr 50folgendes Festprogramm im großen Sender desPrager Radiojournals:Ouvertüre zu„FigaroS Hochzeit" von W. A.MozartLiedderArbeit, Männerchor(von Josef Scheu,Text von I. I. Zapf)Zudieseml. Mai(Gedicht von O. W.)Fest-Ansprache unseres Parieivorfitzenden Ministers GenoffenDr. Ludwig CzechWir Frauen!, Franenchor(von S. Kraßnig,Text von G. Mettler)Im Morgenrot, gemischter Chor(von G. Ad.Uthman«, Text von Carl Broch)Rezitationen:Mahnungen, Ahnungen von H. HeineMenschliche Gesellschaft von Fr. HebbelDaS BrandmalDer Sieg des Lichtes von G. A. v. MaltitzBrüder, zur Sonne, zur Freiheit! Gemischter Chor(russische Volksweise, Text vonHermann Scherchen)Die StaatShymueDie Chöre werden gesungen von der Sängerriege des AtuS Kosolup; Chormeister: FachlehrerGenosse Franz Hala, Landesvertreter. DieRezitationen spricht Hans Lichtwitz-Prag.(Etwaige unwesentliche Programm-Aenderungenbleiben Vorbehalten.)»Die KosoluperUnsere Atus-Sanger vonKosolupbei Pilsen,die bei unserer Maifeierim Prager Rundfunk<18.10 biS 18.80 Uhr)unter der Leitung HalaSMitwirken werden, verkörpern ein Stück derhochentwickelten Arbeiter-Kultur in unseren Jn-dustriedörfern. Es ist einangeborener Mangel un serer Bewegung, daß siekeinen großstädtischen Mit-telpunft hat, der zugleichdas Herz ihrer sozialenund kulturellen Leistungsein könnte. Unser Schaffen ist auf zahlreiche Kleinstädte und Jndustrieorte verteilt; erreicht aber trotzdem in vielen Organisationen eine so beachtlicheQualität, daß es auch bei festlichen Gelegenheitenrepräsentativ hervortreten kann.Die Kosoluper verkörpern auch ein Stück derbesten politischen Tradition der sudetendeutschenArbeiterbewegung. Ihre Treue hat noch niegewankt. Seit 1919 hat Kosolup«inen sozialdemokratischen Bürgermeister, gestützt auf die ab-solute Mehrheit der deutschen Bevölkerung.Bei der letzten Gemeindewahl im Jahre 1931 wurden von 611 deutschen Stimmen 436 für die sozialdemokratische Liste abgegeben. Am 19. Mai 1935konnten unsere Kosoluper Genossen die Stimmenzahlder Parlamentswahl vom Jahre 1929 noch umeinige Stimmen erhöhen. Me Anstürme der SdPauf dieses sozialdemokratische Bollwerk vor den TorenPilsens find gescheitert.Seit Jahren schon genießt das rote Kosolup dieEhre, der beliebtest« Tagungsort unserer Kreisorganisation Pilsen-Budweis zu sein. Seine Gast-sreundschaft und die Sangeskstnst der Atus-Riegehaben den Delegierten unserer Böhmerwaldorganisationen schon viele frohe Stunden bereitet. Wir sindüberzeugt, daß die Kosoluper Sänger auch am 1. Maiihre diesmal weit größere Gemeinde nicht enttäuschenwerden.Frans Hala. Kosolup,sozialdemokratischer.Landesvertreter,Gauchormeister.Eine Atus*FestschriftDer Atus hat dieser Tage eine sehr schöneFestschrift herausgebracht, die nicht nur als literarischer Auftakt des III. Bundesturnfest e s in K o m o t-a u(4. bis 6. Juli 1936)zu betrachten ist, sondern auch noch höheren Wertbesitzt, indem sie eine vielfältige Würdigung unserer prachtvollen Arbeitersportbewegung und ihrersozialistischen Bedeutung darstellt. Das schlankeBüchlein wird sinngemäß mit einem„Grußüber die Grenzen" eingeleitet, dann folgen, nach kampffrohen Versen Hubert Leins«m e r s, große schöne Bilder Masaryks undBene s's, wieder Verse, die Festordnung, einGruß derArbeiter-Sport-Jnter-n a t i o n a l e, ein herzlicher Freundschastsarti«kel des tschechischen SASJ-Sekretärs S i l a b a»warme Begrüßungsworte unseres Ministers Dr.Czech und seines Kollegen N e L a s, dann inlanger Reihe instruktive Aufsätze der führendenFunktionäre des Atus. Biele Porträts und einegroße Zahl abwechslungsreicher Bilder und Zeichnungen geben der Festschrift schmuckes und interessantes Gepräge. Welcher Geist den Atus unddas Komotauer Fest beseelen, geht am deutlichstenaus den Worten hervor, in die Senator GenosseHeinrich Müller seinen Schluß-Aufsatz in derFestschrift münden läßt:Alle Kräfte der klassenbewußten Arbeiterjugend für den Atus als Gegenpol der reaftjonärenbürgerlichen Sporwerbände. Es gibt keine Neutralität. Es gibt kein lavieren zwischen den Fronten. Wir drücken unsere Stellung klar aus. Wirwollens«in di e j u n g« K r a f t d e rs o z ialist is ch enMenschheitsbewe-gung. Wir sind Marxisten!Netas über den Kampfum den ArbeitsplatzIn einer Versammlung in Bratislava sagteder Fürsorgeminister Jng. Necas in Beantwortung einer Ansprache des deutschen Sozialdemokraten Wagner u. a.:Es wurde mir von den deutschen Sozialdemokraten ein Memorandum überreicht, in welchem besonders der schwierige und verzweifelteKampf um den Arbeitsplatz betont wird. Ich willdeshalb versichern, daß wir die Arbeitsbeschaffungals die wichtigst« politische und wirtschaftlicheAufgabe auffassen. Deutsche Sozialdemokratenersuchen mich im Memorandum, daß wir ihrenschweren Kampf für die Demokratie gegen antistaatliche und antidemokratische Elemente unterstützen.Hiezu erkläre ich, daß wir keine« Arbeiterterrorisieren lassen— weder den tschechischen,noch den deutschen. Die Schaffung eines Gesetzesin dem öffentliche Arbeitsvermittlung gerecht zugunsten der Arbeitslosen, sowie auch der ganzenVolkswirtschaft gelöst wäre, halte« wir auch füreine Staatsnotwendigkeit.Der Einbruch im Chodauer Konsumverein.Dem Kreisgericht in Eger eingeliefert wurdedie Frau Hermine Günther aus Tasch-witz, die, wie die in der Angele^einheit des Einbruches in den Chodauer Konsumverein durchgeführten Erhebungen der Gendarmerie ergebenhaben, an der Teilung der Beute beteiligt war.Die auf der öffentlichen Kundgebung der Deutschen sozialdemokratischen Arbeiterpartei am1. Mai 1936 in Versammelten erklären:Die Hauptaufgabe der arbeitenden Klaffe der ganzen Welt ist es, der drohenden Kriegsgefahr zu begegnen und alles für die Sicherung eines dauernden Friedens zu tun. Diese unserePflicht werden wir voll und ganz» erfülle«. Wir werden alle unsere Kräfte in den Dienst derVerteidigung unserer Republik stellen, um jene zu stürzen, die den Frieden und die Ruhe inEuropa bedrdhe».Wir haben die schrecklichen Folgen des Weltkrieges noch gut in Erinnerung und forderndaher die Arbeiterklasse auf, ihre Kräfte zur Abwehr der Katastrophe zusammrnzuschlietzen, dievon den Kriegshetzern in den faschistischen Staaten vorbereitet wird.Wie der Kapitalismus und Imperialismus, so arbeitet auch der Faschismus auf eine«neuen Krirgskonflikt hin. Der Faschismus ist ein Feind der Demokratie und des Sozialismus, ist«in Störer von Ruhe und Frieden, ist eine Gefahr für die Arbeiterklasse.Wir melden uns in die vorhersten Reihen im Kampf gegen de»Faschismus und rufen alleaufrichtigen Anhänger der Demokratie z«r Mitarbeit auf.Wir rufen sie auch zur Arbeit und zum Kampf für bessere wirtschaftliche und soziale Verhältnisse auf. Das arbeitende Volk in der Tschechoslowakei leidet durch die ungeregelten Wirt-schaftsverhältniffe, durch Arbeitslosigkeit, Mangel und Elend. Verschuldet haben dieS die entscheidenden Faktoren im heutigen Wirtschaftsleben, welche einem anarchistischen Treiben den Weg bereitet haben, statt eine ordentliche Wirtschaftsorganisation auszubauen.Schon Jahre hindurch führen wir den Kampf gegen dir Arbeitslosigkeit, um das Lebe«Hunderttausender von Männern, Frauen und ihrer Familien zu retten. Es ist nicht unsere Schuld,wenn nicht die Erfolge erzielt wurden, die wir anstrrben. Alle, die unsere Pläne hintertreißdn, dieunser wirtschaftliches und soziales Programm atlehnen, tragen die Schuld daran, daß die Not desVolkes wächst, der Mittelstand der Proletarifierung anheimfällt und der Stand der öffentlichenFinanzen sich verschlimmert.Wir erklären: Es wird nicht Vesser werden, solange nicht das Programm der Sozialdemokratie durchgeführt sein wird. Wir verpflichten uns deshalb feierlich, immer und überall diesemProgramm zur Durchführung zu verhelfen und dafür z« kämpfen. Durch seine Verwirklichunggeben wir dem Volk Arbeit und Verdienst, verbessern die sozialpolitischen Einrichtungen, sichernden arbeitenden Landwirten und Gewerbetreibenden eine ordentliche Existenz und stellen sie fürdie Zeit sicher, da sie infolge ihres hohen Alters nicht mehr arbeiten können, ermöglichen denStaats- und öffentlichen Angestellten ein auskömmliches Leben und verbürgen unserer Republikdie Voraussetzungen einer gesunden Entwicklun g. Durch die Erfüllung unseres Programme- retten wir auch die Arbeiterjugend und di« studierende Jugend vor der Gefahr des sittlichen undwirtschaftlichen Verderbens.Wir gehen in den Kampf auch gegen jene, die ihr wirtschaftliches Uebergewicht und di«Rot des Arbeiters ausnützen» die Arbeiterschaft unter Terror setzen und sie in die Reihen desFaschismus und der Reattion zwingen. In der demokratischen Republik wird nicht der Terror derBesitzenden herrschen, darf nicht die Existenz der sozial Schwachen vernichtet werden.Wir senden aufrichttge Grütze den sozialistischen Arbeitern in den Staaten, in denen roheGewalt und Terror herrschen, in denen die Demokratie vernichtet und die bürgerlichen Rechteund politischen Freiheiten vernichtet wurden.Unser Ruf ergeht an die Reihen der Arbeitsmenschen in Stadt und Land: Kommet zu unsin geschloffenen Reihen und starken Organisationen! Arbeitet mit uns für ein besseres Leven!Kämpft unter unsere» Fahnen für eine starke Tschechoslowakische Republik und für den Sieg desSozialismus!Honza: KonsolidierungZentraleuropasEine Bede des MinisterpräsidentenIm Außenausschuß des Senates hieltgestern Ministerpräsident Dr. Hodra«ineRede, in der, er u. a. sagte:Es wäre ein großer Irrtum, wollte man annehmen, daß die Erhöhung des handelspolitischenVolumens un> einige Prozent schon einen endgültigen Wandel zum Besseren darstelle. Dabeikönnen wir aber bei uns eine bestimmteBesserung feftstellen, die die Ausmaße derBesserung in anderen, insbesondere den benachbarten Staaten übersteigt. Bekanntlich erzieltedie Finanzverwaltung einen sehr bemerkenswerten Erfolg durch die 50prozentige Ueberzeich-nung der Staatsschatzanweisungen. Das ist einErfolg, wie wir ihn eben nur in Staaten finden,die wirtschaftlich und finanziell gut fundiert sind.Eine erfreuliche Besserung zeigten* auch dieSteuerergebniffe der ersten drei Monate diesesJahreS, in denen der Reinertrag der direftenSteuern 632 Millionen XC betrug, während imvergangenen Jahre in derselben Zeit nur 380Millionen XL eingingen. Die Umsatzsteuer machtein den ersten drei Monaten 631 Millionen XLaus, im vergangenen Jahre in derselben Zeit 515Millionen XL.Dr. Hodra ging dann zur Erörterungaußenpolitischer Fragen über:Der Friede kann nur auf der Linie gerettetwerden, die im Außenausschuß AußenministerDr. Krofta gezeichnet hat, nämlich auf der Linieder kollektiven Sicherheit.Das Interesse der kollektiven Sicherheit istein organisiertes und nach Möglichkeit k o n s o*Im Außenausschutz des Senats stellte Genosse Dr. Heller an den Ministerpräsidenteneine Anfrage, welche die Phönix-Affäre betrifft:1. ob die Prämien weiter bezahlt werden sollen oder nicht,2. ob eine Liste der in der TschechoslowakeiBestochenen veröffentlicht werden wird, und3. ob in der letzten Zeit eine Revision der übrigen Versicherungsgesellschaften, besondersjener, die ihren Sitz im Ausland haben, inder Richtung erfolgt sei, ob ihre Prämienreserven intakt sind.Genosse Dr. Heller wies zur Begründungdieser Frage auf die ungeheure Aufregung hin, in der s.ch die mehr als 300.000 Versicherten des Phönix vrftnden, welche nicht wissen,ob sie die fällig werdenden Prämien bezahlen sollenoder nicht, und ob sie die BersicherungSleistungen er»liöserkes Zen^raleuropä. Die Desorganisation, Unvollkommenheft und Zerfahrenheit dieses geographischen Ganzen würde« denKeim unabsehbarer und bedenklicher Krisen bedeuten.-,Es handelt sich vor allem um die Annäherung zweier großer Komponenten, der KleinenEntente und der Staaten des Römischen Paktes,d. h. Oesterreichs, Ungarns und Italiens. DieAnnäherung zwischen diesen beiden Komponentenbedeutet ein intensiveres Präferenzsystem undseine Stabilisierung. Eine faktische Annäherung zwischen-en Regionen der KleinenEntente und des Römischen Paktes wurde han-delspolftisch auf der Linie Prag—Wien durch denAbschluß des Handelsvertrages erreicht.Es ist von vielen Voraussetzungen abhängig,ob wir es zum Ausgangspunkt eines allgemeinenSystems werden machen wollen und können. Indiesem Falle werden wir auch anderen Staatenbesondere Verhandlungen Vorschlägen,-nebenItalien namentlich auch Deutschland.Der Präsident der Republik empfing Mittwoch, den 29. April, die Vertreter des tschechischen Zentralvereines der Hochschullehrer in Prag.Weiter besuchte der Präsident der Republik dieAusstellung der Umelcckü beseda im Gemeindehaus und hierauf die Kollektivausstellung desLebenswerkes des akademischen Bildhauers Prof.Karl Dvokäk im Mänes. Außerdem empfing derPräsident Finanzminister Dr. Josef K a l f u sund den Gouverneur der Nationalbank Dr. KarlEngliS.halten oder nicht. Selbstverständlich forderte Genosse Dr. Heller mit aller Entschiedenheit die Bezahlung der versicherten Beträge, insbesondere jenerder minderbemittelten Schichten derBevölkerung.Weiter verwies er auf die Verlautbarung derösterreichischen Regierung, wonach in her Tschechoslowakei vier bis fünf Millionen Schilling, das find20 bis 28 Millionen Kronen, verteilt worden seinsollen. Auch werden schon Namen genanntund es muß daher im Interesse der Oeffentlichkeitbaldmöglichst Klarheit geschaffen werden. Schließlich verwies er darauf, daß gemeldet wird, daß ingewissen Gebieten der Republik Agenten der Versicherungsgesellschaft„Viktoria" Hakenkreuzpropaganda betreiben.Der Ministerpräsident beantwortete dies«Fragen dahin, daß die neue Verwaltung des Phönix in der Tschechoslowakei mit Zustimmung derRegierung in den nächsten TagenKlarheit darüber schaffen wird, ob und anwen die Prämien zu befählen sind. Eine Liste derBestochenen sei bisher nicht gefunden worden; sollte dies noch der Fall sein, so werde sieveröffentlicht werden. Was die Revisiondtr übrigen Versicherungsgesellschaften betreffe,so findest dieselben fortgesetzt statt, da,ja die staatliche Aufsicht Über Hefe Anstalten besteht.#In einer vom Reichsgewerbeverband einberufenen Beratung derjenigen Stellen, die bisherAnschriften von Phönix-Versicherten gesammelthaben, zu der die deutschen politischen Parteieneingeladen waren, wurde der Beschluß gefaßt,einen Zentralaüsschlutz zur Wahrung der Inter«essen der deutschen Phönix-Versicherten zu schaffen, der sich in den nächsten Tagen konstituierenwird, um sofort die Verhandlungen mit den Regierungsstellen aufzunehmen. Mit der Führungder Agenden wurde vorläufig der Reichsgewerbeverband, Prag II, Graben 26, betraut.Truppenbewegungenan Oesterreichs Grenze?Französische Blätter berichten über ziemlichbedeutsame Verstärkungen des österreichischenBundesheeres an der bayrischen Grenze. Es wirdin diesem Zusammenhang auf die Gefahr einesneuen Naziputsches, auf die Uneinigkeit im Wiener Regierungslagcr und die bevorstehenden Veränderungen in der Regierung hingewiesen. Dieösterreichischen Gesandtschaften dementiertenallerdings die Behauptung, daß eS sich um außerordentliche, mit den innerpolitischen Verhältnissenin Verbindung stehende militärische Maßnahmenhandle.Auch die Londoner„Morning Post" machtauf die Gefahr eines RaziputscheS in Oesterreichund auf die Unstimmigkeiten im Regierungslageraufmerksam. Der„Manchester Guardian" schreibt,Deutschland würde ein großes Risiko auf sich nehmen, wen» es in die inneren Verhältnisse Oesterreichs eingriffe. Das„Prager Tagblatt" meldetaus London, daß auf deutscher Seite in derletzten Zsit eine auffallende Militärische Tätigkeitbeobachtet worden sei.Sir Austen Chamberlain, der vonseiner Mitteleuropareisr nach London zurückkehrte,sagte in Wien z« Journalisten, daß zwar keineenglischen Garantien für Mitteleuropa existierten»datz aber England im konkreten Falle imstande sei,durch rasche Entscheidungen einzugreifen.Heue Unruhen In PolenKrakau. Die blutigen Arbeiterunruhen inPolen nehmen ihren Fortgang. I« der Fabrtt-stadt Chrzanow im Krakauer Kohlenrevier wiederholte« sich im Laufe des festigen Tages diebereits gestern ausgebrochenrn Arbeiterunruhenund führten zu schweren Zusammenstößen mit derPolizei, wobei es zwei Tote und viel« Ber,letzte gab.Soll man Phönix-Prämien bezahlen?Dr. Hodta: Klarheit erst In einigen Tagen