Nr. 108 Freitag, 8. Mai 1938 Seite 3 gen ins Budget einreihen. Dem Kommunisten Zupka entzog der Vorsitzende in der Debatte nach fruchtlosen Ermahnungen das Wort, weil er nicht zur Sache sprach. Ein SdP.-Redner brachte verschiedene Beschwerden über die unzulängliche Berücksichtigung des deutschen Elementes in der Verwaltung der Staatsgalerie etc. vor. Die Ab­stimmung wurde auf Freitag vertagt. Neuer Abgeordneter. An Stelle des kommu­ nistischen Abgeordneten D v o k a k, dem vom Wahlgerichtshof das Mandat aberkannt wurde, tritt der Bergarbeiter Karl Prochazka aus Pilsen , der gestern im Parlament die vorgeschriebene An­gelobung leistete. Lehrplan-Aenderung in Mittelschulen. Der Echulminifter Dr. Franke genehmigte den Erlaß über die Bewilligung des sogenanntenElcktio"- Systems an Mittelschulen. Es handelt sich um die Differenzierung bei den siebenten und achten Klassen der Real- und Reformrealgymnasien. Än Schulen, an denen in der Septima zu Beginn des Schuljahres weniger als 30 öffentliche Schüler und Schülerinnen sind, kann in der ganzen unge­teilten Klasse die deskriptive Geometrie eingeführr werden. An Mädchen-Instituten kann an Stelle dieses Gegenstandes Konversation treten, wenn sich für sie mindestens zwei Drittel der Schüle­rinnen aussprechen. An Schulen mit mehr als 30 Schülern können beide Elektivzweige errichtet werden: deskriptive Geometrie und Fremdsprache oder Konversation. Ein Novum ist die Abstim­mung der Studenten über die Wahl des Gegen­standes(Geometrie, Fremdsprache, Konversa­tion). Der Erlaß regelt auch die Einzelheiten der Bedingungen für die Elektion. Der deskriptive Zweig kann eingeführt werden, wenn sich für ihn wenigstens 8 Schüler aussprechen, der Sprach­zweig bei 12 Stimmen. Allerdings wird dieses System nur dort durgeführt werden können, wo genügend Raum für die Unterbringung der ein­zelnen Abteilungen vorhanden ist. Die Prager tschechischen Rechtshörer haben beschlossen, zum Zeichen des Protestes gegen die Verlängerung der Konzipientenzeit in einen zwei­tägigen Streik zu treten. Der Streik begann Donnerstag und wurde mit einer Versammlung auf der Slawischen Insel eingeleitet. Kongreß der böhmischen Selbstverwaltung. Die böhmische Landeszentrale der Gemeinden, Städte und Bezirke beruft für den 21. Mai d. I. die Jahreshauptversammlung in das Gemeinde­haus in Prag ein. Für die wirtschaftliche Gesundung der Selbstverwaltung I Unter diesem Titel schreibt Landesausschuß­beisitzer Genoffe Fr. M a ch a c t t imPrävo Lidu" vom 7. Mai: In der Mittwoch-Sitzung des Landesaus­schusses wurden die Richtlinien genehmigt, nach Serien sich einerseits der Landesausschuß, anderer­seits das gemäß 8 5 des Gesetzes Nr. 69/35 er­richtete Kuratorium bei der Regelung der Schul­den der Selbstverwaltungskörper richten wird. Nach der endgültigen Formulierung des Gesetzes, wenn hier das Wortendgültig" überhaupt ge­braucht werden kann, ist der zweite- wichtige Schritt auf dem Wege, der zur Verbesserung der Wirtschaftsverhältnisse vieler Gemeinden und fast aller Bezirke in Böhmen führt, wichtiger Fak­toren, welche bei bessereO wirtschaftlicher Aus­rüstung bei der Bekämpfung der Arbeitslosigkeit durch Investitionen wirksam helfen könnten. Nnn werden Gemeinden und Bezirke aufgefordert werden, schleunigst dem Landesausschuß die Ge­suche zur Regelung ihrer Schulden zu überreichen. Der Landesausschuß wird dann darüber entschei­den, welche Gemeinden und Bezirke in die Aktion ausgenommen und welche Schulden geregelt wer­den sollen. Das erwähnte Kuratorttun, aus acht Vertretern des Landesausschusses, zwei Vertre­tern der Regierung und dem Generaldirektor der Landesbank zusammengesetzt, werden die Rege­lung der Schulden im einzelnen durchführen. Der Landesausschutz hat seine acht Vertreter ins Ku­ratorium schon längst gewählt, die Regierung hat ober ihre zwei Vertreter noch nicht ernannt. Es ist höchst notwendig, daß sie die Ernennungen in nächster Zeit durchführe, damit das Kuratorium konstituiert werden und an die Durchführung seiner wichtigen Aufgabe schreiten kann. Man muß hervorheben, daß wir noch immer in Unsicherheit sind über die Höhe der Mit­tel, welche der Regelung der' Schulden der Selbstverwaltung gewidmet sein sollen. Es ist ein großer Fehler, daß die Regierung die­ser wichtigen Frage ausgewichtn ist und daß sie nicht genau und bestimmt die Höhe des Betrages, mit dem gerechnet werden muß, entschieden hat. Dieser Fehler wird sich rächen, denn dies wird der Bremsschuh sein, der das Tempo des Ganges der Dinge in gefährlicher Weise hemmen wird. Wir sind aber überzeugt, daß schließlich sowohl der Finanzminister als auch die ganze Regierung werden einsehen müssen, daß es in der Selbstver­waltung so nicht weitergeht, daß Hilfe, wirksame Hilfe unumgänglich notwendig ist, soll die Selbst- verwaltung fähig bleiben, ihre wichtige Sendung zu erftillen. Ueber die Schmerzen der Selbstver- waltung darf nicht weiterhin zur Tagesordnung Übergegangen werden. fudctendeutsdier£eitepiegcf Franzbranntwein Schraubenflug wiederholte sich. Inzwischen war das Flugzeug schon sehr tief gekommen, überflog gerade noch einen Viadukt und fuhr mit großer Geschwindigkeit auf einer Wiese auf dem linken Egerufer auf. Die Landung wäre noch glimpflich verlaufen, wenn sich auf der Wiese nicht ein großer Erdhaufen befände. Der Apparat stieß dort mit größter Wucht auf und wurde vollständig zertrümmert. Leutnant Lorenz war auf der Stelle tot, während der Pilot Gottwald lebens­gefährlich verletzt wurde. Rheumatische, neu­ralgische und Kopf­schmerzen mildert der gute Donnerstag um 2 Uhr nachmittags stürzte ein von einem Doppeldecker geschlepptes und vom Rottmeister Chovanec gelenktes Segelflugzeug ab. Der Pilot wurde dabei so schwer verletzt, daß er kurz darauf im Krankenhaus D.-Brod starb. den Fremden, die in die Tschechoslowakei kommen, den Aufenthalt nicht durch Visum- und Zoll­schikanen und durch Sprachschwicrigkeiten bei den Behörden zu verleiden. Bei allen Fortschritten, die in der Fremdenverkehrs-Organisierung in der Nachkriegszeit gemacht wurden, bleibe, wie Ver­kehrsdirektor O t t vom Deutschen Landesverband für Fremdenverkehr in Böhmen ausführte, eine straffere Organisation der Fremdenverkehrsvereine und insbesondere die weitere Ausgestaltung des heimischen Zentralreisebüros Cedok notwendig. Archivar Dr. Oberdorffer vom Deutschen Verband für Heimatforschung machte darauf auf­merksam, daß die Propaganda für die böhmischen Kunstschätze noch mehr als bisher in den Dienst des Fremdenverkehrs gestellt werden könnte, und Dr. Turnwald vom Verband deutscher Kraft­fahrervereine zeigte, daß auch durch Ermäßigung der Auwbus- und Benzinsteuer für ausländische Kraftwagen und durch Aufhebung der Nachtsperre an den Grenzen noch etwas für die Hebung des Fremdenverkehrs getan werden könne, der ja, wie immer wieder mit Recht betont wurde, nicht nur einem einzelnen Gewerbe oder Gebiet, sondern dem ganzen Staate nützt. Daß die deutsche Presse ,in der Tschechoslowakei die Bestrebungen zur För­derung des Fremdenverkehrs immer bereitwillig unterstützt hat, wurde allgemein anerkannt. Aber nicht minder wichtig zur Förderung unserer Kur­orte wäre es nach unserer Meinung, wenn man auch die ausländische Presse(besonders der va­lutastarken und devisenfreien Länder) zur Pro­pagierung unserer heimischen Kurorte gewinnen könnte. Wegen Totschlags verurteilte Donnerstag wurde vor dem Chrudimer Schwurgericht der Prozeß gegen den Maurer Emil Lukes aus Knap­pendorf bei Wildenschwert wegen Totschlages be­endet. Lukes wurde beschuldigt, im Juni v. I. nach einem Wirtshausstreste den Fleischer Franz Veverka überfallen und getötet zu haben. Die Klage führte eineneinzigen Zeugen, der in der Aussage behauptete, den Lukes bei dem Angriff erkannt zu haben. Die Geschworenen be­jahten die Frage auf Totschlag mit 9 Stimmen, worauf das Gericht den Angeklagten zu 18 Mo­naten schweren Kerkers verurteilte. Die Unter­suchungshaft vom 15. September an wurde dem Verurteilten in die Strafe eingerechnet. Der Deutsche Musikpädagogische Verband in der Tschechoslowakischen Republik trat am 2. und 3. Mai d. I. zu seiner satzungsgemäßen Delegier- ten-Bersammlung in Aussig a. d. E. zusammen. Die Tagung trug festlichen Charakter, da gleich­zeitig das 25jährige Jubiläum gefeiert wurde. Zu Beginn der Tagung fand in der. städtischen Bücherei ein Festkonzert des Aussigen Kollegium Musicum unter Leitung des Kapellmeisters Leo Franz statt, in dem die Altistin Wally Hor­ner aus Tetschen und die Professors« der Musik- Akademie Eugen Kali x, Dr. Karl Kall i- w o d a, Emanuel K l i c p e r« und Franz Lan­ger als Solisten mitwirkten. Die Festrede hielt der Obmann des Verbandes Prof. Fidelio F. Finke. Der nächste Tag war Beratungen ge­widmet, die nicht lediglich Standes- und soziale Fragen betrafen, sondern sich auch in ernstester Weise mit der Hebung der Musikerziehung be­faßten. Es wurde einstimmig eine Resolution angenommen und den zuständigen'Regierungs­stellen übermittelt. Dr. Rudolf Meckel auS der SdP ausgeschlos­sen. Dr. Rudolf Meckel, der Vorsitzende derDeut­schen Hochschülerschaft", erhielt diesem Tage von der Parteileitung der SdP die Verständigung, daß er über Wunsch Konrad Henleins aus der Par­tei ausgeschloffen worden sei. Offiziell ist kein Grund für dieses Vorgehen angegeben. Schweres Flugzeugunglück bei Eger Segelflieger an der Sazawa abgestürzt Eger . Donnerstag kurz nach halb 5 Uhr nach­mittags führte der Pilot-Gefreite Gottwald mit dem Beobachter Leutnant Lorenz einen Flug aus. In großer Höhe geriet der Apparat in einen so­genannten Schraubenflug. Dem Piloten gelang es zwar noch, die Maschine abzufangen, aber der delt, wurde ihm der Paß, obwohl nicht bekannt ist, in welchem Teil Rußlands er sich derzeit auf­hält, bereits zugesandt. Interessant ist, daß Ulichs- bevger von den Ereignissen seit Kriegsende nichts weiß. In seinen Personalangaben bezeichnet er al? seine Heimat noch immerOesterreich , Deutschböhmen"s'>:if:«I: 30 MinutenAtus-Sendung im Prager Rundfunk Am 10. Mai von 14.30 bis 15 Uhr Prag l, Liblice ' Leitung: Bundesturnwart Genoffe Grasse. Mitwirkende: AtusPrag Die Sendung ist eine Uebungsstunde für alle Jreiübungsturner und-Turnerinnen zum 3. Bundes­turnfest. Alle Uebungen, auch die. der Kinder, wer­den mit Klavier- und Harmonstabegleitung geturnt. Alle Kinder und Erwachsenen, alle Vereine treten deshalb Sonntag, den 10. Mai, von 14.30 bis. 15 Uhr zur ersten Kontrollstunde für Komotau an. Die Vereinsleitungen tragen Sorge, daß in den Uebungs- lokalen Lautsprecherapparate aufgestellt werden. Achtung! Am 13. Mai bringe« wir unser BundesfestliedVorwärts, Du Volk". Achtung auf denBund der Deutschen Er will die Arbeitsvermittlung für Hopfenpflücker monopolisieren! Wie einige nordböhmische Blätter melden, ist derBund der Deutschen" bemüht, eine Organi­sation zur Bereitstellung von Pflückern für die heurige Hopfenernte aufzuziehen. Diese Absicht muß. pün der gesamten Oeffentlichkeit und ins­besondere vön der Arbeiterschaft wohl'brächtet werden, denn was da derBünd der" Deutschen " unternimmt, kann viele hunderte deutscher Hop­fenpflücker um einen Verdienst bringen, mit dem sie Jahr für Jahr rechnen. DerBund der Deutschen" steht seit Jahr und Tag vollkommen unter dem Einfluß der SdP wenn auch ein paar Landbündler und Christlichsoziale dort eine traurige Staffage bil­den. Wie bei derVolkshilfe" soll nun auch bei der Hopfenpflücke derBund" das Werkzeug des Terrors der SdP bilden. Arbrst soll nur der derjenige bekommen» der seine Seele den Henleinleuten verschrieben hat. Die ganze Sache deichselt obendrein ein evange­lischer Pfarrer,(der Herr Wehrenpfennig aus Turn) der sich lieber um die ihm anvertrauten Gläubigen kümmern sollte als armen Teufeln ihr karges Brot zu nehmen. Es gibt Hunderte von deutschen Proletariern, die durch Jahre arbeits­los sind und sich während der Hopfenpflücke etwas verdienen wollen. Ihnen soll jetzt vom Bund der Deutschen der Revolver an die Brust gesetzt wer­den: Entweder werdet Ihr henleinistisch oder Ihr bekommt keine Arbeit! Das Unterfangen desBundes der Deut­ schen ", der nur waschechte Henleinanbeter leben kaffen will, zeigt am deutlichsten, wie notwendig das schon lange geplante Arbeitsvermitt­lung s g e s e tz ist, wodurch aller privater Ar­beitsvermittlung und allem Seelenkauf ein Ende gemacht werden wird. Bon Werner Hegemann dem vor kurzem verstorbenen genialen Ge­schichtsphilosophen, sind bei der Zentralstelle für Bildungswcsen Prag XII, Slezska 13, folgende Werke erhältlich: Enllarvte Geschichte, geb.,. KL 40.- brosch.. Kc 32 Jugendbuch vom großen König KL 28. Der gerettete Christus,., KL 23. Die deutschen Kurorte und das Fremdenverkehrsgesetz Verwaltungskommisslon in Brüx Brüx . Die Bezirksbehörde hat auf einheit­lichen Wunsch aller politischen Parteien, sowohl der deutschen, als auch der tschechischen, den Re­gierungskommissär der Stadt Brüx , Oberkom» miffär der politischen Verwaltung Dr. Pfle­ger, voN seinem Amte enthoben, und an die Stelle des Regierungskommiffariates eine er­nannte Verwaltungskommission eingesetzt. Diese Verwaltungskommiffion besteht aus sechs Vertre­tern ffchechischer und 7 Mitgliedern deutscher Parteien. Zum Vorsitzenden der Kommiffion wurde vorläufig der Oberkommiffär der politi­schen Verwaltung Dr. Slemr ernannt. Die Mit­glieder der Verwaltungskommiffion auf beiden Seiten haben erflärt, alles daran setzen zu wollen, um die Zusammenarbeit einvernehmlich zu gestal­ten. Die Amtsübernahme des Vorsitzenden der Verwaltungskommiffion ist bereits erfolgt. Die(unter dem Vorsitz des Abgeordneten Ge­nossen de Witte stehende) Freie parlamentari­sche Vereinigung für den-Fremdenverkehr hatte am Donnerstag im Verein mit einer Reihe anderer am Fremdenverkehr interessierter sudetendeutscher Verbände die Vertreter der deutschen Tageszeitun­gen zu einer Besprechung eingeladen, um die Oef­fentlichkeit über die Bestrebungen dieser Verbände zur Förderung des Fremdenverkehrs und über ihre Stellung zu dem vom Handelsministerium vorbe­reiteten Fremdenverkehrsgesetz zu informieren. Gegen diesen Gesetzentwurf machten vor allem die Vertreter der deutschen Kurorte Bedenken geltend und forderten, daß die Fachleute der Fremden­verkehrswerbung aus den Weltkurorten, die über alte und reiche Erfahrungen verfügen, bei der Aus- arbeitang des Fremdenverkehrsgesetzes zu Rate gezogen werden sollen, daß die Fremdenverkehrs­propaganda in erster Linie eine Propaganda für die K u r o-r t e sein muß, die 80 Prozent des ge­samten Fremdenverkehrs an sich ziehen, und daß insbesondere die Weltkurorte Karlsbad und Marienbad berücksichtigt werden müffen. Di« Fachleute, die bei der Konferenz das Wort ergrif­fen(u. a. der Karlsbader Bürgermeister Schreitter für den Verein der deutschen Kur­orte in Böhmen , Landesausschußbeisitzer Kaiser für den Deutschen Landesverband für Fremden­verkehr in Böhmen und Josef Mauder für den Reichsverband der deutschen Gastgewerbe-Genos­senschaften) wiesen übereinstimmend auf die gro­ßen Mängel der tschechoslowakischen Fremdenver- kchrspropaganda hin, die mit der anderer Länder', vor allem Oesterreichs , nicht wetteifern könne, und machten weiter auf die Notwendigkeit aufmerksam. ein Totgeglaubter kehrt heim Dieser Tage traf auf dem Wege über die tschechoslowaftsche Gesandtschaft in Moskau bei der Warnsdorfer Bezirksbehörde das Ansuchen eines längst totgeglaubten Warnsdorfer Kriegs­teilnehmers um Ausstellung eines Paffes ein. Es handelt sich um den am 14. Juli 1896 geborenen Eduard Ulichsberger, der im Jahre 1914 mit sei­nem Truppenkörper, dem Jnf.-Reg. 42 in There­ sienstadt , an die russische Front abging und im Jahre 1916 in russische Kriegsgefangenschaft ge­riet. Seine Frau, Emilie Ulichsberger, vermochte über seinen Verbleib nichts zu erfahren und da man auch nach Kriegsende nichts mehr von ihm hörte, wurde er am 20. August 1923 vom Kreis­gericht Böhm.-Leipa für tot erklärt, weil man an­nahm, daß er in der Gefangenschaft gestorben sei. Diese Annahme wurde nun durch die Personal­angaben und ein Lichtbild widerlegt. Seine Gat­tin erkennt ihn auf dem Lichtbild und nach der Handschrift wieder und da auch die Erhebungen ergaben, daß es sich um den Totgeglaubten Han-