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Mit allem möglichen Respekt für die erste Kommission der p Totenliste der Partei. Sonnabendabend starb in Braunschweig I verhindern. Dupuy erwiderte, General Burlinden sei in Bezug auf Friedenskonferenz fürchten wir, daß es doch ohne die Dum- Dum- im Alter von 61 Jahren der Reichstagskandidat des 2. braun Picquart unbeugfam.- Der Politique coloniale" zufolge sollen Kugeln nicht geht. Mit 18 gegen 3 Stimmen hat die Kommission schweigischen Wahlkreises, Wilhelm Wenzel  , an einem langwierigen Burlinden und der Generalprofurator Bertrand demnächst andere ihr Veto gegen die Verwendung der Kugeln eingelegt; aber wir Leiden, welches ihn seit Monaten an das Bett fesselte und durch Stellen erhalten. 8ola wurde gestern nachmittag das gegen möchten die Afridi, Jirghas und den Kalifen vor voreiligen Beglück- welches die linke Seite des Körpers vollständig gelähmt wurde, so ihn gefällte Versäumnis Urteil des Versailler Schwurgerichts wünschungen warnen. Die Konferenz ist fein Kongreß und darin liegt daß vor einigen Wochen, als die Braunschweiger   Genossen davon durch einen Gerichtsvollzieher zugestellt. Gegen dies Urteil der Unterschied. Wir können nicht gegen unsern Willen erfuhren, seine Ueberführung von seinem Wohnsiz Königslutter   nach fann Zola binnen fünf Tagen die Nichtigkeitsbeschwerde erheben.- durch eine, wenn auch noch so starke Mehrheit gezwungen werden, dem Krankenhause in Braunschweig   auf Parteifosten veranlaßt wurde. Die nationalistischen Blätter halten die Berurteilung Drey einen Schritt zu thun, der unsern Interessen schadet. Die Partei ist durch den Verlust um so schmerzlicher betroffen, als fus' durch das neue Kriegsgericht für nicht unwahrscheinlich, da unwahrscheinlicheibe. Das ist deutlich! Genosse Wenzel einer der besten der Genossen, stets bereit zum Mercier, der Hauptzeuge gegen Dreyfus sei, unantastbar bleibe. Kampf, mit Hintanseßung seines eigenen Jchs überall für das Wohl Mercier sagte einem Berichterstatter, welcher ihn von dem Kammer­der Arbeiter und für die Aufklärung der Massen einzutreten votum verständigte: Ich danke meinen Freunden für die Sympa bereit war. tien, welche sie mir bewahrt haben. Ich betrachte mich noch immer nicht als Angeklagter, sondern bleibe Antläger." Vermutlich nicht mehr auf lange!

Ausland.

Argumente der Maffe.

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―st.- Wien, 5. Juni. Die Schneidigkeit der Polizei, die sich gestern beim Ring­straßen Korso" der gegen das Luegersche Gemeindewahl- Gesez pro­testierenden Arbeiter bewährte, hat auch den Wiener   Staatsanwalt ergriffen: Die heutige Nummer der Arbeiter Beitung" verfiel der Konfistation. Das Auftreten der Polizei läßt nun feine andere Deutung zu, als daß sich die Regierung mit der christlich- socialen

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In der Abrechnung des Unterstügungsfomitees für die Effener Verurteilten( siehe gestrige Nummer) hat sich insofern ein Fehler ein­geschlichen, als in den Unterschriften der Komiteemitglieder die Unter­fchrift von W. Meinert Bradel weggelassen wurde, was hiermit berichtigt wird. Die Abrechnung datiert überdies vom 25., nicht vom 24. Mai. Polizeiliches, Gerichtliches usiv.

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Die Dreyfus Affaire,

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Der Senat

Unter ein

nahm in seiner Sizung vom Dienstag ebenfalls Stellung zu den Standalscenen in Auteuil  . Der Präsident versichert, daß der Präsident der Republik in der hohen Versammlung die wärmsten Sympathien genieße. Senator Guyot stellt namens Strafmandate über 3 M. erhielten 6 Genossen in Franken- der vier republikanischen Gruppen folgenden Antrag: Wahlreform solidarisch fühlt und entschlossen zu sein Haufen( Schwarzburg- Rudolstadt  ), weil sie am 1. Mai ihre schul- Der Senat schließt sich den vom Präsidenten ausgesprochenen Ge­scheint diesem elenden Machwerk die kaiserliche Sanktion zu pflichtigen Kinder an der Maifeier im Barbarossa- Garten haben teil- fühlen an, brandmarkt die durch die Feinde der Republik   in Auteuil  verschaffen. Sie würde auch sonst nicht so beharrlich schweigen, nehmen lassen und demnach ihr Verweilen in einem Schanklokal begangenen, nicht zu rechtfertigenden Handlungen und geht zur umsomehr als sie begreifen muß, daß ihr Schweigen geduldet haben. Diese Bestrafung ist nicht von der Polizeibehörde, Tagesordnung über." die Erregung noch steigern und zu Ausbrüchen führen wird. Freilich sondern direkt vom fürstlichen Landratsamt verfügt worden. Das Le Cour- Grandmaison tadelt die Brutalität der Polizei und hat die Regierung genug eigene Wege; weiß sie doch nicht, wie" Saalfelder   Volksblatt" weist nicht mit Unrecht darauf hin, daß es wird von der Linken lebhaft unterbrochen.( Zwischenrufe:" Nieder lange sie noch am Leben sein wird. Da aber das erste Erfordernis, boch mindestens sonderbar sei, daß man doch bisher auch der Teil- mit den Jesuiten  !") Le Cour- Grandmaison erklärt, daß er was der Kaiser an eine Regierung stellt, das ist, daß die nahme von Kindern besserer" Leute an den von der Badedirektion die Bezeichnung" Jesuiten  " nicht für beleidigend ansehe. Er spricht Ruhe in Wien   nicht gestört werde, so wird Graf Thun im Kurhause veranstalteten Reunions, Konzerten und Bällen nichts seine Verwunderung darüber aus, daß man Patrioten verhaftet der Wiener   Frage" nicht lange ausweichen können. Es dürften in den Weg gelegt habe. habe, welche ihre Sympathie für die Armee fundgegeben haben. gestern auf der Ringstraße zehntausend Demonstranten ( Widerspruch.) Die Wahl im Februar sei verhängnisvoll gewesen. gewesen sein, obwohl der Korso" erst am Sonnabendnachmittag be­( Allgemeiner Tumult.) Präsident Fallières   fordert den Redner schlossen worden war. Nichts steht aber im Wege, daß die auf, feine Worte zurückzunehmen. Er muß unter allgemeinem Demonstration jeden Sonntag wiederholt wird, und die so lange die Gemüter nicht nur in Frankreich  , sondern überall Tumult die Rednertribüne verlassen, weigert sich aber auf wieder­wenn auch die Regierung durch ihre Polizisten und Soldaten die in der Kulturwelt, wo man noch Sinn für Gerechtigkeit hat, holte Aufforderung, ſeine Worte zurückzunehmen. hat nun, wo sie sich ihrem Schlusse ent mütiger Zustimmung der Linken wird die Censur über ihn wird sie nicht anders herstellen, als indem sie den gegen neigt, noch einmal die politischen Leidenschaften der verhängt. Ministerpräsident Dupuy schließt sich dem Antrage Arbeitern Recht giebt. Die Wahlreform ist offenbar der Franzosen   in ihren Tiefen aufgewühlt. Wir haben gestern Guyot an und führt aus, die Behauptung, daß die Rufe:" Es Preis dafür, daß sich Herr Lueger für die Nuhe Biens verbürgte, ausführlich über die Angriffe der vornehmen, monarchischen und lebe die Armee!" als aufrührerische angesehen worden seien, ſei eine gelingt es aber den Arbeitern, den Beweis zu führen, daß gerade nationalistischen Gesellschaft auf den Präsidenten und über die Züge. Ebenso verhalte es sich mit der Behauptung von der Bru diese Wahlreform" die Gaffe" lebendig gemacht hat, so werden sich bewegte kam mersizung des Montag berichtet. Wir können talität der Polizei. Allein in ihren Reihen habe es Verwundete die Dinge wohl noch wenden lassen. Und es scheint, daß die Arbeiter nun noch nachtragen, daß am Schluß jener Sigung auf Antrag der gegeben. Der Antrag Guvot wird schließlich mit 258 gegen diesen Beweis nach oben" recht deutlich zu führen verstehen werden. 20 Stimmen angenommen.( Lebhafte Rufe: Es lebe Heute sind wieder acht Versammlungen einberufen, und es ist die Republik  !") Le Provost de Launay verlangt, die charakteristisch, daß keiner von ihnen, obwohl sie alle dieselbe öffentliche Anschlag des Kassation8urteils Regierung über die gegen gewisse Beamte ergriffenen Maßnahmen Tagesordnung haben wie die gestern verbotene, von der Behörde beschlossen worden ist. Durch den Antrag wurde die Regierung auf zu interpellieren. Der Justizminister erklärt, die Regierung stehe zur Schwierigkeiten in den Weg gelegt worden. In Oestreich kann man gefordert, den Urteilsspruch des Kassationshofes in allen Ge- Verfügung des Senats. Le Provost de Launay bespricht die Ver­Er tadelt, daß ein heute nur dann etwas erreichen, wenn man die maßgebenden Kreise meinden Frankreichs   anschlagen zu lassen. Trannoy be- handlungen im Prozeß Déroulède. einschüchtert, und deshalb mußte eben zu den Argumenten der Masse kämpft den Antrag, damit nicht das Kriegsgericht in Rennes   beein- Zeuge nach seiner Aussage zum Minister berufen wurde, Brisson erklärt, daß er den Antrag unter und gegriffen werden, da sich die Argumente der Vernunft als wirkungs- flußt werde. sein Befremden darüber aus, daß spricht Dieser sei los darstellten, um das Recht der Arbeiter vor Vergewaltigungen zu stüßen werde, weil sein Kabinett unglücklicherweise die Rede des Fabrit des Grafen Dion geschlossen habe. bewahren. früheren Kriegsministers Cavaignac   habe anschlagen lassen, welche fein Müßiggänger, sondern ein großer Industrieller. eine Fälschung enthielt. Ministerpräsident Dupuy erklärte sich tabelt weiter, daß man gegen Richter vorging. Die ergriffenen ebenfalls mit dem Antrage einverstanden, der schließlich mit 307 Maßnahmen glichen einer Beeinflussung des Richterstandes. Der gegen 212 Stimmen angenommen wurde. Justizminister Lebret stellt die Thatsachen fest und erkennt an, daß die Unabhängigkeit der Zeugen sichergestellt werden müsse. Die Richter hätten bei der Aussage Beaurepaires einschreiten müssen. Die von ihm ergriffenen Maßnahmen werden in lleber einstimmung mit allen Ministern erfolgen. Le Provost de Launay fordert schließlich die Regierung auf, ein Vertrauensvotum zu ver langen, durch welches ihre Handlungen gut geheißen werden. Die Linke fordert die einfache Tagesordnung, welche mit 252 gegen 1 Stimme angenommen wird.

Vom 6. Juni wird uns Wien   telegraphisch gemeldet:

Socialisten der

Der Pariser Gemeinderat

Gestern fanden in verschiedenen Bezirken, 8 Versammlungen der socialdemokratischen Arbeiterschaft statt zum Zweck von Protest­fundgebungen gegen die von dem niederöstreichischen Landtage beschlossene Wahlreform. 8 wei dieser Versammlungen wurden nahm aus Anlaß der Vorkommnisse in Auteuil   folgende Tages­wegen der Angriffe auf die Regierung aufgelöst; die übrigen ordnung an: nahmen einen bewegten Verlauf. Die Ordnung wurde jedoch nicht gestört. Nach Schluß der Versammlungen fanden den Wohnungen einiger christlich- socialer Parteiführer Demonstrationen statt. Die Wache schritt ein und nahm mehrere Verhaftungen vor.

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Italien  .

Sympathie- Rundgebung für den französischen   Präsidenten.

Rom  , 16. Juni. Bei Beginn der heutigen Sigung der De­putiertenkammer richtete Bissolati( Socialist) an den Kammer­präsidenten die Anfrage, ob er es nicht angebracht halte, dem Präsidenten der französischen Republik Roubet, der am legten Sonntag von reaktionären Fanatikern beschimpft worden sei, die Sympathiegefühle der italienischen Kammer zum Ausdruck zu bringen.( Beifall links.) Der Präsident erklärte hierauf, daß er den Gefühlen der italienischen Kammer der Re­gierung der Französischen Republik   gegenüber Ausdruck verleihen werde.( Lebhafte Zustimmung.) Hierauf begann die Kammer die Beratung über die politischen Maßnahmen.

England.

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man

Aus der Frauenbewegung.

die

Redner

Im Hinblick auf die wider wärtige Gewaltthätig keit, die von einer namenlosen Partei, welche durch geschickt organisierte Ruhestörungen Beunruhigung im Lande zu erhalten hofft, verübt worden ist, überliefert der Gemeinderat den Anstifter und die Verüber dieser Gewaltthätigkeit, welche des Namens von Franzosen   und Patrioten unwürdig sind, der Verachtung aller wahren Republikaner; der Gemeinderat appelliert an den gesunden Sinn und den wahrhaft republikanischen Bei den Wahlen zur Generalversammlung der Ortskrankens Geist der Pariser Bevölkerung, um die Wiederkehr von Agitationen tasse in Frankfurt   a. M. wurden 9 Frauen, Mitglieder des Kauf­und Unordnungen, welche fortgesetzt dem Handel und der Industrie männischen Vereins weiblicher Angestellten, in die Generalversammlung Beunruhigung bereiten, energisch zu verhindern, und bringt dem gewählt. Präsidenten Loubet   seine a chtungsvolle Sympathie zum

Der Verband der holländischen Näherinnen entfaltet eine Ausdruck und wiederholt ihm die Versicherung seines vollen Ber  - sehr rührige Agitation. Von Amsterdam   aus hat er eine Reihe von

trauens.

Mit ihren Maßregeln fährt die Regierung fort. In derselben Zweigvereinen im Lande gegründet, so u. a. in Rotterdam  , Arnheim  , mit, es seien 47 Civilpersonen und 3 Offiziere verhaftet worden und Sigung des Gemeinderates teilte der Polizeipräfett Blanc Haarlem, Dordrecht   und im Haag. würden wegen Beleidigung des Präsidenten verfolgt werden. Der Das Frauen- Stimmrecht in England. Angriff sei so feig gewesen, daß Graf Christiani nicht einmal London  , 6. Juni.  ( W. T. B.) Bei der Beratung des Ausschuß den Mut habe, seine Handlungsweise zu vertreten, berichtes über die Vorlage betreffend die Verwaltung von sondern erkläre, er habe beim Suchen nach einem Ausgange Loubet  dadurch getroffen, daß er mit seinem Stocke herumfuchtelte. Die 2ondon nahm das Unterhaus mit 196 gegen 161 Stimmen einen Antrag Courtney an, der Frauen die Wählbarkeit zu Graf­royalistische Jugend habe den Angriff organisiert. Bom Dienstag wird berichtet: schaftsräten oder Aldermen verleiht.

Die Ruheftörungen in Belfast   in Irland  , von denen wir bereits in der vorigen Nummer Notiz nahmen, entstanden aus Außer dem Grafen Christiani werden nur acht von den Streitigkeiten zwischen den Katholiken und Protestanten. in Auteuil   verhafteten Personen vor dem Zuchtpolizeigericht

Es wurde dabei bedeutender Sachschaden angerichtet. Die wieder

Amerika  .

holten Bajonettangriffe des Militärs trieben schließlich die Menge auseinander. Eine Zeit lang war die Lage so ernst, daß die Auf­Die Maurer   der lokalen Richtung beschlossen in der gestrigen ruhr- Atte verlesen wurde und Dragoner zum Angriff bereitgehalten Im Athleten klub von Puteaug, der polizeilich geöffentlichen Versammlung, ebenso wie die Maurer der centralen wurden. Eine Anzahl Polizisten und Soldaten wurde durch Stein- schlossen wurde, bei dem Grafen Christiani und in der Privat- Richtung, auf allen Bauten, wo dies angängig, einen Stundenlohn würfe verwundet. wohnung des Grafen Dion wurden Haussuchungen vor- von 65 Pf. zu fordern. Türkei  . genommen. Der Polizeipräfeft befahl dem Direktor des Gefäng Begnadigung von Die Beisetzung von Johann Strauß  . Jungtürken  . Konstantinopel  , nifies, feinerlei Personen zu den wegen der gestrigen Vorfälle Ver­5. Juni. Der Sultan   hat während der letzten Woche gegen fechzig hafteten vorzulassen. Wien  , 6. Juni.  ( W. T. B.) Unter außerordentlicher Be­Personen, welche wegen jungtürkischer Umtriebe zu längerem In den vornehmen Familien sollen die Verhaftungen sehr übel teiligung aller Kreise der Wiener   Gesellschaft fand heute nachmittags 3wangsaufenthalt in Arabien   oder Tripolis   verurteilt waren, be- vermerkt worden sein. In der Nähe des Polizeigefängnisjes spielten das Leichenbegängnis Johann Strauß  ' statt. Unter den gnadigt, und deren Zurückführung nach Konstantinopel   angeordnet.sich am Abend und in der Nacht tomische Auftritte ab. Die Trauergästen befanden sich in Vertretung des Unterrichtsministers lieben Väter und Mütter und Gattinnen der Verhafteten famen in ihren Equipagen teilweise im großen Gesellschafts- Ministerialrat Stad I er, ferner Statthalter Graf Ki e Imansegg, Der Evening World" wird aus Manila   telegraphiert: Heute oder Gatten einen Besuch abzustatten oder ihnen Lebens- Schriftsteller und Künstlerwelt. Die Trauerrede in der Ein Rückzug von den Philippinen. New York  , 5. Juni. anzuge angefahren, um ihren Lümmeln von Söhnen Operndirektor Mahler, zahlreiche hervorragende Vertreter der abend trafen Hospital- Schiffe mit 500 Mann von der Brigade   mittel oder Wäsche zu bringen. Eine Dame stand da mit einer Dorotheentirche hielt Pastor Zimmermann. Vor dem Lawton hier ein, die verwundet oder vom izschlag getroffen Bettdecke unter dem Arm, eine andere trug eine Reisetasche, eine Musikvereinsgebäude hielt der Trauerzug kurze Zeit; hier hielt nach find. Der Kampf der Brigade mit den Filipinos war sehr schwer. dritte hatte eine Flasche in der Hand. Die Polizei aber fümmerte Vortrag eines Chorals Hofrath Koch einen warmen Nachruf. Die Es stellte sich als unmöglich heraus, den Truppenfordon fich weder um die Mittel, noch um die Titel der Besucher und wies Beisegung erfolgte im Ehrengrabe der Stadt Wien   an der Seite über das ganze Gebiet bestehen zu lassen; infolge: fie alle ab. dessen gelang es den Filipinos, die amerikanischen   Linien zu um­gehen und die Telegraphendrähte im Mateothale so oft zu durch­schneiden, daß die dort stationierten Posten die Telegraphen Ein wunderbares Schicksal will es, daß die so oft verfolgten Wien  , 6. Juni.  ( B. H.  ) In Kriesdorf fand zwischen tro a leitung aufgeben mußten. Eine amerikanische   Batterie socialistischen Arbeiter jetzt die Schußwehr der Republik   tischen Eisenbahnarbeitern und Bauern ein heftiger mußte ihre Munitionswagen nebst der Munition zerstören, damit darstellen. Unser Pariser   Parteiblatt, die Petite République" Kampf statt, in welchem zwei Bauern getötet, vier schwer ver­dieselben nicht in die Hände der Feinde fielen. schreibt, daß am nächsten Sonntag 100 000 Arbeiter auf dem wundet wurden. London  , 6. Juni. Nach einer Meldung aus Manila   hat Rennplatz von Longchamps beim Grand Prix anwesend sein würden, Linz  , 6. Juni.  ( B. H.  ) Auf der Fahrt von hier brach dem die Brigade Lawton, die im Norden der Laguna de Kah gegen die um für die Republit einzutreten und den Bräsidenten Postdampfer Seronprinz Rudolf" die Hochdruckkolbenstange, Philippiner vorrückt, eine ernste Niederlage erlitten. Die Artillerie 2oubet gegen alle Angriffe und Beleidigungen der Nationalisten sodaß sich das Schiff schnell mit Wasser füllte. Durch die Geistes. mußte ihre Laffetten und Munition verbrennen, damit sie nicht den Tagalen in die Hände fielen. Die Brigade Hall hat nach hartem und Monarchisten zu schützen.

verfolgt werden, nämlich Graf Dion, Louis und Felix Banio: Lehte Nachrichten und Depeschen. Baron Baulny, Graf Fromessent, Baron Saint Mary, Graf d'Aubigny d'Assy und de Neuville.

Kampf Morony besetzt.

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Brahm's.

gegenwart des Kapitäns und der Mannschaft konnten aber die 120 Passagiere, welche sich auf dem Dampfer befanden, von einem zur Hilfe herbeigekommenen Dampfer aufgenommen und gerettet worden. Paris  , 6. Juni.  ( B. H.  ) In außerordentlicher Sigung beschloß der Ausschuß der Professoren an der Universität Paris  , dem Präsi­denten Loubet   in einer Adresse ihre Ehrfurcht, und Ergebenheit aus­zusprechen.

Es scheint dieser Niederlagen wegen in den Washingtoner Inzwischen hat der ,, Hauptmann" Dreyfus, wie er mun wieder Regierungsfreisen nunmehr definitiv aufgegeben zu sein, den Feldzug amtlich heißt, schon die Teufelsinsel verlassen. Es wird während der Regenzeit fortzuseßen. Ueberdies haben die zur Abgabe gemeldet eines Gutachtens aufgeforderten Aerzie des Offupationsheeres Cayenne, 5. Juni. Hauptmann Dreyfus wurde heute der einstimmig alle Unternehmungen während der Regenzeit für un- Militärbehörde übergeben. Dis Donnerstagabend bleibt er auf der möglich erklärt, wolle man nicht neun zehntel der Gesamt- Ile royale 3u diesem Zeitrunfte wird er an Bord des Sfar" in Paris  , 6. Juni.  ( W. T. B.) Die Anklagetammer hat truppen dem Sumpffieber preisgeben. Bis zum Ablauf dieser See gehen. die Beschlußfassung in der Sache Picquart vertagt. Wahr­Jahreszeit hofft Striegssekretär Alger   jedoch 30 000 Mann frischer Fort de France  ( Martinique  ), 5. Juni Das Depeschenboot scheinlich wird dieselbe am Freitag erfolgen. Truppen nach Manila   schicken zu können. " Goeland" hat heute Cayenne zur Fahrt nach der Teufelsinsel ver- Temp3" will wissen, daß die Freunde Picquarts die Zu­lassen. An Bord befinden sich der Gefängnisdirektor und der Kom- ficherung erlangt hätten, daß, wenn Picquart von der Civiljustiz mandeur der Marine- Artillerie, welche von der französischen   Re- in Freiheit gefeßt würde, er von der Militärjustiz nicht mehr ver­gierung beauftragt sind, den Hauptmann Dreyfus amtlich von der haftet werden solle, obgleich diese bereits einen Haftbefehl gegen ihn Revision seines Prozesses in Kenntnis zu setzen." beschlossen habe.

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Partei- Nachrichten.

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London  , 6. Juni.  ( W. T. B.) Das Oberhaus nahm die zweite Lesung der Vorlage an, durch welche die Erteilang wie die Annahme geheimer Aufträge als Strafvergehen erklärt wird. Petersburg, 6. Juni.  ( B. H.  ) Infolge des Beschlusses über die Wehr vorlage steht die Auflösung des finnischen   Land­

Zu den fächsischen Landtagswahlen. Der socialdemokratische Verein in Zwickau   beschloß nach einer Meldung der Leipziger Volks­zeitung", das schlechte Beispiel der Leipziger   Genoffen nachzuahmen Wir verzeichnen noch die folgenden Pariser   Meldungen: und entgegen dem Beschlusse der sächsischen Gesamtpartei sich nicht Paris  , 6. Juni. Infolge des Gerüchts, daß die Militär an den Landtagswahlen zu beteiligen. Das Stimmenverhältnis in behörde eine neue Verhaftung Picquarts plane, wenn die Civiljustiz der Stadt Zwickau   war vor 6 Jahren 1214 socialdemokratische gegen seine Freilassung anordnen sollte, begaben sich die Senatoren Trarieur 2729 gegnerische Stimmen. und Ranc zu Dupuh und ersuchten ihn, die Ausführung dieses Planes zu tages bevor. Verantwortlicher Redacteur: August Jacobey in Berlin  . Für den Inseratenteil verantwortlich: Th. Glocke in Berlin  . Drud und Verlag von May Bading in Berlin  .

Hierzu 2 Beilagen u. Unterhaltungsblatt.