Der Vorsitzende des Streiffomitees in Bremerhaven , der Maurer N. Sobota und der Maurer Groß sind Sonntag Bormittag verhaftet worden. Beide sollen Sonnabend früh in Verbindung mit
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Tokales.
Gegen die Zuchthausvorlage
1. Kreis.
zur Zahlung
mit nicht zufrieden, je nachdem der Entwurf des Ortsstatuts die Verpflichtung zur Zahlung der Beiträge den großindustriellen Arbeitgebern oder den Zwischenmeistern auferlegen wollte.
Einen
Streise glaubt der Magistrat zur Zeit umsomehr ablehnen zu müssen, urals eine besondere reichsgefegliche Regelung der KrankenUSERS versicherung der Hausindustrie demnächst zu erwarten ist. Die Benou 100hit yunruhigung und Belästigung der gewerblichen Kreise, die durch eine Gait man so umfangreiche Organisation wie die Krankenversicherung sämtlicher Hausindustriellen in Berlin hervorgerufen worden wäre, erschien dem test is Magistrat um so bedenklicher, als die reichsgefeßliche Regelung auch eine Abänderung der ortsstatutarischen Bestimmungen voraussichtlich zur Folge haben würde.
dem Maurer Witte Arbeitswillige„ belästigt" und sich dadurch gegen werden heute abend 8 Uhr in folgenden Lokalen 19 Volfsverfamm- Eingriff in die widerstreitenden Interessen der beteiligten den berühmten§ 153 der Gewerbe- Ordnung vergangen haben. lungen abgehalten: Sonntagvormittag hatten sie deswegen eine behördliche Vernehmung zu bestehen, nach deren Beendigung Sobota und Groß wegen Fluchtverdachts verhaftet wurden. Witte blieb, weil verheiratet, auf Cohn( großer Saal), Beuthstr. 20-21. freiem Fuß. Mögen die Verhafteten sich des Vergehens schuldig gemacht haben oder nicht, zur Festnahme lag, so schreibt unser dortiges Partei- Organ, unseres Erachtens tein Grund vor. Sobota wohnt seit circa 7 Jahren, Groß seit circa 4 Jahren hier in Bremer haven , beide haben sich bisher nicht das geringste zu Schulden tommen lassen, und daß sie jezt flüchtig werden würden, ist vollständig ausgeschlossen. Es sind denn auch bereits Schritte eingeleitet, um die Wiederfreilassung zu bewirken. Die Meister jubeln natürlich, glauben sie doch jetzt nach Festnahme der„ Streifführer" Herr der Situation zu sein. Daß sie zu früh triumphieren, dürften fie bald erfahren.
Deutsche Koalitionsfreiheit. In Arnstadt ( SchwarzburgSondershausen) wurde die Verbands- Zahlstelle der Fabritarbeiter mit folgender Begründung verboten:" Die vorgelegten Statuten laffen es unklar, was unter„ and, Hilfsarbeitern und Arbeiterinnen" verstanden wird. Nur den gewerblichen Arbeitern ist im§ 152 der Reichs- Gewerbe- Ordnung die Koalitionsfreiheit eingeräumt. Arbeitervereine mit den in dem vorgelegten Statut gedachten Zielen, welche auch andere als gewerbliche Gehilfen, Gesellen und Fabrikarbeiter zur Aufnahme berechtigen wollen, find nach§ 8 des Landesgesetzes vom 9. Juni 1856 verboten."
Ausland.
Vom Textilarbeiter Streik in Brünn . Der Streik dauert munmehr in die sechste Woche und die Arbeit ruht noch in allen Fabriken vollständig. Die Unternehmer hatten ihre Hoffnung darauf gesezt, daß am Sonnabend für viele Arbeiter zum zweitenmal während des Streits die Miete fällig war, aber auch diese Schwierigfeit wurde überwunden und kein einziger ließ sich zwingen. Ein Versuch des Bürgermeisters von Brünn , eine Verständigung herbeizuführen, scheiterte an der Hartnäckigkeit der Unternehmer. Gesammelt wurden bis jetzt für die Streifenden 31 000 Gulden.
2. Kreis. Bodbrauerei am Tempelhofer Berg. Bidels Festsäle, Hasenhaide 52-53. 3. Kreis. Ressource, Kommandantenstraße 57. Möhring, Admiralstraße 18 c.
4. Kreis( Osten). Kellers Fest säle, Koppenstr. 29. ( Süd- Osten.)
Urania, Wrangelstr. 11.
5. Kreis.
Der langen Rede furzer Sinn ist eben der, daß der Magistrat sich vor dem Wehgeschrei scheut, das die Großkonfektionäre abermals erheben könnten, wenn sie zu den selbstverständlichen und überall sonst vom Unternehmertum erfüllten socialen Pflichten herangezogen werden sollen.
Brauerei Friedrichshain ( Lipps), Am Friedrichshain 22/29. berüchtigte Maitresse Friedrich Wilhelms II. , als Klägerin ihr
6. Kreis.
Kolberger Salon, Kolbergerstr. 23.
Mierkes Voltsgarten, Schönhauser Allee 101/102. Peters, Alt- Moabit 80/81.
Ballschmieders Salon, Badstraße 16. Schöneberg.
Klubhaus, Hauptstraße 5/6.
Charlottenburg.
Bismardhöhe, Wilmersdorferstr. 39.
Rigdorf.
Apollo Theater, Hermannstr. 48/50.
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Auch eine Centennar- Erinnerung. Von einem eigenartigen Sensationsprozeß, der vor nunmehr 100 Jahren die Berliner lebhaft beschäftigte, berichten einige Urteilsverkündigungen" in" Dentwürdigkeiten und Tagesgeschichte der Mark Brandenburg" vom Jahre 1799. Als Verklagte figuriert die Gräfin Lichtenau, die Dienstmädchen Karoline Belderbusch. Gegenstand der Klage sind einige Real- und Verbalinjurien", indem indem die Beklagte der und sie Klägerin eine Ohrfeige gegeben haben sie„ infame Bestie, infames Luder, infame Kanaille, infames Mensch und schönes Früchtchen genannt haben soll"." Karoline" muß diese, offenbar im Hofton" gehaltenen Schmeichelnamen falsch verstanden haben, sie ging hin und verklagte ihre gnädige Frau" wegen Beleidigung. Frau Gräfin bestritt die angeblichen Beleidi gungen", konnte jedoch nicht leugnen, eine andere annoch denunzierte Verbalinjurie" angewandt zu haben, indem sie die Klägerin in zivei an den Präsidenten v. Eysenhardt geschriebenen Briefen eine nichtswürdige Kreatur und eine gefährliche Person genannt hat". Als Entschuldigung hierfür führte die Frau Gräfin ins Feld, daß die Klägerin sich fälschlich für ein Fräulein ausgegeben
Wilhelms- Garten( Scheer), gegenüber der Langen Brüde. und jemand wegen Vergiftung fälschlich denunziert, auch sei
Schloß Weißensee( großer Saal). Lichtenberg , Friedrichsberg, Friedrichsfelde , Rummelsburg . Miller, Frankfurter Chaussee 86.
Die Massenanssperrung in Dänemark . Im Korrespondenz blatt der Centralfommission der Gewerkschaften Deutschlands " veröffentlicht die Geschäftsleitung der centralisierten Gewerkschafts- Verbände Dänemarks eine Darstellung der Aussperrung und einen Arbeiter, Parteigenoffen und Genossinnen! Es ist Eure Pflicht, Aufruf zur Unterſtügung der Ausgesperrten, denen der Kampf um zahlreich in diesen Versammlungen zu erscheinen und einmütig gegen die Erhaltung einer mit schweren opfern erkämpften Organisation aufgezwungen worden ist. Die Generalfommission hat beschlossen, die geplante Vernichtung Eures Koalitionsrechts zu protestieren.
als Sammelstelle für die eingehenden Unterstützungen zu fungieren.
es ihre besondere Pflicht gewesen, auf die Leute in ihrem Hause acht zu geben, da des höchstseeligen Königs Maje, ät öfters in ihrem Hause die Gräfin von der Mark( beider Tochter) besucht habe. Zugleich berief sie sich auf eine Stabinetsordre vom 12. Des zember 1794, durch die ihr jetzt verstorbener fürstlicher Geliebter den fchon damals schwebenden Prozeß niedergeschlagen. Ihre Einwände wurde festgestellt,„ daß fie gar nicht erwiesen", auch vier Jahre nach wurden jedoch zurückgewiesen. Bezüglich der falschen Denunziation" der Beleidigung des Mädchens erfolgt sein sollte.( Wahrscheinlich handelte es sich dabei um den Tod der mit dem König in Bigamie lebenden Gräfin Julie Voß- Ingenheim, die die Lichtenau vergiftet Die Aussperrung der englischen Stuccateure ist beendigt. „ Evangelisations ": Versammlungen im Grunewald haben sollte.) Hinsichtlich der Kabinetsordre sagte das Gericht:„ daß eins Der Redaktion der„ Daily News" ist es abermals gelungen, werden im Sommer bei gutem Wetter jeden Sonn- und Festtag von feitige landesherrliche Verfügungen die Rechtssachen der Unterthanen über sich als Friedensstifter in einem gewerblichen Konflikte zu dem hiesigen, christlichen Verein junger Männer" ver- ihre Privatrechte nicht entscheiden und aufheben könnten", als erbewähren. Unter dem Vorsitz ihres Chefredacteurs Edward J. Cook anstaltet. Die Evangelisten" wenn man sie so nennen darf schwerend hielt man der Verklagten dagegen vor, daß sie eine Person hat Ende des vorigen Monats eine Konferenz von Vertretern der ziehen hinaus, stellen sich in der Nähe eines vielbegangenen Touristen höheren Standes", das Endurteil aber lautete, daß die Beklagte verorganisierten Bauunternehmer und des Stuccateurverbandes statt- weges auf und fingen ihre Lieder. Sobald dann die Spaziergänger bunden, der Klägerin schriftlich oder mündlich Abbitte zu leiſten". gefunden, die zur Beendigung der seit nahezu drei Monaten aus Neugier herantreten, halten sie ihnen kurze Ansprachen, knüpfen Die Lichtenau erhob Intervention, dieselbe half ihr jedoch nichts; es währenden Arbeitssperre geführt hat. mit dem einen oder dem anderen eine persönliche Unterhaltung blieb dabei, die Gräfin Lichtenau muß der Belderbusch öffentlich Der Kompromiß ist ein solcher, daß man schwer sagen kann, an und suchen sie für ihre Sache zu gewinnen. Das haben sie Abbitte thun und ihr eine Ehrenerklärung geben". Ob das Urteil welche von beiden Barteien als besiegte aus dem Kampf hervorgeht. nun schon neun Sommer hindurch so getrieben. Ein offizieller ebenso gelautet hätte, wenn die Frau Gräfin noch bei Hofe in Gunst Jedenfalls aber haben die Prinzipale ihr Verlangen, daß die Ge: Bericht über diesen Zweig der Arbeit des Vereins sagt: wirklich gestanden und nicht als Kontubine seines verstorbenen Vaters des werkschaft eine Kaution für die Einhaltung der Abmachungen hinter- gestört worden sind wir in diesen neun Jahren nur regierenden Königs bestgehaßte Freundin" gewesen wäre, bleibe legen soll, als unhaltbar zurückziehen müssen. Die Gewerkschaft zweimal." In neun Jahren dürften über hundert solcher dahin gestellt.
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hat dagegen versprochen, über keine Verbandsfirma Geschäftssperre Versammlungen stattgefunden haben. Wenn von dieser großen Zahl
Die Lohn- und Arbeitszeitbedingungen waren in dem Konflikt nicht in Frage gestellt, es war ein reiner Kampf um Rechte oder, wenn man will, Privilegien, und jedenfalls geht die Gewerkschaft aus ihm stärker hervor, als sie in ihn eingetreten ist.
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Sociales.
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Summe
zu verhängen, ohne ihr sechs Tage vorher Anzeige zu machen. Die nur zwei wirklich gestört" worden sind, so ist das ein schlagender verſität unter höfischem Pomp enthüllt worden. Der Vorsitzende des Das Helmholt- Denkmal ist gestern im Vorgarten der UniForderung der Londoner Sektionen, daß die Wertführer der Gewerk- Beweis dafür, wie unberechtigt das Geschrei der bersität unter höfischem Bomp enthüllt worden. Der Vorsitzende des fchaft angehören müssen, gilt als endgültig zurüdgezogen, die Streitigkeiten fir dlich gesinnten reise und ihrer Presse über Denkmalfomitees, Prof. Dr. König erhielt bei der Gelegenheit einen über Arbeitsabgrenzung sollen von gemischten lokalenkomitees geschlichtet die angebliche Roheit der der Kirche ent- Orden vierter Klasse. werden, die Ausländer in dem Maße entlassen werden, als sich fremdeten Bevölkerungsschichten Berlins ist. Eheschließungen, Geburten und Todesfälle. In der Wochee Heimische Arbeiter finden, ihre Stellen zu befeßen. Die Weigerung Dasselbe gilt übrigens für die Schiffergottesdienste, die gleichfalls vom 14. bis 20. Vai fanden in Berlin 455 Eheschließungen statt. der Gewerkschaftler, gemeinsam mit Nichtgewerkschaftlern zu arbeiten, unter freiem Himmel, auf einem innerhalb Berlins vor Anker Die Zahl der Lebendgeborenen betrug 915( 453 männliche, 462 soll nur für bestimmte Kategorien der letteren gelten. Die Lehr liegenden Kahn abgehalten werden. Auch sie sollen fast ausnahms weibliche). Totgeboren wurden 31 Kinder( 18 männliche, 13 weibLingsfrage ward den Distriktskomitees überwiesen, doch erklärte los ohne Störung verlaufen. Besonders bemerkenswert erscheint liche). Unter den Lebendgeborenen befanden sich 144, unter den Totman sich auf beiden Seiten dafür, zum alten System regel uns das aber bei den„ Evangelisations "- Versammlungen. Wer am geborenen 11 außerehelich geborene Kinder. Die Zahl der Sterberechter Lehrtontratte zurückzukehren. Sonntagnachmittag nach dem Grunewald hinausfährt, um einmal fälle betrug in der Berichtswoche 676 und betraf 367 männliche, ein paar Stunden den Staub der Woche und, wenn's geht. 309 weibliche Personen. Unter den Verstorbenen befanden sich 223 auch die Sorgen von sich abzuschütteln, der wird in der Regel Kinder im ersten Lebensjahre( 170 ehelich und 53 außerehelich ges wenig Verlangen danach haben, sich sein ohnedies nur be- borene). In Krankenhäusern sind 204 Personen( 111 männliche und scheidenes Vergnügen noch von einen Jünglingsverein beein- 93 weibliche) gestorben. Auf gewaltsame Weise endeten 14 trächtigen zu lassen. Da wäre es zwar nicht zu billigen, aber Personen, darunter 6 durch Selbstmord. Auf die einzelnen StadtVerband britischer Eisenbahner. Vor einigen Tagen ist der doch allenfalls zu begreifen, wenn öfter mal einem auf diese Weise teile verteilten sich die Sterbefälle wie folgt: Berlin - Kölln - Dorotheen1898er Jahresbericht des Verbandes der briti belästigten Spaziergänger die Galle überliefe, so daß stadt 10; Friedrichstadt 17; Friedrich- und Schöneberger Vorstadt 23; schen Eisenbahner erschienen. Er giebt die Zahl der Ver- er für Gesang und Ansprache mit einem derben Wort quittierte. Friedrich- und Tempelhofer Vorstadt( westl.) 10; Tempelhofer Vorbandsmitglieder am Jahresschluß auf etwas über 54 000 an. Der Erfreulicherweise geschieht das jedoch, wie die Erfahrungen des er stadt( öftl.) 39; Quisenstadt jenseits des Kanals 78; Luisenstadt diesfabelhafte Aufschwung, den der Verband 1897/98 nahm- er schwoll wähnten Vereins lehren, nur sehr selten- man darf sagen: fast seits des Kanals 43; Stralauer Viertel 63; Königsviertel 71; auf über 80 000 an- scheint nicht vorgehalten zu haben. Die nie. Gleichwohl sind wir der Ansicht, daß es immer noch zu Spandauer Viertel 26'; Rosenthaler Vorstadt 97; Oranienburger jetzige Zahl jedoch, heißt es im Bericht, zeigt das zuverlässige, stabile oft geschehen ist, und daß unter den beiden wirklichen Vorstadt 54; Friedrich- Wilhelmstadt und Moabit ( öftl.) 32; Moabit Element. Troß eines sehr kostspieligen Streits in Irland und der Störungen", die in den neun die in den neun Jahren vorgekommen find,( westl.) 45; Wedding 68.- Die Eheschließungen betrugen 26,1, die Verluste, die der Kohlengräber- Ausstand in Wales dem Verband genau zwei zu viel waren. Lasse man doch die Lebendgeborenen 26,3, die Totgeborenen 0,9, die Sterbefälle 19,4 verursachte, schließt der Finanzbericht mit einem kleinen Ueberschuß eutchen gewähren! Bor Störungen sollte sich schon pro Mille der Bevölkerung. gegen das Vorjahr ab. Der Kassenbestand beträgt rund 4 Millionen deswegen jedermann hüten, weil man nicht wissen kann, ob Mart. die„ Evangelisations "-Bersammlungen im Grunewald, wenn sie auch Musikhandwerker. Eine der originellsten Jnnungen, welche improvisiert erscheinen und genau genommen nur den Charakter Berlin aufzuweisen hat, ist zweifellos die„ Jumung der Musikmeister", eines Privatvergnügens haben, nicht doch den Staats- welche dem Beilchen gleich im Verborgenen blüht, aber dennoch eine anwälten und Richterkollegien als eine gottesdienstliche ordnungsmäßige Innungsthätigkeit entfaltet. Dieser Junung, deren Für den Achtuhr Ladenschluß erklärte sich die Haupt- Handlung gelten, deren Störung gegen das Gesetz verstößt. Wenn Geltungsbereich sich über Berlin und dessen Vororte erstrect, versammlung des deutschen Verbandes taufmännischer Vereine, die wir übrigens nach dem, was wir gelegentlich selber beobachtet haben, gehören im ganzen 19 Musikmeister" sowie eine Wufitmeister Diese Musifmeister" beschäftigten am 5. Juni in Eisenach in Gegenwart des Oberbürgermeisters und urteilen dürfen, so müssen wir annehmen, daß die nach dem Grune- witwe" als Mitglieder an. eines Beauftragten der weimarischen Staatsregierung tagte, durch wald hinauspilgernden Berliner die Evangelisten" thatsächlich nach insgesamt im legten Berichtsjahre 298 2ehrlinge, soday jeder Richtung hin ungeschoren lassen, indem sie auch in auf im jeden Meister Durchschnitt in runder Annahme der folgenden Resolution: " Dfe Jahresversammlung des Deutschen Verbandes Kaufmänni- freundlichem Sinne so gut wie gar teine Notiz von 15 Lehrlinge lommen. Von diesen sind 86 Lehrlinge ausgeschrieben", scher Vereine begrüßt es mit Freude, daß in der Novelle zur ihnen nehmen. Die meisten von denen, die ihnen in die d. h. sind„ Gesellen" geworden, während 4„ Gesellen" die„ MeisterGewerbe- Ordnung, in Verbindung mit den Beschlüssen der betreffen- Arme laufen und etwa stehen bleiben, hören sich die Sache ein Weilchen prüfung" bestanden haben. Für die„ Gesellen" besteht ein besonderer den Reichstags- Kommission, Mittel zur Beseitigung der übermäßigen mit an, um bald topfschütte Ind wieder fürbaß zu schreiten. Gesellen- Ausschuß", auch bejizt die Innung der Mujitmeister". Arbeitszeit und anderer auf die Gesundheit und Leistungsfähigkeit Manchem unserer Leser wird hierbei allerdings einfallen, daß bei welche den klangvollen Beinamen Harmonia" führt, ein eigenes der Handlungsgehilfen schädlich wirkender Uebelstände in Laden uns nicht jedermann so unter freiem Himmel vorher verabs Schiedsgericht. Hauptzweck dieser Imung scheint demnach die Lehrgeschäften geboten werden. redete Zusammenfünfte mit Seinesgleichen abhalten darf, wo und lingszüchterei zu sein, und unter dem Dedmantel der InnungsIn Erwägung jedoch, daß der§ 189e der Novelle zu Unzu- wann er will, Ansprachen halten darf, an wen und worüber er will, Privilegien" die ungestörte Pflege der persönlichen Interessen der träglichkeiten bei seiner Handhabung führen muß, betont der auf seine Zuhörer einzuwirken und sie zu überreden suchen darf, Musikmeister". Ob die Herren sich auch zu den Kunsthandwerkern" Deutsche Verband kaufmännischer Vereine, unter Hinweis auf die wie und wozu er will. Die Zuchthausvorlage will schon die rechnen? Beschlüsse der Kommission für Arbeiterstatistik, deren bezüg- harmlosesten Einwirkungs- und Ueberredungsversuche, denen ein Arbeitswilliger" ausgesetzt wird, bestraft wissen. Es Verein Berliner Drosch kentutscher auf eine Petition erteilt, Einen ablehnenden Bescheid hat der Polizeipräsident dem liche Erhebungen durch die im Jahre 1890 an den Herrn Reichstanzler gerichtete Denkschrift des Verbandes veranlaßt wurden, daß darf hier aber nicht überschen werden, daß dabei doch wohl in welcher der Verein im Auftrage der am 27. April d. J. abgeer es nach wie vor für unbedingt notwendig hält, für das ganze ein feiner Unterschied besteht. Deutsche Reich einen allgemeinen Ladenschluß um spätestens 8 Uhr gemeinsamem Kampf Befferung ihrer Arbeits- und Lohnverhältnisse haltenen öffentlichen Versammlung der Droschkentutscher Berlins um erreichen und den auf ihnen lastenden Druck der Aufhebung der bekannten Polizeiverordnung über das Befahren der abends, mit Ausnahme der Abende vor Sonn- und Feiertagen, ge- Ausbeutung einigermaßen zu mildern suchen, gefährden durch Leipziger - und anderer Straßen mit unbesetzten Droschken vorſtellig seglich anzuordnen. Die Versammlung erklärte sich ferner für besondere kauf- ihr Thun den ungeschmälerten Fortbestand der geworden war. männische Schiedsgerichte, für die Erweiterung und einheitlichere Ge- gegenwärtigen Gesellschaftsordnung, deren Funda- Von einem Müllwagen totgefahren wurde vorgestern nachmittag staltung der Sonntagsruhe und für den Wegfall des Versicherungs- ment die schrankenlose Ausbeutungsfreiheit ist. Die Kirche dagegen um 4/2 Uhr die fünf Jahre alte Tochter Elisabeth des Kutschers zwanges für Staufleute bei der Alters- und Invalidenversicherung. und ihre Anhänger bemühen sich, diese herrliche, nach ihrer Woop aus der Warschauerstraße 59. Das Kind war von der Mutter Versicherung von Gott gewollte Gesellschafts- nach dem gegenüberliegenden Hause zum Bäcker geschickt worden, um Der Prinz von Wales und die Sonntagsarbeit der Bäcker. ordnung zu schüßen und zu stützen. Ihr Singen und zum Kaffee Schnecken zu holen. Als es bei der Rückkehr den FahrVor einigen Tagen fonstatierte der Vorsigende des englischen Bäder- Beten hilft ihnen zwar nichts, aber es sch a det auch niemandem. Damm wieder überschreiten wollte, erschrak es durch den Zuruf eines verbandes, J. Jentins, auf einer Versammlung in Walthamstow, Gegen den Polizeiknüppel, wie er aus der Zuchthausvorlage Pferdebahntutschers, der mit seinem Wagen von der Frankfurter daß bis vor kurzem für den Haushalt des Prinzen von Wales in hervorgudt, muß und wird sich die Arbeiterklasse träftig ihrer Allee hertam, drehte sich um und lief unter einen aus der anderen Marlborough House, jeden Montagmorgen frische Semmeln geliefert aut wehren, diejenigen, die mir das harmlose Gebet- Richtung kommenden Müllwagen, der ihm über die Brust hinweg wurden. Bor drei Wochen nun sei der Prinz darauf aufmerksam buch gegen sie schwingen, darf sie lächelnd gewähren ging und es auf der Stelle tötete. Den Kutscher trifft keine Schuld, gemacht worden, daß dies Somtagsarbeit bedeute, gegen welche die lassen. da er beim besten Willen den Wagen nicht mehr rechtzeitig zum Gewerkschaft ankämpft, und der Prinz habe darauf sogleich verfügt, daß diese Praxis fortan unterbleiben solle. Möge sich die Aristokratie Hause wird berichtet: Für den Beschluß des Magistrats, das von Rückfichtnahme auf die Großkonfektionäre. Aus dem Nat. Stehen bringen konnte. Ein Einbruch ist vorgestern'am hellen Tage bei dem Kaufmann daran ein Beispiel nehmen. Die Sache zeigt den Einfluß der Arbeiterbewegung. In Deutschversicherung der Hausindustriellen abzulehnen, die gegen 61 Uhr das Dienstmädchen mit den beiden Kindern zum Die Sache zeigt den Einfluß der Arbeiterbewegung. In Deutsch der Gewerbedeputation vorgelegte Ortsstatut für die Kranken- Echlägel in der Gräfestraße 5 verübt worden. Frau Schlägel schickte land erscheint derartiges zur Zeit noch ganz undenkbar. Frage aber nach Ablauf von zwei Jahren wieder in Erwägung zu Spazierengehen aus und ging dann selbst weg, um eine Beziehen, war die heftige Gegnerschaft maßgebend, die in den beteiligten sorgung zu machen. Als Schlägel um 81/2 Uhr nach Hause Kreisen gegen den Erlaß eines Ortsstatuts hervortrat. Sowohl die kam, fand er die; Wohnungsthür unverschlossen und sämtliche BeArbeitgeber wie die Arbeitnehmer und die Krankenkassen waren da- hälter durchwühlt. Diese zu öffnen, war den Spizbuben
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Die Arbeiter, die in
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