Teile 6„SozialdemokratDonnerstag, 21. Mai 1936. Nr. 119Agger MWgStraßenlahnznsammenstoß. Aus dem Peters-Plahsin Prag XII. stieß gestern nachmittags einWagen der Strecke 3 auf einen Anhänaewagen derStrecke 19. Der. Motorwagen demolierte die HinterePlattform des Anhängers, wobei sechs Personen,glüchljcherweise, nur leicht, verletzt wurden.Autobus bringt die Straßenbahn zum Entgleisen. Der vom Chauffeur K. Sustr aus Königssaal gelenkte Autobus P—11.716 fuhr gestern um7 Uhr früh durch die Bahnhofstraße in Smichow,als der Chauffeur an einer Haltestelle— der Autobus stand schon mst> die Fahrgäste waren ausgestiegen— plötzlich eine Bewegung gegen die Fahrbahnmachte, wobei er so heftig gegen einen Motorwagender 16er-Linie stich, daß er ihn aus den Schienenwarf. Beim Unfall wurde zum Glück niemand verletzt, aber beide Wagen stark beschädigt, einigeFenster eingeschlagen und der Verkehr auf 10 Minuten—ehe man den Straßenbahnwagen wieder insGeleise gebracht hatte— unterbrochen.100 Küchlein verbrannt. In der Nacht aufgestern brach in einer Holzbude in einem Gartenin Straschnih, wo der im zugehörigen Hause wohnende Beamte Josef Swlc eine künstliche Brutstätteunterhält, ein Feuer aus. Swlc hatte vor seinemWeggang den eben ausgekrochenen Küchlein eingebeizt; während seiner Abwesenheit verstopfte derRuß aus dem Kamin den Brenner, so daß eineExploswn entstand, das Petroleum fich auf denFußboden ergoß und in kurzem die ganze Bude inFlammen stand. Sie war«ingeäschert, ehe dieFeuerwehr noch eingreifen konnte. Etwa 100 Küchlein verbrannten. Der Schaden beträgt gegen2000 Xä und ist nicht durch Versicherung gedeckt.Den Kollege« auf den Kopf getroffen. Gesternnachmittags wurde der 64jährige Monteur JanGabriel aus Holleschawitz mit einer Gehirnerschütterung und einem Bluterguß am Scheitel auf dieKlinik Schloffer gebracht. Er gab an, kurz vorhermit einem anderen Arbeiter an der Reparatureines Aufzugs in einem Hause in Zizkov gearbeitetzu haben, wobei dieser, der einen Nagel einschlagenwollte, Gabriel mit dem Hammer in den Kopf getroffen habe.Komplizierter Zusammenstoß. Vorgestern abendsgegen 10 Uhr fuhr der vom 42jährigen Franz Puldagelenkte Autobus P—12.018 von Krk nach Pankratz, als ihm in der Kirchengasse in Michle dasPersonenauto P—20.661 des 20jährigen Handlungsgehilfen Zdenek Vavruska aus Pankratz ent-gegenkam. Es wurde vom Autobus erfaßt und voreinem Straßenbahnwagen der 14er-Linie geschleudert, der gerade aus seiner Haltestelle fuhr. Dader Wagen nicht in Völler Fahrt war, wurde eingrößeres Unglück vermieden; die Schneiderin IdaSmidek aus KrL, die eben ausgestiegen war, wurdezwischen Auto und Straßenbahnwagen eingeklemmtund mußte mit einem Bruch des rechten Fußes insallgemeine Krankenhaus gebracht werden. DieWagen wurden sämtlich mehr oder weniger beschädigt.Staatliche deutsche Schule in Prag VII. Kindernachmittag, Samstag, 23. Mai d. I. von 15 bis18 Uhr im großen Saale des Messepalais, Französisches Restaurant. Gäste und Freunde der Schuleherzlich willkommen. Motto: Märchen und Volkslieder in lebenden Bildern.Der staatliche Park in Prühonice ist dem Publikum täglich von 8 Uhr früh bis 7 Uhr abends zugänglich. Die jetzige Zeit ist für einen Besuch besonders günstig, da die Vegetation der exotischen Bäumeund Sträucher beginnt. Von Prag aus bestehen günstige Verbindungen: mit dem Auwbus von der End-statwn der Strecke 1 und 20 in Vrsovice, event. vonSporilov(Endstation der 19er), oder von der Bahnstation Hostivar aus.Aii seinem 18. Geburtstag...1Mit dem Messer gegen die Mutter, mit demRevolver gegen die SchwesterPrag. Die Hauptperson dieses vor dem Strafsenat Krystufek gestern verhandelten Falles darfweder genannt noch näher bezeichnet werden, denndie.eingeklagten Delikte wurden von ihm an seinemachtzehnten Geburtstag begangen, und zwar zu einerStunde, in welcher er das achtzehnte Lebensjahrnoch nicht vollendet hatte. In diesem Punkte ist dieser Fall in prozessualer Hinsicht ein Gegenstück zudem des jugendlichen Prostituiertenmörders, der unlängst als Jugendlicher abgeurteilt wurde, weiler den Mord einige Stunden vor der Erreichung derAltersgrenze begangen hatte, jenseits welcher erst dienormalen Bestimmungen des Strafgesetzes zur Anwendung gelangen.Der! jugendliche Angeklagte in dem gestrigenProzeß ist der Sohn eines hohen Finanzbeamien undlebte bei seiner verwitweten Mutter, die mit ihmihre liebe Rot hatte. Der junge Mensch, Schülereiner deutschen Fachschule, ist bereits wegen Diebstahls vom Jugendgericht bestraft worden. Undabermals war es ein Diebstahl, der Anlaß zu denStraftaten gab, um die sich dieser Prozeß drehte.Er stahl einer Untermieterin seiner Mutter am 26.März d. I. einen Wecker im Werte von 70Kc. Der Diebstahl wurde entdeckt und gerade am18. Geburtstag des Angeklagten, am 30. März,»ahm ibn seine Mutter gehörig ins Gebet und erklärte ihm, er werde nicht eher etwas zu essen bekommen, bis er den gestohlenen Wecker zur Stellegeschafft habe. Der mißratene Sohn antwortete seiner Mutter grob und widersetzlich und so kam es zu'einer Auseinandersetzung, die damit endete, daß erein Messer nach ihr warf, ohne sie zum Glück zutreffen. Als seine Schwester eingriff, zog er einenRevolver und drohte ihr, sie zu erschießen.Die Anklage lautete auf das Verschulden dergefährlichen Drohung und des Dieb-st a h l s. Im Zeugenverhör kam ein bezeichnendesDetail zur Erwähnung. Ein Kamerad des Angeklagten erklärte nämlich, dieser habe ihm eines Tagesanvertraut, er habe im Roulettespiel 4000 XL verloren und werde sich erschießen. Ob diese abenteuerliche Geschichte wahr ist oder die Erfindung eines allzuphantasiereichen jungen Gehirnes— bezeichnend istsie auf jeden Fall. Fest steht, daß der Angeklagtesich von einem bekannten Waffenhändler tatsächlicheinen Revolver"beschaffte nebst einer einzigenPatrone.Bei der gestrigen Verhandlung entschlugen sschsowohl die Mutter als die Schwester der Zeugenaussage und so wurde der jugendliche Angeklagte vomDas SchauspielerkollektivTruppe 1936(Leitung: Basa Hochmann)spielt am Monwg, den 25. Mai 1936, um8 Uhr abends im großen Saale der„Urania" in Prag II., Klimentskä 4, im Rahmeneiner Arbeitervorstellung die zeitgemäßeRevuePol' Jahrmarkt vonPlundersweilennach Szenen von Goethe, Aristophanes undberühmten Zeitgenossen.Zwei Stunden Ernst und Scherz, Nachdenkliches und ErfreulichesEintrittspreise: XL 10.—, XL 8.—, XL 6.—und XL 5.-7—, Kartenvorverkauf: bei OptikerDeutsch, Prag II.« Koruna, im Verein Deutscher Arbeiter in Prag II., Be Smeckäch 27,und bei den VertrauensmännernDie Beran st alter: Verein deutscherArbeiter, Zentralstelle für das Bildungswe-fen, Bildungsausschuß der DSAP, PragVerschulden der gefährlichen Drohung f r e i gesprochen. Dagegen wurde er des Verschuldensdes Diebstahls schuldig erkannt und zu dreiTagen Verschließung unbedingt verurteilt. rb.Achtung auf den Kündigungswortlaut bei Dienstentlassungen!(Arbeitsgericht)Prag. Ein für Arbeitnehmer sehr interessantesUrteil fällte gestern das hiesige Arbeitsgericht. EineAngestellte einer Prager Großselcherei hatte dieKlage gegen die Dienstgeberfirma auf Bezahlung dergesetzmäßigen Entlaffungsfrist eingebracht, mit derBegründung, sie sei ohne begründeten Anlaß fristlosentlassen worden. Den Anlaß zu dem eingeklagtenTatbestand gab der Umstand, daß die betreffende Angestellte fich in der Mittagspause mangels andererSitzgelegenheit auf einen Senfkübel gesetzt hatte,dessen Deckel nachgab, so daß sich die Klägerin in denSenf setzte. Der Geschäftsführer der betreffendenFirma machte der Angestellten aus diesem Anlaßeine solche Szene, daß sie sich gegen seine Grobheitennachdrücklich verwahrte. Der Geschäftsführer antwortete mit der Redensart:„Wenn es Ihnenbei uns nicht gefällt, so können Siegehen!"Die Angestellte nahm diese Worte, die ganz allgemein als Kündigungsklausel aufgefatzt werden,wörtlich und verließ sofort den Dienstposten. Siebrachte dann beim Arbeitsgericht die Klage auf Bezahlung der regulären Kündigungsfrist ein. DasArbeitsgericht(Vörs. GR. Dr. I i n a) wies indessen nach durchgeführtem Bcweisverfahren dieKl.ag e ab und erkannte der Klägerin bloß die biszu dem kritischen Zeitpunkt bereits abgearbeitete Arbeitsentlohnung zu. In der Urteilsbegründung vertritt das Arbeitsgericht die Ansicht, daß der Satz«Wenn es Ihnen bei uns nicht gefällt, so können Siegehen" kein eKün di gun gbedeute, sondern bloßdas„Angebot", infolge beiderseitiger Unzufriedenheit der Arbeitsvertragsvartner, das Dienstver-hältniS ohne Kündigungsfrist zu lösen.. Die Klägerin habe durch ihr Verlassen des DienstpostensihreZustimmungzu diesem„Angebot" der so-fortigen Auflösung des Dienstverhältnisses erteilt, sodaß sie nicht berechtigt sei, die Bezahlung der gesetzlichen Kündigungsfrist zu verlangen. rb.Xunst und Mssrn.Fra Diavolo„Fra Diavolooder das Gasthaus in Terracin a", wie der vollständigeTitel der O p e r lautet, ist Daniel Francois A u b e r s, des großen französischen Opernkomponisten, volkstümlichstes und am meisten bekanntgewordenes Werk. Mit dieser Oper erzielte derKomponist auch seinen ersten großen Erfolg auf demGebiete der komischenOper. Die MusikAubers zum„Fra Diavolo" wird dem von EngineS c r i b e launig, einfallsreich und im flottenTempo geschriebenen Textbuch vollkommen gerecht;sie entspricht durchaus dem Stir der komischen Oper,‘weil sie immer pikant, unterhaltend und sogar geistreich witzig ist, den leichten Konversationston richtigtrifft und niemals in Gefühlsschwärmerei verfällt.Selbst in den notwendigen lyrischen Stellen derOper begnügt sich ihr Komponist damit, den Geühls-ausdruck bloß zu skizzieren, ohne sich bei der musikalischen Stimmungszeichnung ins Sentimentale zuverlieren. So kommt es, daß der„Fra Diavolo" biszur letzten Note und sogar im dramatischen Schlußunterhaltend und ergötzlich wirkt, um so mehr, alsAuber auch in der treffsicheren Zeichnung der Hauptfiguren der Oper, unter denen die beiden Banditenam unterhaltendsten find, und in den humorvolleninstrumentalen Farben Meister ist. Erwägt mannoch, daß gerade diese Oper Aubers außerordentlichdankbare Aufgaben für die Sänger und Darstellerbietet,— die Tenor-Titelrolle ist ebenso beliebt underfolgsicher wie jene der reizenden Wirtstochter Zer-line und der beiden Räuber Giacomo und Beppo,—dann findet man es begreiflich, diesem Werke immer wieder im Spielplan der Operntheater zu begegnen; man begreift dann aber auch, daß diese Gattung des Räuberhauptmann-Stückes auf dem Gebiete der Oper und Operette so viel Nachahmungfand.Die gestrige Aufführung des„Fra Diavolo" vonAuber am Prager DeutschenTheaterging alsNeueinstudierung und Neuinszenierung vor sich. Ihr musikalischerLeiter war Kapellmeister Fritz Zweig, der sich seiner Aufgabe mit außerordentlich viel Fleiß undSorgfalt hingegeben hatte und eine rhythmischschwungvolle, dynamisch wirkungsvollst abgestufte undin den Details gründlich gefeilte Wiedergabe desWerkes erzielte. Die Neuinszenierung RenatoM o r d o s war gefällig, ohne besondere Regieeinfälle zu zeigen. In der Titelrolle zeigte Kurt ErichPreger wieder einmal die Größe und Schönheitseines Tenors, sein bedeutendes gesangliches Könnenund seine darstellerische Gewandtheit. Auch KurtBaum als Offizier Lorenzo hatte— namentlichim letzten Akt— Gelegenheit, seinen glanzvollenTenor erfolgreich zur Geltung zu dringen. Eineausgezeichnete Leistung, namentlich im gesanglichenSinn«, bot Frau Rayn als Zerline. Vorzüglichwar auch das Engländerpaar Frau Kinder-m a n n und Herr Hagen, während die BanditenG ö l 1 n i tz und Andersen ihren Humorallzusehr in clownhaften Spässen betonten. Daszahlreich erschienene Publikum bereitete dem Werkund seinen künstlerischen Mittlern eine äußerstbeifällige Aufnahme. E. I.Kari« Michaelis, die«roße dänische Schriftstellerin. schreibt uns aus Anlaß der Besprechung, diewir kürzlich ihrem neuen, wundervollen Buch„Rielsine— Die Mutter" widmeten, folgende Zeilen aus ihrer dänischen Heimat in Tburö:„Sie haben mir eine außerordentliche Freudebereitet... Wie hätte meine Mutter sich erst gefreut! Tausend dankbare GrüßeIhre Karin Michaelis.Ei« unbekanntes Werk Tschaikowskis. Im Archivdes Leningrader Konservatoriums ist ein« bisher unkannte Kantate Tschaikowskis für Orchester, Chor-und Sologesang gefunden worden, der Schillers Gedicht„An die Freude" zugrunde gelegt ist, dessen Textbekanntlich auch Beethoven für die Neunte Symphonie benutzt hat. Die Kantate wird in der nächstenZeit erscheinen.Deutsche Musik-Akademie. Samstag, den 23.Mai, 20 Uhr im Mozarteum Regerfeier(1. Abend)unter Mitwirkung der Professoren E. Brömse, Kalix,Franz Langer und Schweyda. Karten bei Metzler undim Sekretariat, Vladisiavovä 23.Wochenspielplsn des Renen Deutschen Theaters.Donnerstag 7sh:Glückmußmanhaben, C2.— Freitag 7%: Der Pari ser Zug, D 2.—Samstag 7%: Fra Diavolo, A 1.■— Sonntag7^: Madame Dubarry, B 2.Wochenfpiekplan der Kleinen Bühne. HeuteDonnerstag 8: Menschen auf der Eisscholle.— Freitag 8: Ein Volksfeind,Theatergemeinde des Kulturverbandes und freierVerkauf.— Samstag 8: Salzburg ausverkauft-— Sonntag 3: Menschen ausder Eisscholle, 8: Salzburg ausverkauft.5port-8piek-X»rp«pstegeDTJ-Gerätemeisterschaften. Im Prager Kreisebrachte der 14. Bezirk seine Gerätemeisterschaften fürTurner zur Durchführung. Es nahmen 30 Wettkämpfer in der Unter- und Mittelstufe teil, welchesehr gute Leistungen an den Geritten wie auch inden Wehrdisziplinen zeigten.• In der Mittelstufesiegte DTJ Zizkov I mit 413 vor DTJ Karlin mit393 Puntten. Der beste Einzelkämpfer war Tou-palik(Karlin), welcher 150.5 Punkte erzielte, vorHerberger(Zizkov) mit 148 Punkten. In derUnterstufe gewann Böhm.-Brod mit 384.5 vor Ziß-kov mit 375.75 Puntten. Als bester Einzelkämpferqualifizierte sich Kasik(Libeü) mit 132.75 vorStraffer(B.-Brod) mit 132.25 Punkten.457 von 520 Klubs des aufgelösten tschechischenMittelgaues haben sich bisher bei der CsAF angemeldet. Jntereffant ist jedoch, daß zwei Klubs—Zu PüngPen muh Bodenbaihzum ReidK-Jugendtreffim!Nicht nur die Jugend wird in Bodenbachaufmarschieren, es wird ein Aufmarsch hartan der Grenze des Dritten Reiches aller inunserer Bewegung stehenden Menschen sein.Wir fordern alle, denen es nur balbwegsmöglich ist, anf, mit nach Bodenbach zu fahren und an der Kundgebung teilzunrhmrn.Bon Prag fährt ein Sonderzug, Fahrpreiszirka XL 33.—. Anmeldungen sofort beiGenossen Mittenhuber(Ger).DieBezirksvertret u n g.Karliner Team und Hvkzda Liboc— als Gründereiner neuen Fußballorganisation auftauchen, obzwar diese beiden schon vor einer Woche ihren Ueber-tritt zur CsAF vollzogen hatten.Holland nicht zum Berliner Olympischen Fußballturnier. Der holländische Fußballverband gaboffiziell bekannt, daß er sich nicht an dem Turnierbei den Olympischen Spielen in Berlin beteiligt.Dies« Entscheidung Hollands bedeutet eine schwereSchädigung des ganzen Tourniers, denn andereStaaten, wie Belgien, Schweden, Norwegen undDänemark haben schon verlautbart, daß sie die Entscheidung Hollands abwarten. Die Äazi-Zeitungenverhehlen denn auch nicht ihre Enttäuschung. Es'istwahrscheinlich, daß das ganze Turnier abgesa.gtwerden wird!DaS französische Olympische Komitee befindetsich in größter Verlegenheit, weil, nach einer Meldungdes„Jntransigeant", die Regierung die für dieTeilnahme an der Berliner Olympiade be-nöfigten Kredite von 1,800.000 Franken nochimmer nicht bewilligt hat. Die Frage derKredite ist von der Verwaltungskommission der Sozialistischen Partei bereits geprüft worden, die sichgegen die Teilnahme französischer Sportler an derBerliner Olympiade aussprach. Der Generalsekre-tär der Sozialistischen Partei, Faure, erklärte einemBerichterstatter des„Auto", daß„es zur Stundenoch unmöglich sei zu sagen, ob Frankreuh zur Berliner Olympiade gehen wird oder nicht".üu& der ParteiRW-PragDonnerstag, den 21. Mai. Sportplatz amPohokelec. Jene Genossen, die infolge des Feiertagesftei haben, tteffen sich am Sportplatz bereits-nachmittags.Sonntag, den 24. Mai. Ausmarsch ins„Blaue".— Treffpunkt: Endstation der 17. und 21.Elettrischen in Branik 7 Uhr früh.— NachmittagsZusammentreffen mit dem„Attis" am. DTJ-Sport-platz im Libuser Tal.Deutsche sozialdemokratische BczirkSorganisationPrag. Freitag, den 22. Mai. um 8 Uhr abendswichtige Sitzung der Bezirksvertretung im Parteiheim.Sonntag, den 24. Mai 1936,Marschbereitschafte zum Reichsjugendtag.J B Treffpunkt aller Gruppen um 2J Uhr amModraner D.T.J.«Platz.Gertrud Bollspielt mit dem Komikerpaar Pat und Patachon inihrem neuesten Film„Mädchenräuber"B e'z u g s bedingungen: Bei Zustellung ins Haus oder bei Bezug durch di. Post monatlich XL 16.—. vierteljährig Xc 48.—. halbjährig XL 96.—. ganzjährig XL 192.—.— Inserate werden lautTarif- billigst berechnet. Bei öfteren Einschaltungen Preisnachlaß.— Rückstellung von Manuskripten erfolgt nur bei Einsendung der Retourmarken.— Die Zeitungsftankatur wurde von der Bost» und Tele-graphendirektton mit Erlaß Nr. 13.80GVI1/1930 bewilligt.— Druckerei:„Orbis". Druck-, Verlags- und Zeitungs-A.-G. Prag.DanksagungAußerstande, für all« Beweise der Anteilnahme und. Hilfsbereitschaft, die uns anläßlichdes Ablckens unserer lieben Mutter, bzw. Schwiegermutter und Großmutter so reichlich zuteilwurden, einzeln zu danken, sprechen wir auf diesem Wege allen, die ihr durch Hilfe und Pflegedas Leben zu erhalten suchten, die zu ihrer würdigen Bestattung beitrugen, die ihr das letzteGeleite gaben und die uns Trost spendeten, unseren innigsten Dank aus.Prag, am 21. Mai 1936. 3465Robert«nd Franzi Wiener, Hans Wiener.