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Jagesneuigkeiten

Kein ,, Kuriosum"

Sonntag, 7. Juni 1936

Ein Beleidiger Koloman Wallischs verurteilt

Eine Presseklage der Gen. Paula Wallisch gegen den christlichsozialen Redakteur Dr. Kußl aus Trautenau Verurteilung des angeklagten Redakteurs

Nr. 133­

Oslo. Die übrigen Verletzten sind größtenteils Wiener oder stammen aus Tirol. Unter den Ber­letten befindet sich auch ein französisches Ehepaar, das sich auf der Hochzeitsreise befand.

Der ,, grüne Anton" streift. Die französische Streifivelle greift weiter um sich. Neben den Be= Vor dem Kreisgericht in Jičin wurde die ner Pressegerichte gegen den verantwortlichen Re- legschaften großer Betriebe sind auch die Ange­ Kuriosa"- das sind jene im Publikum ser Tage ein Prozeß in erster Instanz beendet, dakteur des berüchtigten Blattes Freiheit" gestellten anderer Unternehmungen in Streit ge beliebten Mitteilungen der Amüsierpresse, mit dessen Ergebnis das Intereſſe weitester Schichten führten Prozesse erging, in welchem Prozesse, der treten. Aber es entbehrt gewiß nicht der Komil, denen sie leise andeutet, daß selbst sie, die doch ten Arbeiterschaft in Anspruch nehmen wird. der inländischen und ausländischen klassenbewuß seinerzeit eine Sensation hervorgerufen hat, das daß sich darunter auch die Chauffeure und die berufsmäßig alles versteht, die Welt nicht mehr Wiener Gericht nach genauer Prüfung des Sach- Begleitmannschaften der grünen, vergitterten Das in Trautenau erscheinende Blatt der verhaltes und Durchführung von Beweisen auch Gefangenenwagen befinden. Man erfährt dadurch versteht. Aber diese Presse ist gerade dann ganz deutschen christlichsozialen Partei Volksbote". durch ungarische Behörden, zu einer schweren auch zum ersten Male, daß der Gefangenentranss besonders einfältig, wenn sie sich nachdenklich hat am 23. Jänner 1935 unter der Ueberschrift Verurteilung des Redakteurs der Freiheit" ge- port nicht von der Polizei durchgeführt, sondern stellt. Zum Beispiel veröffentlichen eben ein paar Self, was helfen mag" einen Artikel veröffent- langt war. Genossin Wallisch konnte sich auch auf einem privaten Unternehmen übergeben ist. von diesen Amüfierzeitungen, offenbar um auf licht, welcher schwere Beleidigungen und Vor- ein anderes österreichisches Urteil, nämlich des Jedenfalls ist nun die Polizei gezwungen, diese Irrtumsmöglichkeiten der ärztlichen Kunst hin- würfe gegen das Andenken des in den Febertagen Bezirksgerichtes Grobming aus dem Jahre 1931 Aufgabe, die auch normalerweise zu ihrem Tätig zuweisen, die nachstehende Meldung der New 1934 auf Grund eines standgerichtlichen Urteiles berufen. Der Vertreter der Genossin Wallisch keitsbereich gehören sollte, zu übernehmen. Aber York Tribune" als Kuriosum": des Kreisgerichtes in Leoben hingerichteten, von wies darauf hin, daß es in der demokratischen und das ist das Erstaunlichste an dem Gan­der Arbeiterklasse der ganzen Welt verehrten Ge- Tschechoslowakischen Republik unzulässig sei, die zen sie kann die Häftlinge nicht in der ,, Grüs nossen Koloman Wallisch enthielt. Bezeichnung eines toten politischen Gegners als nen Minna" transportieren. Denn auch diese blutige Bestie zu verbreiten, auch wenn ein par- Spezialwagen sind Privatbesiz. Und die Ange­teiisches österreichisches Gericht den Verbreiter stellten, die in diesem Streit die Betriebsmittel dieses Ausdruckes freigesprochen hat. in der Hand behalten, haben auch die Gefange nenwagen mit Beschlag belegt.

In Nebraska starb im Alter von 115 Jahren Salomon Rickner, der in seiner Jugend dreimal von der Militärkommission als untaug lich abgelehnt worden war."

Die Witwe nach Gen. Soloman Wallisch, Genossin Paula Wallisch , überreichte dar­um bei dem hiefür zuständigen Kreisgerichte in Koloman Wallisch durch Gen. Dr. Sch wel b, Jicin in Wahrung des Andenkens des Genossen die Preffeflage gegen den verantwortlichen Redat­teur des christlichsozialen Blattes, Dr. Kußl.

den dauerte, wurde das ganze Material vom Bei der Schlußverhandlung, die fünf Stun Kreisgerichte in 3ičin eingehend geprüft und so­

Was an dieser Nachricht den Journalisten furios zu sein scheint, ist unerfindlich. Merkwür dig wäre doch höchstens das Gegenteil, nämlich eine Mitteilung des Inhalts, irgendwo sei im dann das Urteil gefällt, mit welchem der An= Dr. Kußl hielt es für gut, diesen Prozeß getlagte Dr. Kul wegen Vergehens der Alter von 115 Jahren ein Mann gestorben, der durchzufechten. Er trat für die Behauptungen des Ehrenbeleidigung nach§ 1 und des Vergehens der in seiner Jugend von der Militärkommission Artifels, insbesondere darüber, daß Gen. Wal - üblen Nachrede nach§ 2 des Ehrenschußgesezes, dreimal für tauglich" erklärt worden ist. Wer lisch als Präsident des ungarischen Revolutions - begangen an dem Rufe eines Verstorbenen, innerhalb der letzten 115 Jahre kriegsdiensttaug tribunals angeblich Prügelstrafen und Todes- schuldig erkannt und zu einer Geldstrafe lich gewesen ist, hat doch gewiß weniger Chan- strafen verhängt hat und daß er Arbeiter brot bon 1000.- im Nichteinbringungsfalle zu cen gehabt, 115 Jahre alt zu werden, als jeder berief sich auf ein vor vielen Jahren gefälltes Ur- geklagte Dr. Kußl wurde auch zum Ersaze der los gemacht hat, den Wahrheitsbeweis an und 14 Tagen Arrest verurteilt worden ist. Der An­glückliche" Untaugliche". Wäre Salomon Rid- teil des Bezirksgerichtes in Klagenfurt , in wel- Stoften des Strafverfahrens und der rechts ner in seiner Jugend gefünder gewesen, dann chem nach seiner Behauptung der Redakteur einer freundlichen Vertretung der Klägerin verurteilt. hätte er an einem halben Dutzend Kriege teil- Heimatschutzzeitung, der Gen. Koloman Wallisch In den Urteilsspruch wurde ausdrücklich aufge­nehmen müssen, eine Verpflichtung, die er- als blutige Bestie bezeichnet hat, freigesprochen nommen, daß die Wahrheit der Behauptungen fahrungsgemäß die Lebensdauer nicht eben ver- worden ist. nicht erwiesen wurde. längert. In einer Welt, die sogar die Journa- Der Verteidiger des Dr. Kußl, der Advokat Dem Angeklagten wurde weiter aufgetra listen nicht mehr zu verstehen behaupten, gehört Dr. Trur aus Braunau , führte auch ins Treffen, gen, das Urteil im Volksboten" zu veröffent daß Dr. Kußl, der christlichsozialer Landesvertre- lichen und der Privatklägerin Paula Wallisch grade das friedliche Altern kriegsdienstuntaug- ter ist, in Wahrung öffentlicher Interessen gehan- wurde das Recht zuerkennt, das Urteil auf Kosten licher Leute zu den wenigen Dingen, die sich von delt hat, als er den toten Koloman Wallisch vor des Angeklagten im Trautenauer Echo" zu ver­selbst verstehen. Die Nachricht vom Tode des ge- der hiesigen Oeffentlichkeit entfarbte. segneten Greises Salomon Richner aus Nebraska ist also fein Kuriosum". Ein Kuriosum hin­gegen wäre es, wenn sich der Redakteur einer Amüsierzeitung beim Ausüben seines Gewerbes irgend etwas dächte.

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i. m.

Dem gegenüber konnte sich Gen. Paula Wallisch auf das Urteil berufen, welches im Jahre 1931 in einem von Koloman Walisch beim Wie­

verkehrs, mich erbarmungslos blechen ließ. Nutzen wird die Bahn natürlich Wie die Bahn den Dienst am Kunden" einen haben. Denn ich muß versuchen, die versteht. Eine Leserin schreibt uns:" Ich hatte 30, die ich dem strengen Schaffner opfern mir zu Pfingsten eine Rückfahrkarte Prag - Aussig mußte, einzusparen und werde es selbstverständ­gelöst. Dann fuhr ich noch mit einer regulären lich tun, indem ich meine Wochenend- Bahnfahrten Starte nach Tepliß, wo ich mir für die Teilstrecke solange einstelle, bis ich die 30 eingebracht nach Aussig auch wieder eine reguläre Retour- habe. Und die Nachrede, dem ich dem freund farte löste, In dem Zug Aussig - Teplis herrichte lichen Schaffner halte, wird bei meinen Freunden ein starkes Gedränge. Ich hatte ein Kind und auch nicht die Lust verstärken, sich, scfern sie sich Gepäck bei mir und hatte auch noch die Fahrkarte eines anderen Verkehrsmittels bedienen können, einer Freundin bei den meinen. Ich gab dem der Bahn anzuvertrauen". Schaffner , da ich mich in den Karten( die ja meist mit einem bunten Durcheinander von Stations

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öffentlichen. Die Verurteilung ist bedingt auf zwei Jahre. Der Angeklagte hat gegen das Ur­teil die Nichtigkeitsbeschwerde und die Beschwerde gegen den Kostenausspruch angemeldet.

che It aus Jostřebiz bei Dauba vor dem Schwur­gericht in B.- Leipa beginnen. In der Nacht vom Donnerstag zum Freitag aber machte Reichelt sei nem Leben in der Gefängniszelle des Kreisgerich tes B.- Leipa durch Erhängen ein Ende. Reichelt. dessen Fall im Jahre 1934 in ganz Nordböhmen großes Aufsehen erregt hatte, war des zweifachen Mordes, der Amtsveruntreuung und der Brand­stiftung angeklagt.

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dedte eine Hausfrau im Magen einer Gans, die fie

Die Goldene Gans. In Britisch Kolumbien ents

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ausnahm, mehrere Goldkörner. Nicht nur hatte sie den Sonntagsbraten umsonst, sie verdiente auch am Inhalt der lederen Hülle noch ein gutes Geld. Große Aufregung im ganzen Land. Man spürte den Far mer auf, dem die Gans gehört hatte, und nun be­ginnt ein ,, Goldrun" auf die ganze Umgebung, denn man hofft, noch mehr von diesem Gänsefutter" zu der Farmer war im Nu all seine Tiere losgeworden, finden. Vorher hatte aber ein ,, Gänserun" eingesetzt, zum Teil zu phantastischen Preisen, aber für die Säufer ist bis jetzt nichts anderes dabei herausge tommen als ein- etwas teurer Gänsebraten.( mh.) Guten Appetit! Ein neueröffnetes Restaurant in Tokio fündigt als Spezialität Rattenbraten an. Man darf daraus nicht etwa schließen, daß in Japan eine Sungersnot ausgebrochen sei, im Gegenteil: es handelt sich um einen neuen Leckerbissen für die Oberen Zehntausend, und die Rattenkoteletts sind gar nicht billig. Natürlich verwendet man nicht die ordinären Ratten, die in den Arbeitervierteln Tokios zu Hunderttausenden herumivimmeln, sondern sozusagen eine Edelrasse, die auf Formosa gezüchtet und gemästet wird, bis sie etwa 65 Zentimeter lang ist. Ein japanischer Baron gab kürzlich dreihundert auserlesenen Gästen auf alle möglichen Arien zube­reitete Ratten zu essen, und höflich, wie die Japaner nun einmal sind, behaupteten alle Anwesenden, daß es ihnen ausgezeichnet geschmeckt habe.( mh.)

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europa erhalten sich in den Gebieten, die durch Noch immer Wetterstörungen. In Mittel­die Gebirgskämme der Sudeten , der Westkar­pathen und der Alpen abgeschlossen werden, an­dauernd Reite fühler, ursprünglich volarer Luft. In der Umgebung dieser polaren Luftmassen und Geschworenengericht verurteilte Samstag den Grenzfläche der verschiedenartig temperierten Todesurteil in Troppau . Das Troppauer oberhalb derselben strömt wärmere Luft. An der 27jährigen Schlosser Ladislav Šajtar aus Stau- Luft bilden sich zahlreiche Störungen aus. Dess Die genossenschaftlichen Zentralen für die ding wegen dreifachen Mordes zum Tode durch halb kann bei uns, besonders aber in der West­namen bedruckt sind) alle Karten und fümmerte Berteidigungsanleihe. In der Beratung der ge- den Strang. Sajtar drang heuer am 7. Feber in hälfte des Staates, noch keine durchgrei­mich nicht weiter darum, welche er geleicht hatte. nossenschaftlichen Zentralen wurde beschlossen, aus die Wohnung der Eheleute Honus unter dem fende Wetteränderung erwartet In dem Zug von Aussig nach Prag wies ich eigenen Mitteln und aus denjenigen der Fonds Vorwande ein, eine Bestellung auszurichten zu werden. Wahrscheinliches Wetter meine Rückfahrkarte vor, die, wie ich nunmehr den Betrag von 14,310.000 zu zeichnen. haben. Er schlug die beiden Ehegatten mit einer von heute: Vom Nordwesten her fortschrei=\ erst von dem zweiten Schaffner hörte, fälschlich Gleichzeitig wurde beschlossen, daß alle Genossen- Hacke nieder; in gleicher Weise ermordete er tende Abnahme der Bewölkung und der Nieder­durchlöchert worden war. Obwohl ich für den schaften und die organisierten Genossenschafter deren Pflegekind Rosa Russet. Sajtar leugnete ſchläge, untertags wärmer, im ganzen bleibt Hergang der Sache Zeugen hatte, ließ mich der aufgefordert werden, ihr Bestes zu tun, damit die vor den Geschworenen, wurde jedoch überführt. jedoch die Wetterlage für die Westhälfte des Schaffner, obwohl er meine Angaben nicht zu be- Anleihe von Erfolg begleitet werde. Die Zeich- Die Schuldfrage wurde mit elf Stimmen bejaht. Staates sehr unsicher. Im Osten: wärmer, Nei­Bei dem Eisenbahnunglück, das den Wien - gung zu Gewittern. zweifeln schien, den ganzen Betrag noch einmal nungsstelle für Genossenschaften ist die Allge­Wetteraussichten zahlen. Ich mußte für die Fahrt Prag - Auffig meine Genossenschaftsbant in Prag , ihre Zweig Pariser Schnellzug betroffen hat, wurden zwei für Montag: Weitere Abnahme der Bewöl­und zurück, die regulär etwa 54, mit Rückstellen und alle an den Zentralverband der tiche Bersonen getötet, und zwar ein Postbeamter aus fung und der Niederschläge, Erwärmung. fahrkarte 36, gekostet hätte, fattisch 66 choslowakischen Genossenschaften angeschlossenen Linz und ein Wiener Geschäftsmann. Es ist bisher entrichten, weil der Schaffner in dem Tepliß- genossenschaftlichen Arbeiter- Vorschußkassen. nicht sicher, ob unter den Trümmern nicht noch Vom Rundfunk Aussiger Zug sich geirrt hatte und der andere Vor der Schwurgerichtsverhandlung erhängt. weitere Leichen gefunden werden. Unter den Schaffner, formal zwar im Recht, aber gewiß Am Freitag, den 5. d. M., sollte die Hauptver- Schwerverletzten befindet sich ein gewisser Baul Empfehlenswertes aus den Programmen! nicht im Interesse der Propaganda des Personen- handlung gegen den Doppelmörder Emil Rei Bernhard aus Kopenhagen und eine Dame aus

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Abreise der Skandinavier

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Montag

Prag , Sender 2.: 7.00: Orchesterkonzert. 10.05: Deutsche Presse. 11.35: Rundfunkorchesterkonzert. 12.10: Schallplatten aus Smetana - Opern. 13.30: Arbeitsmarkt. 15.25: Schallplattenkonzert. 17.40: Klavierkonzert. 18.10: Deutsche Sendung: Henschel­Jahre Fachschule Friedeberg. 18.25: Zwei lustige Schwarzwasser: 100 Jahre schlesischer Granit, 50 Studentinnen erzählen von Paris . 18.35: Pädago aischer Funk. 18.45: Deutsche Presse. 19.10: Schall­platten. 19.30: Konzert aus Karlsbad . 20.30: Lies derkonzert. 22.20: Jtalienisch für Touristen. Deutsche Sendung: Musikalische Reise in den Orient. Sender S.: 7.30: Salonorchesterkonzert. 14.20: 18.10: Stonzert.

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Brünn : 17.40: Deutsche Sens

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dung: Schirmeisen: Landwirtschaftlicher Vortrag. neue Bücher für die Jugend. 20.55: Der verlorene Regenschirm, Rundfunkszene. Breßburg: 12.35: Mittagskonzert. 17.15: Geigenkonzert. 12.05: Aus Wagner- Opern. Mähr. Ostran: 17.35: Lieder­fongert. 18.10: Deutsche Sendung: Arbeiterfunk: Brodkorb: Soziale Stellung der Landbewohner. Dienstag

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ger als 700 waren da, der größte Teil war in schrieben hat. Vor Hunderten von jugendlichen und| Hitlein" vorausschickt, Hanemann geh du vor­einem Zeltlager in der Nähe des Festplazes un- erwachsenen Zuschauern spielten die Haidaer auf an, du haft die Ordnerstiefel an!" ,, Wer tergebracht. Dieses Zeltlager, das die Kinder selbst dem Rasen(!), aber deswegen nicht weniger wir fürchtet sich vorm braunen Mann?" lacht die Ju­verwalteten und streng bewachten nicht einmal kungsvoll, diese Burleske, wie sie der Autor selbst gend und Niemand, niemand" tobt der Chor und einem Mitglied des Parteivorstandes gelang es, bezeichnet hat. Jugendherolde rufen die Spie- dann rennen sie die feindlichen Gestalten über den ohne Lagerausweis hineinzufommen wurde ler:" Auf Brüder und Schwestern empor, Freude Haufen und ziehen das Revolutionslied sin durch einen heftigen Regenguß am Sonntag un- fci euer Motor!" Und dann zieht die Spiel­gend ab! ter Wasser gesetzt, so daß die Kinder in Waggons schar fröhlich singend in den großen Zuschauer­untergebracht werden mußten. Das tat der Stim- freis, tanzt und singt bis der Geldsack", die erste Der Jugend, die da in Bodenbach aufmar­mung keinen Abbruch. Die Falken waren auch der feindlichen Gestalten, erscheint und die Ju­beim Festzug und bei der Kundgebung und be- gend einzuschüchtern droht. Aber die Fröhlichkeit schiert war, hat der Pfingstregen nichts, aber auch stritten einen Teil des Nachmittagsprogrammes. der Jugend vertreibt ihn. Wieder folgen Musik gar nichts anzuhaben vermocht. Es näherte sich Ihr strammes, fröhliches Auftreten hat überall und Tanz, bis die Sudetentante erscheint, eine schon der Abend, als das Reichsjugendtagspro­Freude und Begeisterung hervorgerufen. gottvolle Karikatur der judetendeutschen Schrift- gramm zu Ende ging; denn nach den Haidaern leiterpresse, die sich zu Tode darüber wundert, daß zogen erst ein paar hundert Rote Falken zu Spiel ,, Freude ist unser Motor" so knapp vor dem Dritten Reich die rote Jugend und Tanz am gleichen Plaze auf. Wir haben schon in unserem Gesamtbericht so stark und ausgelassen ist: Ja, hab ich euch denn bom Reichsjugend- und Kreisarbeitertag in Bos nicht totgelogen?" Auch sie wird von dem denbach mitgeteilt, daß ein wolkenbruchartiger Re- fröhlichen Lied der Jugend davongejagt. Der Ju­Prag, Sender 2.: 10.05: Deutsche Presse. Gestern, Donnerstag, nachts sind die 30 11.00: Rundfunk für deutsche Schulen, höhere Stu gen, der Pfingstfonntag zu Mittag in der Gegend bel der Zuschauer will nicht enden, als der Lü­ben Bodenbach niederging, den Festplatz für die genteufel" mit dem Mikrophon auf seinem über- dänischen Jugendgenossen wieder in ihre Heimat fen. 15.00: Chopin - Kompositionen. 17.20: Sloma­fische Lieder. 18.10: Deutsche Sendung: Besuch im Nachmittagsveranstaltungen nicht nur aufgeweicht, lebensgroßen" Klumpfuß heranhinkt und Ach gefahren. Heute vormittags um 8.56 Uhr reisen tschechoslowakischen Bregbüro, Reportage, 18.45: sondern geradezu unter Wasser" gesezt hat, so tung, achtung, hier ist der Deutschlandsender" auch die Schweden ab. Die skandinavischen Gäste Deutsche Presse. 19.30: Aus dem Ständetheater: daß das für nachmittag vorgesehene Programm ruft. Gleich hat ihn aber die lustige Spielschar besuchten am Donnerstag die Nährmittelwerte des Troubadour, Oper von Verdi. Sender S.: 7.30: nur teilweise und unter großen Schwierigkeiten beim Genid und nun singt sie ins Mikrophon: abgewickelt werden konnte. Daß die Bühne auf Volksgenossen nun hören sie, das deutsche Mies- Gec- Verbandes in Neratowiz. Dort waren sie Jugendstunde Schallplatten. 18.00: Mandolinen dem großen Festplatz einsam über den Wassern macherpotpourri!"- Und was nun folgte war so Gäste der Gec. Sie waren von dem Umfang des fongert. Brünn : 12.35: Mittagskonzert. 17.00: Für die Jugend. 18.30: Klaviersolos. 22.35: Tanz thronte, ließ die Jugend nicht irre werden! Auf geistreiche, so wißige und zutreffende Satire auf Betriebes überrascht und von seiner Einrichtung musit. Breßburg: 16.10: Nachmittagsfonzert, dem benachbarten Sokol- Sportplay, der dem das Dritte Reich , daß die Zuschauer, die übrigens begeistert. Die Gec hatte den standinavischen Kaschau: 11.00: Smallplattenkonzert. 21.30: Rund­Reichsjugendtag ebenfalls zur Verfügung stand einigemale spontan Beifall flatschten, aus dem Freunden auch die Besichtigung der Schuhfabrit funtorchesterkonzert. Mähr. Oftrau: 17.30: Vio­und den das Unwetter nicht in dem Maße herge- Lachen nicht herauskamen. Die letzte der feind in Böhmisch- Kamnik ermöglicht und sie dort zum nommen hatte, wie den Hauptplatz, führte die so- lichen Gestalten, die auftritt und sich mit lautem zialistische Jugendgruppe Haida das ausgelas- Stiferifi ankündigt, ist der Stammesführer Sit Mittagessen eingeladen. Die Skandinavier haben sene, fröhliche und satirische Jugendspiel lein". Zum Schluß versuchen es die drei Gestalten also in das Wesen unserer judetendeutschen Kon­Freude ist unser Motor" vor, das mit einem großen Spieß noch einmal, wobei jumgenossenschaftsbewegung einen tiefen Einblick Genosse Franz Orr für den Reichsjugendtag ge- eine treffliche Episode!

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der Geldsack" den tun können.

Bopuläres Konzert. 14.15: Deutsche Sendung:

Ioncellofongert.

Dr. Hodža im Rundfunk. Der Vorsitzende der Regierung Dr. Hodža wird Donnerstag um 12 1hr 05 Minuten im Rundfunk sprechen. Die Stundgebung wird über alle Sender übertragen

werden.