Liquidation.
allein hat die nötige Energie und den nötigen Mut entfaltet, um| befindet. Ein hübscher Beitrag zu dem in der Zuchthauspresse so l in der Antwort weiter:„ Die beabsichtigte Veranstaltung mußte bet das widerliche Ränkespiel der Generalstabsparteien und der Minister - gern variierten Thema von der angeblich eingetretenen wirtschaft- dem demonstrativen Charakter, welchen schon die Ankündigung der fejjel- Jäger zu durchkreuzen. Sie allein hat den feigen bürgerlichen lichen Sebung des Proletariats. stbilisilog selben an den Anschlagsäulen tros des Ihnen mitgeteilten Republikanern den Maueranschlag des Revisionsurteils aufgedrängt. Verbots und trug Einen entfehlichen Selbstmordversuch hat am Dienstagauch mit Rücksicht auf den Tag Die socialistische Partei in ihrer Gesamtheit bildet auch die der Veranstaltung und die Lage Lage des des Lokals die Besicherste Schutzwehr der Republik gegen etwaige weitere prätoria- nachmittag gegen 3 1hr im Strankenhauſe am Friedrichshain efürchtung, einer Störung der öffentlichen Ordnung und eine nische Anschläge und die sicherste Gewähr für eine gründliche war ing Branlenhaus gebracht worden, weil er fich bei der Arbeit Beunruhigung des ordningsliebenden( 1) Theils der Adlershofer dort im Pavillon 5 untergebrachte Former Esch ausgeführt. Esch mit flüssigem Eiſen den Fuß verbrannt hatte. Vor einigen Tagen Bevölkerung hervorrufen." Somit hat also v. Oppen verhindern Wir laffen hier die Nachrichten folgen, wie sie am Mittwoch aus hatten die Aerzte eine Operation an ihm vollzogen. Die Schmerzen wollen, daß der ordnungsliebende Theil der Bevölkerung gegen die Paris eingehen: peinigten ihn so start, daß er sich im Fieberwahn mit einem Rafter Arbeiterschaft Ausschreitungen begehe. Auch hat der Gastwirt Schmauser auf seine Beschwerde an den " Petite République" veröffentlicht Einzelheiten über ein roha- messer, welches er zu erlangen gewußt hatte, die Luftröhre, die listisches Komplott, aus welchem die Kundgebungen in Auteuil Pulsadern an den Händen, sowie die Schlagadern an den Beinen Landrat darüber, daß ihm die Gendarmen den Saal leerten hervorgegangen feien, und behauptet sodann, daß Herzog Philipp durchschnitt. Trog der furchtbaren Verlegungen, die der Krante sich und die Schlüffellöcher versiegelten, folgende Antwort erhalten: Ihre zugefügt hat, hoffen die Aerzte den 33jährigen Mann am Leben zu erhalten. Wie es möglich war, daß der Kranke zu dem gefährlichen Werkzeug kam, bedarf wohl noch der Aufklärung.
von Orleans ſeit Sonnabend in Paris in der Wohnung des Grafen Harcourt sich verberge und nur nachts verkleidet ausgehe. Das Blatt behauptet, Dupuy habe dies bereits früher gewußt, und fragt, warum der Ministerpräsident noch nicht ge= handelt habe.
Beschwerde vom 8. d. M. weise ich hiermit als unbegründet zurüd. Das am 23. April d. J. in Ihrem Lokale veranstaltete angeb liche Familienfest mußte nach den angestellten Ermittelungen als eine ohne Erlaubnis veranstaltete öffentliche Tanzlustbarkeit angesehen Der Verein Wöchnerinnenheim hielt im Reichsamt des werden und war der Herr Amtsvorsteher deshalb zu dessen VerInnern seine zweite Jahresversammlung ab. Den erstatteten Behinderung berechtigt und verpflichtet. Die Republikaner , die nächsten Sonntag Loubet beim richten war zu entnehmen, daß in dem am Urban belegenen Heim Die Untersagung des Tanzvergnügens am 1. Mai d. J. war Grand Prix- Rennen für den Bubenstreich Christianis rächen wollen, 891 Geburten, 121 mehr als im ersten Jahre, erfolgt find. 95 der gleichfalls aus den in dem abschriftlich beigefügten Bescheide anbaben als gemeinsames Abzeichen eine rote Rofentnofpe angenommen. Wöchnerinnen waren ledig, die übrigen verheiratet, 11 fuchten zum gegebenen Gründen gerechtfertigt." Die Damen der Klubpartei suchen eine Gegenkundzweitenmal das Heim auf. Die Gesamtzahl der Pflegetage belief Die rechtliche Haltbarkeit dieser Stellungnahme, auf die wir gebung vorzubereiten; eine von ihnen haft gestern zwölffich auf 6412. 3 der Wöchnerinnen verstarben, davon eine, die schon uns nicht weiter einlassen wollen, kommt ungefähr dem Verhundert Eintrittskarten für den Rennplay gekauft, um sie halten gleich, das der Amtsvorsteher in der Angelegenheit der ant geworbene Söldlinge zu verteilen. März illumination eingenommen hat. Rein vom menschDas kann ja nett werden! lichen Standpunkte aus kann man aber Herrn v. Oppen, der so Ministerpräsident Dupuy empfing Mittwochvormittag manches Ungemach erleben mußte, beinahe den landrätlichen Balsam Abordnungen der republikanischen Gruppen des Senate gönnen. Ob er lange vorhalten wird, muß der weitere Berlauf und der Kammer und besprach mit ihnen die politische Lage. Dupuy dieser Angelegenheit lehren. und die Abgeordneten kamen zu der Ueberzeugung, daß die Lage besondere a chiamteit erheische. Der Ministerpräsident gab den Abordnungen die Versicherung, daß die Regierung sich nur bon den Interessen der Republik leiten lasse.
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schwerkrank eingeliefert war, vier Wöchnerinnen wurden nach dem städtischen Krankenhaus übergeführt und genasen dort. Die erhöhte Thätigkeit hat erhöhte Ausgaben erfordert: Die Unterhaltung des Heims kostete ca. 25 000 m., 8000 m. mehr als im Vorjahre, die Gesamtausgaben beliefen sich auf 30 214 M. Diesen standen leider mur 23 825 M. Einnahmen gegenüber, darunter 5000 M. Zuschuß der Stadt Berlin .
Der ,, Fall Gehlsen" zieht der„ Tägl. Rundsch." zufolge in mann Müller aus der Markusstraße 26 in den Tod getrieben. Müller fuchung soll bereits eine Reihe von Magistrats- Unterbeamten in Ein unheilbares Leiden hat den 56 Jahre alten Weber Her Charlottenburg immer weitere Kreise. Durch die Vorunter litt seit Jahren heftige Schmerzen durch einen Bruch. Seit dem Mitleidenschaft gezogen worden sein. Es war dem Charlottenburger 1. d. M. war er verschwunden, nachdem er morgens zu Beginn der Magistrat tein Geheimnis, daß Gehlsen von städtischen Angestellten Arbeitszeit seine Frau verlassen hatte. Statt zur Arbeit ist er ins Material für seine Angriffe und Beschuldigungen gegen die StadtWasser gegangen. Gestern landete man am Reichstagsufer feine leitung erhielt. Eine Haussuchung in Gehlsens Wohnung soll schwer eiche. Belastendes gegen eine große Anzahl Beamte ergeben haben. Gehlien hatte über jeden seiner Unter- und Zwischenhändler, sowie über seine Geschäftsfreunde" Buch geführt. Das Haus eines mit Gehlsen in Verbindung stehenden Rentners soll den Sammelpunkt für die unzufriedenen Elemente gebildet haben. der Gebljen die Beamten kompromittiert hat, viel härtere Ber Stimmen diese Mitteilungen, so verdient die Leichtfertigkeit, mit urteilung, als das angebliche Erpressungsvergehen, dessen er sich schuldig gemacht haben soll.
Ein Mitglied des Kassation shofes führt im Figaro" aus, das Kriegsgericht in Rennes habe sich lediglich mit der Frage zu beschäftigen, ob Hauptmann Dreyfus bie im Bordereau angeführten Schriftstücke geliefert habe. Da der erste Präsident des Staffationshofes sowie der Generalprofurator aus Um fich das Leben zu nehmen sprang gestern nachmittag um brüdlich erklärt hätten, daß das Bordereau von Esterhazy ge- 6 Uhr bei Blößensee in der Nähe der Eiswerte eine unbekannte Frau schrieben sei, so sei das Urteil mit Leichtigkeit vorauszusehen. von etwa 30 Jahren in den Spandauer Schiffahrtskanal. Die Lebensmüde wurde jedoch gerettet und durch eine Unfallstation nach der Charité gebracht. Ueber ihre Persönlichkeit verweigert sie jede Auskunft.
Wie der Rat des Kaffationshofes weiter mitteilt, richtete der erste Bräfident, Mazeau, nach Verkündigung des Urteils an die Mitglieder des Kaffationshofes eine Ansprache, in welcher er seine Amtsgenossen bat, alle Kränkungen zu vergessen, zu welchen die in Betreff der Kriminaltammer eingeleitete Untersuchung den gefaßte Urteil zu Gunsten der Revision eine glänzende Genugthuung erhalten.
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Auf der Bühne von einem Blutsturz befallen wurde Anlaß gegeben. Die Kriminallammer habe durch das einstimmig im Ditend- Theater der Schauspieler August Pauli vom Weidenweg gefallen, wenn fie für ihn profitabel ist. Aus Spandau beDienstagabend kurz nach 8 Uhr, nachdem er eben aufgetreten war, An der Arbeiterfürsorge hat auch der Fiskus WohlNr. 101. Der Krante erhielt im Theater die erste ärztliche Hilfe richtet man: Bei der Erweiterung der militärfiskalischen ArbeiterWie in parlamentarischen Kreisen verlautet, beabsichtigt die und wurde dann mit einem Lückschen Rettungswagen in feine folonie as el horft bei Spandau weicht die Bauleitung neuerdings Senatskommission, welche mit der Prüfung des Amnestie- Wohnung gebracht. von dem ursprünglichen Blan, fleinere Landhäuser für 2 und geseges betraut ist, den Tert derart abzuändern, daß Zola nicht mehr von der Amnestie ausgeschlossen sei. Die des Rabbiners Dr. M. Rochotz in der Kastanien- Alee 24 gestern früh 10 Familien. Obwohl nämlich die Mietspreise ungefähr auf der In einem Anfall von Irrfinn zündete der 24 jährige Sohn 3 Familien zu errichten, ab und baut jetzt größere Gebäude für je Regierung, welche lebhaft wünsche, daß ein neuer Bola- bie elterliche Wohnung an. Glüdlicherweise richtete das Feuer keinen gleichen Höhe stehen wie die der Arbeiterwohnungen in privaten Brozeß stattfinde, werde die dahingehenden Anträge der Senats- größeren Schaden an und konnte durch die schnell herbeigerufene Häusern, vermochte die Militärverwaltung nicht die vorgeschriebene tommiffion unterſtügen. Feuerwehr rechtzeitig gelöscht werden. Die Schwester des jungen Berzinsung von 3½½ Proz. des Anlagefapitals zu erzielen, mit Mannes, welche mit ihm allein in der Wohnung war, wurde vor größeren Wohngebäuden dürfte dies cher erreicht werden. Angst um den sich entwidenden Qualm bewußtlos. Die Feuerwehr Ja, wenn die Arbeiter ostelbische Agrarier ivären! rief die Bewußtlose ins Leben zurück und sorgte für Unterbringung des Geistestranten in eine Anstalt. Reitende Polizei hat die Stadt Spandau bekanntlich seit kurzer Zeit erhalten. Einen Beweis von der Notwendigkeit" der EinBrüde bis zur Charlottenburger Chaussee ist behufs Neubeschüttung den Thoren der Stadt unternahm sie nämlich eine Razzia, bei welcher Straßensperrung, Das Garten- Ufer von der Lichtenstein- richtung hat diese Reiterei am verflossenen Sonntag geben müssen. Vor der Chausseedecke vom 7. d. Wits. ab bis auf weiteres für Fuhrwerte eine große Anzahl Obdachlose aus ihren Schlupfwintein aufgestöbert, und Reiter gesperrt. und weiter etliche unberufene Angler bei der Ausübung ihrer unerlaubten Thätigkeit ertappt wurden. Natürlich nahmen alle vor der anrüdenden Reiterei Reißaus, doch gelang es den Berittenen, einige ber flüchtigen Obdachlosen und Angler zu ergreifen und sie nach Spandau zu führen!
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Nach einer Meldung des Journal" aus Bordeaux veranstalteten dort gestern abend Royalisten vor dem„ Cercle militaire" sowie vor der Wohnung des Kommandeurs des 18. Armeeforps und gebungen. Es ertönten die Rufe:„ Es lebe das Haftungen bor.
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Heer".„ Es lebe Déroulède ". Die Polizei nahm vierzig Ver
Alseitig wird gemeldet, Oberst Saree des 10. ArtillerieRegiments in Rennes , der voraussichtlich zum Vorfik des neuen Kriegsgerichts berufen werden wird, ergehe sich seit Somtag überall in den wütendsten Schimpfreden gegen den jüdischen Berräter Dreyfus und sage, er lese tein Wort der Untersuchung und des Urteils des höchsten Gerichts, werde aber alles mögliche thun, um den Juden zu erwürgen, wenn er ihn zu
richten habe.
Heute wurde in allen 36 000 Gemeinden Frankreichs das Urteil der vereinigten drei Kammern des Kaffationshofes in der Dreyfus= Angelegenheit angeschlagen.-
Kommunales.
Ein Geschoß aus einem Tesching schlug gestern in eine Fensterscheibe des ersten Stodes des Hauses Staligerstraße 78, zertrümmerte die Scheibe und fiel im Wohnzimmer der Kuscheschen Eheleute nieder. Frau Kusche stand beim Einschlagen des Geschosses in so unmittelbarer Nähe des Fensters, daß die Scherben neben ihr zu Boden fielen. Fast gleichzeitig wurde eine Scheibe des vierten Stockes durch ein Geschoß zertrümmert.
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der Nähe der Spandauer Bergbrauerei ab. Als der nach Spandau Ein gräßlicher Vorgang spielte sich Dienstagnachmittag in bestimmte Vorortzug an der Brauerei vorübergefahren war, erfletterte ein Mann von der Charlottenburger Chaussee aus den Das Polizeipräsidium teilt mit: Am 16. Mai sind auf eine hohen Bahndamm und legte sich auf das Geleise. Obwohl der Zuggestohlene Legitimation bei einem Pfandleiher eine kleine goldene, führer und viele Passagiere dies wahrgenommen hatten, konnte der 14 tarätige Damen- Remontoir- Uhr Nr. 19 031, sowie zwei kleine Bug nicht mehr zum Halten gebracht werden und fuhr über den goldene Ohrringe mit Similisteinen verpfändet. Die unbekannten Unglücklichen hinweg, dem der Kopf und ein Arm vom Rumpf geEigentümer dieser Gegenstände werden ersucht, sich behufs trennt wurden. Der Selbstmörder ist als der 44 Jahre alte Arbeiter 8am Schahe der städtischen höheren Webeschule. Der Rekognition derselben an den Vormittagen in den Stunden von Schwieger vom fönigl. Feuerwerks Laboratorium in Spandau Stadtverordnete Rosenow in Gemeinschaft mit noch 14 Mitgliedern 9-1 Uhr im Zimmer 36 des Polizei- Dienstgebäudes am Alexander- rekognosziert worden. Langwierige Krankheit hat ihn in den Tod der Versammlung haben folgenden Antrag bei der Stadtverordneten platz zu melden. Dem Drogenhändler Otto Reichel, Eisenbahn getrieben. Er hinterläßt eine zahlreiche Familie, die nun ihren ErVersammlung eingebracht: Wir beantragen zu beschließen: 1. Die traße 4 wohnhaft, ist durch Entscheidung des hiesigen Bezirks- Aus- nährer verloren hat. Stadtverordneten - Bersammlung ersucht den Magiftrat, die Verein- fchuffes vom 28. November 1897, vom föniglichen Ober- Berwaltungs Ein schwerer Eisenbahn- Unfall ereignete sich Dienstag bei barungen, welche er mit Staatsregierung hinsichtlich der städtischen gericht unterm 1. Februar d. J. bestätigt, die Erlaubnis zum Handel dem Bahnübergang Berne u chen. Als der Handelsmann Ludwig höheren Webeschule getroffen hat, sobald als thunlich zu lösen, mit Giften entzogen worden. Neumann und seine Mutter mit ihrem Gespann den Uebergang damit den Eingriffen des Staates in die Leitung der Schule ein Durch Verbrühen ums Leben gekommen ist der 2 Jahre passieren wollten, brauste plöglich der Zug heran und erfaßte den Ende gemacht und unserer städtischen Schule nicht der Charakter einer alte Sohn Walter des Postillons Tamz aus der Muskauerstr. 47. Wagen. Die beiden Pferde wurden buchstäblich zermalmt, der Staatsanstalt aufgezwängt wird. 2. Sie ersucht ferner den Magistrat Frau Tamz tochte am Sonnabend ihrem Manne Eier, während ihr Wagen zertrümmert und die Insassen trugen schwere Verlegungen der Verfügung des Herrn Handelsministers, wonach die städtische Sohn neben ihr auf dem Kohlenkasten stand. Als nun die Frau die davon; der junge Neumannn hat sich bei dem Sturz die Zunge höhere Webeschule fortan Preußische Webeschule" heißen, und vom Eier in die Stube trug, fiel der Knabe von dem Kohlenkasten herunter durchbisfen. Mutter und Sohn wurden mittels Fuhrwerts nach Magistrat bon jest ab" so bezeichnet werden soll, nicht nach und riß das Gefäß mit dem heißen Wasser mit sich. Das Waffer Werneuchen geschafft, wo fie ärztliche Hilfe erhielten. Das Unglüd zukommen. 3. Die Bersammlung sieht einer Vorlage des Magistrats ergoß fich ihm über Hals und Brust und verbrühte ihn entseglich. ist auf das Fehlen von Barrieren an dem Bahnübergang wegen anderweiter Gestaltung der städtischen höheren Webeschule in Der Verunglückte ist im Krantenhaus Bethanien seinen Verlegungen zurückzuführen. etatsrechtlicher, baulicher und technischer Hinsicht entgegen. erlegen.
Tokales.
Ein größerer Brand fam am Dienstag in Moabit , Rostoderstraße 15, zum Ausbruch. In einer Dachdecker werkstatt war das Feuer entstanden, das die oberen Stockwerke stark gefährdete, aber nach einstündiger Löscharbeit lokalisiert werden fonnte, nachdem es erheblichen Schaden verursacht hatte.
Die Mitglieder der Lokalkommission in der Umgegend Berlins werden gebeten, von den in Betracht kommenden Lotalen sowohl die Straße als auch die Hausnummer dem Unter- fini zeichneten mitzuteilen. Die Mitteilungen sind unverzüglich einzusenden. Meldungen, die nach dem 14. Juni kommen, tönnen in die am 18. Juni erscheinende Lokallifte nicht mehr aufgenommen werden.
Aus den Nachbarorten.
Gerichts- Beitung.
Steglih Friedenau. Die Protestversammlung gegen die Im Auftrage der Lokalkommission: Karl Scholz, Wrangelstr. 110. Buchthausvorlage findet morgen, Freitag, abends 82 Uhr, in den Kaiserhallen zu Steglig statt. Referent iſt Reichstags Achtung, Mitglieder der Freien Volksbühne. Für die Abgeordneter G. Hoch Hanau. Bur Agitation für diese Versamm 5. Abteilung wird Sonntag, den 11. Juni, nachmittags 23/4 Uhr im lung erfolgt am heutigen Donnerstag abends 7 Uhr eine Flug Friedrich Wilhelmstädtischen Theater Hauptmanns„ Einsame Menschen" blattverteilung; die Genoffen werden ersucht, sich möglichst gegeben. Die letzte Vorstellung dieser Saison für die 6. Ab- pünktlich und zahlreich in folgenden Lokalen einzufinden: Schellhaase, teilung folgt am 18. Juni. Die Mitglieder haben freien Eintritt Ahornstr. 2; Gärtner, Schloßstr. 8; Schimrod, Düppelstr. 7; Neu- au folgen. Dort holte er eine Art Medaille hervor, bezeichnete sich im Theatergarten. Die Mitglieder werden gebeten, in ihren 8ahlmann, Albrechtstr. 16; Geit, Marksteinstr. 1. stellen die alten Mitgliedstarten mit einer Erklärung der weiteren Mitgliedschaft nach Schluß der Vorstellungen möglichst bis 20. Juni abzugeben. Die Beiträge müssen bis Juni entrichtet werden.
Der Vorstand. J. A.: G. Winkler.
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Wegen unbefugter Anmaßung eines öffentlichen Amtes stand gestern der pensionierte Se riminalschusmann Gustav Merfer vor der III. Straffammer des Landgerichts I . Der Angeklagte ist bis vor einer Reihe von Jahren bei der Kriminalpolizei angestellt gewesen und dann mit Benfion entlassen worden. Seitdem hat er drei erhebliche gerichtliche Strafen wegen Betruges und Unterschlagung erlitten und fist zur Beit wegen Rötigung im Unterfuchungsgefängnis. In der Nacht vom 7. zum 8. Februtar d. J. saß der Kaufmann M. im„ Cafe National" und wurde dort von einer Dirne durch beleidigende Rebensarten dermaßen belästigt, daß er sich mit einer Beschwerde an den Geschäftsführer wenden mußte. Dieser erteilte dem Frauenzimmer eine ernste Rüge. Unmittelbar darauf erhob sich der an demselben Tische fitzende Angeklagte, erklärte, daß er Striminalsich der an demselben Tische figende Angeklagte, erklärte, daß er striminalWachtmeister sei, und ersuchte Herrn W., ihm in einen Nebenraum Wachtmeister sei, und ersuchte Herrn W., ihm in einen Nebenraum nochmals als Kriminalwachtmeister, und erklärte, daß er Herrn M. zur Polizeiwache bringen müsse, da er nach der Behauptung des Mädchens ihr Zuhälter sei. Vor dem Polizeirevier in der CharTottenstraße fagte Herr W., daß er den Polizeileutnant persönlich fenne. Da hat dann der Angeklagte geantwortet: Na, dann wollen wir nicht zum Leutnant gehen, dann werden wir gegen das Mädchen vorgehen müssen. Er nahm darauf einige Legitimationspapiere des Herrn M. an sich und bestellte diesen zum nächsten Tage nach einem Bimmer des Polizeipräsidiums. Als M. dort eintraf, sah er, daß es fich um das Bimmer handelte, in welchem die Festgenommenen photographirt werden, und man wußte sofort, der nur Merker der angebliche Striminalbeamte sein konnte. Der Angeklagte behauptete, von dem Balsam auf brennende Wunden. In seinem Haß gegen die Vorfall gar nichts zu wissen, da er im Jahre 1888 bei einem Recontre Socialdemokratie hatte der Amtsvorsteher v. Oppen unseren Partei- mit einem Einbrecher verlegt worden sei und seitdem seine Gedanken Sundediebe treiben jest wieder in Moabit ihr Unwesen. Nicht genossen in Adlershof bekanntlich die Maifeier verboten. Der nicht beisammen habe. Der als Sachverständiger vernommene Arzt Dr. Joseph bestätigte, daß der Angeklagte im Jahre 1888 berlest ein Tag vergeht, an welchem man nicht von einem gestohlenen Hunde Bertrauensmann Tempel richtete am Tage des Verbots, den Dr. Joseph bestätigte, daß der Angeklagte im Jahre 1888 verlegt hört So wurde z. B. Dienstagabend dem Gastwirt. in der 28. April, eine telegraphische Beschwerde mit bezahlter Nüdantwort worden sei und an der traumatischen Neurose leide, ein StrankheitsStendalerstraße ein wertvoller Wolfsspitz gestohlen. Als man den an den Minister des Innern. Die am selben Tage ergangene Antwort zustand, der mit geistigen Störungen Hand in hand gehe. Der Sachverständige beantragte, den Angeklagten zur Vorbereitung eines Hund vermißte und auf die Suche ging, fand man Maulforb und lautete, daß das Gesuch zu Verfügung an den Regierungspräsidenten Gutachtens über dessen Geisteszustand auf 6 Wochen einer IrrenHalsband mit Marke fein fäuberlich neben einander auf dem Stephan übergeben worden sei". Nebenher sei bemerkt, daß Herr v. Oppen anstalt zu überiveisen. Der Gerichtshof beschloß nach diesem Antrage. plage liegen. Es ist augenscheinlich, daß die größte Zahl der ge- unferen Parteigenossen für den Fall des den Fall des Zuwiderhandelns stohlenen Hunde auf die Schlachtbant tommt, um zu Roastbeef 2c. auch noch 60 M. Strafe androhte. Nach Monatsfrist haben Tempel Die im Jahre 1891 vom Pfarrer Witte an St. Golgatha verwendet zu werden. Von intereffierter Seite wird übrigens ein und auch der in Betracht kommende Gastwirt Schmauser vom Land- gegen Dopp und Genoffen eingereicht gewesene, ursprünglich einHaus in der Quißowstraße schon seit einiger Zeit scharf beobachtet, rat die Antwort erhalten, daß er das Vorgehen des v. Oppen billige heitliche Privattlage wegen Beleidigung, die auf Antrag der da man ziemlich gewiß ist, daß sich in ihm eine Hundeschlächterei und die Beschwerde als ungerechtfertigt zurüdweise. Es heißt dann Beklagten in mehrere Klagen zerlegt wurde, scheint nunmehr, nach
Aus Rigdorf. Wegen wiederholter schwerer Sittlichkeitsver brechen, begangen an feiner 12jährigen Stieftochter, wurde der Drehorgelspieler Wilhelm Sperling, aus der Juliusstr. 26, in Unterfuchungshaft genommen.-Bürgermeister Boddin tritt am 8. d. M. einen 6 wöchigen Urlaub an und wird in dieser Beit vom StadtWie die Eisenbahnarbeiter mit ihrem Elend versöhnt baurat Weigand vertreten. In der Bergstraße wurde dem werden. Mehrere Arbeiter der 20. Bahnmeisterei der Eisenbahn - 7jährigen Töchterchen des Selempners Albrecht aus der Prinz HandDirektion Berlin erhielten jüngst mit Rücksicht auf ihre 25jährige jerhstraße von einem unbekannten Mädchen ein Portemonnaie mit tadellose Dienstzeit je 25 m. Gratifikation, der Vorarbeiter Stahlen 2 M. Jubalt entwendet, für welche das Kind Einfäufe machen sollte. berg in Friedrichshagen , welcher 35 Jahre der Eisenbahn gedient Derartige Diebstähle find in letzter Zeit sehr zahlreich vorgekommen, hat, 35 M. Das macht pro Dienstjahr eine ganze Reichsmart. jedoch tonnte die Diebin bisher nicht abgefaßt werden. Obendrein wird von den Eisenbahnarbeitern in allem Ernst noch verlangt, daß sie feine Socialdemokraten sein sollen!