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Freitag, 12. Juni 1938
Nr. 137
SchöneJPlakatyun^lndertag sind sofort beim Keichs-Erziehungsbeirat, Prag XII., Slezskä 13/V, zu bestellen!
abhängig machen. Sie wollen di« Arbeitskraft kaufen und der Arbeiter soll ihnen mit seiner Leistung auch seine politische Gesinnung verkaufen. An einer Reihe von Branchen und Betrieben wird heute ein unerhörter Gosinnungsterror getrieben, der nicht laut ist und nach außenhin nicht allen sichtbar auftritt, aber darum um so gefährlicher ist. Man sucht die in den freien Gewerkschaften und in der Sozialdemokratie organisierten Arbeiter und Angestellten einzuschüchtern und auszuhungern und verleiht Stellen nur jenen, die im Trotz des Herrn Henlein marschieren. Die SdP fürchtet, datz sie diesen Terror nicht wird mehr ausüben können und deshalb setzt sie Himmel und Hölle in Bewegung, um«ine
Donnerstag sprach Ministerpräsident Dr. HodZa im Rundfunk über die Ber- tcidigungsanleihe. Er sagte u. a.: Der Staat, der der moralischen und wehrhaften Bereitschaft entbehrt, bildet geradezu eine Aufforderung für Ausgerüstete, auf seine Kosten den Frieden zu stören. Den Frieden erhalten können nur starke Staaten, die durch ihre Stärke und Bereitschaft eine lebendige und dauernde Warnung an alle bedeuten:„Rühr mich nicht an, weil es vorteilhafter und einzig klug ist, sich mit mir zu einigen!" Dr. HodZa wies darauf hin, datz wir bereits daran sind, den Höhepunkt der Wirtschaftskrise zu überwinden. In den ersten fünf Monaten hat die Staatskasse entschieden— und manchmal wesentlich— höhere Einnahmen erzielt, als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Es haben sich auch jene Einnahmen erhöht, die nichts mit Steuerbonifikationen zu tun haben. Bis Ende März haben wir 200.000 Menschen in den Arbeitsprozeß eingereiht, obwohl der jährliche Zuwachs an Arbeitskräften nicht mehr als 60.000 beträgt. Im Mai wurde die Prolongierung der Kassenscheine um 50 Prozent überzeichnet und innerhalb von 14 Tagen die ganze innere Schuld in der Höhe von 21 Milliarden konvertiert.■ Wir sind uns alle dessen bewußt, daß durch di« Staatsverteidigungsanleihe die Bevölkerung unsere» Staates in ihreeigene Sicherheit inve st irrt, und zwar gleichermaßen in ihr« politische Sicherheit, wie in die Sicherheit ihver Unternehmungen, Zn die Sicherheit ihres kollektiven Aufstieges. Gerade die D e m o k r a t i e ist das Instrument, das aus ders Heimat der einst bevorzeugten Schichten eine Heimat, die tatsächliche Heimataller schafft. Gerade aus der Demo, traue entspringt eine neue unzerreißbare Bindung zwischen den breitesten Schichten und zwischen dem Begriff des Volkes und der H e i-
Reform der Arbeitsvermittlung, auf der die sozialistischen Parteien bestehen, zu verhindern, Die Herren von der VoRsgemeinschast wollen nicht die Freiheit, sondern die Versklavung aller Arbeitsuchenden und d. i. aller Proletarier. Sie wollen die Arbeiter in die Gemeinschaft der Nation aufnehmen, nicht als freie Männer, sondern als Sklaven. Nur wenn du dich beugst, Arbeiter, dann wirst du von den SdP-Leuten für würdig gehalten, in ihren Reihen stehen zu können. Das zeigt die Krise in der SdP wie das Verhalten ihrer Abgeordneten bei der in Rede stehenden Abstimmung im Kammerausschutz. Die Su detendeutsche Partei trieft von Phrasen und Versprechungen, wenn es sich um Arbeiterintereffen handelt. Wenn aber eine Tat gesetzt werden soll, die„eindeutig sozial" ist, dann sehen wir die Henleinleute dort, wo sich all« Reaktionäre, Faschisten und Arbeitevfeinde befinden— auf der andern Seite der Barrikade, bei den Hütern der kapitalistischen Ordnung, bei den Kapitalisten aller Rassen, Nationen und Konfessionen. Dann werfen sie das germanische Bärenfell ab und sind entlarvt als die Landsknechte des internationalen Kapitals.
m a t. Die gesamte Bevölkerung unseres Staates ist von der warmen Strömung nationaler und staatspolitischer Geme in» wirtschaft zu dem einheitlichen Ziel« getragen: Alle Voraussetzungen des Respekts und alle Garantien einer ruhigen Sicherheit diesem Staate zu gewinnen, in welchem die Tschechen und die Slowaken und die karpatholändischen Russen ihre nationale Idee realisiert haben und in dessen Demokratie und freien Atmosphäre auf den Grundlagen der nationale« Gleichheit unsere Mitbürger deutscher Sprache und alle unsere nationalen Minderheiten ein dauernd sicheres Obdach finden. Den Böllern genügen nicht in den Paragraphen der Verfassung niedergrlegte Normen. Das Volk, und zwar nicht bloß daS ethnische Volk, sondern auch daS staat-politische Boll im Sinne der staatswisseufchastlichen Terminologie der großen westeuropäischen Demokratien hat seine Kollektividee. Diese Kollektivseele habe ich bei den Abstimmungen über die Staatsverteidigung und über die Anleihe, am Tage des.Präsidentengeburtstages, bei der Militärparade und beim Flugtag dokumentiert.,- In der Tschechoslowakei , an deren inneren GefühlSzusammenhalt unsere auswärtigen Gegner so gern gezweifelt habe«, bildet sich ein politisch-nationales Kol- i lcktiv, verkittet nicht bloß durch Interessen und Berstandesgründe, sondern in gleicher Weise durchglüht von gemeinsame«! Gefühl und gemeinsamen festen Willen des Ganzen. Wir klagen über die geographische Lage unseres Staates, aber Tatsache ist, datz unserem Staat gerade seine geographische Lage ein internationalesGewicht gibt. An den Vorteilen, die uns in internationalem Interesse unsere geographische Lage gibt, würden wir selbst Verrat begehen, wenn wir uns in der internatio- nalen Welt durch unsere Schwäche disqualifizieren würden.
Thoma;' Abgang aus dem Unterhaus London . Im vollbesetzten Unterhaus fand Donnerstag die Aussprache über de« Unterhausbericht zum Haushaltsplan in Anwesenheit des zurückgetretenen Kolonialministers Thomas statt. Nach Beendigung der Fragezeit erhob sich Thomas, von einigen Abgeordneten mit Beifall begrüßt. Er habe, so erklärte er, nach dem Austritt aus der Negierung seinen persönlichen Freunden klargelegt, daß er beabsichtige, den Befund des richterlichen Ausschusses ohne Widerspruch anzunehmen, obwohl er die Wirkung des Untersuchungsergebnisses für seine Person schwer empfinde. Er habe niemals ein Haushaltsgeheimnis mit Bewußtsein verraten. Thomas teilte dann mit, daß er sofort seinen Parlamentsitz nieder l e g e und nicht beabsichtige, an einer Neuwahl teilzunehmen. Die Erklärung von Thomas wurde mit vereinzelten Beifallsausrufen ausgenommen. Unter dem Schweigen der Abgeordneten verließ dann Thomas das Unterhaus. Nachdem Thomas das Unterhaus verlassen hatte, erhob sich Alfred Butt. Er teilte mit, daß er ebenfalls seinen Parlamentssitz niederlege. Im übrigen erklärte er jedoch nachdrücklich, daß kein Kabinettsminister ihm jemals vertrauliche Informationen gegeben habe. Dann verließ auch er das Unterhaus.
„Pariser Tagblatt** wird hltlerfreundllch Georg Bernhardt will ein neues Blatt herausgeben Paris . Wie die Abendblätter melden, hat der Inhaber des Blattes der deutschen Emigranten in Frankreich ,«P a r i s e r T a g b l a t t", der russische Flüchtling P o l j a k o v, den Chefredakteur des Blattes Georg Bernhardt gekündigt und ihn durch eine andere Person ersetzt, die dem Hitler -Regime geneigt ist. Die Redaktionskollegen Bernhardts haben sich jedoch mit ihm solidarisch erklärt und mitgeteilt, daß sie in den nächsten Tagen in Paris ein neues Blatt der deutschen Emigration herausgeben werden.
Kleinkrieg hält unvermindert an Jerusalem . In Palästina befinden sich nunmehr zwei komplette britische Militärbrigaden» eine im Norden und die anderen im Süden. Die Lage in Jerusalem ist andauernd gespannt. Es werden ständig Terroratte gemeldet. In Jaffa wurde ein Polizist durch einige Messerstiche verletzt. Ins Krankenhaus wurden 12, Polizisten «mgeliefert,1>le bei dttst Ansschreftuntztzn tsi He^ bron durch Seinwürfe verletzt wurden. In Naza reth streiken die Gemeindeangestellten. In Jeru salem werden von den Arabern Plakate ange- klebt, in denen die britischen Soldaten aufgefordert werden, nicht zur Verteidigung der Juden gegen die Araber zu kämpftn. Mittwoch spät wbends war Jerusalem von den telegraphischen Verbindungen isoliert, da die Telegraphendrähte sämtlicher Linien durchgeschnitten worden waren. Der Schaden wird auf 10.000 Pfund Sterling beziffert. Von allen Seiten werden Brandstiftungen, Feuerüberfälle und Bombenabwürfe gemeldet; hauptsächlich in den Gegenden von Nablus Jenin, Jaffa und Hebron ereigneten sich viele Zwischenfälle.
vr. noffla propagiert die Wchranlcihc Die Tschechoslowakei — ein poliflsch-wlrtschaifllches Kollektiv
Weiterer Vormarsch der Süd-Armee ZusammenstoB mit den Nanking - Truppen unvermeidlich? Schanghai.(Reuter.) Die Hoffnung, datz es noch möglich wäre, den Bürgerkrieg in China zu verhindern, wird immer geringer. Die Nankinger Regierung hat nach Honan und den drei benachbarten Provinzen zehn Divisionen entsandt, wogegen die Südarmee bereits ganz Süd- Honan besetzt hat. Die Nanking -Regierung wird versuchen, Schanghai , die Hauptstadt und damll die Schlüsselstellung in der Provinz Honan , zu halten. Ausländische Beobachter sind überzeugt, datz mag in China was immer geschehen, der tatsächliche Sieger einzig und allein Japan sein wird und daß nur Japan aus den chinesischen Konflikten Nutzen ziehen wird. Die Führer der Südarmee haben ein neues Telegramm an die Nanking -Regierung abgesandt, in dem sie die Festlegung einer Route für den Vormarsch der Südtruppen nach Norden und ferner die laufende Versorgung der Südtruppen mit Verpflegung, Geld und Munttion fordern.
Bürgerkriegsgefahr zwischen Kanton und Nanking
Die Armeen Süd-Chinas (Kanton) sind im Marsch auf Mittel-China (Nanking! begriffen. Sie werden von der südchinesischen Luftflotte begleitet. Diese Karte veranschaulicht die einzelnen Provinzen, die jetzt im Mittelpunkt der Nachrichten aus China stehen.
10 Wir suchen ein Land
Gusti sah mit traurigen Augen auf. Wer> doch diesen Burschen eine Arbeit gäbe, die sie gelernt haben! Mädchen würden sich finden. Die Kerle sind doch gar nicht so schlecht, wie sie tun! — Schwarzer wischte sich über den Bart und sagte: „Seid froh, daß ihr«ich Frau und Kinder habt..." Schiefe Blicke kreuzten sich über dem fische. Natürlich, von allen hier war Schwarzer am besten dran: er hatte seine Frau gleich mit hüben. Unsereiner guckt in den Mond. Frosch dachte an die BoZena, das tschechische Mädchen aus den Leinen Häusern oberhalb der Villa Wanja. Gegen Abend hatte sie meist auf der Wiese am Flusse gesessen und die weidenden Ziegen bewacht. Frosch setzte sich daneben. Ein bißchen deutsch kannte sie, weil sie als Kind bei ihrer Tante an der Sprachgrenze aufgewachsen war. Ein sauberes Mädchen, die BoZena. Haar und Augen dunkel wie die Nacht, breite volle Backen. Wenn sie lachte, waren die Augen nur ein schillernder schwarzer Schlitz , schräg nach oben, ganz anders und fremdartiger, als es Frosch an den Mädchen seiner Heimat kannte. Und singen konnte sie, fingen... Die hätte er gleich geheiratet. Aber ihre Eltern fuhrwerkten dazwischen. Eines Abends wartete Frosch oberhalb der Villa Wanja am Hügel und BoZena kam nicht... Ein Gesicht wie eine seltene Katze und gleich wieder gut, wenn sie mal gefaucht hatte. Und mit der Sprache gab's viel Spaß, wenn Frosch es auf tschechisch versuchte... Aus... Na klar, wenn einer jeden Tag dieselbe Jacke auf dem Balge schleppte!
Wie aus einem Traume sah Frosch hoch, strich sich über den Schopf und legte den Löffel weg. „Habt ihr gehört, der Ede, der schlesische Reichsbannermann aus der Villa Wanja, der is ooch wieder hinüber... hat alles verraten, was er wußte..." Die anderen schlenderten schon in den Hof hinaus, qualmten Zigaretten. Was gab's viel über solche Lumpen zu reden! Beiziger Tabakrauch schwelte ins Haus hinein. Frosch zog einmal an Peters Stummel und fluchte:„Zigaretten alle, alles alle! Wird immer doofer, verdammt!" Eines Tages könnte man auch drüben sein... Scheu und unsicher sank sein Blick zu Boden. Gebe der Himmel, daß sich für die Burschen bald noch etwas andere Arbeit findet, betete Gusti im Stillen. Die Kleider gingen kaputt, die Leibwäsche war kaum noch zu flicken. Ein paar Kronen mußten sie ja noch verdienen, sonst gingen sie ja ganz vor die Hunde. Das war doch alles wieder mal dicht vor der Meuterei. Sie merkte es an den stier werdenden Gesichtern... Wenn wenigstens mtt dem Stadion was würde... Vielleicht sollte man's im Sommer mit der Marmeladenfabrikation versuchen,.. Dunst hing am Himmel, Schwüle trieb den Schweiß aus den Poren. Das bißchen Rasen in dem weiten Hofe war eine einzige verttocknete Unkrautwildnis. Nachmittags kam ein Gewitter. Endlich Regen. Gierig trank der Fluß die Sturzbäche, die von den Hügeln herunter plätscherten. Frisch und duftig erschien das Wasser, als dir Burschen gegen Abend hineinstiegen. Die Weidenbüsche waren abgetropft und glänzten wie ftisch gewaschen. Das Mädchen saß unterhalb der großen Weide, unter der ihre Kleider lagerten, saß im Sande und klapperte mit Steinen. Ein leichtes Lüftchen trug den Geruch von Wasser und dampfender Erde über die Ufer. In braunen Wellen spiegelte sich ein mit weißen Wölkchen betupfter Himmel. Mo'es wühlte im Sande und griff ein
blankpoliertes Stück. Die anderen Burschen plätscherten im Wasser und beobachteten, wie Moses zu dem Mädchen ging. „Ich sehe, daß Sie Steine sammeln", sagte er mit leichter Verbeugung»„haben Sie diesen schon?" Das Mädchen stand auf und nahm den Stein. Glatt, an den Rändern abgeschliffen, schwarz und mit rotbrauner Stteifung.„Quarz mit Eisen ... danke schön, ein apartes Steinchen. Der hier ist ähnlich." Sie hob einen anderen auf. Röte spielte um ihre Wanzen., Die anderen äugten seitlich vom Wasser und ihr Respett vor Moses stieg, denn der saß schon neben ihr im Sande, betrachtete kleine Steine und ließ sie durch die Hände gleiten. „Der h«t's man raus", meinte Peter. „Kunststück, bei der Schnauze", knurrte Frosch.„Das liegt in der Rasse." Der Kleine machte strenge Augen.„Die Schnauze alleene tut's«ich, die habt ihr ooch. Hier"— er deutete an seine schmale Stirn, über der ein weißblondes Dach leuchtete—„hier, der Grips..." Aber wie er den blauen Trikot und Moses ' sonnenverbrannten Körper so nebeneinander sah, fühlte er tief innen ein feines Ziepen: Eifersucht, Ängst um die Palästinasahrt, Ahnung irgendeiner Gefahr. „So, sie sind im Emigrantenheim", hörte der Kleine noch, dann wurde die Helle Stimme gedämpfter.„Dort gehöre ich eigentlich auch hin." Lächelnd warf sie einen Kiesel ins Wasser. Manchmal hatte Moses blitzschnelle Eingebungen. Hinter dem Berkaufsstand mußte er sich darauf verlassen. Er sah das Mädchen an wie eine Kundin, deren Herkunft es zu erraten gilt. „Sie sind Studentin." „Gewesen," lächelte sie.„Ich hielt die deutsche Erneuerung nicht mehr aus." „Also vom Stamme Israel ..."»' „Jawohl, ich auch." Um ihren Mund spielte gehemmte Heiterkeit.„Garantiert rasserein."
In Moses zerstob etwas. Sie hatte so arisch ausgesehen: blond, eine milde fleine Nase, ovales Gesicht; nur in den Augen lag etwas Fernes, Mandelförmiges. Aber hell schimmerten sie, gegen die Sonne wie Bernstein ... As so doch Jüdin... Der feine ftemde Hauch entschwand, dafür kam ihre Nähe wärmer, vertrauter an ihn heran. Gelockert legte er sich auf den Ellbogen. „Ich war Reichsbannermann— meine Woh nung haben sie klargemacht. Wenn sie mich erwischt hätten, war ich hin..." Er wandte den Kopf nach seinen.üameraden. Die hockten schon drüben am anderen User. Dort blieben sie, bis die letzten Strahlen dec Sonük schräg übers Wasser fielen. Dann schlenderten sie stromauf und ließen sich herübertreiben. der Mitte des Wassers stieß Frosch an eine Flasche. Ein fester Kork saß im Halse. Er packte sie, warf sie durch die Luft und schoß wieder hinterdrein. Der Kleine, Peter und Paul beteiligten sich an der Jagd. Einige Male wirbelte so ditz Flasche durch die Luft. Dann war sie verschwunden.. Keiner fand sie. Die Vier schwammen ans Ufer. Das Mädchen saß schon im Weidengebüsch und zog sich an. Auf dem Heimwege schlenderte Moses hinter den anderen drei. Peter und Paul blieben stehen, die Hände in den Vordertaschen der Hose, das Badezeug unter die Arme geklemmt. Frosch platzte vor Ungeduld.„Na— und?" frug er. „Sie heißt Eva Sonnenfeld» ist Jüdin, wie der Name sagt, sechsundzwanzig, Studentin der Geologie— wißt ihr, was sie ist?— Emigriert, völlig kinderlos, lebt im Städtchen bei ihrer Schwester." Abermals fühlte der Kleine ein tiefinneres Zirpüi.„Jetzt geht die Poussiererei wieder los! Jetzt mutz ich wieder auf die Ratte spannen, daß keener quatscht!" „Sie ist eine Fremdrassige," betonte Moses . „Für meinen Stamm garantiere ich!" (Fortsetzung folgt.)