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Samstag, 20. Juni 1936

Die Ursachen der Teplitz- Schönauer

Die Auswirkungen des ,, Falles Hamm"

Theaterkrise

zum Teil

Hamm aus dem Theater das Defizitgespenst ge­bannt worden ist.

Im Verlaufe der Freitag- Verhandlung selbst wurde als erster Zeuge der Schauspieler Ran ninger, der Leiter der damaligen Arbeitsgemein schaft, gehört. Er bestätigte im wesentlichen die An­flage und schilderte die Maßnahmen, die zur Ent­larvung der damaligen Kassierin führten. Er tenn­zeichnete u. a. auch die furchtbare wirtschaftliche Lage, in der sich das Personal zur Zeit des ,, Falles Hamm" befand, allerdings, so bemerkte Ranninger, wird das Personal auch bei einer Verurteilung der Frau nichts mehr von dem ihm entaangenen Ber­dienst erhalten. Der nächste Zeuge, Schauspieler Saliger, bestätigt im allgemeinen die Angaben Ranningers. Schon 1903 wurden unter Kenne­manns Leitung unerklärbare Mantos festgestellt, schließlich machte man nach Kennemanns Weggang neue Kontrollen durch den Ankauf eigener Karten. Auch hier zeigten sich Mantos. Das war im April 1933. Es geschah jedoch nichts. Frau Hamm blieb weiter im Amt. Nach der Direktion Scherler war die erste Sorge der Arbeitsgemeinschaft, Frau Hamm zu kon­trollieren. Das Ergebnis war niederschmetternd für alle Beteiligten, auf eine solche Höhe der Verun­Und es ist kein Zufall, wie Herr Dr. Schle- treuung( über 2000) war niemand gefaßt. Frau singer anführte, daß nach dem Ausscheiden der Frau Hamm hatte von den Proben nichts geahnt.

die Kontrolle der Geschäftsgebarung nicht nur mangelhaft, sondern auch leichtfertig

auf das Theaterbuget Unterschlagungen in der Höhe von 200.000 errechnet Leitmeris.( Eigenbericht.) Der Prozeß gegen| Best steht, daß die Kassa schlecht geführt wurde, in die frühere Kassiererin des Teplizer Stadttheaters, dieser Feststellung kann der Sachverständige auch Frau Hamm , wird nachgerade zur Sensation. Er von der Verteidigung der Frau Hamm nicht wider zeigt Details auf, die das Interesse der Gelegt werden. Fest steht weiter, daß bewußt, wenn samtbevölkerung von Nordböhmen wach such unter dem Deckmantel einer komplizierten rufen müssen. Denn nicht mehr und nicht weniger hechnungsführung bewußt Unterschlagungen verübt als eine der Hauptursachen der finanziellen Zu- wurden, fest steht aber auch, daß sammenbrüche dieses an sich nicht schlecht fundierten Theaters wird immer mehr in diesem Prozeß er fennbar. Der Sachverständige kommt in der Errech­nung der Veruntreuungen an die 200.000 heran, der Staatsanwalt, der zunächst nur einen Schadens­betrag von 73.000 zur Grundlage seiner An­flage machte, erhöhte den Schadensersatz auf 180.000, dann auf Grund der Beweisaufnahme am Montag auf 186.000 und es kann sein, daß noch die Summe von 200.000 erreicht oder über­schritten wird, weil die Zeugenaussagen immer neue belastende Momente für die Angeklagte ergeben, denen sie auch mit der größten Gewandtheit nicht gewachsen ist.

Diese Summen gründen sich auf Kassenberech rungen der letzten Jahre der Amtstätigkeit der Frau Hamm . In dieser Zeit amtierten u. a. die Direks teren ennemann und Scherler. Kennes mann, gewiß ein fähiger, chtiger Direktor, mußte im Frühjahr 1933 das Rennen mit dem Theater­defizit aufgeben. Sein Nachfolger Scherler war nach drei Monaten mit seinem Kapital in Höhe von 250.000 völlig fertig und verließ das Theater, das einem Danaidenfaẞ glich, Ende Dezember 1933, weil er feine Möglichkeit sah, ohne große Defizite bis zum Ende der Spielzeit durchzukommen. Und

an der Kasse saß Frau Hamm !

Scherler jedenfalls ist mit dem Bewußtsein davongegangen, daß er maßlos bestohlen worden sein müsse. Davon zeugt ein Schreiben, das der Arbeitsgemeinschaft der Schauspieler zuging und dessen Inhalt vom Vertreter der Schauspieler, Herrn Dr. Schlesinger, dem Gerichte zur Kennt­nis gebracht wurde.

Frau Hamm fam in der Freitagverhandlung in nicht geringe Schwierigkeiten, als der Vorsitzende die Frage des Lebenswandels, bzw. der Lebens­haltung der Angeklagten anschnitt. Frau Hamm , deren noble Allüren jeder in Teplitz- Schönau kannte, wurde auf einmal zur einfachen Frau, die erheb­liche Ersparnisse von ihrem Gehalt machte. Sie sei nur einmal im Jahre nach Grado gefahren und die Kosten wurden ihr zum Teil von ihrem Verehrer erjeszt. Trotz allem aber langte ihr Einkommen" zu, sich als Bankier zu betätigen. Den Wider spruch in der Tatsache, daß eine Angestellte mit höchstens 20.000 Jahreseinfommen, Gelder in beträchtlicher Höhe ausleihen konnte, vermochte Frau Hamm auch am Freitag nicht zu erklären. Es kamen bei der Erörterung dieser Fragen allerlei 3nterna zur Sprache, die, weil von geringem Allgemeininter­esse, nicht erwähnt werden sollen.

Wie verträgt es sich aber mit dem Nimbus der sogenannten sparsamen Lebensweise, wenn die Angeklagte auf Vorhalt des Rechtsanwaltes Dr. Schlesinger zugeben mußte, Daß sie einer Schauspielerin eine kostspielige Bade­reise finanzierte, ohne das Geld zurückzuerhalten, daß sie nicht bloß nach Grado , sondern nach Steier mart, nach Wien , nach Karlsbad , nach Dresden und eft nach Prag fuhr? Daß sie dort das Leben in bollen Zügen genoß, Bekannten und Freunden die Zechen bezahlte?

war.

Man kann ruhig sagen: Wäre die Arbeitsgemein­schaft im Winter 1934 nicht nahe am Verhungern gewesen, hätte kein Mensch daran gedacht, so zu kon­trollieren, wie es endlich geschah und zur Ent­Larvung führte und Frau Hamm säße noch heute am Stassenschalter im Teplitz - Schönauer Theater und Direttoren und Stadtvertretungen zerbrächen sich die töpfe, wie dem chronischen Defizit beizukommen sei.

Streikende Mauthner- Arbeiter

wenden sich an die Oeffentlichkeit

Ueber die Ursache des Streikausbruches bei Anwesenheit der Vertreter der Bezirksbehörde, des der Firma Mauthner A.-G. in Grünwald wurden Gewerbeinspektorates geführt wurden, haben die in den letzten Tagen irrige und unrichtige Nach- Vertreter der Arbeiterschaft erklärt, daß sie nur richten in einem Teile der Presse verbreitet. Zur die Beibehaltung des bisherigen Zustandes ver­Steuer der Wahrheit wurde über die Ursachen, die langen. Diese Forderung der Arbeiterschaft wurde zum Ausstand der Arbeiter führten und über den strikte abgelehnt. Die Vertreter der Firma haben weiteren Verlauf dieses Kampfes der 1100 Textil- flar ausgesprochen, daß sie dieses neue, für die arbeiter der folgende Bericht der Streifleitung Arbeiterschaft unmögliche und unerträgliche Ar­und der am Streik beteiligten Organisationen her beitssystem, durchführen werden. ausgegeben:

An die Oeffentlichkeit!

Schon die zweite Woche steht die Tertilarbei­terschaft des Betriebes Tertilwerke Mauthner A.-G. in Grünwald im Abwehrkampfe. Warum ist es zu diesem Kampfe gekommen?

Aus diesem Grunde hat die Arbeiterschaft einmütig und einheitlich, ohne Unterschied der Nation und Organisationszugehörigkeit nach durchgeführter geheimer Abstimmung am 11. ds. M. den Abwehrkampf aufgenommen.

Wir wiederholen, unser Kampf ist ein Ab= wehrkampf, wir haben keine neuen Forderungen an die Firma gestellt, sondern verlangen lediglich die Beibehaltung des bisherigen Arbeitssystems und der bisherigen Löhne, die ohnedies mehr als dürftig sind. Diese gewiß gerechte Forderung der Arbeiterschaft des Betriebes Mauthner A.-G. in Grünwald wird durchgekämpft werden. Es ist un­geheuer bedauerlich, daß die Arbeiterschaft in einen solchen Kampf gedrängt wurde.

Sie wendet sich deshalb an die gesamte Ter tilarbeiterschaft und fordert diese auf: niemand nehme in den Textilwerken Mauthner A.-G. in Grünwald Arbeit an!

Die Firma Mauthner A.-G. in Grünwald besitzt eine Seidenweberei, welche voll beschäftigt ist und zum Teil in 3 Schichten mit ungefähr 1100 Arbeitern arbeitet. In den letzten Jahren ist von der Arbeiterschaft eine immer mehr gesteigerte Arbeitsleistung gefordert worden. Man ging vom Zwei- auf das Dreistuhlsystem über etc., dagegen wurden die Löhne nicht nur nicht entsprechend der geforderten Mehrleistung erhöht, sondern wieder­holt herabgesetzt. Obwohl die Arbeiterschaft oft durch das Vorgehen der Firma erbittert war, hat sie bisher allen Anforderungen der Betriebsleitung Rechnung getragen. Diese friedliche Haltung der Weiter wendet sich die streikende Arbeiter Arbeiterschaft scheint bei der Firma die Auffaf- schaft in Grünwald an die gesamte Textilarbeiter fung erweckt zu haben, daß sie mit ihrer Beleg- schaft mit dem Ersuchen, ihr nicht nur moralische schaft machen kann was sie will. Sie versuchte in Unterstüßung, für die sie selbstverständlich eben der letzten Zeit in ihrem ganzen Betriebe ein neues falls dankbar ist, zu gewähren, sondern ihren Arbeitssystem, Punktsystem, einzuführen, durch Stampf auch durch materielle Unterstützung zu welches sie von der Arbeiterschaft ungeheuerliche fördern. neue Leistungssteigerung forderte, gleichzeitig aber die Verdienste herabsetzte. In den Abteilungen, wo diese neue Art des Arbeitssystems bereits ein­geführt worden war, wurden 30- bis 40prozen tige Erhöhung der Arbeitsleistungen gefordert, gleichzeitig aber die Löhne so reguliert, daß die be­Wir sind überzeugt, daß die gesamte Textil­treffenden Arbeiter um zirka 20 Prozent weniger arbeiterschaft, ja die gesamte Arbeiterschaft über­verdienen würden, als es bisher der Fall war. haupt, hinter uns steht. Das soll unseren Kamp­Diese ungeheuerliche Verschlechterung der Arbeits- feswillen in diesem gerechten Kampfe stärken. Wir bedingungen hat die Arbeiterschaft nicht mehr erhaben uns gelobt, diesen schweren Kampf auch für tragen. Der Betriebsausschuß der Firma hat in die andere Arbeiterschaft bis zum Siege durchzu­den letzten Wochen einige Male im Auftrage der Arbeiterschaft bei der Firma vorgesprochen und Also Frau Hamm war, wie der umfangreiche ersucht, das neue Arbeitssystem wieder zu besei­Briefwechsel beweist, sehr vielseitig und wenn auch tigen und das bisherige Arbeits- und Lohnsystem Briefwechsel beweist, sehr vielseitig und wenn auch weiter zu belassen. Auch bei Verhandlungen, welche bas Privatleben eines Menschen andere Leute nichts am 10. Juni ds. J. im Gablonzer Rathaus bei angeht, hat diese Rücksicht in einem Falle auszu scheiden, wo das Geld, das für Privatzwecke aus­gegeben wurde, dem Theater, den Schauspielern, den Silfsarbeitern fehlte, die alle hungerten, während in der Theaterkassa die wichtigste Vertrauensperson mit den Tausendern zu ihrem Gunsten mani­pulierte.

Dr. Schlesinger legte dem Gerichte ein Bündel Briefe und Karten vor, die Frau Hamm hatte liegen lassen, Liebesbriefe, in denen von

der lieben Geldquelle

die Rede ist. ,, Liebe... schick mit Geld." ,, Du bist meine letzte Hoffnung!" So lauteten die

Redewendungen.

Die Chancen für Frau Hamm wurden in der

1100 Textilarbeiter stehen im Kampfe, im Kampfe gegen ein von ihnen gefordertes unerträg­liches Arbeitstempo, im Kampfe gegen Versuche weiterer Verschlechterungen unserer Lohn- und Arbeitsbedingungen!

halten.

Für die streikenden Arbeiter des Betriebes Textilwerke Mauthner A.-G., Grünwald: Die Streilleitung und die am Kampfe beteiligten Gewerkschaften.

bevor er Nachfolger Bismarcks geworden, Reisen der in Spülklosetts" gewesen. Aehnliche Respekt­

Jagesneuigkeiten losigkeiten gegen den aristokratischen Mitinhaber

der anrüchigen Firma lagen ihr völlig fern. Sie war zufrieden, daß die Dinge wieder in Ordnung famen. Arbeiter und Angestellte hatten nichts

Freitagvormittagsverhandlung durchaus nicht besser. Zwei Kanzler, eine Firma! mehr zu sagen, und die Chefs regierten.

Vom Rundfunk

Empfehlenswertes aus den Programmen

Sonntag:

Hermann Müller und Papen

In der Zentrumsfraktion des preußischen Landtags galt Papen als ein etwas einfältiger Kavalier. Man wunderte sich, daß der General­stab während des Krieges für die Botschaft in Washington keinen besseren Militärattaché hatte als diesen Bruder Leichtfuß, der die Sprengung von Munitionstransporten so dreist betrieb, daß Lansing ihn kurzerhand hinauswarf, und der dann

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er war der Freund Schleichers und Csfar von Hin­denburgs, und darum auch bei Meißner hoch im Kurs. Er hatte auch noch andere Freunde, die ihm ihren Geist liehen. Woran sollte es fehlen?

Daß ein solcher Mann deutscher Reichstanz­ler werden konnte, war ein Zeichen einer auf die Spize getriebenen Günſtlingswirtschaft. Es war aber auch ein Beweis dafür, daß die alte Herren­taste die Fähigkeit, zu regieren, nicht mehr besaß.

Heinrich Lersch gestorben.( Id) In Remagen im Rheinland ist am Donnerstag der Dichter Heinrich Lers ch im 47. Lebensjahre an einer Lungenentzündung gestorben. Lersch war Kupfer­ schmied von Beruf und trat während des Krieges als einer der drei Arbeiterdichter hervor, deren Gedichte gleichzeitig in Eugen Diederichs Verlag erschienen: neben ihm Karl Bröger und Mar Barthel. Das Schicksal der drei ist eine Miscelle aus der deutschen Geschichte dieser Zeit: der Ar­beiterdichter Karl Bröger , dessen Gedicht vom ärmsten Sohne Deutschlands , der auch sein treuester" war, der Reichskanzler Bethmann­Hollweg im deutschen Reichstag rühmend zitierte. ist in der Schußhaft" trant geschlagen worden; Max Barthel , einst Gast der Sowjetunion , hat sich als einer der ersten Ueberläufer schmachvoll gleichgeschaltet; Heinrich Lersch hatte die ruhm lose Wandlung vom christlich- katholischen Arbei­terdichter zum Barden des Dritten Reiches voll­zogen. So ist sein Tod kein Abschied von früheren Freunden diesen Abschied hatte Lersch schon selbst voriveggenommen.

Adolfbaude ganz niedergebrannt. Freitag um 7 Uhr früh war der Brand der Adolfbaude noch nicht gelöscht. Die Baude selbst war nicht zu retten. Nur der neue Anbau bei der Baude konnte gerettet werden. Die Gäste verließen die Baude in Ruhe, ein Unfall ereignete sich nicht. Soweit in Ab­wesenheit der Eigentümer der Schade abgeschätzt werden kann, beträgt er ungefähr 1,5 Millionen und ist nur zum Teil durch Versicherung ge­

deckt.

Zu der Ermordung der 22jährigen Anna Thurn in Hermannschlag bei Kaplitz wird ge= meldet, daß der Mordtat ein unbekannter Artist verdächtigt wurde, der unter einem falschen Na­men auftrat und dem es gelang, zu flüchten. Die tschechoslowakischen und österreichischen Gendar­meriestationen fahndeten Tag und Nacht hindurch, um die Flucht des Mörders zu bereiteln. Wie Freitag früh aus Gmünd gemeldet wird, wurde der Mörder, ein gewisser Berger, österreichi scher Staatsbürger, nach Mitternacht in Wultschau verhaftet. Bei der Perlustrierung gestand er, die Tat verübt zu haben.

100 Schmuggler ertrunken. Freitag früh schei­terte unweit von Seoul ( Korea ) ein Motorboot, das mit 125 Koreanern besetzt war, welche auf Schleichwegen nach Japan gelangen wollten, wo­bei mehr als 100 von ihnen ertranten. Das Boot betterte infolge hohen Seeganges. Nur einige Personen wurden von koreanischen Fischern ge=

zettet.

Sintflut. Ueber Tebessa und Umgebung ( Algerien ) ging gestern ein ungewöhnlich schweres Gewitter, begleitet von fintflutartigem Regen, nieder. In wenigen Minuten stand das ganze Eingeborenenviertel unter Wasser. Zwei Einge­borenenbaracken wurden vollkommen überflutet und ihre Einwohner, drei Frauen und drei Kinder, famen ums Leben. Zwei andere Eingeborene, die in einer Hüte schliefen, wurden von den Wasser­massen fortgeschwemmt.

Man flüstert: Göring hat einen Zusammenbruch erlitten. Die Olympia- Glocke, die er sich umgehängt hatte, war doch zu schier gewesen.. Göring läßt sich die Haare lang wachsen. Er will auch einmal BoM- Uniform tragen!

Weekend schön und warm. Ueber plus 30 Grad ist die Temperatur am Freitag nachmittags nur noch im Rheingebiet und in Ostfrankreich angestiegen. In den übrigen Teilen des Binnenlandes hat es sich ein wenig abgekühlt, namentlich in Polen , two bloß 16 bis 19 Grad berzeichnet wurden. Von dort her hat sich etwas startere Bewölkung auch über unsere Gegend ausgebreitet. Sonst ist jedoch die allgemeine Wetterlage unter dem vorwiegenden Einfluß eines Hochdruckgebietes über Norwegen noch günstig und die Temperatur liegt noch immer über dem Normalwert für diese Jahreszeit. Zu einer

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durchgreifenden Verschlechterung dürfte es wohl vor­aussichtlich jetzt noch nicht kommen abgesehen von einer mäßigen Zunahme der Neigung zu Lokal­bon einer mäßigen Zunahme der Neigung zu Lokal­gewittern, namentlich im Ostteil der Republik . wahrscheinliches Wetter von heute: Im allgemeinen schön und warm, Nordwind. Ver­einzelt Schauer von Gewittercharakter; besonders im Osten des Staates. Sonst trocken.- Wetter= aussichten für Sonntag: Allgemeiner Wit­terungscharakter ohne erhebliche Aenderung.

Ziehung der Klassenlotterie Inverbindlich.

Prag . Bei der Freitag= Ziehung der

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43.654.

38.503.

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464, 56.776, 73.212.

32.509, 33.619, 43.812, 47.420,

Auf das Kuriosum, daß zwei deutsche Reichskanzler, und zwar der allerverschiedensten Art, von ein und derselben Firma herkamen, macht Friedrich Stampfer aufmerksam in Brag, Sender 2: 7: Konzert aus Luhačovice , seinem soeben erschienenen, 640 Seiten starken 14.10: Deutsche Sendung: Deutsche Rundfunk­Buch Die vierzehn Jahre der Ersten Deut­lebungsstunde der Arbeiterturner und des Sport­schen Republik"( Verlagsanstalt Graphia, so leichtfertia war, daß er sich auf der Heimreise I. Klasse der 35. tschechoslowakischen Klassenlotterie verbandes der Tschechoslowakischen Republik in Aufsig Karlsbad). Zugleich gibt er von dem ihm per- von Engländern mit seinem ganzen Belastungs- wurden nachstehende Gewinste gezogen: zum ganzstaatlichen Turnerfest am 4., 5. und 6. Juli in Komotan, 16.45: Konzert, 17.15: Deutsche sönlich bekannten jezigen deutschen Gesandten material erwischen ließ. Nun hatte er ein großes Sendung: Radiowochenübersicht, 17.45: Fröhlicher in Wien , Herrn v. Papen , die folgende nicht Aftienpaket der führenden Berliner Zeitung des Zentrums, der Germania ", erworben und vers Sängerfrieg, ausgeführt von splendid Artist Piep- gerade schmeichelhafte Charakteriſtik: suchte, was ihm mit seinem Geist nicht gelang, mäßen, 18.20: Deutsche Presse, 19.30: Uebertra­gung aus dem Nationaltheater: Rusalfa von Dvořák, Ein Wiz der Weltgeschichte hat es gefügt. politischen Einfluß und Macht zu geivinnen. Dem 22.45: Buntes Konzert. Sender S: 14.30: Deutsche daß aus der Firma Villeroy und Boch, Fabriken Zentrum gehörte er an, weil sich das für einen Sendung: Arbeiterfunt: Dr. Mag Adler: Die Frage für Hartsteingut in Mettlach an der Saar , mit katholischen Edelmann so gehörte, und ungezählte des Doppelverdienertums, 14.45: Sonka liest aus Filialen im ganzen Reich, zwei deutsche Reichs- Male hatte er im Landtag für Braun und Sebe feinen Werken: ,, Meine slowakische Fibel", 15.30: fangler hervorgingen: Hermann Müller , der ring gestimmt, bis er schließlich unter dem Ein­Moderne tschechische Poesie. Brünn 8.30: Engli­ sche Mujit, 10.30: Slowakische Lieder, 12.25: Un- fich dort als junger, schlecht bezahlter Angestellter fluß der steigenden Welle der Reaktion seinen Be­terhaltungsmusik, 17.15: Deutsche Sendung: Dr. Sein Brot verdiente, und Franz von Papen , der ruf zum Führer erkannte und seine eigenen Wege Feita: Humanismus und Heroismus, Rundfunk elegante lanenoffizier, der durch Einheirat Mit- ging. Warum auch nicht? Er war Anfang der spiel: Fröhliche Wallfahrt. Breßburg 17: Unter chef geworden war. Von Hermann Müller hatte Fünfzig hatte Geld und beste Beziehungen, die bis haltungsmusit. die nationalistische Propaganda behauptet, er jei, in die französische Schwerindustrie hineinreichten,

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120.000 50.000 20.000 10.000 72.2232. 28.081, 30.437, 36.260, 51.293, 65.422, 68.035, 70.294, 87.548, 96.437, 109.195.

5.000

2.000

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1.594, 13.958, 22.845, 24.230,

358, 6.209, 8.117, 8.141, 8.735,

10.127, 12.290, 13.757, 14.045, 18.035, 19.997, 26.750, 31.993, 36.992, 37.860, 38.160, 41.400, 42.584, 43.555, 45.421, 53.873, 53.882, 53.918, 65.337, 68.013, 78.692, 80.598, 80.765, 86.166, 93.968 usw. usw.