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Es
Tange Zeit hieß es, Abhilfe sei nicht möglich. Da kam ein energischer um nichts zu verfäumen, ist bereits eine Cirkularberfügung Brandenburger Thor kommend, Fahrgäste abgefekt so sei in Beamter und schaffte solche in türzester Zeit. Unter allen Umständen herausgegeben, worin diese Sammlungen des Herrn der Fahrtrichtung die nächste Querstraße die Friedrichstraße, ist daran festzuhalten: Die Gesundheit ist ein kostbares Gut, das v. Bodelschwingh als nicht statthaft erklärt werden. In die jedoch nach§ 1 der Verordnung nicht befahren werden mit Geld nicht aufzuwiegen ist, jedenfalls ein weit tostbareres, jedem Falle einer Sammlung muß nach dem Erlaß von 1885 die darf. Etwas gang Unmögliches verlange aber der§ 3. als der Profit! Daher, wo immer Brofit und Gesundheit im Wider Erlaubnis des Rektors eingeholt werden, und nur in den aller- Dort heißt es:" Der mittlere Fahrdamm des Leipzigerstreit geraten, der erstere zurückstehen muß. Herr Richter beschwert dringendsten Fällen sollen solche Sammlungen gestattet werden. Die plages darf von unbesetzten Droschten nicht befahren werden." sich darüber, daß wir den Antrag bei der zweiten Lesung, Tradition ist, daß es als selbstverständlich gilt, daß solche tomme mum sehr oft vor, daß Kutscher auf dem Leipzigerplage, unganz unvermutet, wie er behauptet, eingebracht haben. Schon seit Sammlungen überhaupt nicht gemacht werden sollen. Gin mittelbar an der Straßenbahn- Haltestelle, von den Fahrgästen entawwei Jahren hätte er wissen fönnen, daß wir mit diesem Antrage wesentlicher Uebelstand ist indessen auch bei dieser Gelegenheit nicht lassen würden. Dieser Vorgang könne von dem am Ende des tommen würden; wir haben ihn schon damals vorausverkündigt. festgestellt, die Rektoren haben im allgemeinen ihre Pflicht gethan. Plages postierten Aufsichtsbeamten infolge starken Wagenverkehrs Seitens der Gegner ist, um unsere Anträge ins Lächerliche zu ziehen, Stadtv. Singer: Ich freue mich, daß die Sammlungen in nicht immer beobachtet werden, und die vorüberkommenden Droschken angeführt worden, nach Annahme unseres Antrages sei niemand den Schulen inhibiert sind, und daß die Bedenken und Befürch- führer würden dann stets mit einem Strafmandat bedacht. Die davor sicher, für den Unfall, der seiner Köchin oder seinem Dienst- tungen, die sich an die Fortsetzung dieser Sammlungen knüpfen, für Versammlung einigte sich dahin, geeignetes Material zu einer Be mädchen zugestoßen sei, verantwortlich gemacht zu werden. Da jetzt ausscheiden. Doch scheint mir die Sammlungsfrage eine schärfere schwerde an das Polizeipräsidium zu sammeln. möchte ich denn sagen: allerdings, auch die Dienstmädchen sollen Beaufsichtigung in den Schulen zu verdienen. Denn geschügt werden, denn auch ein Dienstmädchen ist doch sozusagen ein es hat doch eine Sammlung zur Linderung eines Notstandes Mitteilungen, die Wahres mit Falichem vermischen. Thatsache ist, Zu der Zeidlerschen Mordsache enthalten einige Zeitungen Mensch. Würden wir, was wir hier für die Arbeiter verlangen, zu in fremden Ländern stattgefunden trotz des bestehenden ausdrück- daß in Posen ein Ermittelungsverfahren gegen einen Mann schwebt, Gunsten der Tiere verlangen, so würde kaum auf irgend einer lichen Verbots. Der Magistrat follte in einer besonderen Seite des Hauses sich Widerspruch erheben. Aber natürlich das Cirkularverfügung ausnahmslos die Entscheidung über solche Samm- der dieselbe verdächtige Persönlichkeit ſein soll, von der man annahm, Vieh zu schützen ist ja auch wichtiger als die Arbeiter zu schützen. lungen der Schuldeputation überweisen, damit vermeiden wir Kon- daß fie nach Amerika ausgewandert sei. Ob die Vermutung dieser ( Große Unruhe. Chorufe. Vereinzelte Pfuirufe rechts.) Wenn Sie flitte zwischen Rektoren und Schuldeputation. Die Sache ist mir nicht oder Mitwisserschaft verdächtig wurde auch eine Wajchfrau bezeichnet. Identität zutrifft, steht aber noch sehr dahin. Als der Mitthäterschaft beffere Vorschläge zu machen haben, als wir, so rüden Sie doch wichtig genug, mich mit den Veranstaltern der Sammlung zu beschäftigen, die die von dem Pfandleiher zum Reinigen erhaltene Wäsche nicht damit heraus.( Bravo ! bei den Socialdemokraten.) aber feststellen möchte ich, daß wir es für einen Unfug er zurückgebracht habe. Es ist längst festgestellt, daß diese Waschfrau Auf Antrag der Abgg. v. Kardorff( Rp.), Büsing( natl.) achten, daß in Gemeindeschulen unter den Schulkindern Geld ge- mit dem Morde nichts zu thun hatte. Sie ist bald nach der Blutund Lenzmann( frs. Wp.) wird mit schwacher Mehrheit gegen die sammelt wird.( Zustimmung.) Die Kinder können darüber nicht that gestorben. Sobald dann der ermordete Beidler als der EigenStimmen des Centrums und der Socialdemokraten Schluß der Debatte entscheiden, sie müssen sich dem Urteil des Lehrers ausliefern, und das tümer der Wäsche festgestellt worden war, ist diese den Hinterbliebenen beschlossen. Moment der Sch am tommt hinzu, welches ein Kind darüber Zur Geschäftsordnung erklärt Abg. Nöficke- Dessau( wild), daß empfindet, daß es nichts geben kann. Die Eltern werden dann in Mit- des Ermordeten ausgehändigt worden. er durch den Schluß der Debatte verhindert worden sei, zu erklären, leidenschaft gezogen, und es handelt sich schließlich wirklich um eine daß er für den socialdemokratischen Antrag sei.( Lachen rechts.) Die elektrische Beleuchtung des Wassersturzes findet der Abgabe. Der Magistrat sollte also in Erwägung darüber eintreten, langen Tage wegen bis auf weiteres Mittwochs und Sonnabends Persönlich bemerkt Abg. Singer( Soc.), er werde bei der dritten ob nicht alles Sammeln schlechthin verboten werden muß. Selbst nur eine Stunde lang und zwar in der Zeit von 9 bis 10 Uhr statt. Lesung den Abgg. Richter und Fischbeck zu dienen wissen und halte die Sammlungen, um dem Lehrer eine Freude zu machen, entbehren Sittlichkeitsverbrechen. Der Arzt Dr. Alex Rabe, Neue übrigens die Kraft seiner Gründe noch immer für ebenso groß als nicht des Beigeschmacks eines gewissen Zwanges. Geht es nicht mit die Kraft der Lunge des Abg. Fischbeck( Heiterkeit und Beifall bei dem absoluten Verbot, dann muß die Entscheidung der Schuldeputation Hochstraße 24, ist verhaftet worden und zwar, wie die„ Staatsübergeben werden. Unseren Antrag zichen wir zurück. ats bürger- Zeitung" meldet, wegen Sittlichkeitsverbrechens. Die ab= Stadtschulrat Bertram: Nur in Ausnahmefällen follen scheuliche Handlung des Arztes hat leider eine weitere bedauerliche Sammlungen vom Rettor gestattet werden. Lehrer dürfen sie Folge gehabt; der Redacteur des Antisemitenblattes, der die überhaupt nicht selbständig vornehmen; die das gethan haben, Nachricht über die Verhaftung zu Papier brachte, ist inwerden rektifiziert werden. Da eine feste Tradition vorhanden weil der Wüstling ein Jude sein soll, gerade an folge der Aufregung, die sich seiner deshalb bemächtigte, ist, sollte man nicht aus diesen wenigen Einzelfällen bei schwächsten Stelle seines Körpers überaus bedenklich erkrankt. 229 Schulen das Bedürfnis einer allgemeinen Verfügung herleiten; wir waren in hohem Grade von Mitleid erschüttert, als wir in der es würde das ein Mißtranensvotum sein gegen diejenigen, die in dieser Sache richtig gehandelt haben.( Unruhe.) Ob es überhaupt betreffenden Lokalnotiz die folgenden krausen Worte lasen: Fälle giebt, wo die Schuldepution Sammlungen für statthaft hält, wegen dieser Feststellung in bekannter Weise angepöbelt werden; Wir sind überzeugt, daß wir von socialdemokratischer Seite Sarüber läßt sich kein bestimintes Urteil abgeben. aber durch soche Schimpferei wird die Thatsache nicht aus der ich feits- Verbrechen vorgeworfen werden, und daß er seine Welt geschafft, daß hier wieder einem Juden schmähliche Sitt Opfer gerade aus den Kreisen genommen, für die die Juden so große Freundlichkeit zu hegen vorgeben."
den Socialdemokraten).
Der Kommissionsntrag wird gegen die Stimmen der Socialdemokraten, des Zentrums und des Abg. Röſide- Dessau abgelehnt; ebenso die§§ 130b- e, die nähere Bestimmungen zu a enthalten, Darauf wird die Weiterberatung bis Freitag 1 Uhr vertagt. Außerdem Invalidenfonds- Gesez, Kanalgebühren für den NordOstsee- Kanal, Flaggenrecht der Kauffahrteischiffe. Schluß 6 Uhr.
Kommunales.
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Stadtverordneten Versammlung. 19. Sigung vom Donnerstag, den 8. Juni 1899, nachmittags 5 hr.
In die gemischte Deputation zur Vorberatung über die Begrüßung und Bewirtung des VII. internationalen Geographen tongresses ist auch der Stadtv. Singer gewählt.
und Genossen, sowie Karl Goldschmidt und Genossen, betreffend Zur Verhandlung stehen zunächst die beiden Anträge: Singer die in verschiedenen Gemeindeschulen vorgenommenen Geldsammlungen zur Beseitigung der Kirchennot in Ostafrika.
betr.
Stadtv. Gerstenberg: Da die Verwaltung Stichproben mit dem mitgeteilten Erfolge gemacht hat, scheint die Sache ganz planmäßig in allen Schulen versucht worden zu sein. Sammlungen derart sind mit den Zwecken der Schule unvereinbar. Der richtige müßte die Entscheidung haben. In einer Schule hat man für eine Weg ist uns vom Kollegen Singer gewiesen: die Schuldeputation Fahne gesammelt und der Ueberschuß ist an die Stadt hauptkasse abgeführt worden.( Heiterkeit.) Die Sammburg durchaus verboten. Ingen für Lehrer zu ihren Ehrentagen find übrigens für Branden
Stadtv. Singer beantragt numehr:" den Magistrat zu er bieten." suchen, Geldsammlungen in den Berliner Gemeindeschulen zu ver Lehrer, sie sollten die Sammlung in geschlich zulässiger Weije" Stadtv. Prezel: Der Pastor v. Bodelschwingh schreibt an die veranstalten. Wenn die Rektoren und Lehrer tro der bestehenden Bestimmungen die Sammlungen vorgenommen haben, so müssen Schulen sind durchaus unzulässig. Ich stimmie für den diese Bestimmungen nicht in Ordnung sein. Sammlungen in den Antrag Singer.( Beifall.)
Die Anträge lagen bereits in der letzten Sigung als dringliche bor, ihre Erörterung wurde aber durch den Widerspruch des Stadtv. Schwalbe unmöglich gemacht. Da zu Beginn der Sigung der Antragsteller Singer noch im Reichstage zurückgehalten ist, wird die Beratung einstweilen ausgesetzt. Die Anträge Ulrich, Simeonstraße in die städtische Verwaltung, und Wallach, die Uebernahme der betr. die Verbreiterung der Alten Jakobstraße vor den Grundstücken 20-22, hat der mit der Vorberatung betraute Ausschuß abzulehnen empfohlen. Der Referent Stadtv. Körte durch die uns nicht genügende weitere Auskunft des Stadtschulrats. Stadtv. Singer: Mein neuer Antrag ist nötig geworden führt aus, daß die Stadt bei der Uebernahme und Regulierung der Den Grund, daß eine neue allgemeine Verfügung nicht erlassen Simeonstraße zu stark belastet würde, da die Adjacenten nur einen werden sollte, weil sie ein Mißtrauen gerade denen bezeugen könnte. ganz unzulänglichen Zuschuß von 68 000 M. zu leisten bereit seien, die im Sinne des Magistrats und der bestehenden Vorschriften geobwohl die Wertsteigerung ihrer Grundstücke nach erfolgter Ueber- handelt haben, ist mir völlig unbegreiflich. Für heute scheint mir nahme sich auf 330 000 m. berechnen lasse. werden zu können. Nur eine generelle Verfügung des die Sache nur mit der Annahme meines Antrages abgeschlossen Magistrats bringt gründliche Abhilfe.
Stadtv. Liebenow beantragt, den Adjacenten gegen eine einmalige Abfindung von 120 000 m. die Verpflichtung zur Frei Legung der Straße und zur kostenfreien Auflassung des StraßenLandes an die Stadt aufzuerlegen.
Stadtv. Ky II mann bedauert, daß der Ausschuß sich zu dem früheren Beschluß der Versammlung, die Straße mit dem Adjazenten beitrag von 68 000 M. auf die Stadt zu übernehmen, in Opposition gesezt hat. Die Wertsteigerung widerfahre doch den Anliegern aller Grundstücke, die neu gepflastert oder asphaltiert werden; auch hätten die 33 Bejizer 35 Jahre lang aus ihrer Tasche die Straße unter halten. Den Schaden von dem jetzigen Zustand hätten übrigens hauptsächlich die Mieter. Nedner empfiehlt den Antrag Liebenow. In namentlicher Abstimmung wird der Antrag des Ausschusses, nachdem der Antrag Liebenow abgelehnt ist, mit 61 gegen 13 Stimmen angenommen.
Stadtv. Gerstenberg beantragt, im Antrage Singer einzu schieben: ohne Genehmigung der Schuldeputation". Singer- Gerstenberg aus. Stadtv. Spinola spricht sich für den kombinierten Antrag
der
Es ist betrübend, daß sich in der antisemitischen Partei die Fälle zu mehren scheinen, wo hervorragenden Führern der Intellekt, das Bewußtsein der Tragweite ihrer Handlungen ganz plöglich abhanden fommt. Erst der Fall des Dreschgrafen Pückler und nun dies bedauerliche Ereignis.
ihres Defetts bewußt sind. So schreibt der Erkrankte noch: Entseßlich ist es, daß solche Unglücklichen sich zum Teil selber
" Die fortwährende Entschuldigung und Vertuschung der Ueberdeutsche Bürgertum, die bürgerliche Moral ze. muß ja fließ griffe und Schändlichkeiten, namentlich in fittlicher Beziehung, von jüdischer Seite einerseits und das fortwährende Hezen gegen das lich in den Köpfen Verwirrung anrichten."
gesuchten Mannes für entsprechende Behandlung in einer Heilanstalt Das sieht man an diesem eklatanten Fall. Hoffentlich haben die Kollegen des so arg und unmotiviert vom Schicksal heimgesorgt.
tausend Personen starke Versammlung, die durch den Besitzer eines Einen stürmischen Abschluß faub am Dienstag eine über Naturheilbades in die Germaniasäle einberufen war. Der durch ges hässigste Polemik gegen den gesamten Aerztestand ausgezeichnete Vortrag ließ, wie die" Boss. Btg." berichtet, als roten Faden die machen. Am Schluß des Vortrags erhob sich ein Arzt Dr. Echteralleinige Tendenz erkennen, Propaganda für seine Bade- Anstalt zu meyer und verlangte das Wort zur Entgegnung. Der Naturheilverfechter verweigerte aber eine Diskussion unter dem Vorwand der Erschöpfung. Als Dr. E. Hierauf an die Versammlung appellierte, protestierte der Naturheilkundige unter Berufung auf sein Hausrecht und stellte das sonderbare Angebot, daß er in seiner SprechStadtv. Goldschmidt: Der Bassus in dem Bodelschwingh- stunde unentgeltlich Rede stehen wolle. Dr. E. bezeichnete ihn mun schen Anschreiben, auf welchen Herr Prezel so großen Wert legt, ist laut als Schwindler. In voller Wut sprang der Naturkünstler vom doch gänzlich bedeutungslos. Auch mir erscheint die Annahme des Podium herab und stürzte auf seinen Gegner zu, der ihm aber zuAntrags Gerstenberg als das Nichtigste, denn damit werden die vor kam und den Angreifer durch einen Schlag ins Gesicht zurückRektoren aus ihrer unangenehmen Situation in diesen Sammlungs- warf. Im Nu entstand jetzt ein dichter Knäuel, indem sich von fragen befreit. beiden Seiten die Anhänger und Freunde der beiden Gegner zwischen diese warfen und nun die gesamte Versammlung herzudrängte. Ein tobender Tumult erhob sich, geballte Fäuste und Stücke zeigten sich erfüllte mehrere Minuten den Saal. Als das Gedränge lebensgefährdrohend über den Köpfen, ein wildes Stimmengewirr für und wider lich wurde und Dr. E. die Unmöglichkeit sah, eine geordnete Disfussion zu erzwingen, verließ er den Saal, der sich nun schnell
angenommen. Damit ist die Angelegenheit erledigt. Der Antrag Singer wird mit dem Antrag Gerstenberg Für die Verbreiterung der Alten Jakobftr. 20-22 tritt Stadtv. um 18 macht auch die Beschaffung von 18 neuen filber- vergoldeten Die Vermehrung der Stadtverordneten Mandate Wallach nochmals mit großer Beredtsamkeit ein, während Stadtb. Amtstetten mit Medaillon und Etuis notwendig. Diese Stetten Röhlich für die Ablehnung spricht. In letzterem Sinne beschließt sollen von den Hofgoldschmieden Sy und Wagner für je 80 M. die Versammlung in namentlicher Abstimmung mit 74 gegen hergestellt werden.
10 Stimmen.
in
Ret
Teerte.
16 000 M. zur Herstellung baulicher Veränderungen im präsidenten vom 8. Juni 1898, nach welcher neue Droschkennummern Eine weitere Magistratsvorlage fordert eine Bewilligung von Keine Droschkenvermehrung. Die Verfügung des PolizeiSigungssaal der Stadtverordneten behufs Gewinnung der Bläge für die mit Neujahr 1900 eintretenden 18 neuen Mitglieder. nicht mehr ausgegeben werden, ist verlängert worden. Die Zahl der Sie soll auf 145 gebracht und sämtliche Site sollen aus neuem Material gefertigt werden.
Dem Verdienste seine Krone. Dem Geheimrat Profeffor Dr. E. v. Bergmann ist der russische St. Annenorden 1. Klasse mit Brillanten verliehen worden. Die hiesige russische Botschaft hat ihm den Orden, der wegen des schönen Edelsteinschmudes einen hohen Wert haben soll, gestern zugehen lassen.
Darauf wird in die Beratung der zurückgestellten Anträge Gold schmidt und Singer eingetreten. Stadtv. C. Goldschmidt: In einem Briefe, an deffen Kopfe das Wort„ Privat" steht, und mit der Ueberschrift" Sehr geehrter Herr Lehrer!" sendet Pastor von Bodelschwing h Bielefeld Pakete mit Flugblättern an die Berliner toren und Lehrer, Die Vorlage geht auf Antrag Esmann an einen Ausschuß worin aufgefordert wird, Sammlungen von 15 Mitgliedern, der sofort vom Vorstande ernannt wird; dem unter den Schulkindern zu veranstalten, damit das Er Ausschusse gehört u. a. der Stadtv. Singer an. gebnis in Ostafrika zu Kirchenbauten verwendet werde. Das Mit der Firma Vering und Wächter foll über Erteilung Flugblatt( Redner weist ein solches vor) ist überschrieben: Brot für der Zustimmung zum Bau und Betrieb einer elettrischen Ein Einbruch wurde gestern nacht in der Schuhwarenhandlung Steine!, womit gejagt sein soll, daß, wenn in der Kolonie Steine Straßenbahn vom Landsberger Plaz nach Rummels- von J. Schulz, Weberstr. 40b verübt, Als die Gesellen gestern zu Kirchenbauten von den Frauen zusammengetragen werden, dann burg( Ostbahn) ein Vertrag abgeschlossen werden. Der Ent- morgen nach der Werkstatt gingen, fanden sie das Schloß erbrochen. den Frauen dafür Brot geboten werden könnte. Das Hauptgewicht ist auf die wurf ist dem mit Siemens u. Halste über den Bau der elektrischen Sie benachrichtigten die Geschäftsinhaberin Frau Schulz und begaben dort eingetretene Hungersnot gelegt, die nebenher zum Bau von Kirchen Linie Warschauerbrüde- Viehhof geschlossenen Vertrage im wesent ausgenutzt werden soll. Die meisten Berliner Rektoren und Lehrer lichen nachgebildet. find nicht auf die Sache eingegangen, weil Geldsammlungen in den Der Vertrag wird genehmigt. Schulen verboten find; es haben aber thatsächlich Sammlungen Schluß 3/48 Uhr. stattgefunden, wie mir jetzt zuverlässig bekannt ist. Ich hoffe, der Magistrat wird die Sammlungen für ähnliche Fälle verbieten, und nehme an, daß die jetzige Sammlung bereits inhibiert worden ist. Das Geld muß zurückgefordert und an die Kinder zurückgezahlt werden. Sollte der Magistrat zu einem andern Resultat gekommen sein, so würden wir für den Antrag Singer stimmen.
Tokales.
sich mit dieser in den Laden. Dort lagen eine Menge Startons am Boden umhergestreut, welche ihres Inhalts beraubt waren. Hauptsächlich wurden Schaft- und Knöpfstiefel gestohlen. Der Schaden be läuft sich auf 1000 M. Ferner stahlen die Einbrecher vom Hofe einen zweirädrigen Wagen, welcher dem Tapezier Trömel gehört, und fuhren auf demselben das gestohlene Gut fort. Von den Thätern fehlt jede Spur. Das badende Publikum wird darauf aufmerksam gemacht, daß der Reinickendorfer See nicht jetzt schon ausgebaggert fchäftigungslosen Arbeiter gewarnt. Wehrfach ist dieser Tage Vor einem gemeingefährlichen Betrüger werden die be wird und die Baggermaschinen daselbst bereits eingetroffen sind, wie ein gutgekleideter dunkelhaariger Mann im Alter von etwa 33 Jahren Stadtschulrat Bertram: Wir haben Gelegenheit gehabt, in eine hiesige Zeitung irrtümlich berichtete. Die dort befindliche Bade- an solche Personen herangetreten, die er für Arbeitslose hielt, und einer Anzahl von Schulen nachzufragen. Es hat sich dabei herausgestellt, anstalt steht daher dem Publitum nach wie vor von früh bis spät hat sie entweder um ihre Ausweise oder auch um den Geldbetrag daß der Pastor v. Bodelschwingh sehr fleißig gearbeitet hat; abends zur Verfügung. Bekanntlich haben die Gemeindebehörden beschwindelt, den sie etwa bei sich trugen. Einem Anstreicher hat der er hat sein Organisationsgeschick auch in der Verbreitung dieser beschlossen, die Ausbaggerung des Sees erst nach Schluß der Bade- Betrüger am Dönhoffsplaẞ 2,50 M. abzulocken gewußt, indem er Flugblätter bewährt. Die Zeitungen sind von ihren Berichterstattern saison, im Herbst dieses Jahres, vornehmen zu lassen. sehr schnell bedient worden, und so war es möglich, in beihm in einer Villa zu Stegliz Arbeit zu verschaffen versprach; ein stimmten Schulen Nachfrage zu halten, wir haben aber auch weitere Einen ernenten Antrag des Kuratoriums der höheren städti- Schlosser hingegen ist am Schiffbauerdamm von dem Menschen unter Stichproben gemacht. Es find thatsächlich in einer Schule Samm- schen Webeschule an den Magistrat wegen Hergabe eines Terrain- dem gleichen Versprechen um sein Arbeitsbuch und um die Invaliditätslungen veranlaßt worden, nicht um der Kirchennot willen, sondern um der stücks des gemeinsamen Grundstücks der 155./156. Gemeindeschule, versicherungs- Karte gebracht worden. Die Arbeitslosen werden gut Hungersnot willen, die das Mitleid erregt hat. Es find 16,20 M. Der Taubftummenschule und der Webeschule in der Markusstr. 49 zu thun, den Schwindler aufs Korn zu nehmen. herausgekommen. In einer anderen Schule find Flugblätter ver- dem projektierten Erweiterungsbau der Webeschule hat die städtische Der Defraudant Willy Lange in der Strafanstalt Blößensee teilt, aber feine Sammlungen veranstaltet worden; in einer weiteren Schuldeputation in ihrer gestrigen Sißung mit Rücksicht auf die un fett, seitdem er sich das Geheimnis von dem Versteck der 24 000 m. hat ein Lehrer ohne Genehmigung des Rettors gesammelt und das thunliche Beschränkung der Schulhöfe daselbst durch den betreffenden hat entloden laffen, allen Versuchen, ihn zu einem Geständnis über Geld auch schon abgeschickt. Wieder in einer anderen Schule hat Bau wiederum abgelehnt. den Verbleib der noch fehlenden 16 000 m. zu bewegen, den entder Rektor die Sammlung veranlaßt, aber, nachdem er sich Die Verordnung betreffend die Straßensperre für leere schiedensten Widerstand entgegen. Es ist nicht richtig, daß er, wie überlegt hatte. daß das doch nicht richtig gedacht wäre, Droschken beschäftigt noch unausgesezt die davon betroffenen Fuhr gemeldet worden, sich zu einem Geständnis bereit gezeigt haben das Geld zurückgegeben. Der Standpunkt der Verwaltung, herrntreise in der Richtung, daß eine stritte Befolgung derselben sollte, wenn man seiner armen Mutter einen Geldbetrag schenken der seit vielen Jahren festgehalten wird, geht dahin, daß Samm- geradezu unmöglich sei. So wurde in der letzten Generalversamm würde. Er will wenigstens den Nest der Beute für sich erhalten.. Jungen zur Linderung von Notständen in fremden Provinzen und lung des Fachvereins Berliner Droschtenbesiger Seinem Zellennachbar, der ihn ausgehorcht, hat er den Tod geLändern in den Gemeindeschulen nicht veranstaltet werden dürfen; folgendes geltend gemacht: Der§ 2 verlange im Absatz 1, schworen. Die Gefängnisverwaltung hat den von Lange bedrohten die Autorität der Schule tritt bei solchen Sammlungen als ein Droschtenführer, welche in den genannten Straßen Fahrgäste abs Gefangenen nach einem anderen Teil des Gefängnisses übersiedelt, der Sache fremder Faktor auf, und die Sammlung der segen, müssen diese Straßen bei der nächsten Querstraße nach rechts wo er mit Lange nicht in Berührung kommen kann. Der etwa Kinder stellt schließlich eine Abgabe der Eltern dar. verlassen." Habe man nun Unter den Linden , bei der Passage, vom 25 jährige Sträfling, Namens Penn, ist auch mit Ehrverlust be