Leite 4Sonntag, 28. Jun? 1936INr. 151Ludwig von GablonzFmlltn. FreiherrVom Feldwebel abwärts"Noch in den Mauern von. Trautenau stößtman auf das Grab des Oberstleutnant,H Obermann, der beim Sturm auf die Höhen tödlichverwundet wurde, im Aufstieg zur Kapelle begegnet man dem Grabe deS Majors Liposäakvon den 24ern, jenem Teil der Brigade Mandel»der im Vormittagsgefecht die Kapelle fast biszum letzten Mann verteidigt hatte. Dicht danebenliegen, im Tode versöhnt mit dem Feinde, Ostpreußen und Kasslchen vom 45.(„8. Ostpreußischen") Regiment. Auch bei den Preußen hat esim Sommer 66 noch hoheOffiziersver«luste gegeben, wenn auch nicht in dem Maßewie bei den Oesterreichern. Die Massengräber unddie vielen einzelnen Gedenksteine und Kreuze, dieman zwischen Trautenau, Nachod und Königgrätztrifft, ost wie Meilensteine an den Straßen despreußischen Vormarsches wirkend, geben ein beredtes Zeugnis dafür ab, daß zwischen 1866 und1914 jene Wandlung sich vollzogen hat, die demKrieg den letzten Schein von Ritterlichkeit, dieletzte Gloriole von Ehre und Ruhm genommen,ihn zur Schlächterei gemacht hat, bei der die einensterben, während die andern nur das Sterben befehlen. 1866 stürmtendie Offizierenoch mit gezogenem Säbel, die Brigadiers,Oberste, Majore und Hauptleute zu Pferde, dieSubalternen drei Schritt vor der massierten Kolonne den Soldaten voran. Kein Wunder, daß Iaus ihren Reihen eine im Verhältnis größere IZahl von Opfern geholt wurde als aus den Rei-1hen der Mannschaft!dritte Mann war also tot, verwundet oder vermißt(die Vermißten waren damals meistDeserteure).Nun ließ Grivicic die Preußen umgehen,während er zugleich sein zweites Treffen, dasKaiser Alexander-Regiment Nr. 2(Siebenbürger) zum Sturm ansetzte. Um dieselbe Zeit gingen von Hohenbruck her die beiden Regimenterder B r i g a d e W i m p f f e n, die„Bamberger"vom 13.(Padua) und die 58er(„ErzherzogStephan", Ruthenen aus dem Stanislau^r Gebiet) mit dem Bajonett gegen die preußische Stel lung vor. Nun wichen die neun Bataillone derPreußen und gingen, noch inimer feuernd, teilsauf die Gipfel der Hügelkette, teils gegen Parsch-nitz zurück.Aber noch war eine schwere Arbeit für dieOesterreicher zu leisten. Die Hügel selbst, vorallem der Kapellenberg mußten mit stürmenderHand genommen loerden. Während Wimpffen dieStellung frontal angreift, soll Griviäiä sie umgehen. Aber die Regimenter Wimpffens warten dieUmgehung nicht ab, sondern stürmen gegen diefeuerspeienden Höhen vor. Dreimal koimnen siebis fast an den Rand des Gehölzes, dreimal müssen sie im Schnellfeuer zurück, das letztemal vonden Ostpreußen im Gegenstoß geworfen. Da greiftnun eigenmächtig, wie dies 1866 immer wieder. vorkam, der Generalmajor Knebel, dessenBrigade als Reserve auf der Straße gegen Neu-Rognitz steht, in den Kampf ein, den Gablenzschon abzubrechen geneigt war. Die letzten Regimenter des X. Korps, die an diesem Tage nochnicht im Feuer waren, treten zum Sturm an. Die„Einser", das Troppauer Hausregiment„Kaiserund König Franz Joseph I.", die 28er-Jägerund im zweiten Treffen die Hanaken vom Krem-sierer Regiment„Erzherzog Karl" Nr. 3 brechengegen die Höhen vor. Oberstleutnant Habermann und mit ihm zahlreiche Offiziere und Infanteristen des 1. Bataillons der 1er fallen, aberschon haben das 2. und 3. Bataillon die Kapelleerreicht. Major P i l a t i» der als erster oben ankommt, bricht sterbend zusammen, über ihn wegstürmen seine Leute. Kapelle, Hügel und Sieg sindden Oesterreichern gesichert. Griviciä wirft diePreußen jetzt vom Hopfenberg und läßt von den16er Jägern, deren Kommandant Major Heidel ebenfalls fällt, die Krieblitz stürmen. Umneun Uhr abends besetzen die Ocsterreicherdie Stadt.BilanzVon den Preußen ist die Artillerie, sind aberauch beträchtliche Teile des Fußvolls nicht insFeuer gekommen. Trotzdem wälzt sich das ganzeKorps durch das Gebirge zurück und nimmt erstauf preußischem Boden wieder Stellung. Bier-undzwanzig Stunden nachdem sie von Liebau aufgebrochen, passieren die Preußen wieder dieschwarzgelben und schwarzweißen Grenzpfähle..Bonin entschuldigte den überstürzten Rückzug damit, die Truppen seien zu müde gewesen.„Zuermüdet, um stehenzubleiben" bemerkt dazu sarkastisch Graf Schliessen. Tatsächlich war das preußische I. Korps mehr durch die strapaziösenMärsche als durch di« Verluste im Gefecht füreinige Tage kampfunfähig geworden.Die Verluste waren bei den Siegern weit höher als bei den Geschlagenen.Die österreichische Taktik— eine„zaristischeTaktik" nennt der Kriegshistoriker Danielsdas Losstürmen in tiefen Kolonnen, das blindeVertrauen auf den Gewaltstoß mit dem Bajonett— forderte ungeheure Opfer hier wie in allenanderen Gefechten des Feldzuges.In Trautenau leben noch einige Alte, dieberichten, daß sie die Toten in Reihen und zuHäuf liegen sahen, am dichtesten um die Kapelle,wo sich auch die meisten Gräber finden. Für die 1Nachkommenden sprechen die Steine und Kreuze i»in« beredte Sprache. iDichtung und WahrheitAuch von der Zivilbevölkerung st>r-derte der Tag blutige Opfer.; Ein Mann ging, wieberichtet wird, mit zwei Kindern vor die Stgdt,um die Schlacht zu beobachten. Eine Kugel streckteihn nieder; wahrscheinlich ein verirrtes Geschoß;mit dreien seiner vier Brigaden auf der StraßeTrautenau—Neu-Rognitz—Burkersdorf. Kris-maniä, der die Sachlage noch iminer nichtdurchschaute, obwohl man am 27. nicht nur beiTrautenau, sondern auch bei Nachod gefochtenhatte, und der Anmarsch von mindestens dreiKorps sicher tvar, hatte Gablenz versprochen, denentscheidenden Punkt, an dem die Straße aus demEipeler Patz auf die Verbindung Gablenz' stützt,die Dörfer Keile und Deutsch-Prausnitz durcheinige Bataillone besetzen zu lassen. Er hatte esdann nicht getan, Gablenz aber auch nicht verständigt.Am Vormittag des 28. Juni trat die Spitzeder 1. Garde-Division aus dem Patz, den diePreußen mit gemischten Gefühlen, einmal schonzum Rückzug entschlossen, passiert hatten. Siewaren erstaunt, noch immer keinen Feind zu finden. Gablenz aber, überrascht, daß Prausnitzunbesetzt sei und cr die Preußen auf seiner Rückzugsstraße hatte, wo preußische Kavallerie bereitsseinen Train verwirrte und zu erbeuten begann,zeigte an diesem Tage nicht die Entschlußkraft, dieer am Vortag bewiesen hatte. Vielleicht beeindruckten ihn neben der Sorge um seinen Rückenauch die furchtbaren Verluste vom Vortage. Stattmit allen Kräften dicht an Staudenz heranzurücken und sich auf die aus dem Patz debouschieren-den Preußen zu stürzen, die ihm an Zahl unterlegen und auf der Patz-Stratze in schwerer Gefahr waren, stellte sich Gablenz mit zwei Brigadenzwischen Burkersdorf und Neu-Rognitz und hinterNeu-Rognitz auf, also zu weit hinten, um den Patznoch beherrschen zu können. Die BrigadeG r i v i c i C dirigierte er über ihr blutige»Kampsfeld vom Vortage auf Alt-Rognitz—Rudersdorf—Raatsch. Dort sollte sie in die Flankeder Preußen stoßen. Diese aber hatten sich beiStaudenz rasch entwickelt, griffen umfassend überBurkersdorf und durch die Wäldchen zwischenStauden- und Neu-Rognitz an und warfen dieOcsterreicher, ehe Grivieiö zum Eingreifen kam.Für den Kastengeist und Feudalismus zeugtes wiederum» daß auf den Grabsteinen fast nurdie Namen von Offizieren verzeichnet sind, während die Mannschaft„vom Feldwebel abwärts"wie es auf dem Gablenzmonument in Trautenauganz brutal heißt, nur gezählt und nicht mehr genannt wird. So liegen sie in der kühlen rotenErde von Alt-Rognitz, in den Wäldchen deS Kapellenberges, zwischen Reu-Rognitz und Burkersdorf zu Hunderten, lauter namenlose, lauter unbekannte Soldaten. Die Preußen nennen ost nochdie Namen der Unter-Offiziere«wer führen ihreZahl gesondert an. Das ist bezeichnend. Der preu-tzische Subaltern-undUnteroffizierwar es, der anno 66 dem österreichischen überlegen war, der sich in der Lage erwies, selbständigzu handeln, eigene Entschlüsse zu fassen. Diehöhere Schulbildung, das höheregesellschaftliche Niveau Norddeutschlands gegenüber der Untertanen-Maffe des altenOesterreich bewährte sich. Vielleicht lag es auchdaran, daß gerade das oftpreutzische Korps, dasaus den geistig sicher rückständigsten GebietenPreußens kam, das einzige war, das im Kriegeeine Niederlage erlitt, eben die von Trautenau..Dicht, gedrängt stehen« oben mm die Kapelledie Grabsteine. Wer sie aufmerksamer betrachtet,die Inschriften liest, kann sich aus ihnen ein Bildder buntscheckigen Armee formen, die zum letztenmal im Jahre 66 die ganze Pracht und Größe I>es alten habsburgischen Reiches verkörperte,!reilich auch schon den Todeskeim der Monarchie,|den Starrkrampf der Reaktion, in sich trug. Na-men aller Völler begegnet man: Pilati, Heidel,!Matthias Horduseu— ein Leutnant im Roma-1nen-Banater Grenzregiment— Zimmermann,!Plachki, Ethofer, Wladak, Zanoni, Rabcnegger, IMühlberger, Schosulan, Deutsche, Tschechen, Ru-1mänen, Italiener. Merkwürdig norddeutsche Na-1men tauchen unter den Oesterreichern auf: ein 1Oberstleutnant Freiherr von Stenglin, ein Haupt- Imann Klopstein. War doch Gablenz selbst Sachse!und hatte einen Bruder in preußischen Diensten! IDer deutsche Hochadel und der Keine Militäradel I'acht damals Bruder gegen Bruder in beiden!Lagern. Bei Königgrätz hat den letzten Schuß!aus einer österreichischen Kanone ein Graf Solms Iabgefeuert, dessen Bruder auf der preußischen 1Seite kämpfte.Dr. Hieronymus Roth,Bürgermeister von Trautenau(nach der Zeichnung auf der preußischen Flugschrift, die ihn in Ketten zeigtRevancheDabei hätten die Preußen es kaum nötiggehabt, Trautenau durch eine grobe Dolchstoßlüge zu entschuldigen. Sie bekamen ihre Revancheim offenen Felde ja schon am 28. Juni. Nichtlange korinte Gablenz auf dem blutigen Lorbeerdes 27. Juni ausruhen. Er wußte, daß er durchden Paß von Eipel den Anmarsch der preußischenGarde zu gewärtigen hatte. Sein Auftrag lautetenicht, die Pässe unbedingt zu halten, sondern siezu beobachten und seine Verbindung zur Elbe zuwahren. Auch wußte er nicht— hier liegt einMangel seiner Aufklärung vor— daß Bonin mitdem ganzen Korps einen Tagniarsch zurückgegangen war.<qo mußt« er fürchten, am 28. Juni zugleich von Parschnitz und von Eipel her angegriffen zu werden.Er war vor allem um seinen Train besorgt.So instradierte er die Jmpedimenta gegen 3o-scfstadt und folgte am Vormittag des 28. JmiiGrabmal österreichischer und preußischerSoldaten bei Neu-RognitzI die Kinder hielten ihn für schlafend und blieben1 bei dem Vater, bis man sie holtt. Ein andererI Mann soll erschossen worden sein, als er sich imI Mühlgraben die Füße wusch. Manche Erzählung: I alter Trautenauer mag aber auch auf Greuel-1L egenden zurückgehen, so wenn berichtet wird,lein Preuße habe einen kranken alten Mann mitI dem Bajonett erstochen und sich mit der blutigen! Waffe seinem Offizier gegenüber gerühmt.Die Preußen schmückten die Schilderung desITrautenauer Gefechts mit vielen Legen-I d e n aus. Sie hatten wohl das Bedürfnis, die! Niederlage, die sie einer schlechten Führung dankten, auf besondere„Tücke" des Feindes zurückzu-! führen. Schon damals vertrug der preußischeStolz es nicht, unter einem Dutzend Siegen auchI nur eine Niederlage zu buchen. Preußische popu-I läre Darstellungen des Krieges haben den öster-1 reichischen Sieg bei Trautenau meist verschwiegenloder bagatellisiert. Daneben wucherte üppig dieI Legende von den Straßenkämpfen mit der Bevöl-I kerung. Ein Soldat, der im Königinhofer Geibiet, als er sich einer Köchin zudringlich näherte,l am Herde mit heißem Wasser verbrüht wurde,I erschien als Zeuge dafür, daß die Bewohner vonI Trautenau kochendes Wasser aus den Fenstern ge-I gossen hätten. In Preußen sangen noch vieleI Jahre lang die Bänkelsänger:Gleich beginnt ein fürchterliches Schießeni Aus den Fenstern auf das Militär;Siedend Oel und heißes Wasser gießenSie herunter auf das Preußenheer.Ach, da fand gar mancher wackre PreußeIn dem wilden Sttaßenkampf sein Grab;Manchem schnitt das Oel, das siedend heiße,Unversehns den Lebensfaden ab.Hieronymus Roth, der sich späterI in einer Schrift gegen die Verleumdungen wehrte,I wurde auf preußischen Bildern in Ketten dargestellt und darunter liest man:Verderben spann er Preußens tapferm Heer,Doch bracht' ihm selbst Verderben sein Beginnen;Gefangen sitzt er da, um nimmermehrGerechter Strafe zu entrinnen.Auf dem Exemplar dieses Greuekbildes, dasim Museum zu Trautenau aufbewahrt wird, findet sich der handschriftliche Vermerk:Lin auf Niedertracht, Lüge und Erfindungaufgebautes Pamphlet.Weniger bekannt ist, daß Bismarcktat-sächlich gedroht hat, man werde DoktorRoth erschießen. Er benützte diese Drohung, um einew Offizier der ungarischen Legion,den die Oesterreicher gefangen hatten, vor demstandrechtlichen Urteil zu bewahren. Bismarck, dersich 1866 ja guch an die Tschechen mit einemAufruf, wandte s(ohne Erfolg), der aus Kriegsgefangenen eine ungarische Legion unter K l a p-k a bildete, schreckte 1866 vor keinem der Mittelzurück, die gerade die Preußen später als unehrenhaft verpönt haben.„Was ist der Erde Ruhm...!“Auf dem ehemaligen Galgenberg ragt dasösterreichische Monument, zugleich Gräh des Generals Gablenz, den die patriottschen Trau-' tenauer 1905 hierher überführt und im Sockeldes gußeisernen Obelisken beigesetzt haben. Gablenz hatte nach einer glänzenden Laufbahn, dieihn 1864 als Kommandanten der Keinen gegenDänemark operierendenTruppe mit denSiegen vonJagel, Königsberg, Oeversee und Veile meteorhastaufsteigen ließ, ihm 1866 den Lorbeer von Trautenau bescherte^ der umso kostbarer schien, als erder einzige Siegeskranz auf den böhmischen Feldern blieb, ein tragisches Ende gefunden. Soldatund Glücksritter, verwöhnt vom Schicksal, von denFrauen, von der Armee, hatte er sich auf dasHasardspiel geworfen. In Zürich scheiterte er undjagte sich am 28. Jänner 1874 eine Kugeldurch den Kopf. Das Trautenauer Museumbewahrt neben Bildern und anderen Andenken anden populären General auch den Partezettel auf,in dem die Gattin, eine geborene EskeleS—aus einer baronisierten Familie der jüdischenWiener Finanzbourgeoisie— den plötzlichen Toddes Mannes anzeigt, der zu den blendendsten soldatischen Erscheinungen der alten kaiserlichenArmee gehört hat.Katastrophe bei Alt-Rognit?Während Gablenz das Gefecht bei Reu-Rognitz abbrach, ehe es völlig entschieden war,und sich, da seine RückzugSstraße ja verlegt war,westlich auSbiegend, gegen die obere Elbe wandte,wurde Grivicic nunmehr isoliert, selbst umfaßtund die Brigade, die schon am Vortag auf derAiroldihöhe so schwer geblutet hatte, in dem Alr-Rognitzer Tal fast völlig aufgerieben. Griviäiöselbst wurde verwundet gefangen, zahlreicheFlüchtlinge trieben sich hungernd in den Wäldernumher, Verwundete gingen elend zugrunde, nurein Keiner Teil der Brigade erreichte das Korps.Der Sieg über die 1. Garde-Division wäream 28. Juni leichter zu erfechten gewesen als amVortag über Bonin. Wenn Gablenz sich denleichteren Triumph entgleiten ließ, so bestätigtdas nur, daß auch dieser begabte und selbstbewußteSoldat nach den Erfahrungen des ersten Gefechtes den furchtbaren Opfern, die das preußischeFeuer forderte, den Eindrücken von der unzulänglichen Taktik der Oesterreicher, endlich durch dieUnzuverlässigkeit der Heeresleitung, ihre Fehlurteile und falschen Dispositionen im tiefsten erschüttert war. Die Oesterreicher haben 1866 denFeldzug ja nicht zuletzt verloren, weil sie an ihreneigenen Sieg nicht glaubten. Benedek sah sich geschlagen, ehe eine preußische Bajonettspitze nochdiesseits der Grenze aufgetaucht war. DiesesGefühl scheint auch Gablenz am 28. Juni ergriffen zü haben. So ließ er sich an diesem„diesater", an dem llnglückstag der Oesterreicher, andem Benedek bei Skalitz die Chance eines großenSieges preisgab, den Sieg bei Staudenz entgehen.*Bei Trautenau hatte der TodeSmut der stürmenden Kolonnen, hatte die Raserei der entfesselten Sturmbataillone noch einmal über die Technik»Berechnung und Klugheit der Preußen gesiegt. ESwar ein letzter Triumph deS Bajonetts über dieKugel, der Bravour und des Elans über Taktikund Disziplin, der alten Zeit über die neue» einletztes Aufleuchten des Sieges über den altenschwarzgelben Fahnen.„Einmal undnimmermehr!", das könnte auf dem Monument stehen— das sollte aber auch in anderemSinne als Schwur zu lesen sein auf allen Gräbern. Wann wird die Menschheit diesen Treueid leisten?