Mr. 153

Vor siebzig Jahren*)

Wie es

Donnerstag, 2. Juli 1936'

schaftlichen Busammenschluß insbeson­dere der ökonomisch fortgeschrittenen deutschen Län­der. Sie hatten 1883 zur Gründung des deut schen Zollvereines geführt, der nach und nach genau den Umfang jenes Kleindeutschlands an=

zum Kriege kam nam, bas Dismard dann alviſchen 1866 und 1871

( Dr. E. F.) Die deutsche Einheits- und Frei­heitsbewegung war um die Wende des 18. und des 19. Jahrhunderts geboren worden. Das große Beis spiel der französischen Revolution und des Anstieges Frankreichs zur europäischen Vormacht, andererseits der Drud der französischen Fremdherrschaft, der nach der Niederwerfung Preußens im Kriege von 1806/07 immer schwerer auf großen Teilen Deutschlands Tastete( feineswegs auf den unmittelbar annettierten Gebieten des Westens, die der Vorteile moderner Verwaltung und eines bürgerlichen Rechtes teilhaftig wurden, wohl aber in den Ländern, die ihre alten Beherrscher behielten und dazu französische Besagun gen befamen), der Aufstieg der bürgerlichen Klasse Deutschlands und insbesondere der Intelligenz, wirk­ten zusammen, um bei den Deutschen die Sehnsucht nach einem national einheitlichen großen Staats­gebilde mit freien politischen und gesellschaftlichen Formen zu weden. Die sogenannten Befreiungs­friege" brachten aber einen Zustand, der das Volt bitter enttäuschte. Von politischer Freiheit war nicht die Rede und statt der nationalen Einheit bescherte der Wiener Kongreß den Deutschen ein Gebilde, das höchstens eine Karikatur auf die Wünsche der roman­tischen Jugend von 1813 war, den Deutschen Bund , eine Föderation von rund drei Dußend sou­beränen Staaten verschiedenster Größen- Ordnung, worunter zwei Großmächte- Desterreich und Preus ßen waren, die aber jede nur mit einem Teil ihrer Gebiete dem Bund angehörten.

Die Revolution von 1848 richtete sich in ihren nationalen Bestrebungen gegen diesen Deuts schen Bund, den sie durch ein stärkeres und einheit liches staatsrechtliches Gebilde, sei es ein neues deutsches Reich oder eine groß deutsche Repus blit ersehen wollte. In der Frankfurter Pauls­firche, dem deutschen Parlament von 1848, gab es drei große Strömungen: die Linke, die Großdeutsch land als Republik wollte, die großzdeutsch- austrophile Partei, die eine Erneuerung des alten Reiches mit Einschluß der deutschen Länder Desterreichs an­strebte, und die kleindeutsche Richtung, die Dester­reich aus dem Bunde ausschließen und Preußen die Führung des übrigen Deutschland anvertrauen wollte. Nach dem Sieg der Konterrevolution in Desterreich im November 1848 sanken die Sympa­thien für dieses Reich in Frankfurt und es siegte die fleindeutſche Richtung. Am 28. März 1848 wählte die Nationalversammlung Friedrich Wilhelm IV. von Preußen zum Kaiser der Deutschen", am 3. April aber lehnt der Hohenzoller die aus der Goffe aufgelesene Krone", die den Lubergeruch der habe, ab. Die letzten Bersuche,

die revolutionate Bereating bor värtautreiber ( Aufstände in Dresden , Baden, der Pfalz ) werden mit Waffengewalt niedergeworfen. Nun macht Preußen seinerseits den Versuch, einen engeren Für stenbund, die Union , unter Ausschluß Oesterreichs zu­standezubringen. Desterreich, nach der Niederwer­fung der magharischen Erhebung wieder auf der Höhe seiner militärischen Leistungsfähigkeit, droht mit Krieg, der Bar schlägt sich auf die Seite der Unionsgegner und Ende November 1850 muß Preu­ßen in dem Abkommen von Olm üß auf der ganzen Linie fapitulieren.

Jenseits der politischen Einigungsbestrebungen

gab es ſeit langem die Tendenzen zu einem wirt *) Vergl. auch die Artikel Custoza" in Nr. 147

und Trautenau " in Nr. 151 unseres Blattes.

Ein gefährliches Erziehungsprinzip

verwirklichte. Dem Zollverein setzte Anfang der fünfziger Jahre Desterreich die Idee des Handels­ministers Brud, eine große mitteleuropäische Zoll­union, entgegen. Aber schon war der Stern Habs­burgs im Sinten. Die verfehlte Politik Franz Josephs im Krimkrieg, die Niederlagen Desterreichs | im italienischen Krieg von 1859, machten den mittel­europäischen Plänen der Wiener Politik ein Ende. 1859 bis 1861 wurde das Königreich Italien geschaffen. Die nationale Einigung Ita­ Liens belebte auch die nationale Bewegung in Deutschland wieder, der Imperialismus Napoleons III., für Frankreich ein zweischneidiges Schwert, da er mit dem Heraufbeschwören der Nationalitäten­frage eben auch die deutsche Einheitsbewegung för­derte, trug dazu bei, daß in Deutschland nationale Strömungen durchbrachen, andererseits hatte Destere reich, aus Italien verdrängt, um so mehr das Be­dürfnis, seine Stellung in Deutschland zu, festigen. 1868 berief Franz Joseph einen Fürstentag nach Frankfurt , der den Auftakt zur Ausrufung des Habs­burgers zum Deutschen Kaiser bilden sollte. Aber in Preußen war inzwischen Otto von Bismard ans Ruder gelangt, der seinerseits darauf ausging, Desterreichs Vormachtstellung im Deutschen Bunde zu brechen und Preußen die unbedingte Führung mindestens in Norddeutschland zu sichern. Bismard brauchte eine nationale Politit schon deshalb, um das opponierende liberale Bürgertum Preußens, mit bem er in offenen Konflikt lag, an die Wand zu spielen. So awang er den König Wilhelm, dem Fürstentag fernzubleiben. Das bedeutete aber das Scheitern der Pläne Franz Josephs.

Sonja vor der Aufnahme Die vielfache Weltmeisterin im Eiskunstlauf Sonja Henie in ihrer Garderobe in Hollywood , wo sie mit den ersten Aufnahmen für ihren Film Champagnerivalzer" beginnt. Ihr weltbekann­tes Gesicht muß sie nach den Wünschen des Regisseurs verwandeln.

Zur ſelben Zeit wurde ein Affäre wieder spruch Volkswirtschaft und Sozialpolitik

reif, die seit vielen Jahren die Gemüter in Deutsch­ land bewegte: der Kampf um Schleswig- Hols stein. Die Elbherzogtümer waren teilweise deut­fches Bundesgebiet, standen aber unter der Sou­veränität des Königs von Dänemart. 1868 sette eine alldänische" Partei ein Verfassungsoftroi durch, das die Autonomie Schleswigs aufhob und die Holsteins beschränkte. Der Deutsche Bund schritt ein und als Dänemark unnachgiebig blieb, griff Bis­mard die Gelegenheit auf, Preußen an die Spiße der nationalen Bewegung zu bringen. Desterret, um sich nicht ausschalten zu lassen, ging mit und ein gemischtes preußisch- öſterreichisches Korps besetzte Schleswig , Jütland u. Alſen ( siegreiche Gefechte der Desterreicher unter Gablenz bei Jagel , Deverſee, Veile, Erſtürmung der Düppler Schanzen durch die Preußen, Seegefecht Tegetthoffs bei Helgoland ). Dänemark trat die Herzogtümer an Preußen und Desterreich ab und nun begann das Feilschen um die

veraegtuner au toberfaffen, forderte aber eine Gris schädigung gedacht war an die Rückgabe von Glaz an die böhmische Krone. Da Preußen zu einer Ent­schädigung nicht bereit war, schob Desterreich die Thronansprüche des Herzogs Friedrich von Augusten burg vor. Im August 1865 wird in der Gastei ner Konvention eine provisorische Einigung erzielt, aber niemand zweifelt mehr daran, daß es längst um mehr geht als um die Elbherzogtümer, daß Bismard entschlossen ist, an dieser Frage den Kampf um die Vorherrschaft in Deutschland ent­brennen zu lassen.

Bismard bereitet den Konflikt

diplomatisch mit genialem Blick und sicherer Hand feindliche Haltung während des polnischen Aufstan­

bor. Er hat sich durch seine russophile und polen­

des bon 1863 die Freundschaft Rußland 3 gesichert, das seit dem Krimkrieg ohnehin auf die Gelegenheit wartet, sich an Desterreich zu rächen. Er hält Napoleon III. durch Andeutungen, halbe Versprechen und fluge Beschwichtigungsversuche hin, so daß der Kaiser der Franzosen sich schließlich in dem Glauben wiegt, er werde als Vermittlerlohn im Krieg der deutschen Mächte das linke Rheinufer oder

nur in Wien zum Kriege( wo er sich wieder im vor­aus Venetien als Kuppelpelz ausichern läßt), son­dern er hezt auch in Florenz Italien in die Allianz mit Preußen, weil er nur so das Gleichgewicht auf dem preußisch- österreichischen Kriegsschauplas ge­fichert glaubt.

Weniger glücklich war Bismard auf dem inner­deutschen Felde, obwohl er auch da alle Minen sprin­gen ließ. Am 9. April 1866 beantragte er auf dem Bundestag die Reform des Bundes unter Mitwir­fung eines aus allgemeinen Wahlen hervorgehenden Methode Sitters : bei ihrer gallon in eigenen Lande- Bismard regierte seit Jahren ver­fassungswidrig gegen die Mehrheit der Kammer

haben schon die

Deutschlands

Welthandels- Anteil sinkt

Beneš antwortet, Eden

Seite 5

Prag. Die Antwort des Präsidenten der Republik auf das Telegramm, das er vom Vor­sitzenden des Völkerbundrates Eden erhalten hat, lautet:

,, Seine Exzellenz Herr Anthony Eden , Vor­sitzender des Völkerbundrates in Genf . Ich bin tief gerührt durch die liebe Erinnerung und die Wünsche, welche die XVI. Versammlung des Völkerbundes unserem Lande und mir selbst ge= sandt hat. Obwohl ich von meinen lieben lang= jährigen Kollegen entfernt bin, bin ich mit ihnen einig in der Erwartung, daß ihre Beratungen trog der gegenwärtigen Schwierigkeiten zu einem glücklichen Ergebnis gelangen. Ich bitte Sie, Herr Vorsißender, daß Sie allen Delegierten meine wahrhafte Anerkennung und mein inniges Gedenken zum Ausdruck zu bringen. Belieben Sie, Herr Vorsigender, den Ausdruck meiner Hoch­achtung entgegenzunehmen. Dr. Edvard Bes 11 e."

Gerichtssaal

Ein Kavalier

Prag ( rb.) Der Prager Fabrikant Franz Träger machte im Jahre 1981 die Belannt­

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schaft eines jungen und hübschen Landmädchens. Das favaliermäßige Auftreten des Herrn Fabrikanten machte auf das unerfahrene Kind mächtigen Ein­druck. Die Bekanntschaft wurde intim und schließlich fam ein Kind zur Welt. Das Vormundschaftsgericht verurteilte den Kindesvater zu einer Alimentenzah­lung von monatlich 350. Gleichzeitig aber lief gegen den Fabrikanten, der seiner Geliebten inzwis schen überdrüssig geworden war, ein Strafver fahren wegen Verführung unter Obwohl die nationalsozialistische Wirtschafts- 8 ui a ne der Ehe, bei welchem die Kindes­politik die erdenklichsten Anstrengungen um eine mutter Wi ar ie 2. als Reugin erklärte, fie sei bis Ausweitung des deutschen Außenhandels unter- au der Bekanntschaft mit dem Fabrikanten Träger nimmt, hat sie das Sinken des deutschen Anteils unberührt gewesen. an den Welthandelsumsäßen nicht aufhalten kön= Dieser noble Herr, der sich mit Händen und nen. Man muß sich die vielseitigen Maßnahmen Füßen aenen die Alimentenzahlung gesträubt hatte vergegenwärtigen, mit denen insbesondere die natürlich unter Berufung auf die Krise und den Steigerung der Ausfuhr erreicht werden soll. schlechten Geschäftsgang dieser notleidende Fabri­Neben den verschiedenen staatlichen Vergünsti- fant hatte also auf einmal hinreichend Geld, um eine qungen ist im vergangenen Jahre die Ausfuhr Detektivkanzlei damit zu beauftragen, das Vorleben aus dem Exportförderungsfonds unterstützt wordes Mädchens zu beſchnüffeln, um ihr gegebenenfall den, in den die Industrie einige hundert Millio: Detektivkanzlei bearbeitete denn auch verschiedene.. aus ihrer Aussage einen Strick zu drehen. Die nen Mark fließen lassen mußte. Troß allem Nachbarn und Bekannte der Marie L. und brachte konnte die Ausfuhr im Vergleich zu 1934 nur verschiedene Reugen dafür auf. daß das Mädchen um 100 Millionen Reichsmart gesteigert werden. Schon vor der Bekanntschaft mit dem abrilanten Außenhandelsumfäße auch anderer Träger intime Verhältnisse achabt habe. Der Fabri­Glacion Deftlegent Thin, fonnte Dicle geringe Bus Em fant wurde von der Verführima treia efor o= namie den Rückgang des deutschen Anteils amen und die Aften wanderten zur Staatsanwalt Welthandel nicht aufhalten. Nach einer im zwei- fchaft, die gegen Marie L. die Anklage wegen ten Waiheft von Wirtschaft und Statistit" ent- falicher Beugena usia ae erhob, wegen haltenen Darstellung über den Welthandel im jener Bekanntschaft unberührt gewefen. Es sei be der angeblich falschen Behauptung, sie sei zu Beginn. Jahre 1935 hat sich der deutsche Anteil am tont, daß es nicht der staatsanwaltschaftliche Funk Welthandelsumfaß wie folgt entwickelt: tionär war, der dieses Strafverfahren in Gana feste.

1931

1932

1933

1934

1935

10.0 Prozent 9.5 Prozent

9.1 Prozent 9.0 Prozent 8.7 Prozent

Der Anteil der deutschen Ausfuhr an der Weltausfuhr weist sogar einen noch stärkeren Rüdgang, nämlich von 12.4 Prozent im Jahre

1931 auf 9.2 Prozent im Jahre 1985, auf.

Diese Ziffern belegen mit aller Schärfe, daß die deutschen Ausfuhrbemühungen nur von geringem Erfolg begleitet waren und sie erklä ren auch die Anstrengungen, die in der letzten Beit zur Eroberung des südosteuropäischen Mart. tes gemacht werden.

Handelsabkommen mit Ungarn

Am 15. Juni 1936 wurde in Prag das Handelszusazabkommer zum Handelsabkommen vom 14. Juni 1985 zwischen der Tschechoslowa­fischen Republik und dem Königreich Ungarn unterzeichnet, wodurch Ungarn einige Erleich terungen für die Einfuhr von Weichseln, Schaum­wein, spezielle Sorten ungarischen Käses( Puszta , Pálpusztai) sowie gemahlene Zwiebeln und Knoblauch gewährt wird. Ungarn gewährt der Tschechoslowakischen Republik Bollnachläffe auf Karlsbader Sprudelsalz, Marienbader Salz und für Glasknöpfe sowie die Verpflichtung der Roll­Ausspielen bemokratifer" Paro freiheit auf nicht imprägnierte Telegraphenmasten Ien im Kampf gegen den Nachbarn. Eine Vermitt lungsaktion der Großmächte scheitert. Ein Vor- und Masten für elektrische Zeitungen sowie Roll­schlag Bismards auf Teilung Deutschlands entlang bindung auf Automobilchassis sowie deren Nah­der Mainlinie wird in Wien abgelehnt, obwohl er men und gebundene Zollzuschläge bei sieben Arten eine goldene Brüde für Oesterreich darstellt. Die von Automobilkarosserien. Wiener Diplomatie i reitung der Entſcheibung, fo in bie in der Vorbe­

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Das Strafverfahren gegen Marie 2. megen des Verbrechens der falschen Reugenaussage brachte so zahlreiche Zeugen vor den Gerichtshof des GR. Dr. Bed, daß die Verhandlung seinerzeit vertaat werden mußte. Im aanzen liefen aber die Ausiagen der aufgebotenen Belastungszeugen auf lävvischen Tratsch hinaus und die unappetitliche Sache endete mit dem rei i bruch der Angeklagten.

Die schöne Borte"

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( Bezirksgericht.)

Brag.( rb.) Bartbesaiteten Lesern sei von der Lektüre dieses alles abgeraten, denn auch der abge= härtete Gerichtssaalreferent verspürte ein gewisses Uebelbefinden, als die Einzelheiten dieses Bezirkss gerichtsproseffes aufgerout wurden. Angeklagt war ein gewisser Herr Julius C. der Teichten Sörperverlegung. Die Personalien des Angeklagten tun nichts zur Sache. Feit steht, daß er am 10. Mai d. J. dem Aushilfskellner Jaroslav Cáda zwei Rähne ausgeschlagen hat.

Der Schauplaß dieser dramatischen Szene ist.

ein Ausflugsort der weiteren Prager Umgebung. Herr Julius C., ein alter Bierkenner. fam in das überfüllte Lokal und bekam ein Glas Bier vorgesetzt, das teine Svur der von Biertrinkern so geschäßten schönen Borte" zeigte. Mit einem Wort: das Bier var schal und ohne Schaum. Herr Julius C. bereb bifstellner& ada nuo berelmi finish balt Bier fort, mit dem Versprechen, dem Üebelstand abzuhel fen. Seine Bereitwilligkeit mußte er mit zwei aus­geschlagenen Bähnen bezahlen. Warum?

fäumte nicht,

Mangel zu rügen und der

Der Annetlagte Julius C. entschuldigte ſein Weise. Als der Aushilfskellner Cade das beanstän= dete Bier wegtrua. sei er ihm auf der Suche nach einem gewissen Dertchen nachgegangen. Dabei habe er bemerken müssen, daß der Aushilfskellner auf ebenso originelle als unappetitliche Art die verlangte ..schöne Borte" produzierte, Cada habe nämlich einen Schluck Bier in den Mund genommen und diesen

allau temberamentvolles Vorgehen auf folgende

den entscheidenden Tagen selbst der Bismards hoffnungslos unter­ist die Erweckung kindlicher Eitelkeit und die öffentlegen. Bum Testenmal treuzen in Frankfurt die Die Gedichte eines vom Dritten Reich bann burch die Bähne zurückgesprit. liche Prämiierung von Kindern. In Frankreich hat Diplomaten die Degen. Am 1. Juni stellt Defter­eben wieder eine Schönheitskonkurrenz für Kinder reich dem Bunde die Entscheidung über Schleswig­

Ausgebürgerten:

wodurch er sich die schöne Borte" mit ziemlichem Erfolg au fabrizieren bemühte. Angesichts dieser Schweinerei habe er ihm in begreiflicher Aufwallung. bie Absicht, ihn ernstlich zu verlegen.

ftattgefunden, bet ber die beiden hier abgebildeten Solſtein anheim, am 10. Juni beantragt Breußen Prolet, das bist du einen Sieb auf die Schnauze" berſcht, aber ohne

Stleinen, ein neunjähriges Mäderl und ein wenig den Ausschluß Oesterreichs aus dem Bunde, am 14. über neun Jahre alter Knabe als fchönste Juni beschließt der Bundestag auf Antrag Defter Kinder von Frankreich " mit je einem Botal ausgezeichnet wurden. ( In unserer gestrigen Ausgabe wurde irrtümlich über diesen Bildertegt ein anderes Bild gestellt, das englische Polizisten beim Ausprobieren eines neuen Rettungsapparates zeigte.)

reichs Mobilmachung und am 15. Juni richtet Breu­Ben an Sachsen , Hannover und Kurhessen ein Ulti­matum, sich unter preußisches Kommando zu stellen. Am 16. Juni marschieren die Preußen in Sachsen ein. Der Krieg um die Vorherrschaft in Deutsch­ land hat begonnen.

von Kurt Doberer

8.-. Organisationsrabatt.- Bu beziehen durch die Bentral stelle für das Bildungsmefen, Prag XII. Sleasta 13.

Der Verlegte beitritt in äußerst temperaments boller Art diese Darstellung des Angeklagten, gegen den er übrigens auch noch die Ehrenbeleidigungs­tlage eingebracht hat. Die Auseinanderseßungen der beiben Parteien nahmen solche Formen an, daß die beiderseitigen Anwälte Gelegenheit haben werden die protokollarisch festgelegten gegenseitigen Beschul­digungen zum Gegenstand neuer Klagen zu machen.