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Mittwoch, 8. Juli 1936

Nr. 157

bin und hladký.

Bom Justizminister Genoffen Dr. Dérer ist folgendes Schreiben eingelangt:

und die Musit verstummte, verlas Senator GeDank Masaryks noffe Heinrich Müller   vom Balkon herab

Antwort des Präsidenten der Republik

Der Herr Präsident T. G. Masaryk   war über die Erinnerung erfreut, die ihm die Teil­nehmer des dritten Bundesfestes des Atus ge­widmet haben. Er dankt herzlichst für ihre liebeit Grüße und für die ihm zum Ausdruck gebrach­ten Glückwünsche.

Zug durch die Stadt zum Festplatz hin in Bewe­Gäste aus der Bruderpartel gung. Auf dem ganzen Wege standen dichte Spa liere; insbesondere aber die Strecke zwischen Von tschechisch- sozialdemokrati- cieberum unter großem Beifall die an Masaryk   Aus der Kanzlei des Präsidenten- Befreiers Markt- und Festplatz war schwarz von Menschen- cher Seite nahmen, abgesehen von der großen und Beneš abgegangenen e ft bepeschen und Mafaryt lief folgendes Danttelegramm eine massen. Vom Gymnastum her bot die Weingasse, DTJ- Delegation, am Atusfest teil: die Minister sodann folgende in der unzählige Zuschauer Aufstellung genommene čas und Bechyně, die Abgeordneten Sti­hatten, ein beispiellos schönes Bild, als die Spize des Zuges bergan zu schreiten begann. Die NW. mit der Staatsfahne, die führenden Genossen, die Arbeiterradfahrer, die Fahnengruppen, unsere Jugend, die Metallarbeiterjugend, die ukrainis schen und ungarischen Gäste, die Tromm­Yer und Pfeifer, die DTJ, die sozialdemokratischen Frauen und dann die Turnerinnen und Turner wurden immer wieder stürmisch begrüßt. Immer wieder reckten sich die Arme zum antifaschistischen Gruß, immer wieder wurden Freiheit und Freundschaftsgrüße ausgetauscht. Berauschend wirkten die Farben im hellen Sonnenglanz, Freude, Feststimmung und Kampfvillen lag über allen Gesichtern.

Genau eine Dreiviertelstunde dau­érte dieser Vorbeimarsch einer der schönsten, den es je in der Arbeiterbewegung gab.

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Ich hatte den besten Willen, mich an dem Bundesturnfest in Komotau   zu beteiligen, doch sehe ich, daß dies nach den lezten Dispositionen nicht

Čadca   und auch an dem folgenden Tage ist meine Anwesenheit in der Slowakei   dringend notwendig.

Ich bitte daher, meine Abwesenheit mit diesen wichtigen politischen Umständen zu entschuldigen. Ich spreche den Wunsch aus, daß die Festtage in Komotau   voll gelingen und den Erfolg bringen, welchen Ihr Euch von ihnen versprechet. Prag  , am 2. Juli 1986. Mit Gruß: Dr. Ivan Dérer.

Atus- Schönheit und Atus- Kraft

überfluten das Stadion

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Danke herzlich für die mir vom III. Bundes. fest überfandte Kundgebung. Insbesondere werte ich Ihr Bekenntnis zur Freiheit, Demokratie und Völkerverföhnung, sowie Ihre Versicherung, bah

ich, mag kommen, was immer, auf den Atus bauen

Vorbildliche

Samariterarbeit

kann. Auch auf mich können alle De­mokraten, welche biefen Staat und feine! Demokratie mit aller Energie verteibigen wollen, verantwortungsvollen und oft schweren Dienst ge Die Atus- Samariter haben in Komotau   ihren vertrauen. Ich wünche Ihrer Arbeit ben besten radezu mustergültig versehen; sowohl im Stadion Erfolg. Präsident Dr. E. Beneš. als auch in der Stadt. In vielen hunderten leichten Auch die Antwort des Präsidenten wurde mit Fällen, wie sie beim Busammenströmen Behntausen­großem Beifall von den Massen aufgenommen. der Menschen unvermeidlich sind, haben sie mit unglaublicher Raschheit hilfreich eingegriffen. Allein Genosse auf mann stellt als Festobmann in dem der Stadt zunächst liegenden der vier Sani­den vollen Erfolg dieser Veranstaltung fest, dieses tätsstationen auf dem Festplaß selbst wurden bis bewundernswerten Symbols der Kraft, der Treue Sonntag abends gegen 400 Fälle verzeichnet, fast

Kampfwillen burchaus ungefährlicher Art, vor allem Ohnmachts=

Namen,

und des Armee", ruft Kaufmann. anfälle, Magenverstimmungen, Kontusionen, leichte fann nicht geschlagen werden! Der Verlegungen. Als bei der Schlußkundgebung einige Es ist uns leider aus Naumgründen nicht die Anmut ihrer Uebungen, jugendlich Kraftvolles bemokratische Staat kann sich auf uns verlassen, von den Turnerinnen vor Uebermüdung zu wanken möglich, auch nur flüchtig alle die Bilder zu er- mit weiblich Bartem verbindend, die Akuratesse so wie wir erwarten, daß der Staat treu zu uns begannen und diese Erscheinung innerhalb der Koz wähnen, die im Laufe diefer Fefſttage, insbesondere der Uebungen: all bas ergab ein fast ribrend bante am und Lonine anſtedend an witten   anfing, waren die Sama­aber am Sonntag- Nachmittag das Stadion wäh- fchönes, fanftes und doch zugleich auch großartiges dankt Kaufmann allen am Feſte Beteiligten und riter jedesmal mit ihren Tragbahren blitzschnell zur rend der Uebungen und Vorführungen bot. Es Bild. Beim Abmarsch der Turnerinnen erfüllte schließt mit einem Hoch auf die tschechisch- deutsche Stelle. Auch ihnen, natürlich ebenso den Genossen exzellierten die einzelnen Turnkreise, es löften die wahrhafter Jubel das ganze Stadion, in dem die sozialistische Internationale, auf die Weltinter- Aeraten, gebührt herzlicher Dant aller. Evolutionen der tschechischen Turnerin Menschen an 30.000- Stopp on, mit nationale der nen und Turner helle Begeisterung bei den und standen. Begeisterte Nufe schollen den Mädels Sodann   betritt Genosse Dr. Czech, als Zehntausenden aus, es warven mit Erfolg die und Frauen entgegen und gingen erst unter in Vorsitzender der deutschen   sozialdemokratischen Fußballer diesmal ohne Fußball zu spielen dem Jauchzen, mit dem die sodann einmarschieren- Arbeiterpartei, den Rednerplatz auf dem Balkon. die genannt werden müssen um die Sympathie der Zehntausende. den viertausend Atus- Jünglinge und Männer Er faßte in seiner Rede den tieferen Sinn des Das Schönste vom Schönen aber, das keiner empfangen wurden. Das Auge, noch trunken von Festes zusammen in der Formel: Sportler richten über Stomotau mehrmals genannt wurden, Außer den Namen derer, die in unseren Be­je vergeffen wird, der es miterlebte, war das Auf der weichen Schönheit der Frauen, überströmte sein ist gut, aber Sozialist sein noch beffer!" verdienen insbesondere noch folgende Männer treten der Atu 8- Tausende selber. Schon beim Anblick der geballten Kraft, des Massen- Er wird in der herzlichsten Weise vom Felde und wegen der großen Verdienste, die sie sich um das als unsere prachtvollen Atusmädels, etwa zwei willens, der Massen- Kampfbereitschaft, die die von den Tribünen her begrüßt; unterhalb des Fest erwarben, namentlich Erwähnung: der Or­einhalb Taufend, das Feld betraten, entzündete Atusmänner im Schritt der Gladiatoren verkör: Balkons versammeln sich während der Rede( die ganiſationsleiter Genoſſe UI I'm a nn, die Stomo­fich im ganzen Stadion der Beifall, der immer verten. Selbſtverſtändlich fanden auch die Nebun  - wir an anderer Stelle wiedergeben) Taufende, die tauer Organiſatoren Reich I, May, Kilian, stärker und stärker wurde. Der Aufmarsch diefer gen der Männer immer wieder großen Beifall, der die Rede direkt, nicht auf dem Umwege über den Kolonnen gesundheitsstrohender weiblicher Jn sich bei ihrem Abmarsch zu ganz großen Kund- Lautsprecher anhören wollen. gend, ihre Ausbreitung dann über das ganze Feld, gebungen steigerte.

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Ueberwältigende

Schlußkundgebung

Um halb sieben Uhr, im Lichte der Abends( phonie der Farben, der Kraft und Schönheit, nicht fonne, vollzog sich im Stadion die gewaltigste, hins nur war das alles edel getaucht in die Harmonie reißendſte Abſchlußkundgebung, die je ein judeten den umgebenden sanften Verglandſchaft, üver­deutsches Fest gefunden hat.. Wieder machten die glänzt vom Abend eines wunderschönen Tages; Fahnen den erhebenden, begeistert applaudierten nein, noch mehr, noch Besseres, Unvergleichliches Anfang, das Feld umwandelnd und im Hinter erfüllte diese Massenszene: das fühlbare Verbun­grund Ausstellung nehmend. Es folgten die densein aller Aufmarschierten und aller Zuschauer schmucken Aruk- Leute, dann wuchtig, Respekt er in der Idce, das fast greifbare Bewußtsein aller zwingend, die NW  , die DTJ, die Jugend und Schntausende, daß dieses Große und Einmalige, schließlich das Zehntausend der Atus- Frauen und dieses Ergebnis von Opferwillen, Disziplin, Kör­Männer. Ein Beifallsorfan beim Vortragen der perkultur, Solidarität, Schönheitsfinn und Kraft­Fahnen in Gliedern über das ganze Feld. Und gefühl doch nur diene dem alle und alles umfaffen wieder Sturm von Applaus beim Fahnenmarsch den Gedanken des Sozialismus und seiner aktuel auf die Estrade zu, zu der dann die Banner len Aufgabe der Verteidigung der Demokratie und emporſtiegen, also im Hintergrund ein Szenen Menschlichkeit, des Friedens und der Völkerver­bild krönend, das keine Freilichtbühne der Welt föhnung gegen die Barbarei des Faschismus. übertreffen fann. Denn nicht nur stand das Sta Als der Aufmarsch vollzogen war und die dion jest im höchsten Zeichen freiwilliger Diszi proletarische Division gewissermaßen Gewehr bei plin, nicht nur berauschte das Auge eine Sym- Fuß stand, als der Beifallssturm sich gelöst hatte

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Wir suchen ein Land

antusch; Schalet als Wirtschaftsleiter, Sacher für den Bauausschuß, die hochverdienten technischen Turnleiter Grasse  , Mitura und

Nach Dr. Czech sprechen noch kurz Genosse Franz Grasse, der Bundesturnwart und der übsch, der unermüdliche Propagandaleiter Bundesobmann Genosse Počapka. Dann er- unig( dessen Rundfunkreportage am Sonntag flingt, gespielt und von Tausenden mitgefungen, allgemein gelobt wird), Genosse eißer als die Internationale", von den Hunderten Programmleiter und Autor des Festspiels und des= Fahnen gegrüßt. fen Sprecher Genosse Ranninger. Nicht vergessen aber sei auch das Komotauer Ors Das Fest ist zu Ende die Fackeln für den che st er unter der Leitung Hugo Schmiths Heimweg tönnen entzündet werden das ſtundenlang ohne Unterlaß und unermüdlich spielte und so eine ganz ungewöhnliche Leistung vollbrachte.

Abschließender Fackelzug

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Noch einmal fam Komotau   in Belegung: Bei Hunderte, tausende anderer Namen müßten Einbruch der Dunkelheit formierte sich beim Gym- noch genannt werden, wenn der Raum es zuließe; najium am Weinberg ein mächtiger Fackelzug. vor allem die der vielen Atus- Funktionäre, die Musikkapellen zogen ihm voran, jubelnd sang die das Fest vorbereiten und durchführen halfen; der Jugend ihre Lieder. Bald war die Straße vom RW- Kommandanten und Männer; der Konsums Weinberg bis auf den Marktplaß ein Flammen- vereins- Wirtschaftsleiter und ihrer hunderten meer. Das Spalier war noch dichter als tagsüber. Helfer, die unermüdlich vom frühen Morgen bis Die Fackelträger waren zum größten Teil Mit- zum späten Abend an den Festtagen ihren Dienst fahrer der Sonderzüge, und so bewegte sich das verfahen. Sie alle und alle, die wir etwa ver­leuchtende Band zum Bahnhof. Begeistert grüßte gaßen- mögen sich durch das Bewußtsein, einer die Menge an den Straßenrändern die Vorüber- großen und schönen Sache selbstlos gedient zu ziehenden immer wieder. haben, bedantt fühlen.

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der Kleine blieb daheim und stieg in seine Kam- Kleine schauten in das Gefunkel, froh und er-[ um. Herkner, das war ihr Boß. Zu seiner Kos mer hinauf. staunt, als hätten sie es seit Jahren nicht mehr| Tonne gehörten sie.

Roman einer Emigration bor ihr, auf den Händen ein Etwas in eine mit, Kleiner, das wird uns sobald nicht wieder panspaulka. Nochhen von

Von Robert Grötzsch  Copyright by Eugen Prager- Verlag. Bratislava  .

Gusti klirrte in der Küche umher und stellte gesehen. Die Lichtreklamen des Wenzelsplates Auch die Nacht brachte Regen und Stühle. das Geschirr zusammen. Plößlich stand der Kleine spielten ihr buntes Lied, in allen Farben blühte Am Morgen dampfte der Nebel über Prag  . Mo­1 Seiden- die breite Promenade. Nimm dir einen Hut voll ses und der Kleine papier. Gusti nimmt es erstaunt, packt aus, diese Stadt, tupferne Schale tritt zutage, der Aschenbecher, geboten, sagte Moſes  , ſah hinter blendenden einen vollen, langen, leßten Blick. Die Hügel und den sie sich seit langem gewünscht: große, runde Schaufenstern imposante, selbstbewußte Verkaufs- Türme hoben sich über dem Nebelrauch. Die Schale, mit geschweiftem Rand und Nillen zum tische und fühlte ein Heimweh, das ab und zu Sonne drückte den Dampf hinunter. Wie eine Die zwei sehen sich einen Moment an, dann Ablegen, getriebenes Kupfer, Schlag ſigt an durch Erinnerungen an Eva zerlöchert wurde. Wolfe hing er über dem Tale. Auf dieser Wolke setzen sie ein, gleichzeitig mit der Mundharmonika. Schlag. Verwundert heftet sie ihre braunen Augen Sie hatten auf den Konsulaten ihre Pässe schwebte ein Schloß matt im Gold der Morgen­und alle fallen mit ein, als habe der Wind vom auf den Kleinen, der verlegen am Tisch lehnt. Klar gemacht. Für den Kleinen gab's noch einige fonne leuchtend. Der Hradschin. Hoch oben, los= Strome und von den Bergen, von den Wiesen ,, Ernst? Das hast du fertig gebracht? Drü- Schwierigkeiten: das jugoslawische Durchreise- gelöst von der Erde, auf weißen Ballen. Schloß und Feldern her das Lied durchs Fenster geben bei dem Meister?" bifum fehlte. In einigen Tagen sollte das Auto in den Wolken. weht: Kde domův můj... Wo ist meine Heimat?

Wo ist mein Heim? Mein Vaterland?

Wasser rauscht durch grüne Triften.

Kiefernwald auf Fels und Klüften. Frühlingsblumen auf. der Flur. Paradies ist die Natur:

Das ist meine schöne Heimat: Böhmerland, mein Vaterland!

Er nidt, sagt: Bum Abschied" und weiß gen Ungarn   rollen. Bis zur Abfahrt schliefen Moses   machte eine weite Gebärde... Präg mit den Händen nicht wohin. Sie wog den Becher beide im Emigrantenheim. Dort stießen sie auf dir das ein, Ernst,

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leidjt. Wie Idjön, foie aus einem feinen Laben, einige Stameraden bon eheben, als man noth in Weibt bu, mas ein gübrer über ebel, alte Handarbeit. Herrgott, so etwas hatten die der Villa Wanja beisammen saß. Und was war Der hat auch einmal auf dem Amboß' rumge­Serle nun gelernt, das war ihr Beſtes und nie- aus den anderen geworden? Nun ia, eine Ko- bauen wie bu... Wenn wir im gelobten Lande mand wollte es.. Tonne macht eine alte Mühle im Böhmerwald Hausen, werden wir Europa   vergessen. Ist auch ,, Ernst, das ist doch richtige Kunst!" urbar, die andere wurde schon wieder zersprengt. nig anderes wert, nich? Aber das muß bleiben, Er lächelte schräg an ihrer braunfeibenen Der Emil und der Jörg, wißt ihr noch, die merk dir's: der große alte Mann dort im Hrad Das Lied flattert ums Haus, übers Dach, Bluse vorbei. Eine Strähne seines hellen Schop- beiden Hamburger, die haben sich ohne Paß zur schin das ist das lekte, was man sich von auf die Straße hinaus, traurig und start, schwingt es hing in die Stirn. Gusti strich sein Haar nach Adria durchgeschlagen, ohne Paß und jetzt Europa   merken muß, mein Sohn." Der Kleine hatte die Hände feierlich ineins zum Strome hinüber. Justus hat glänzende ben, die Teller auf dem Aufwaschtisch begannen fahren sie auf einem alten Kasten, so'n Toten­Augen: Alle beim Tische kennen das Lied, alle fin- vor seinen Augen leise zu schwanken, denn Gusti schiff, das eines Tags untergehen muß, wegen ander gelegt. Moses   hob stolz die Brust. Seit gen mit. Wieder einmal scheint alles um ihn her hatte ihren vollen weißen Arm um seinen Naden der Versicherung. Einige schoben ins Dritte Reich gestern merfte er, daß seine Rede wieder dahin­verwandelt. Als er den Sang vor vierzig Jahren gelegt, zog ihn an sich, tüßte ihn auf Mund und zurück, zwei davon sind im KB verschwunden. strömte, ivie einst, che Justus in die Spinne zum erstenmal hörte im böhmischen Land, da Wange, fein Gesicht war dicht über ihrem vollen Einer, der Ede, ist zum Lumpen geworden, hat fam... Der Kleine fühlte Moses   Hand auf bed Und bei euch in der Spinne? Schulter. Merk dir diesen Tag, Ernst. Du bist war das Lied klein und verfolgt. Unterdrückte Busen und möchte dazwischen versinten, ver- alles verraten. fangen es, bis es frei wurde. Ueber vielen Stämp- schwinden, für immer... Jest   nur nicht wieder Alle noch da? Und Hertner? Wo ist Herkner? beinahe zehn Jahre jünger als ich, du wirst den Inch fen der Freiheit schwanz es nun heute, viele aufsehen müssen und reden. Er brauchte das auch

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Die beiden zudten die Achseln. Der Kleine Sieg unserer Sache noch genießen. Wenn Mo Menschen anderer Länder flüchteten zu Thls nicht, denn sie ging mit ihm hinauf vers Haus, spürte einen Stich. Herkner. Vielleicht sah er ihn ripens Gebeine einst unter Zedern modern, wirst schlichtem menschlichen Liede, bargen sich unter er durfte neben ihr auf der Bank fizen, fie zog nie wieder. Ja, das war einer von der festen du deinen Kindern sagen sie werden deine seinen wachsenden Schwingen, trugen seine We- seinen Stopf leicht an ihre Schulter, schloß die Sorte, wenn er auch damals wegen den Bigaret- Saare haben und Rebekas dunkle Augen, jawohl, Todie auf den Lippen und huldigten dem Geiste, ugen, lächelte und träumte, ihr Bub fäße neben ten der es einst gebar und dem Stück Erde  , aus ihr. dem es sich vor hundert Jahren aufschwang.

XI. Sapitel

Spät kam die Spinne an diesem Abend zur Ein Regentag war niedergegangen und hatte Ruhe. Gegen Mitternacht erst brachen Eva und die Schwaden der Zulihize zerwaschen. Der Pra­Ignaz mit seiner Frau auf. Justus, Schwarzer ger Asphalt glänzte feucht und befreit im Gestrahl und die Burschen bummelten ein Stück mit. Nur des abendlichen Lichtermeeres. Moses und der

na ja, Schwamm drüber. Und die Mut verlaß dich darauf, sie wird Rebeka heißen! ter... wann sah er die wieder? An die Grenze wirst du ihnen fagen: Seht, damals in Braz, da wollte sie tommen und konnte nicht. Kein Fahr- hat mir der alte weise Moriß, auch Moses   ge geld. Herkner?" hört Ernst den roten May, nannt, das Schloß in den Wolken gezeigt; sel­Herkner arbeitet illegal. Je jetzt in Süddeutsch biges war damals unser Metta  , damals, als wir land. Falsche Papiere. Ich hab's von einem Stu- arm und verjagt auf dem steinigen Boden der rier. Aber Maul halten!" Emigration jäteten."

Moses und der Kleine schauen stolz rings­

( Fortsetzung folgt.).