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Wie entsteht ein Zeitlupenfilm?

( MTP) Wir alle haben schon den ästhetischen Genuß des Zeitlupenfilms erlebt, wenn auf der Leinwand Menschen und Tiere erschienen, deren Bewegungen gedehnt waren. Ein Pferd beispiels­weise: es sprang nicht mit galoppierender Ge­schwindigkeit, wobei das menschliche Auge die ein­zelnen Bewegungen kaum zu erfassen vermag, über ein Hindernis, sondern es flog" gewissermaßen darüber hinweg. Alle Bewegungen waren in Ein­zelphasen aufgelöst. Jede Muskelspannung wurde sichtbar.

Wie erzielt nun die Filmtechnik derartige Aufnahmen? Gewiß: fic photographiert sie, wie sie jedes andere Bild auch photographiert. Aber es gehören besondere Apparate und besondere Vor­aussetzungen dazu, um derartige Aufnahmen machen zu können. Man braucht sich zum Beispiel nur bor­zustellen, daß für die Aufnahme eines abgefeuerten Geschosses etwa 15.000 Einzelaufnahmen in der Sekunde gemacht werden müssen. Das grenzt an Hererei, ist aber keine. Die hierzu erforderlichen Apparate sind in jahrelanger Arbeit so sinnvoll konstruiert, daß das unmöglich Scheinende zur Selbstverständlichkeit wird. Aber ebenso selbstvers ständlich ist es, daß die Konstrukteure dieser Appa­raturen ihr Geheimnis hüten.

,, Sozialdemokrat"

den können, je schneller also das unbelichtete Film-| band am offenen Objektiv vorbeigejagt wird, umso langsamere Bewegungen werden sich bei der Vor­führung ergeben.

Freitag, 24. Juli 1936. Nr. 171

Sport- Spiel- Körperpflege

Technik und Leibesübungen

sechzig Bildchen in einer Sekunde also genau so lang, wie die Aufnahme gedauert hat durch Diese Art des Filmens bedingt begreiflicher­den Vorführapparat gedreht werden, dann hätte der weise besondere Apparaturen, die mit größerer Beschauer das natürliche Bild, wie es sich in der Ueberseßung arbeiten, so daß das Filmband schnel Prof. Arel F. Enström, der Direktor der Akas Natur abspielte. Er würde also nicht sehr viel er- ler rotieren fann. Schon bei 240 Aufnahmen in der demie der Ingenieurwissenschaften in Stockholm sagte kennen. Da das Filmband aber nur mit jener Ge- Sekunde saust die Drehscheibe mit dem Lichtspalt so auf der in Berlin tagenden Weltkonferenz unter schwindigkeit durch den Vorführapparat läuft, die schnell an der Objektivöffnung vorbei, daß das anderem: Die Maschine bietet also der Menschheit dem Beschauer 24 Bildchen in einer Sefunde er- menschliche Auge faum noch erkennen fann, ob sie Gelegenheit zu kulturellem Aufstieg, zu verbesserten bliden läßt, hat er den Vorgang mehr als doppelt sich bewegt oder stillsteht. In entsprechendem Ver- Kenntnissen, zu erhöhter Schulung der Beobachtung, zum Denken. Sie ist daher nicht als ein Fluch, sons so lange vor den Augen als er sich in Wirklichkeit hältnis muß auch das Filmband rotieren. dern als ein Segen einzuschäßen."- Kein Zweife!, Das zweite Haupterfordernis der Zeitlupen- die immer fortschreitende Zivilisation kann, wird ihr zugetragen hat. Das Geheimnis" der Zeitlupenaufnahme be- aufnahmen sind die Lichtverhältnisse. Je mehr Auf- auch innerer Gehalt zuteil, zu einer höheren Kultur ruht also auf der Schnelligkeit der Aufnahmen. Je nahmen in der Sekunde gemacht werden sollen, führen, sie kann sich aber auch zu unserem Fluch wen mehr Aufnahmen in gedrängter Zeit gemacht wer-| umso stärker muß die Lichtquelle sein.

Wegwarte

Prager Zeitung

inthbus. Tatsächlich wird die 3ich orie, das glei­chermaßen berüchtigte und beliebte Kaffeefurrogat, * Vom Hochsommer bis in den Frühherbst blüht aus den gerösteten Wurzeln der kultivierten Weg­auf Schuttpläßen und Brachflächen und an trodenen warte gewonnen. Dafür verlangt sie einen ebenso Feldrainen die Wegwarte, das sperrige Unkraut guten Stulturboden wie die Zuderrübe; die magere Zu den Zeitlupen- Aufnahmen, wie wir sie im mit den ſchönen himſelblauen Strahlenblüten. Nach Wegwarte vom Brachfeld wird anspruchsvoll, che sie Film meistens ſehen, find indessen derartige Appa- der Sage war jie cinit ein verlassenes Mädchen, das sich in den Zichoriefabriken in Kolin und Pardubit rate nicht nötig. Sie dienen wissenschaftlichen For- Tag für Tag auf den davongezogenen Liebsten am ou affeczuſaz" verarbeiten läßt. schungszwecken; jie halten beispielsweise den Vor- Wege wartete und nun, verzaubert als Blume, mit Und so kommen sie am Ende doch wieder zu­gang fest, der sich im Bruchteil einer hundertstel der Farbe sehnsüchtiger Treue geschmüdt, an spät ſammen: das einsame Mädchen der Sage und die Sekunde bei einer elektrischen Entladung vollzicht. sommerlichen Wegen steht und immer noch wartet. blaue Blume vom Wegrande. Als Bichorientaffee Das weiche flare Blau der schönen Blüten- tröstet die Wegwarte späte Mädchen, denen keine so ausgedehnt, daß sich die spätere filmische Bor- ſterne würde auch einen Garten dieren können, wenn Wahrsagerin aus dem Kaffeefaß noch einen Liebsten führung des Vorgangs über Minuten erstreckt. Es es gelänge, die struppige Gestalt der Pflanze garten- 3u prophezeien vermag.

Und dieser Bruchteil wird von diesen Apparaten

liegt auf der Hand, daß auf diese Weise wissen widersetzt sich die Wegwarte: sie bleibt das sperrige fähig zu veredeln. Aber allen derartigen Versuchen schaftliche Erkenntnisse von höchstem Wert für die Geschöpf, bem der Schuttplay besser behagt als ge­Forschung erzielt werden. Dem Ingenieur, dem pflegtes Wohlergehen. Arzt, dem Naturforscher vor allem, ist die Zeit- Und doch ist sie veredelt worden, sogar auf lupentamera ein unentbehrliches Mittel, das ihm zweierlei Art, freilich nicht als Bierpflanze. Die hilft, viele Geheimnisse der Natur zu entschleiern, Blätter der in Bucht genommenen Wegivarte ergeben die ohne sie ein ewiges Rätsel bleiben würden. in der Kellerkultur einen pikant- bitterlichen Salat, der in Frankreich Barbe de Capucin ", Kapuziner bart, genannt wird und in unseren Kochbüchern als diese Küchenfähigkeit ebensowenig an wie die nahe Chicorée erscheint; man sieht dem Unkraut am Wege Berwandtschaft mit einer bekannteren Galatpflanze, nämlich der frausblättrigen Endivie.

Was jedoch der Kinobesucher an Zeitlupen­Aufnahmen sieht, ist mit erheblich geringeren Ge­ſchwindigkeiten aufgenommen. Es mag für den er ſten Augenblick widersinnig erscheinen: je größer die Geschwindigkeit der Aufnahme war, umso langsa­mer und gedehnter wird man das Bild auf der Die andere und bedeutendere Kulturform der Leinwand ſehen. Das ist folgendermaßen zu er- Wegwarte, in der man den wildling vom Schutt­klären: das menschliche Ange kann in der Setunde plage auch nicht wiedererkennen würde, gibt sich im nur etwa 23 bis 30 verschiedene Bewegungsphasen botanischen Namen der Pflanze bekannt: Cichorium genau erkennen. Die gewöhnlichen Spielfilme, die in den Theatern abrollen, sind daher mit einer Geschwindigkeit von 24 Bildern in der Sekunde ge­dreht. Wenn man nun anstatt 24 Aufnahmen in der Sefunde 100 bis 200 macht, den Filmstreifen aber mit der gleichen Geschwindigkeit durch den Vorführapparat laufen läßt wie zuvor, dann müs­sen die einzelnen Bewegungen dem Auge logischer­weise langsamer erscheinen. Der Vorgang ist mit Hilfe der Optik, die präziser ist als das menschliche Auge, gedehnt worden.

Es ist zweifellos vielen Kinobesuchern unbekannt, daß diese Art der Aufnahme bestimmter Vorgänge, namentlich in Kulturfilmen, aber auch bei einzel­nen Szenen in Spielfilmen, eine große Rolle spielt. Man kennt die schönen Naturaufnahmen, in denen man zum Beispiel sicht, wie sich die Vögel durch den Winter hungern, wie sie ihre Nester bauen, ihre Jungen großzichen und den Kampf gegen Raupen und Ungeziefer führen. Dem Regisseur des Films kommt es darauf an, zu zeigen, was die Vögel alles verzehren, die Menschen sollen ge= nau erkennen, was die gefiederten Waldbewohner im Schnabel tragen, wenn sie zum Nest zurück­flattern, um ihren hungrigen Jungen die Schnä­bel zu stopfen".

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Das nennen die Filmtechniker ,, dos ierte" Zeitlupen Aufnahmen. In diesem Fall hat eine schnurrende Drehscheibe vor dem Objektiv der Kamera dafür gesorgt, daß das Filmband etwa 60mal in der Sekunde belichtet wurde, während es normalerweise nur ettva 24mal hätte belichtet werden dürfen. Würde nun das Filmband mit den

K

J. Krištof- Veselý,

mädel", die im Herbst herauskommt.

Rätsel der Osterinsel

den. Auf jeden Fall stehen wir unentrinnbar mitten im Trubel der Motoren, führen täglich aufs neue gleichsam Krieg mit ihr und oft sind wir der unterliegende Teil. Den tosenden Bergbach zu bändi­gen, ihn ins sichere Flußbett zu leiten, das hat Men­schenkraft und Verstand gelerntgegen den Mas schinenstrom ist kein Geländer da, ungeheuer wälzt sich gleich einem unerfättlichen Moloch die Auto­schlange gegen uns! Und große Anforderungen werden an unsere Reaktionsgeschwindigkeit!" gestellt. Könn­ten wir alle Muskeln unseres Körpers in so schnelle Bewegung seßen, wie den Lidmustel, wäre das lln= fallproblem gelöst. Ehe der Mensch eine Gefahr bea merkt und dann zweckentsprechend handelt, vergeht oft eine Sefunde, öfters mehr, manchmal bleibt die Real­tion überhaupt aus, man iſt ,, vor Schreck gelähmt". Diese Beit, so zeigten uns phyſiologiſche Versuche,

verteilt sich auf die Teilkompenente: a) Die Leitung der physiologischen Erregung vom Sinnesorgan zur

Gehirnrinde, b) das Zum- Bewußtsein- kommen, c) die zentrale Willenserregung und d) die Leitung die­ser zu den Muskeln. Nun zeigten Versuche des russi­nung gibt, das heißt, öfters wiederholte Reize werden schen Forschers Pawlow , daß es eine jpgenaue ulli besser, d. i. schneller geleitet auf den Nervenbahnen. So wie der Stiläufer besser in der Spur fährt als Um die Prager Autotagen. Nachdem der Prager auf jungfräulichem Schnee. Daraus folgt: wollen wir Magistrat die von den Autobroschkenbesivern vor- nicht, daß uns die Technik über den Kopf wächſt, müſ­gesehene Erhöhung der Autotaren verboten hat, wird sen wir entweder die unsinnigen Schnelligkeitsrekord sich mit der Angelegenheit als endgültige Instanz das bestrebungen, das Tempo, einschränken, oder die Prager Landesamt zu befassen haben. Es handelt sich Reaktionsmöglichkeit unseres Körpers steigern. Dies darum, ob die Autotaren auf ihrem bisherigen Stand geht nun leider nur in beschränkten Grenzen, doch ist belassen oder auf 2.50 pro Kilometer bei einer hier genug zu erreichen. Man denke nur an das ziel= Grundtage von 2.50 oder 1.- abgeändert bewußte Schreiten des Großstädters im Trubel der werden sollen.

Die richtiggestellten Wählerverzeichnisse der Hauptstadt Prag werden vom 24. bis zum 31. Juli von 8 bis 14 und von 16 bis 18 Uhr zur öffent­lichen Einsichtnahme aufgelegt werden, und zwar für Brag I bis VII im zentralen Wählerkataster, in den übrigen Stadtteilen bei den zuständigen Magi­stratsamtsstellen. Jeder hat das Recht, in die Ver­zeichnisse Einsicht zu nehmen und Abschriften und Auszüge zu machen, soweit er dadurch nicht andere Personen von der Ausübung desselben Rechtes aus­schließt.

Vereinsnachrichten

Straße und vergleiche es mit dem ratlosen Trippeln der Bauersfrau. Gewöhnung macht sicher viel, doch es handelt sich auch darum, vor neuen Ereignissen nicht den Kopf zu verlieren. Kurz. es kann feinem Bweifel unterliegen, daß ein durchtrainierter Körper rascher und zwed mäßiger in Gefahrmomen ten sich zurechtfindet. Man beobachte nur das groteske Laufen eines Ungeübten nach der Elektriſchen! Wie Atem schnappt. er seine steifen Füße nachschleppt, wie mühsam er nach

Durch die Pflege der Leibesübungen mm wird die Reaktionsgeschwindigkeit auf ein Minimum von Beit heuntergesetzt und andererseits der Körper, feine Muskeln und Bänder, Gelenke und Sehnen in guten Stand gesebt, sie werden beweglich, einer raschen Bewegung fähig. Ein scharfes Auge, ein Ges fühl der Sicherheit sind weitere Pluspunkte. Die Erziehung zur Geistesgegentvart durch Turnen, Bor­Training, Leichtathletik sollte schon im Vorschui alter begonnen werden; Schwimmen zu können ist mindestens ebenso wichtig wie die Algebra zu bea

Gute Nerven und Konzentrationsfähigkeit wers den auch durch die Ausübung der verschiedenen Sports arten erworben, natürlich dürfen sie nicht übertrieben werden, sie müssen Mittel zum Zwed bleiben, nie zum Selbstzweck ausarten!

Sonntag, den 26. Juli 1936, vorherrschen! mittags 10 Uhr, findet in Nera­tovic der Meisterschaftskampf des ATUS Prager Atus gegen den Favorit der II. Klasse, DJ. Nerato vic statt. Informationen über die Abfahrt werden Samstag auf der Sebinsel erteilt, weshalb dortselbst alle Sportler erscheinen müssen.

PRAG

Ortsgruppe Brag. Prag , Samstag, den 25. Juli 1986, Zusammenkunft um 3/4 Uhr nachmittags am Smichover Bahnhof. Fahrt nach Revniß, Baden in der Beraun und Wanderung zur Hütte. Am Sonntag Wanderung oder Badetour. Führer: Ploß. Unsere Hütte im Brdy- Wald ist je= den Samstag und Sonntag geöffnet. Mitglieder, die ihren Urlaub auf der Hütte verbringen wollen, müssen sich den Hüttenschlüssel gegen Vortveisung der Legitimation in der Geschäftsstelle besorgen. Es werden jetzt schon Anmeldungen zur Fahrt nach Brünn entgegengenommen.

rouse, um die Osterinsel für Frankreich in Besitz zu nehmen. In den Wirren der südamerikanischen Bürgerkriege fiel sie dann an Chile , das sie be­hielt, ohne sich freilich sonderlich für sie zu interes­fieren.

1872 besuchte Pierre Loti die Osterinsel und schrieb in sein Reisebuch:" Rapa- Nui bedeutet mir allein schon durch seinen Wortklang: Traurig­feit, Wildheit, Nacht..." Ein treffsicheres Ur­teil; die Osterinsel ist wirklich alles andere als ein

Wir müssen wohl in gesundem Egoismus alles machen, um den Kampf mit dem Tempo der Jektzeit fiegreich zu bestehen. Und hierbei sind uns wohldurch dachte Leibesübungen ein wertvoller Bnudesgenosse! Dr. H. Wosyka) ( Arbeiter- Turn- und Sportzeitung.)

Ihre Blumen dürften

nach dem guten

Blumen- Zauberdung

1 Paket mit Postzusendung 5'60 burch Berwaltung Frauenwelt". Brag XII., Fochova 62

von dem ungarischen Gelehrten Hevesy im Tal des Indus entdeckt wurden.

Derartige Aufnahmen sind aber nur mit Hilfe der Zeitlupe möglich. Die Vögel sind so flint, daß Mitglied des slowakischen Nationaltheaters in Preß­sie wie ein Husch am Nest und bei ihren Jungen burg, spielt in der Film- Operette Das Gassen sind. Man sieht zwar, daß sie etwas im Schnabel tragen, erkennt aber nicht, was es ist. Und das ist einer jener zahlreichen Fälle, wo die Zeitlupen­famera zu Hilfe genommen wird. Nicht so, daß sie die einzelnen Betvegungen und Vorgänge in natür­Offenbar waren die Bewohner von Waihu ein lich wirkende Einzelheiten auflöst, sondern den An- Am Ostersonntag 1772 entdeckte der hollän tühnes Seefahrervolt, dessen Schiffe weit übers flug ans Net zeitlich nur so weit dehnt, daß das dische Seefahrer Noggeveen im östlichen Teil Meer bis Asien vordrangen und auch mit Indern, menschliche Auge die Einzelheiten erkennen tann. des Pazifit, mehr als 400 Kilometer von der chi­Aegyptern und Phöniziern in Berührung tamen. In Wirklichkeit ist der Vogel pfeilgeschwind ins Nest lenischen Küste, mehr als 1000 Kilometer von den Darauf deuten nicht nur die Ruinen eines riesi­geschlüpft, auf der Leinwand wird man ihn zwar östlichen polyneſiſchen Inselgruppen der Südsee gen Palastes im Stil von Angkor hin, dessen Bau immer noch fir ankommen und verschwinden sehen, entfernt, ein einsames seltsames Giland. Es war von der Ueberlieferung dem mächtigen Waihu­man wird aber dennoch erkannt haben, was er im eine große Insel von rund 120 Quadratkilome­König Hotu Matura zugeschrieben wird, sondern Schnabel trug. tern Bodenfläche, mit ausgesprochenen kontinen- Südsee- Paradies. auch ausgegrabene Schiffstrümmer mit kunstvol­talem Charakter und mehreren erloschenen Vulfa- Erst im März 1934 gelang es einer franzö- Ten steinernen Bug- und Heckkonstruktionen, die nen. Roggebeen fand noch andere Werkwürdigkei- sisch- belgischen Forschungsexpedition, in die Ge- von der Riesenflotte des Infeleroberers Tu- Koiu, ten. Da waren große, steinerne Denkmäler, stei- heimnisse der seltsamen Insel etwas Licht zu des" Witings von Waihu" herrühren sollen.... nerne Tafeln mit unbekannten Inschriften, ver- bringen. Der Direttor des Pariser ethnographi­fallene Paläste. Da gab es natürliches Gras, aber schen Trocadero- Muſeums, Dr. Paul Rivey, nahm Seit vier Jahren hat die geheimnisvolle In­teine Bäume. Da fiel häufig Regen, aber es gab persönlich an ihr teil. fel, deren 400 polynesische Einwohner sich notdürf­trotzdem weder Teiche, noch Bäche; die Erde sog tig von Fischfang, spärlichen Getreidebau und noch das Wasser auf wie ein großer Schwamm. Und da Heute ist man sich darüber einig, daß die spärlicherer Schweinezucht ernähren, zwei neue gab es schließlich noch einige hundert Eingeborene, steinernen Riesenstatuen, die oft bis zu 40 Meter Bewohner aufzuweisen. Der deutsche Marineoffi­die eine unverständliche Sprache redeten und auch hoch sind und eine überraschende Aehnlichkeit mit zier Hugo Weber, während des Krieges Komman­sonst mit den Polynesiern nicht viel Aehnlichkeit den Denkmälern der alten Aegypter und Kongo - dant des Kreuzers ,, Dresden ", und seine Gattin, Parteigenoffin! Parteigenoffe! hatten. Boggeveen regiſtrierte das alles, bißte die bölter aufweisen, teine indianischen oder polyneſi- Sanni Stade, eine Deutsch - Chilenin aus San­Bist Du schon Mitglied der holländische Flagge und fuhr dann weiter. Vorher ſchen Gößenbilder, sondern Ahnenfiguren einer tiago, haben hier eine neue Heimat gefunden. Ein hatte er der Insel, die in der Sprache ihrer Ein- untergegangenen Menschenrasse sind. Die Oster Paradies haben sie sich für ihr Robinson- Daſcin geborenen Rapa- Nui " hieß, den Namen Oster- insel ist offensichtlich der letzte Rest eines im Laufe freilich nicht ausgesucht, aber gerade die Armut der Jahrtausende vom Meere verschlungenen Kon- und völlige Weltentlegenheit ihrer von keiner wenn nicht, dann tritt bei. tinents, der in der Legende ihrer Eingeborenen Dampferlinie berührten Insel bieten ihnen viel= Die holländische Flagge wehte nur einige Weihu genannt wird. Die Hieroglyphen auf den leicht den sichersten Schutz vor unliebſamen Ent­ Freundfaft!" Jahre über Napa- Nui. Dann tam der Engländer Steintafeln wiederum ähneln auffallend den noch täuschungen, wie sie vor zwei Jahren den Ein­Cook. Ihm folgte der franzöſiſche Seeheld La- unentzifferten Vorsanskrit- Inschriften, die 1982 siedlern der Galapos- Inseln beschieden waren... Bezugsbedingungen: Bei Zustellung ins Haus oder bei Bezug durch di. Poft monatlich 16. vierteljährig 48.- haft jährig 96.-, ganzjährig 192.-- Inserate werden laut Tarif billigst berechnet. Bei öfteren Einschaltungen Preisnachlaß. Rüdstellung von Manuskripten erfolgt nur bei Einsendung der Retourmarten. Die Beitungsfrantatur wurde von der Post- und Tele. graphendirektion mit Erlaß Nr. 13.800/ VII/ 1980 bewilligt. Druderei: Orbis". Druck, Verlags- und Beitungs-.- G. Brag.

Kinderfreunde? infel" gegeben.

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