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Freitag, 31. Juli 1936

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Nr. 177

mit dem undeutschen Haus liegenden Fall wird man die Autoren oder die Tschechoslowakei   ist von besonderem| wirklich die letzte Ueberraschung für Europa   bes Habsburg  - Bourbon 8erfchla- mindestens Korrettoren des Dokuments der Interesse der atveimalige Hinweis darauf, daß die deuten, die ihm nach allem, was seit 1988 ges gen und sich im Falle, als nochmals die Reftau- NSDAP   Desterreichs in Berlin   suchen müssen. Massen den Führer" schon verstehen, das heißt, schehen ist, noch geboten werden kann. Daß die ration versucht würde, eine anhabe zum Konnten sie die Wahrheit sagen? Waren sie daß sie seine Friedensbeteuerungen, seine Loha- Aufpfropfung preußischen Get­Einschreiten geschaffen. Zugleich hat er über die Pläne Hitlers  , über seine Motive orien-| litätserklärungen, Ehrenvorte, Eide etc. ohne be- ft e 3 auf den Hinterwäldler eine un­damit Desterreich auf allen Linien überspielt. Sein tiert? Diese Frage darf man unbedingt besondere Erläuterung so nehmen, wie sie gegeahnte e ber steigerung der Bar­Ziel ist: eft erre ich auch seiner Staatsfüh- ja hen. In diesem wichtigen Augenblid und in meint sind. Genau so ist es ja hierzulande. Bare i ermöglichen würde wie sie etwa der rung und Politik nach deutsch   zu ma- einer so wichtigen Sache wird Hitler nichts hin- Henlein oder Hitler   können die stärksten Loyali- verstorbene Karl Kraus   in den ,, Cheruskern   in ausgehen lassen, was er nicht selbst gesehen und fätserklärungen abgeben, die Anhänger lächeln Krems  " und in der Gestalt des Kasmader vor­Während das, was Schuschnigg auf Grund des gebilligt hätte. Man darf ruhig annehmen, daß einander augenzwinkernd zu und berstehen ausgeahnt hat, ehe er noch in deren Nähe geraten Abkommens uns zubilligen muß( Grenzöffnung, gerade diese Kundgebung im Konzept der Ben alles, wie es wirklich gemeint ist. war wird aus dem Dokument ebenso er= insbesteden sam, vielleicht erst nach vielen Wochen sichtbar wer- oder mindestens von einem seiner vertrauten fondere auch der Ton des antihabsburgischen Auf- Europa   entgegengeht, wenn es sich noch immer den wird, ist das, was politisch erkämpft werden Leute ihm vorgetragen wurde. rufes, in dem sich nicht ein grundsäßlicher Ein- nicht warnen, sondern sich unentwegt weiter von fann, viel größer. Freilich ein Einmarsch wand, kein demokratisches Argument gegen die Hitler übers Ohr hauen läßt. Das wertvollste Zu­bewaffneter Truppen, wie im Rhein Monarchie findet, sondern lediglich der lächerliche geständnis der Nazi ist wohl die Erklärung, daß land, ist leichter und schöner und Vorwurf des nationalen Verrates", des ,, Dolch Deutschland heute zum Kriege nicht Töjt eine ganze Frage mit einem Schlag. Eine zähe, stoßes" und der„ welschen" Abstammung, bewei- bereit ist. Sier hat Europa   tatsächlich eine schrittweise Durchsehungspolitik aber erfordert viel sen zur Genüge, wes Geistes der österreichische Chance, die es gerade in Desterreich zu nüßen mehr Mut, Disziplin und Einsicht, wenn sie Erfolg Nazismus ist und was er im Schilde führt. gilt. Noch immer ist es Zeit, aber jede Konferenz haben soll. Dieſes bo von ordinären Refsentiments ge- und jeder Patt, die mit einem Hereinfall Europas  blähte, vor Dummheit schreiende Wesen, das sich und einem Triumph Hitlers   enden, bringen die volkstümlich und republikanisch" aufspielt, ge- Statastrophe näher, während die geringste ziel= paart mit der ganzen Geriebenheit der Hitlerschen bewußte Attion ungeahnte Er= Demagogie und der preußischen Zucht, könnte folge einbringen könnte!

Wir Nationalsozialisten Desterreichs ha ben den Führer ver­st anden. Wir werden in unerhörter Disziplin uns einfügen in die Linie, die er geschaffen hat und dabei gerne unsere Wünsche zurückstellen ge­genüber den Interessen des ganzen deutschen   Vol­kes... Wir werden den Vertrag Punkt um Bunkt genauestens befolgen, werden aber ebensolches vom Gegner verlangen.

Soll der Friede dauerhaft sein, so muß er der Tatsache des Bestehens einer geschlossenen, una er reißbaren nationalsozialiſt i-

fchen Bewegung und Gesinnungsgemein­

schaft in   Oesterreich Rechnung tragen.

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den! Ein Geschlecht, das in aller Zeit nur Haus­

machtpolitik betrieben hat, das in jüdischer

Wollten die   Berliner Führer der öfter­reichischen Nazipartei die Wahrheit sagen? Dies fann natürlich nur mit der Einschrän­tung beia ht werden, daß sie soweit und dort die Wahrheit sagen wollten, als es ihren woeden dienlich war.

Die Verfasser der Kundgebung wollen vor allem die österreichischen Nazi beruhigen. Sie müssen ihnen das, was vielen illegalen Nazisten Desterreichs als ein Verrat"   Hitlers an ihrer Sache erschienen ist, als eine große staatsmän­nische Tat hinstellen. Sie werden also alles betont haben, was diese Auffassung stüßt, alles gestrichen und verschwiegen haben, was die Auffassung von  Hitlers überlegener Staatskunst beeinträchtigen fönnte. Mit dieser Einschränkung darf man den Ausführungen des Dokumentes Glauben schenken. der   NSDAP hervor? Was geht nun aus dem illegalen Material

Amnestie teilweise widerrufen

Wegen der Nazidemonstrationen bei der Olympia- Feier

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Wien.( 30. Juli.) Amtlich wird gemel-| Angelegenheit und nichts anderes. Das ist eine Vor allem beweist es, daß die Nazi, daß auch bet: Infolge der gestrigen Vorfälle bei der Selbstverständlichkeit und hievon abzugehen, ist  Berlin und Hitler nicht daran denken, den öster- Olympia- Feier wurde die angekündigte Admini- uns im vollen Bewußtsein unferer Verantwor= reichischen Nazismus aufzugeben. Sie wollen ihn strativ- Amnestie fistiert.- In Ergänzung der tung schlechterdings unmöglich. Ein Mißbrauch Große Gefahr droht unserer Heimat, als illegale Bewegung erhalten, amtlichen Mitteilung teilt die Politische Kor- biefer Selbstverständlichkeit müßte ſich na­denn et le und sch I e i mige Finger grei ihm aber durch das Abkommen eine beffere refpondenz" mit: turgemäß rächen. fen nach ihrer Krone. Der welsche Iünge Dedung schaffen, zugleich in der Vaterlän- Was die schon durchgeführte gerichtliche In diesem Zusammenhange kann ich als Otto und seine noch welschere teu fe dischen Front ein breiteres Forum und in Amnestie anbetrifft, welche bekanntlich eine nur verantwortlicher Leiter der österreichischen Politik Tische Mutter drängen zur Macht, stehen der, nunmehr ungehemmten, antihabsburgischen bedingte Strafnachficht darstellt, wird es Auf- nur von einem Gedanken geleitet sein: Ist die Tauernd an der Grenze und warten auf den Wint, Propaganda eine insofern wirksame Barole, als gabe der behördlichen, gerichtlichen Untersuchung Gruppe, deren politische Orientierung der Natio= mit dem die jetzt regierenden schwarzgelben Vor­fämpfer und taifertreuen Speiche IIeder- diese Art von Antilegitimismus, die sich aus- feint, festzustellen, inwieweit diese wirkungslos nalsozialismus ist, zum Gedanken eines freien schließlich auf nationalistische Argumente stüßt, wird. Diejenigen, Amnestierten, die sich einer und fefbständigen Desterreich positiv einge­Schuschnigg obenan das Zeichen zum Ein­über kurz oder lang zum Anschluß, als dem ein- neuen Straftat schuldig gemacht haben, werden stellt, oder nicht? Dort, wo das nicht der Fall ist, zug geben... Die Gefahr der Wiedereinsetzung der Habsburigen national" gangbaren Ausweg führen muß. selbstverständlich der Wirkung des Gnadenaktes ist jedes kompromiß ausge­Den Sieg des Dollfuẞturses", verluftig. fchloffem. ger in Desterreich steht immer noch vor uns! Gin den Schuschnigg und Innizer in dem Abkommen Nach der Demonstration der Nationalsozia­Sproß des kaiserlichen Verräterpaare 3, fehen wollen, interpretieren die Kameraden der listen auf dem Heldenplay wurden an 130 Ha- Es ist zur Zeit schwer festzustellen, wieweit großgezogen im Haß gegen alles   Deutsche, soll die­Mörder von Potemba mit einem Bekenntnis fenkreuzler verhaftet. In der Nacht wurden die es sich bei den Demonstrationen tatsächlich um sem Lande Herrscher und seinem Volte Führer wer­zu den Attentätern vom 25. Juli Verhaftungen fortgesetzt. Wie mitgeteilt wird, einen Regie fehler gehandelt hat und wie­1934. Dem Geist Planettas geloben sie Treue. sind einige Polizisten verletzt worden. Es wurde weit sie von   Berlin ausbestellt ober Gier Geld und Gut zuſammengerafft und darob über die motive itler 3 beim Abschluß des o zi alistischer Agitator ver doch gewollt waren. So ſympathisch der Wil­Interessant ist weiter, was die Kundgebung auch ein reichsdeutscher national- die Belange des eigenen Volkes vergessen und ver= schachert hat und um seines Bestandes willen beson- Pattes sagt. Hier sagt sie übrigens vermutlich die haftet. Die Polizei hatte die ganze Nacht helmstraße das„ Verständnis" der Auſtronazi für die Friedenspolitik" des Führers" sein ders das Deutschtum immer wieder verkauft und ver- ganze Wahrheit. Unsere Leser werden hindurch Bereitschaft. daraus im übrigen entnehmen, daß unsere Die sogenannten, betont nationalen" Kreise dürfte, so unangenehm war der Umfang der De­raten hat, soll wieder einziehen in Desterreich... Aufassung des Abkommens und feiner Ur- in   Wien bereiten die Gründung von monſtration gerade beim Anlaß der Olympiabe Bu frisch lebt noch in unserer Erinnerung des leb- fachen von allem Anfang an richtig gewe- neuen Beitungen vor. Es handelt sich und zu ten staiſers ƒ å nð I i Beitpunkt, da das Führer­er Werrat, dieser fen ist. Es handelt sich um ein Manöver   Hitlera um ein Mittags- und ein Spätabendblatt, welche enwort noch in frischer Er­olch stoß in den Mücken des brüderlichen Helfers, der eben zum sie gbringenden Ende gegen den Völkerbund, gegen die Zusammenarbeit der nationalsozialistischen Propaganda dienen hren innerung und die für das Erlöschen von der Westmächte mit   Rußland und es handelt sich sollen. stoß ausholen wollte. braunen Eiden übliche Verjährungsfrist noch um ein Zusammengehen mit   Italien auf turze Scharfe Rede Schuschniggs nicht abgelaufen war.   Berlin sucht jedenfalls die Demonstranten abzuschütteln In der Generalversammlung der Par Ro- und bezeichnet sie als„ ,, i üdisch- marxisti­mana hielt Bundeskanzler Dr. Schuschnigs fche Elemente", die sich nazistisch getarnt eine Rede, in der er u. a. ausführte: hätten. Die Gruppe der Revolutionären So­Ich halte es für notwendig und zweckmäßig, zialisten, die sich mit Flugzetteln während der auch hier mit aller Klarheit, Offenheit und Ein- Nazidemonstration bemerkbar gemacht hatte, deutigkeit zu sprechen: Das Problem, das sich im wird allerdings gut daran tun, ihre Taktik dar­ganzen   deutschen Raum und natürlich auch in den aufhin zu überprüfen, daß sie den Nazis nicht Grenzen des österreichischen Vaterlandes darstellt, Die größte Beachtung   Europas verdient die ist das Problem des Nationalsozialismus. So- Gelegenheit gibt, sich hinter der sozialistischen offene Darlegung der Methode   Hitlers, weit es sich innerhalb der österreichischen Grenzen Opposition zu decken und diese noch für sich jeden Gegner individuell" zu behandeln. Für- geltend macht, ist es eine   österreich if che büßen zu lassen.

Hundsfott... Dummkopf.... Feigling

und Schwächling..

Parteigenossen!... Nähret glühenden Haß und drohet wütenden Kampf dem vo Its fremden Eindringling, der da kommen will, ein Herr uns zu sein und unser Deutschtum zu brechen! Steht auf wie ein Mann und schreit es hinaus in die Welt gleich einem Schwur: Nie wieder ab 3-

burg!

Der Historiker fragt sich, wenn er eine Quelle zu beurteilen hat, zunächst, ob der Urheber des Dokuments die Wahrheit sagen konnte und zweitens, ob er sie sagen wollte. In dem vor

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Wir suchen ein Land Roman einer Emigration Von   Robert Grötzsch

Copyright by Eugen Prager- Verlag  , Bratislava.

abgemagert, der Schopf über dem verbrannten

Sicht, zur Erreichung gewisser Nabaiele, mit der

Reservatio mentalis des Treubruches, die beide Teile  , Mussolini und Hitler sich vorbehalten.

Bestätigt werden bis zu einem gewissen Grade die bereits bekannten, bzw. von uns im­mer behaupteten Beziehungen   zwischen Berlin und dem Baltan, bestätigt wird, was wir über die Rolle Schachts und   der deutschen Wirtschaftspolitik im Südosten immer ausgesprochen haben.

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oh Mazedonien, armes, volt­

leicht nichts. Wenn wir in den Tropen Ladung faßten, wurde immer heimlich Chinin gefressen. Das Veste war, jeden dreimal untern Schiffstiel durchziehen..." Und Schorsch wickelte ein See­mannsgarn ab, daß den Burschen die Haare zu Berge standen.

Schorsch, meine Tette große Fahrt sollte ooch higen Händen. Der lange Schorsch stand dabei.| nötigen Tabletten zur Hand hatte, passierte so  nach Kapstadt jehn un   in Genua mußt ich tür Weil er in seinem Bett gefrümmt liegen mußte, men..." Frosch wollte spotten. Du hast bloß den schlief er früh am längsten und verpaßte oft den richtigen Wegweiser verpaßt, Ernst." Aber nur Anschluß an die Kolonne. Durfte ja da am Berge Beter und Paul lachten, Gusti warf ihnen einen ohnehin nicht mehr richtig gearbeitet werden. strafenden Blick zu und Ernst sagte:„ Ja, der Es war morgens und vier Mann klommen Weg zur Božena is bequemer..." Seine Stimme bereits drüben am Hange empor. Die letzte Ter­lag tiefer, sein Blick schien härter geworden, er rasse wurde aufgefüllt und mit Steinen abge­Justus hing über seinem Schreibtische. Hielt war nicht mehr der Kleine. Viel wußte er zu ermauert. In gleichmäßigen Stufen lief der Wein- sanft duftende, beschriebene weiße Bogen in den Männchen oder Weibchen?" frug Justus öählen. Joſef, der Bursche aus dem KB, rückte berg zum Höhenrande empor. Stolz und benom- Fingern und ließ diese Schrift am Auge vorbei­und seine Worte vibrierten, sein Herz hämmerte, mit aufleuchtenden Augen neben ihn und Justus men schaute die Kolonne über die erdigen Stufen gleiten. Klare Buchstaben, aber sie spielten aber es gab schon nichts mehr zu raten, man fonnte... Die hohen   Maisfelder Serbiens, teine gen. Das war nun auch vorbei. 30g all die Straßen mit, die er bon ehedem hinab, die glatt wie Beete aus dem Hange spran- ordentlich gerundet über die Beilen hin wie in einem Reigen; manche balancierten mit schräger hörte die Stimme des Angekommenen durchs Fen­Stappe sozusagen auf einem Bein, alle hielten gute ster. Also nicht Eva, dachte Justus und die Tür Stoplje, die Königin   am Wardar, mit der alten standen einander gut. Frosch suchte den flachen chen, den Marsch im großen Bogen vom Meer Orte mit braunen türkischen Flachdächern, Ernst trug mit Josef Geröll ab. Sie ber- Richtung und alle erzählten das albanische Mär­tat sich auf und der lange Schorsch segelte voran, Türkenfeftung etwas schräg, denn es war für ihn immer schwie- buntes, blutgetränktes Land... Sein Blid schwand Kopf des Nip und rief:" Siehst du dort die zurück zum Meer. Nun saß sie dort in der men und wer saß neben Gusti, braun, das Gesicht Himmel stieg in ihm auf, Süden, Wege mit hoch- Aber Josef, der stille Junge, fuhr ihm rasch das Saß dort als Helferin in einer Malariaſtation, rig, in gerader Haltung durch die Tür zu kom hinter die Brille, heiße Ferne mit bleiernem Kuppe, Ernſt!?" Ließ den Hadenstiel kreiſen und kleinen Küstenstadt, dessen Hafen so flach war, daß wollte sagen: In der Richtung liegt Palästina.... man nur mit Booten an die Schiffe ran konnte. Gesicht heller denn je? Der Kleine, der Palästina räberigen Büffelkarren, die unendliche Beit haben, zwiſchen:" Jawohl, dort gehts zur Božena." hart an der albanischen Grenze. Sumpfig und fahrer. Verlegen und etwas aufgeregt hob er sich ben und Herden, mit Frauen und Kindern auf Der würde ihm schreiben, das Bertifikat würde Bergwellen empor. Was sich krank fühlte, schleppte bürre albanische Steppe, Halbnomaden mit Pfer­Ernst's Gedanken aber liefen heimlich zu Moses. fieberverseucht lief das Hinterland zu kleinen vom Stuhl, drückte Justus und Herkner die Hand: tirrender Wanderung von der Sommerweide zur tommen und die Spinne sollte staunen, wenn er sich in die Station. Der Arzt war russischer Größer schien er geworden und breiter, aber auch winterweide, hinter ihnen, drohend und einfam, eines Tags wieder verschwand. Der erste, der die Menschewit, eine Krankenschwester stammte aus magerer. Gusti schüttelte den Kopf. So mager. Die braunen Ketten der albanischen Malcija.... Karte mit den Grüßen aus Aften betam,   sollte Ungarn. Politische Flüchtlinge überall. Die Be Die Knochen standen durch die Haut der Hände. Wanderte Eva dort noch umher, allein, europa­Auf seinen Kleidern lagerte noch der Staub des müd?- Wenn sie nun nicht zurück kam, nie zu­Frosch sein... bölkerung arm, von Ungeziefer und Seuchen ewig Balkans, im Rucsac pietten Distelstacheln. Sie arbeiteten halbnadt. Trotz der frichen geplagt, von vielen Kriegen zerschlagen. Türken Band des Flusses- ihres Flusses, beinahe ihre ſtus, es gibt teine Flucht ins Idyll  . Europa iſt Nächte strömte der Boden die Wärme der Morgen- und Montenegriner verfeindet nebeneinander. fonne aus. Von unten her glänzte das gleitende Christen und Mohammedaner... Jawohl, Ju­Heimat. Jetzt tauchte auch Schotsch auf. Der überall. Was haben Sie mir gesagt? Wohin alte Seemann wiegte schwer in den Hüften, um immer das Schicksal uns verschlägt, sind wir feine Länge auf den Berg zu schleppen. Ja, und Funkenträger unserer Idee, vielleicht nur Dünger was er mitbrachte, das war doch wohl die mert der Geschichte, hoffentlich guter Dünger. würdigste Nachricht seit langem: die Eva, das wann sehe ich Ihr Buch von der rasenden Wun­blonde Mädchen, von der er so oft gehört hatte, dersucht? Im Tal des grünen Flusses hätte man die kam nicht wieder, die war unten im Süden mich beinahe gesteinigt, weil ich aus Steinen vor Anter gegangen. In fester Stellung! Un- feine Schäße zaubern konnte. Wann sehe ich also glaublich, was? Kapiert doch mal: ein elender Ihr Buch? Mich hungert danach. Hier leben Emi findet wo feste Arbeit! Natürlich war's alle, alle wie arme Emigranten, aber billig, bil­danach. Arbeit in Malariabaraden. Aber wenn liger noch als in der Spinne. jemand dabei richtig essen konnte und immer die l ( Fortsegung folgt.)

Ueber zwei Monate war er unterwegs ge­

rüd tam?!

weſen. Die letzte Grenze wurde ihm zum Ver- bide, schwere Bolten, stüßte den Kopf in die Er zündete eine Bigarre an, hüllte sich in hängnis. Dreimal stieß er ins Griechische vor, dreimal transportierten ihn Gendarmen ins Ser- Hand und versant in bodenlosen Träumereien.

XVIII. apitel

bische zurück. Dann kam er auf den Schub, ein paar Tage später wanderte er schon auf ungaris schen Landstraßen. Das Geld wurde alle. Fech­tend schlug er sich von Dorf zu Dorf nach der Gusti sah die dunkle Uniform des Brief­Tschechoslowakei durch... Moses? Oh ja, der trägers schon von weitem. Als er den Brief aus hatte sich gut gehalten, das Geld mit   dem Klet- der Ledertasche zog, wehte ein feiner Parfumduft nen geteilt, alles... Aber die Grenzen, Pässe, auf. Die Schrift erkannte Gusti nicht, wohl aber Visa, Einreiseverbote und Gendarmen waren bas Parfum. stärker. Stacheldrähte liefen überall   durch Europa Der Umschlag war an Justus adressiert. und gitterten auch die Spinne ein. Innen violett gefüttert, Jugoslawische Marke in Laß man, Kleiner". tröstete der lange der Ede. Justus erbrach den Umschlag mit unrus

Und