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Delegation der Internationale nach Spanien

Brüssel . Die Präsidien der sozialistischen Arbeiter- Internationale und der Gewerkschafts­Internationale, die in Brüssel gemeinsam tagten, befchloffen eine gemeinsame Delegation nach Spa­ nien zu entfenden, um sich an Ort und Stelle über die tatsächliche Lage in Spanien zu infor­mieren.

Tich

Deutschland kündigt Staatsbürgerschafts- Vertrag

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Freitag, 31. Juli 1936

Seite 3

Sudetendeutscfier Zeitspiegel

Henlein ,, politisch unehrenhafter Handlungen" bezichtigt

Ehrenbeleidigungsprozeß Henleins gegen einen BdL- Sekretär

Beim Bezirksgericht in Dauba fand am Bei dieser politisch verwerflichen Handlung wurde

pauptherhande

Laut ,, Deutscher Landpost" wird unter Be=

weis gestellt,

Unbestrafte Millionendefraudationen

Defraudanten von Arbeitergeldern erhalten Staatslieferungen

Prag . Wie in der Geseßessammlung amt­Im Bereiche der Revierbruderlade in Brüg Montag schulden, wie wir dem Právo Lidu" entnehmen, den Artikel 18 des Vertrages vom Jahre 1920 lung in dem Ehrenbeleidigungsprozeß Henleins unterstützt. die Bergbauunternehmer an Beiträgen der Bru­awischen Deutschland und der Tschechoslowakei gegen den BdL- Sekretär Bed statt. Gegenstand Konrad Henlein habe aber nicht nur Minister derlade bis Ende Mai 1936 1,055 492.70, über die Staatsbürgerschaft zum 1. Oktober ge­der Anklage bildet eine Aeußerung Beds in einer Dr. Spina und dem BdL gegenüber sein wieder wovon auf Beiträge für die Krankenversicherung fündigt. Versammlung in Woken, daß Henlein das holt verpfändetes Wort gebrochen, sondern auch 403.999.70, für die Pensionsversicherung Die Sache hat insofern einen hochpoliti- ort gebrochen habe. Beck bot durch Doktor Ehrenwortbruch gegenüber anderen Verbänden 652.493.- entfallen. Im Bereich des Re­schen Anstrich, als es sich um jenen Artikel han- Schauret in zwei umfangreichen Schriftsäßen den begangen, so insbesondere gegenüber der Deut vierbergamtes Komotau schulden die Unternehmer belt, auf den sich die Tschechoslowakei seinerzeit Wahrheitsbeweis an, daß Konrad Hen- fchen Burschenschaft in bezug auf die an Krankenkassenbeiträgen 46.190.85, an bei ihrem Protest gegen die Wahl der Herren lein tatsächlich mehrfach sein Wort gebrochen habe. Einbeziehung der Kameradschaftskreise in die Pensionsversicherungsbeiträgen 99.592.85. Jung und Kreb 3 zu Mitgliedern des Deut- Das Gericht verkündete den Beweisbeschluß, daß Hauptleitung der SDP. Im Bereich des Revierbergamtes Brür wurden schen Reichstages berufen hat. Nach Artikel 13 alle vom Sekretär Beck angebotenen Wahrheits­Bum Beweise werden angeboten: Die Ori- ihrem Zwecke nicht zugeführt Krankenversiche= waren beide Bertragspartner verpflichtet, Neu- beweise durch Briefe, Denkschriften, Zeitungen ginaldentſchrift mit einem Begleitschreiben Henleins rungsbeiträge in der Höhe von 53.865.60, aufnahmen von Staatsangehörigen des anderen und viele Zeugen zugelassen werden. Dem Kläger an Minister Dr. Spina vom 14. Oftober 1933, Pensionsbeiträge 65.083.50, wovon auf den ein­Vertragsteiles erst dann durchzuführen, wenn wurde eine Frist von vier Wochen zur Gegen- Originalbriefe Henleins an Minister Spina vom 10. zigen Miladaschacht weit mehr als die Hälfte ent­dieser sie ausdrücklich aus dem Staat 3- äußerung eingeräumt und die Hauptverhandlung November und 2. Dezember 1988, Originalschreiben fiel. Am meisten rückständig sind aber die Unter­berband entlassen hat. Da weder auf den 10. September vertagt. Jung noch Krebs um diese Entlassung aus dem der Kreisleitung und der Bezirksleitung B.- Leipa, nehmer mit den Beiträgen im Bereich des Revier­Staatsverband angesucht hatten sowie der Bezirksleitung Niemes der Henlein - Partei bergamtes Teplit- Schönau. Die Summen betra= die ihnen überdies auf Grund der weiteren Bestimmungen an den BdL in Leipa, ein Original der Weisung gen bei der Krankenversicherung 333.943.25, daf Henlein wiederholt mündlich und schrift- Nr. 49 der Hauptstelle der Henlein - Partei in Eger bei der Pensionsversicherung 487.816.65. dieses Artikels nicht hätte verweigert werden lich gegenüber dem Bund der Landwirte, bzw. vom 11. August 1934, sowie die Zeugenschaft von: Nicht weniger als 27 Bergwerke sind dort mit fönnen waren sie im Zeitpunkt ihrer Wahl Minister Dr. Spina, Verpflichtungen eingegan- Minister Dr. Spina, LAB. Kaiser, Abg. Bierhut, der ihren Beiträgen im Rückstand. Ein solches Vor­in den Reichstag unzweifelhaft noch tschechoslo­gen ist, deren Einhaltung er ehrenwört gewesenen Parlamentarier Stenzel, Edert, Kallina, gehen gleicht einer Defraudation, denn die Bei­watische. Staatsbürger. Der ausweichenden Ant­lich verbürgt, die er aber dann gröb Kahler und Ickert, der Burschenschafter Franz E. träge für die Kranken- und Pensionsversicherung wort Deutschlands auf den Protest der Tsche= lich mißachtet und wiederholt ge- Sasum, Prag , und Ing. Reinoscher, Bodenbach , des werden den Bergarbeitern abgezogen, die Unter­choslowakei folgt nun die Auffündigung der un- brochen hat. bequemen Vertragsklausel, die in Prager offi Herausgebers der Rumburger Zeitung", Heinz Pfei- nehmer stecken sie in ihre eigene Tasche und füh ziellen Kreisen unliebsames Aufsehen erregt. Aus dem Schriftsat geht deutlich hervor, daß fer, des früheren Hauptschriftleiters des Tag", und ren sie nicht ab. Die Bemühungen der Bruder­Henlein Verpflichtungen nicht gehalten und sein weiter der Herren Rudolf Möttig und Alfred Müller laden, diese rückständigen Beiträge hereinzube­mehrfach verpfändetes Wort gebrochen, bzw. daß in Rumburg , Mag Karg, Prag , Dr. Anton Kreisl, kommen, waren bisher vergebens. Das Vorgehen er es als Führer mit unbedingter Befehlsgewalt Rechtsanwalt in Bodenbach, Oberlehrer Czermat, der Unternehmer ist umso empörender, als sich nicht verhindert habe, daß die Hauptleitungsmit- Turn, Dr. Goldberg, Prag , Dr. Jansky, Schneide- darunter auch Besizer von Gruben befinden, die Alieder und Parteiſtellen der SdP diese Verpflich- müht, Ing. Mentwich, Tetschen , Kaufmann Klepsch Staatsaufträge haben. Auf der einen Seite zahlt und Prof. Proze, Teplitz- Schönau , Dr. Meckel, Vor boten, daß Henlein schon zu einer Zeit, als er Es wird aber auch der Beweis dafür ange- ſizender der Prager deutschen Studentenschaft u. a. gegenüber Minister Dr. Spina ehrenwörtliche Berpflichtungen einging, darauf ausging, Spina und den BdL bewußt zu täuschen, zu miß­brauchen und ihnen im günstigen Augenblick in den Rüden zu fallen. Zu diesem Doppel­spiel habe fich Senlein vertrauten Freunden gegenüber ſchon zu einer Zeit, als er sich des poli­fifchen Schutzes Spinas und des BdL versichert glaubte, in 3ynischer Offenheit bekannt.

Tschechoslowakei Ignoriert

dle Putschlsten- Regierung Brag. Der spanische Nationalverteidigungs­ausschuß, der sich an die Spiße des Kampfes gegen bie spanische Regierung gestellt hat, sandte dem: tschechoslowakischen Minister für auswärtige An­gelegenheiten am 30. Juli 1936 aus Burgos eir Telegramm, in dem die Bildung der Gegenregie­rung offiziell notifiziert wird.

Hiezu erfährt das Tschechoslowakische Presse­büro von kompetenten Stellen, daß dieses Tele­gramm in nicht den Standpunkt ändern kann, den die tschechoslowakische Regierung zu den Ereignissen in Spanien ständig einnimmt und der auf dem Prinzip der Nichteinmischung in die inneren Angelegenheiten eines fremde Staates begründet ist.

Slowakische Luftschutzübungen beendet

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Breßburg. Am 30. Juli um 22 Uhr wurde die in 35 Bezirken der Nordwest- und Mittelflo­wakei burchgeführte Bereitschaftsprüfung der zivis Ten Luftabwehr beendet. Diese Uebungen erstreck­ten sich auf industrielle und landwirtschaftliche Ge­biete und auf ungefähr 40 Prozent der Bevölke­rung der Slowakei . Die Bevölkerung hat, wie von amtlicher Seite hervorgehoben wird, ohne Unter­fchied der Nationalität die Bedeutung und Wich tigkeit dieser Uebungen für ihre Sicherheit und die Sicherheit ihres Eigentums begriffen.

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Immobilien in der Grenzzone. Das Ministes rium für Nationalverteidigung stellt seine gestrige Kundmachung in der Hinsicht richtig, daß die An­meldung der Rechte an Liegenschaften ( Immobilien) gemäß§ 49 des Gefeßes zur Ver­teidigung des Staates bei der zuständigen Lan desbehörde und nicht bei der Bezirks­behörde zu erfolgen hat.

tungen verlegten und ihnen zuwiderhandeten.

Hilfe für die vom Unwetter Geschädigten gefordert

Am Mittwoch wurde eine weitere Besichti gungsreise durch die vom Unwetter betroffenen Gebiete des Saazer Landes unternommen, an der die Genossen Schmidt, Sekretär des Klein bauernverbandes in Prag , Parteisekretär Rt ie dI und Landarbeiterfekretär Tschap ka aus Saaz , teilnahmen. Die argen Verwüstungen, die in den einzelnen Orten festgestellt wurden, er­heischen rasche Unterstüßungsmaßnahmen seitens der Behörden. Auf Grund der eingegangenen Berichte hat Genosse Ta u b neuerdings bei der Landesbehörde und beim Innenministerium vorgesprochen und Hilfe für die betroffenen Kleinlandwirte verlangt. Außerdem ist Genosse Schmidt bei der deutschen Settion des Landes­kulturrates vorstellig geworden. Es wurden dort Unterstüßungsmaßnahmen verlangt, die vor allen den geschädigten Kleinlandwirten zugute tommen sollen und damit man nicht wie bei früheren Anlässen die arbeitslosen Kleinbauern und Häusler ausscheidet, weil sie angeblich einen Nebenberuf haben.

Der Erinnerung an Professor toe Eifer, Originalität und tiefer Einsicht Dr. Friedrich Breinl

Von Dr. Theodor Gruschka

Anspruch nehmen, in einem Beleidigungsprozeß Konrad Henlein kann den Ruhm für sich in Beweisanträge gegen sich aufmarschieren zu sehen, wie sie noch nie gegen einen sudetendeutschen Politiker gestellt wurden. Und als Politiker muß Henlein ja wohl aufgefaßt werden, wenn er tat­sächlich auch nie einer war. Es will uns aber be­dünken, daß er sich noch vor dem 10. September in den Turnsaal zurückziehen wird.

Lachen links

Ein falscher Sandner reist durch Deutschböhmen

Im Falle der SdP scheint das Satyrespiel das Ende der Tragödie nicht erst abzuwarten. Herr Henlein hat es bereits mit perfiden Blumensträußen und nun auch mit einem fal­schen Sandner zu tun. Diese lettere launige Ge­schichte erfährt man aus der Zeit". Anschei­nend ohne Gefühl dafür, daß man über diesen Bericht wie über ein Wursteltheater lachen wird, erzählt sie:

der Staat den Unternehmern für die Kohlenlie= ferungen, auf der anderen Seite aber führen die Bergbaubesißer weder jene Versicherungsbeiträge ab, die sie selbst zu zahlen haben, noch aber jene heben. Diesem unmöglichen Zustand wird ein Summen, welche sie von den Bergarbeitern ein­Ende gesetzt werden müſſen.

Auch das Prager Abendblatt"

deutscher Sprache, die recht sehr besorgt darum Bu jenen tschechoslowakischen Zeitungen in Erscheinen, in ihren Berichten über die blutigen Ereignisse in Spanien immer die für die Lintsregierung ungünstigen Berichte vor­anzustellen, gehört leider auch das Prager Abendblatt". Fast täglich seit dem Beginn der folgenschweren Auseinandersetzung, die der Negie­rung von den Rebellen aufgezwungen wurde, er­geht sich auch diese kleine Zeitung immer wieder in der Hervorhebung schlechter Situationen für die Regierung und des Fortschreitens der Aktion der Konterrevolutionäre. Wir greifen wahllos drei Nummern des" Prager Abendblatt" aus den lezten Tagen heraus und registrieren da folgende fette Ueberschriften auf den ersten Seiten: am 25. Juli: Belagerersperren Wasser und Licht für Madrid "; am 28. Juli: ,, Lebensmittelnot in Madrid "; am Dieser Tage erschien in einem meist 30. Juli: General Mola meldetvoll= SdP Mitgliedern besuchten tommene Ginkreisung Madrids ". Gasthaus in och petsch ein Mann, der sich Diese drei Beispiele dürften genügen, um nach­schnell mit den Gästen anfreundete, denen er über- zuweisen, daß das Prager Abendblatt", offi­aus freimütig erzählte, daß er der ziöses Organ der Regierung und von ihr erhal­Abg. Rudolf Sandner wäre, sich auf einer ten, nicht nur nicht demokratische Sympathien für Inspektionsreise befände und von Kon- die Regierung Spaniens und ihren antifaschi­rad Henlein beauftragt worden sei, Informa- stischen Kampf an den Tag legt, sondern nicht tionen über die Situation in der SDP einzuholen. einmal um eine neutrale Haltung bemüht ist. Bei dieser Gelegenheit versäume der Fremde nicht, Sollten die Herren vom Prager Abendblatt" sich die unsinnigsten und haltlosesten Verleum= dungen über die Sd als der Wahrheit und der reichsdeutschen Presse wirklich wohl= in der Gesellschaft der Bohemia", der Zeit" entsprechend hinzustellen und dem hinzuzufügen, fühlen? Wenn ja, dann müßte ihnen doch einmal daß in vielen Städten innerhalb der SdP- Kreise nachdrücklichst gesagt werden, daß ihre Haltung offene Rebellion ausgebrochen wäre, und zumindest deplaciert ist! daß beispielsweise in Görkau nicht weniger als 600 Mitglieder der SdP den Rücken gekehrt hät­

bon

Uebrigens fehlt es hierzulande auch sonst ten. Ms aber der Ortsleiter und kurz nach diesem der spanischen Ereignisse. Der Neuen Welt­nicht an publizistischen Kuriositäten aus Anlaß

auch zwei Bezirksleitungsmitglieder der SdP, bon Gästen verständigt, hinzukamen und den Verdäch- bühne" und ihrem Herrn Hermann Budzis tigen egamieren wollten, versuchte dieser, der plöß­flawsti beispielsweise mangelt es gewiß nicht an lich recht fleinlaut geworden war, sich zu drücken. linksdemokratischer Gesinnung; dagegen aber schon Man hielt ihn jedoch fest und übergab ihn der sehr stark am Geschmack. Denn sonst hätte der Gendarmerie. Beim Verhör gab er an, genannte Herr seinem letzten Leitartikel( in dem Rudolf Klemm zu heißen und aus Styrl au stam er übrigens unter anderem die schmähliche Hal­men. Ausiveispapiere habe er feine bei sich. tung der Bürgerpresse anprangert) taum den Allerdings wurde festgestellt, daß er sich fura auvor frivol- verschmockten Titel gegeben: Spanische bei einem anderen Gastwirt in Hochpetsch als Tänze. Ja, es gehört eben zur spanischen Rudolf Klement aus Görkau ausgegeben habe. Hofetikette gewisser, selbst linker Journalisten. Seine Aussage, daß er arbeitslos sei, wird das vor allem immer erst auf Sensation" aus zu durch erschüttert, daß man bei ihm einen größeren sein. Menschen anderer Geschmacksrichtung und Geldbetrag fand. Offenbar handelt es sich um Verantwortlichkeit kommt das zumindest spanisch einen 2odspiel, der sicherlich auch nach sei­ner Freilassung sein unsauberes Handwerk fort­seßen wird. Die SdP Ortsgruppen wer­den daher vor diesem Schwindler nachdrücklichst gewarnt. Die Gendarmerie ist gegenwärtig da­mit beschäftigt, die wirkliche Identität des Ge­faßten festzustellen.

Hingang seines Lehrers dessen Arbeiten mit weiter fort. Sein wissenschaftliches Streben war von Erfolg reich gelohnt und fruchtbare Gr­tenntnis erwuchs aus seinen Arbeiten. Die ganze Menschheit hat Grund zur Trauer darüber, daß Diese wehmütige Betrachtung kann nicht als ein so begnadeter Seuchenforscher mitten im Nachruf gelten, der der Größe und Bedeutung glücklichsten Schaffen dahingerafft wurde. Schwer des verschiedenen Forschers und Menschen voll zu beschreiben ist der Reiz der Persönlichkeit, der gerecht wird. Es ist schwer, im Schmerz über von dem Dahingeschiedenen ausstrahlte. Seinem den Tod des Freundes ein getreues und voll- Wesen war wahrlich der Stempel der Genialität ständiges Bild seiner Persönlichkeit zu geben. eingeprägt. In seinem Fachwissen ein tiefer Aber trotzdem darf der Versuch nicht unterlassen Kenner, hatte er doch einen gierigen Blick für werden, dem Fernen und Fremden zu sagen, wie alles Schöne und Edle, das dem menschlichen groß der Verlust ist, den wir alle erleiden. Ge- Geist geboten werden kann. Ihm war es ver rade in der Gegenwart, in der jeder Tag nur gönnt, zu höchster Meisterschaft in der Musik Kunde bringt von großen Leistungen im Irren, vorzudringen, sein Geist nahm alle Reichtümer Täuschen und Vergewaltigen, ist es doppelt ges der Weltliteratur auf und seine schönheitsdur boten, die Gelegenheiten zu benüßen, wenn man stige Seele suchte von dem ermüdenden Tagewerk Zeugnis ablegen tann für wahre menschliche Erholung in den Wundern der einsamen Berg­Größe. Eine solche Gelegenheit bietet die öffent welt. So repräsentierte er in edelster Vollkom liche Trauer um einen Mann, der gefallen ist auf menheit die Kultur unserer Zeit und unseres feinem einsamen Weg mit dem Ziel, die Wahr- Landes. Aber bei aller Verbundenheit mit der f heit zu erforschen und durch Eindringen in die Heimat und ihrem kulturellen Schaffen blieb er Geheimnisse der Natur anderen Rettung und frei von dem Provinzialismus und Nationalis­Heilung zu bringen. mus, die so vielen unserer Intellektuellen den Breinl feste als Forscher die große Tradi- Weg zur höchsten Vollkommenheit einengen. Er tion der von Ostar Bail begründeten Prager war Weltbürger im Geiste des großen Deutschen Schule fort. Von dem unvergeßlichen Edmund Goethe. Nun, da dieser auf seinem Lebensweg um einen Lochspiel", erhöht noch die Heß. Weil, der ihm im Opfertod für die Wissenschaft stets glückliche, von inneren und äußeren Erfol­borangegangen war, ist er in die Erforschung der gen gesegnetes Große von uns gerissen wurde, Mittel zur Abwehr und Heilung der Fledfieber haben wir Anlaß zu tiefer und schmerzlichster trantheit eingeführt worden und feste nach dem Mlage.

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Daß die Beit" annimmt, es handle sich Aber es wundert uns nicht, wenn der Sb jeßt der Humor vergeht. Davon hat sie übrigens nie viel besessen. Dagegen scheint dieser Klemm oder Klement ein lustiger Knabe zu sein,

bor !

Prinz von Piemont nach Berlin

Nom. Der Prinz von Piemont ist Mitt­woch abends nach Berlin abgereist. In seiner Be­gleitung befindet sich der Minister für Breffe und Propaganda Bino Alfieri, der persönlich vom Neichsminister für Propaganda, Dr. Goebbels , eingeladen wurde. Die Reise des Brinzen wird im Busammenhang mit den olympischen Svielen gebracht, es steht aber fest, daß seine Reise nicht einen ausschließlich privaten Charakter trägt,