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Prager Zeitung
* Im Warmhaus des Botanischen Gartens an der Sluph hat die Victoria regia zu blühen begonnen. Es ist eine Nymphäe, die erotische Verwandte unserer Scerose. In ihrer tropischen Heimat, auf den südamerikanischen Urwaldflüssen gedeiht sie in gigan
Ein Schwimmblatt der Victoria regia vermag ein fünfjähriges Kind zu tragen. ( Aufnahme aus dem Botanischen Garten der Prager Karls- Universität .)
tischen Ausmaßen. Aber auch in den Warmhäusern der europäischen Botanischen Gärten, wo sie alljähr lich aus Samen gezogen werden muß, entwickelt sic binnen wenigen Wochen ein erstaunliches Wachstum. Die riesigen Schwimmblätter, deren Rand schüsselartig aufgebogen ist, erreichen die Größe einer mitts leren runden Tischplatte. Die Blattrippen bilden auf
der Unterseite des Blattes ein festes, erhabenes Gitter, das der an sich dünnen Blattfläche die große Tragfähigkeit verleiht. Sowohl die Rippen als auch die Blattfläche sind blasig aufgetrieben durch Luftzellen, die das Blatt selbst bei starker Belastung schwimmend erhalten; unser Bild zeigt, daß sogar ein fünfjähriges Kind auf einem solchen Blatt zu sitzen vermag, ohne daß das Blatt unterſinkt. Auf Bildern von den Urwaldflüffen Südamerikas sieht man groß: Stelzvögel von Blatt zu Blatt wie über Brücken ſchreiten und ihre Nahrung aus dem Wasser fiſchen. Im Botanischen Garten wird der Samen im Feber im Warmhaus in die Erde gebracht. Die Erfahrung hat gelehrt, daß schon ein bis zwei Jahre alte Samen, die in faltem Wasser aufbewahrt und dadurch solange am Keimen verhindert wurden, Teichter feimen als frische, vorjährige Samen. Nach vier bis sechs Wochen erscheint der Keim. Im April wird die junge Pflanze ins Bassin gebracht, dessen Wasser cine ständige Temperatur von 32 Grad Celsius haben
Das Abenteuer
Von Gerhart Gleißberg
,, Sozialdemokrat"
muß. Nun entwickelt sich in kurzer Zeit die erstaun Tiche Wachstumskraft der Pflanze. Im Juli beginnt die Victoria regia zu blühen und oft bis in den September hinein erscheinen nahezu regelmäßg all: wöchentlich zwei Blüten und gleichzeitig mit jeder Blüte auch ein neues Blatt. Die schöne Blüte, die bis au 40 Zentimeter Durchmesser erreicht, ähnelt unserec Seerose, erinnert aber auch an den Strahlenstern einer Kakteenblüte. Nur vierundzwanzig Stunden währt ihre Schönheit. Am ersten Tag erschließt sic sich strahlend weiß gegen Sonnenuntergang, am zwei ten Tag färbt sie sich zartrosa und schon am Nachmittag des zweiten Tages sinkt sie verblühend unter Wasser, in dem nun die kopfgroße, der Stachelfrucht der Kastanie ähnelnde Frucht reift. Wird sie nich abgenommen, so springt sie bei erreichter Reife auf und die Samenkörner sinten auf den Grund, wo sie in den Heimatflüssen noch im selben Jahre schon wieder feimen. Dort werden die Samen als ,, Wassermais" auch geerntet und ein Mehl aus ihnen bereitet.
Wer Glück hat, kann in den nächsten Wochen die ,, Königin vom Amazonas " erblühen sehen. Als im Jahre 1852 in den Treibhäusern des Fürsten Thun im Schloßgarten zu Tetschen die Victoria regia zum erstenmale auf dem europäischen Festlande er blühte, kamen die Gäste von weither, um das tropische Blumenwunder zu sehen. Wir haben es bequemer; eine Tafel am Tore des Botanischen Gartens verkündet das Ereignis: die Victoria regia blüht.
Kunst und Wissen
Prater 1936
Helli Finkenzeller in ,, Boccaccio"
P
Freitag, 31. Juli 1936. Nr. 177
Vereinsnachrichten
Am Sonntag, 2. August 1936, finden die Meisterschaftstämpfe der DTI am Strahover Stas dion statt. Der Atus wird nach Möglichkeit diesmal nicht nur an den Männerkonkurrenzen teilnehmen, sondern wird auch die Atus- Sports Ierinnen mit zu den Meisterschaften entsenden. Am Mittwoch, den 5. August 1936, findet der Iette Meisterschaftstampf zwischen DTJ. Brag I.-V. und dem Prager Atus auf der Sebinsel statt. Die Atus- Anhänger werden be= ftimmt einen harten, gleichwertigen Kampf zu sehen bekommen.
Atus- Ausschuß- Sitzung am Freitag, den 30. Juli, am Sportplatz. Bei schlechter Witterung im Arbeiterverein. Beginn 7 Uhr.
Sport- Spiel- Körperpflege
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Hoch
Der leichtathletische Vereinskampf DTJ- Neratovic gegen Atus- Prag , welcher bei feuchtem Boden und großer Size am 26. d. M. in Neratovic stattmels, der anklägerisch zündende Feuerschlucker, das fand, endete mit 62:49 für DTI- Neratovice. Die Gramen über die Wiener Melange und ihre Ver- Ergebnisse sind: 60 Meter: Eichler( N.) 7.4, Amsler. wandtschaft. Die darstellerischen Leistungen sind aus- Nosset( P.) 7.5, Milčinsky( N.) 7.8. Kugel: gezeichnet, einzelne( so die Gertie Sittes, Klein- Schöbs A.( N.) 12.05, Schöbs W.( N.) 12, UllLorks, Feldmanns) brillant. Das Publikum( erfreu- mann( P.) 9.46, Sminet( P.) 8.91. licherweise zahlreich) quittiert alle politischen Seiten- sprung: Sindelař( 3.) 1.49, Seminet( B.), Schöbs hiebe gegen rechts dankbar und verständnisinnig und W.( N.) und Eichler( N.) ie 1.39.— 800 Meter: lacht Herzlich über den gemütbetonten Wiener Wit. Soumar( N.) 2: 29.2, Sindelař( P.) 2:31. Dieses dessen Unverwüstlichkeit keinesfalls der Rechten zu Ergebnis ist durch unrichtigen Zuruf der Runden gutekommen wird was zu dem wenigen Trostrei- beeinflußt worden. Speer: Milčinsty( N.) 41.62. djen unserer Zeit gehört. 2. G. Amsler( P.) 86.90, Schöbs A.( N.) 37.79,- mann( B.) 34.10. Distus: Schöbs W.( N.). 31.47, Schöbs A.( N.) 30.29, Noffet( P.) 28.47, Vollmann(.) 25.31.- 6.19, Noiset( P.) 5.94, Amsler( P.) 5.65, Schöbs Weitsprung: Eichler( N.) w.( N.) 5.27. 5000 Meter: Vollmann( P.) 20: 13.3, Müller( N.) 20:15. Dreisprung: Eich Ter( N.) 12.03, Noffet( P.) 12.01, Schöbs W.( N.) 11.39, Aminet( B.) 10.96.- 4X100 Meter: Atus 52.4, DT3 52.5. Schwedenstaffel: Atus 2: 29.8.
Die Leftung der Literatur am Naschmarkt" verlängert ihr Gastspiel bis einschließlich 5. August; das Ensemble ist dann für eine dreiwöchige Tournee in die westböhmischen Bäder und nach Nordböhmen verpflichtet. Freitag und Samstag Prater 1986". Beginn 8 Uhr abends. Preiſe 5 Kč bis 35 Kč. Vorverkauf: Deutsches Haus, Neues Deutsches Theater
Truhlář.
DE 2:34. Hervorzuheben ist, daß Turngenosse Nosset- Atus troß einer wesentlichen Unpäßlichkeit angetreten ist und seiner Mannschaft ein Beispiel von Pflichtbewußtsein lieferte.
Dieses Motto, unter dem jetzt die Wiener Literatur am Naschmarkt"-Künſtler ihr Programm in der Kleinen Bühne erneuerten, erweist sich, insbesondere was den zweiten Teil dieses Abends anlangt, als schlagend. Es gelingt ihnen nämlich in ganz origineller Weise, eine Art Synthese zwischen Entdeckte Erstausgaben von Beethoven- Werken. unvergänglichem Wurstelprater- Bauber und dem Bei einem Büchertrödler in Budapest entdeckte der furchtbaren Berrbild herzustellen, das für die Welt ungarische Bibliophile Patai siebzehn Erstausgaben von 1936 charakteristisch ist. Unter den drei Autoren von Werken Beethovens mit handschriftlichen Storref= ( Web, Svi mi se fitatiiter, mindest einen Dichter, einen Satiriker, einen Sumo- fchäbbaren Ausgaben für wenige Venaö bas Stüd. Verlanget überall
Volkszünder
riſten. Mit allereinfachsten szenischen Mitteln wird Namhafte österreichische und deutsche Musikforscher eine absolut lebensnahe Theaterstimmung erzeugt und haben an Hand von Photokopien dieser Funde feſtfestgehalten, die urwüchsig ist, weil sie die Werte und gestellt, daß die Korrekturen und Randbemerkungen Unwerte der Peripherie", des Liliom", der„ Drei- von der Hand Beethovens stammen. Unter den groschenoper" in spielerische Heiterkeit aufzulösen Funden befindet sich auch die mit einer unleserlichen versteht, ohne jemals den ernsten Hintergrund ganz Widmung versehene Erstausgabe der Missa solemzu verdunkeln. Brachtvoll ist der Volkslied- Ton des nis". Beim weiteren Durchstöbern des alten Bücher- Urania- Kino, Klimentská 4. Pumpenproletariers gefunden und überzeugend wird labens vurden auch Gritausaaben von Werfen aus der Sprache, dem Hochdeutschen wie dem Weane- Mozarts und Haydns. ebenfalls mit handschriftlichen rischen, geschöpft. Daneben erzielen auch einige Son- Bemerkungen Beethovens, gefunden. Man will jetzt dernummern starte Wirkung: die Persiflage der versuchen, hinter das Rätsel zu kommen. wann und Heilsarmee, die Travestie auf Reinhards.Sommer- vie fich diese kostbaren Erstausgaben in den Laden nachtstraum". die Selbstkarikatur des Amtsschim- eines Budapester Büchertrödlers verirrten.
Vater nicht nett zu ihr wäre, weil er sie nie auf seine Segelfahrten mitnähme. Jetzt aber schliefe der Vater, und ich hätte nun Gelegenheit, nett zu sein. Wobei sie mir verstohlen, wie man so sagt die Hand drückte.
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Es war ein Sommer vor vielen Jahren, den ich in der Nähe der großen Stadt an einem See Ich hatte gerade den Entschluß gefaßt, sie verbrachte. Ein Freund besaß dort ein kleines über meine Unkenntnis im Segeln aufzuklären, Gartenhaus, im Gärtchen blühten die Blumen aber der Händedruck machte meinen Vorsatz zu und summten die Mücken, ein Steg führte ins nichte. Ich sagte nur etwas unsicher: Nicht wahr, Wasser, ein Ruderboot lag bereit, die Sonne wenn man das Segel so stellt, daß der Wind es schien, und wenn mein Freund, der ohne Arbeit trifft, dann hat man schnelle Fahrt. Stellt man nicht einmal im Urlaub leben konnte, seiner es aber so, daß es der Wind nicht trifft, dann Schreibmaschine eine Weile Ruhe ließ, war es treibt man nur langsam..." Sehr richtig", wunderbar und ungewohnt still. Mittags zum sagte daraufhin das Mädchen. Aber ich hatte nicht Beispiel, wenn er nach alter Gewohnheit schlief den Eindruck, daß sie mehr von der Sache verstand und wenn auch ringsum in den anderen Gärten als ich. tiefes Schweigen herrschte, wenn selbst vom See Mir tam noch ein Tegter rettender Gedanke. her kein Ruderschlag und kein Gesang und nicht Ich glaube, es ist heute gar kein Wind", sagte einmal das schreckliche Knattern eines Außen- ich bedauernd. Aber das Mädchen widersprach. bord- Motors zu hören war, konnte ich träumerisch ,, Vater war den ganzen Vormittag auf dem See unten am Ufer ſizen und meinen Gedanken nach- und hatte guten Wind. Und außerdem: sehen Sie Nordosten, zwischen Westen und Süden ist Südgehen, sofern die Hibe mir das Gehen auch nur doch, wie die Fahne da an unserem Hause flat- westen und so weiter. Zwischen Nordosten und Norin Gedanken gestattete. Wer mich da siben sah, tert." Und da die Fahne zwar nicht flatterte, aber den zum Beispiel ist Nordnordosten. Haben Sie mußte freilich den Eindruck haben, daß ich gelang- immerhin so ein bißchen in Bewegung war, ergab das nicht in der Schule gelernt?"- ,, Vielleicht", weilt vor mich hin starrte. Und daß ich diesen ich mich in mein Schicksal. sagte sie nachdenklich, aber so gut wie Sie hat Eindruck zu erwecken verstand, war ganz sicherlich mir das noch niemand erklärt. Dabei ist es wirkdie Ursache des Abenteuers, das ich an einem sollich sehr interessant. Erklären Sie mir doch bitte chen Sommermittag zu bestehen hatte. auch noch, was Lub und Lee ist."
Als ich nämlich wieder einmal so am Ufer saß und auf den See hinausblickte, geriet zufällig die Tochter unseres Nachbarn an den gemeinsamen Gartenzaun und bemerkte mich. Sie kannte mich vom Sehen, wir hatten wohl auch über den Zaun herüber schon ein paar Worte gewechselt und uns beim Baden im See zuweilen zugelacht, was meinerseits nicht nur aus Höflichkeit geschah, da die Nachbarstochter jung, hübsch und lustig war. Als sie mich nun so allein und bewegungslos am Rande des Wassers sizzen sah, hielt sie es für ihre Aufgabe, mir Abwechslung zu verschaffen. ..Hallo", rief sie mir zu ,,, möchten Sie nicht mit mir segeln?"
Wie gesagt, das Mädchen war jung, hübsch und luſtig, ſo daß ich nicht gesonnen war, ihr die Unterbrechung übel zu nehmen.
Fernsprecher 61623.
,, Schauen Sie auf unsere Fahne", riet mir| rief, dann mit dem Ruder das Wasser aus dem das Mädchen. Aber die Fahne war kaum noch zu Boot zu schaufeln versuchte und schließlich, nach sehen und bewegte sich, soweit ich es erkennen endlosem Tanz auf den Wellen, mit einem Gefonnte, immer abwechselnd nach der einen und fühl der Erleichterung zusah, wie der Wind das nach der anderen Seite. Man könnte es mit schlecht befestigte Segel vom Mast riß, so daß es einem Taschentuch probieren", schlug ich vor. wie ein Fezen über den Bootsrand hing und dem Aber wir waren beide im Badeanzug und fanden Wind keine Angriffsfläche mehr bot. weder eine Tasche noch ein Tuch. Schließlich fischte Inzwischen war mein Freund und auch der ich aus dem Wasser ein Seerosenblatt, das an Vater des Mädchens nach vollbrachtem Schlaf am unserem Boot vorüberschwamm. Es war naß und Ufer erschienen, und dort schrien und winkten sic, offenbar nicht leicht genug: ich hielt es in die ver- ohne aber von uns, da wir anderes zu tun hatschiedensten Richtungen, zuweilen zappelte es, zuten, eine Antwort zu bekommen. Ich zog ächzend weilen drehte es sich, zuweilen hing es steif in der das Segel ins Boot und ruderte unser Wrack Luft. Ich warf es weg und sagte bedeutungsvoll: mühsam durch die Wellen zurück. Ich glaube, wir haben Ostwind". Wo ist Der Vesizer des Bootes empfing uns kühl. Osten? fragte das Mädchen nun wißbegierig. Seiner Tochter gab er nur einen Wint, worauf-. Also, passen Sie auf", erklärte ich stolz ,,, die hin sie eiligst verschwand. Zu mir aber sagte er: Sonne steht jetzt im Süden, gegenüber der Sonne Ich kann mich nicht erinnern, daß.ich Ihnen mein ist Norden, links von der Sonne ist Westen und Boot zur Verfügung gestellt habe. Es wäre ja rechts ist Osten, zwischen Osten und Norden ist auch ein Verbrechen von mir gewesen, Ihnen ein Segelboot anzuvertrauen." Und er hielt mir das Stück Blei vor die Nase, das ich vor Beginn der Fahrt weggeworfen hatte. ,, Wissen Sie überhaupt, was das ist? Nein, denn sonst hätten Sie es nicht liegen lassen. Das ist das Schwert, jawohl, mein Mit einem Sprung war ich im Boot und Herr, und ohne das Schwert im Kiel tann man half dem Mädchen hinein. Sie haben doch keine nicht segeln. Höchstens untergehen. Wissen Sie Angst", fragte ich herablassend.., nein, ich freue überhaupt, was so ein Boot kostet? Sie hätten mir mich", sagte sie. Ich entdeckte im Boot eine Ruder- ,, Luv und Lee", sagte ich bedeutungsvoll, es nicht erseßen können, ganz abgesehen davon, stange und ein überflüssiges Stück Blei, das ich Lub und Lee..." Aber bevor ich noch eine daß Sie wahrscheinlich auch ertrunken wären. Von furzerhand ans Ufer warf. ,, Und nun das Segel", glaubwürdig klingende Definition gefunden hatte, meiner Tochter will ich gar nicht reden. Daß ihr rief ich tatendurstig. Wir rollten es auf, es hatte packte plößlich ein Windstoß das Boot und das lebend zurückgekommen seid, ist geradezu unbeviele Schnüre, und ich ahnte, daß man es mit Segel. Der Mast schlug mir an die Schulter. Ich greiflich. Aber die Dummen haben Glück, jawohl, diesen Schnüren am Mast befestigen mußte. Ich batte Furcht, der Wind werde ihn herausreißen mein Herr." Und damit ließ er mich stehen und probierte die verschiedenen Möglichkeiten, wobei und wollte das Segel festhalten. Da aber spannte stieg ins Boot, um sich den Schaden anzusehen. mir das Mädchen bewundernd zuschaute. Schließ es sich, von der Brise gepackt, das Boot sprang Mein Freund aber stand am Gartenzaun lich kam sie mir zu Hilfe, und mit vereinten nach vorn in rasender Fahrt, der See begann und winkte mir ſtrahlend zu. ,, Seit wann kannst Kräften gelang es uns, Segel und Mast zusam- Wellen zu werfen, die teilweise in unserem Boote du segeln?" Ich werde es nie können", sagte ich menzubringen. Das Ergebnis schien mir etwas landeten, und als ich das Segel losließ, schlug bescheiden. Aber mein Freund klopfte mir auf die schief auszusehen. Aber ich sagte nur: Sehr es nach vorn und flatterte uns voraus wie eine Schulter. Fabelhaft, wie du dich gehalten hast." groß ist das Segel nicht. Hoffentlich genügt der Sturmfahne. Das Boot aber begann einen wilden Ich hatte nun die Wahl, beschämt oder stolz Wind." Und dann stieß ich ab. Tana und idwante wie eine Schaukel. Ich und Borfall, jeder, der ein Abenteuer bestanden hat, die Wahl zwischen Stolz und Scham hat. Ich entschied mich schließlich für das frohe Gefühl, eine gefährliche Sache gut überstanden zu haben. Zum Prahlen war fein Grund. Zum Trauern auch nicht. Aber die Worte des erzürnten Nachbarn: ,, Die Dummen haben Glück" die fallen mir noch heute oft ein, wenn ich das Treiben gewisser Helden unserer Zeit betrachte.
zum Steuer, weil jeden Preis ans Ufer zurück wollte. Aber jeder Versuch, das Boot in eine andere Richtung zu bringen, hatte zur Folge, daß es sich tief auf die Seite neigte und der Wind das Segel beinahe ins Wasser, drückte.
Wie trieben gemächlich auf den See hinaus. Das Ufer entfernte sich, wir fahen über die weite blißenbe Wasserfläche, das Mädchen hatte sich ans ..Warum nicht", antwortete ich auf ihre Steuer gesezt, ich saß am Segel, und es war Frage, wobei mir allerdings einfiel, daß ich vom eigentlich wunderschön. Nur daß das Segel wie Segeln nicht die leiseste Ahnung hatte. Aber nun betrunken hin und her schwappte und das Boot war es schon geschehen: das Mädchen winkte mir, sich bei jeder Drehung des Steuers verdächtig auf ich kletterte über den Zaun, sie führte mich zum die Seite legte, gefiel mir nicht. ,, Wenn man nur Bootssteg und erzählte mir unterwegs, daß ihr genau wüßte, woher der Wind kommt", sagte ich. Bezugsbedingungen: Bei Zustellung ins Haus oder bei Bezug durch di. Post monatlich Kč 16.- viertelfährig Kč 48- haltfährte Kč 96.- ganzjährig Kč 192.- Inserate werden laut Tarif billigst berechnet. Bei öfteren Einschaltungen Preisnachlaß. Südstellung von Manuskripten erfolgt nur bei Einsendung der Retourmarten. Die Zeitungsfrantatur wurde von der Post- und Teles graphendirektion mit Erlaß Nr. 13.800/ VII/ 1980 bewilligt. Druderei:„ Orbis", Drud, Verlags- und Beitungs- A.- G. Prag .
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Was weiter geschah, kann ich nicht mehr genau beschreiben. Ich erinnere mich nur, daß ich erst zu rudern versuchte, dann wieder das Segel packte, dem Mädchen am Steuer Kommandos zu
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