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Aeußerungen Kroftas

Samstag, 1. August 1936

Pariser   Kammer- Debatte

über die Außenpolitik

Vor Redaktionsschluß erhalten wir vom TPB die Wiedergabe einer Unterredung des Außenministers Dr. Krofta mit einem Sonder­berichterstatter des Pariser Excelsior". Paris  . Die Kammer hat gestern die Be- Das hervorragende Mitglied der Volts Wir registrieren daraus vorläufig als das handlung der Interpellationen über die auswär- front, Abgeordneter Bergery, interpellierte Wesentlichste: Krofta erklärt, daß das öst er tige Politit der Regierung aufgenommen. bie Regierung über die Genfer   Rede Léon Blums  , reichisch- deutsche Abkommen wenig Der Deputierte der Mitte und ehemalige insbesondere über den Absab, welcher sich mit stens zeitweise den drohenden bewaffneten Son Minister Paul Reynaud  , der in der der Abrüstung und der kollektiven Sicherheit flift in Europa   in die Ferne rückt, aber feines, neuen Kammer der Führer der kritischen gemä- befaßt. vegs die Möglichkeit des Anſchluſſes im friedli- ßigten Oppoſition geworden iſt, erflärte, er Ministerpräsident& ε on B I um unter­chen Wege ausschließt. Das Abkommen schiebe wünsche nicht zu sehen, daß Frankreich   einen brach den Interpellanten mit der Bemerkung, er die Restturation hinaus, solange es respektiert Feldzug gegen die übrigen Regime im Namen habe in Genf   für die Abrüstungsthese ein Argus werden wird. Der Anschluß selber wäre eine der Demokratie unternehme. Er bekennt sich als ment erbracht, das er für originell halte. I europäische Angelegenheit, bedrohe zuerst aber. Anhänger der franzöſiſch- deutschen Annäherung, have tonstatiert, daß bei dem gegenwärtigen durch ihre geographische Lage, die Tschechoslo- glaubt jedoch nicht, daß der Zeitpunkt zu Ver- Stande des Wettrüſtens ſogar die tolle watei, die übrigens auf diese Möglichkeit vorbehandlungen günstig ist, solange keine Aenderung tive Sicherheit selbst eine Krieg 3- reitet sei. Hier hänge alles von der Reaktion der der Situation zugunsten   Frankreichs eintritt. Großmächte ab. Krofta hält die verschiedenen Von seinem Patt mit Sowjetrußland habe Frank- nicht ausreichend abgerüstet ist. In dem gefahr beinhalten würde, folange   Europa Pressenachrichten über die Existenz eines de ut reich nicht jenen Gewinn, den es erwarten konnte. Heutigen   Europa, in welchem Furcht herricht, schen Planes zu einem lle be rfa II Gegenwärtig trete vielmehr   Deutschland vor der wäre es eine Chimäre, au feine Abrüstung ohne auf die   Tschechoslowakei für zu Welt als Süiter der westlichen Zivilisation auf. Zu mindest übertrieben und glaubt nicht an einen den Ereignissen in   Spanien meinte   Reynaud, daß gegenseitigen Beistand und ohne zureichende. solchen Ueberfall, vor allem deshalb, weil   Deutsch- absolute Neutralität gewahrt werden müsse. starke Garantien zu hoffen. Das ist kein doktri­närer Gedanke, das ist eine konkrete, faktische land von der   Tschechoslowakei nichts zurückzufor­Konstatierung. dern hat. Es wäre demnach ein grundloser An­griff, der unbedingt eine wichtige Reaktion der übrigen Staaten zur Folge hätte. Uebrigens sei die TSR. in der Lage, bis zum Einschreiten der Werbündeten Widerstand zu leisten.

Der raditale Deputierte Margaine be­faßte sich mit den beunruhigenden Expansions bestrebungen   Deutschlands und empfiehlt, daß  Frankreich, wenn es eine Verschlechterung der Situation verhindern wolle, ehestens Verhand­lungen mit   Deutschland aufnehme.

Der Deputierte Bergery befaßte fich hierauf mit den Rüstungen   Deutschlands und forderte, daß Wege gesucht werden, wie man zu einer Einstellung des Wett rüsten gelange.

Der Führer der Rechten, der ehemalige Mi­nifter Louis   Marin, befaßte sich mit den Rüstun­gen   Deutschlands und mit der Gefahr, welche das jeßige   Deutschland darstellt.

Krofta dementierte sodann die Nachrichten, Der fommunistische Deputierte Peri sagt, daß   Deutschland der   Tschechoslowakei den Ab- daß troß den Vermittlungsbestrebungen des Wöl­schluß eines dem   deutsch- österreichischen Ab- terbundes die Annäherung des   italienischen Fa­tommen analogen Abkommens angeboten habe, schismus und des   deutschen Nationalsozialismus und fügte hinzu: Nichtsdestoweniger nicht verhindert werden konnte. Nach der Auftün­hat Deutschland mehrmals er- digung der finanziellen und der militärischen Be- Die Deputiertentammer trat nach 22 Uhr Ilärt, daß es zum Abschluß eines A 6 tom- ftimmungen des Friedensvertrages richte   Deutsch-| neuerlich zu einer Nachtsizung zusammen, in mens mit der Tschechoslowate i land seine Angriffe nunmehr gegen die   territoria- welcher die Interpellationen über die auswärtige þere it iſt. Das iſt übrigens ein Bestandteil den Bestimmungen des Vertrages. Politit fortgesetzt wurden. Abschlusses zwei­

feines seitiger Nichtangriffsabkommen mit den Nach­barn im Osten, Wenn aber die   Tschechoslowakei in Zukunft ein offizielles Angebot aus   Berlin erhalten würde, würde sie es im Einvernehmen mit ihren Verbündeten und im Rahmen des Völker bunde 3 prüfen." daß die   Tschechoslowakei durch ihr Abkommen mit Sowietrußland betreffend die gegen­seitige Hilfeleistung den Kommunismus unterstützt habe.

Krofta dementierte weiter die Nachrichten,

sozialistischen Ideologie, welche sich mit den

Gespannte Handelsbeziehungen zwischen England und   Italien  

London. Handelsminister Walter Runci­  man sprach im Unterhause in Beantwortung einer Anfrage das Bedauern aus, daß die von der  britischen Regierung mit der   italienischen Regie­rung aufgenommenen Verhandlungen betreffend die Wiederherstellung der normalen Handelsbe­Ueber die   deutsche Minderheit in der Tsche­  choslowakei erklärte Minister Dr. Krofta, daß sie ziehungen nach Aufhebung der Sanktionen in vier Parteien geteilt ist, von denen drei durch nicht zum Ziele geführt haben, da ihre Minister in der tschechoslowakischen Regie- die   italienische Regierung in die definitive Rege­rung attiv vertreten sind, die vierte, die en lung der Frage bereits fälligen Handelsschulden Ici n- Partei, schöpft aus der national nicht einwilligen wollte. Minister   Runciman des tsche- sprach die Hoffnung aus, daß diese Perhandlungen un. Die balb werden wieber aufgenommen werden, und  Henlein- Partei sei aber nicht völlig irredenti- fügte hinzu, daß die   italienische Regierung vor stisch, da sie aus sehr verschiedenartigen Elemen- läufig die   britische Einfuhr nach   Italien streng ten bestehe. Uebrigens habe   Henlein, wenigstens beschränkte und daß deshalb die Einfuhr anderer offiziell, stets seine Loyalität gegenüber dem tichechoslowakischen Staate erklärt. Die schwere italienischer Waren nach   Großbritannien außer Industriekrise, welche hauptsächlich in den von Frischobst und Gemüse nicht bewilligt werden  Deutschen bewohnten Industriegebieten vor- tönne. herrscht, dient   Henlein als Vorwand zu einer sehr stürmischen Politik. Aber diese Wirtschaftskrise sei für die nichtdeutsche Bevölkerung die gleiche. Es sei ſelbſtverständlich schwierig, mit einer Par tei zusammenzuarbeiten, deren Doktrin von der unseren so verschieden ist. Wir hoffen aber troß­dem, daß wir mit der Zeit zu einem Einverneh­men mit dieser   deutschen Bevölkerung gelangen

choslowakischtes nicht abfinden kann.

werden."

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Labour- Party gegen

das faschistische intrigenspiel

abgeführt, wobei der Arbeiter abgeord

nete Bater u. a. erklärte:

Insofern es sich um die Ereignisse in Spa­  nien handelt, empfehlen wir der   britischen Regie­rung, nicht in irgendeiner Weise einzuschreiten, fordern aber, daß sie der   Madrider Regierung in Uebereinstimmung der Usancen des internatios nalen Rechtes nach Möglichkeit entgegenkommt. Wir fordern weiter, daß die Regierung der mili­tärischen Aufstandsbewegung nicht den Charakter einer triegführenden Macht zuerkennt. Schließlid) fordern wir, daß die   britische Regierung ihren Einfluß geltend macht, um die Gewährung von Silfe an die Militärdiktatur seitens fremder Mächte zu verhindern. Dem Unterhause sind, fuhr Baker fort, die Informationen gut bekannt, nischen Aufständischen Waffen denen zufolge einige Mächte den spa­liefern, und wir fordern deshalb energisch die  britische Regierung auf, bemüht zu sein, derartige Lieferungen hintanzuhalten.  

Deutschland

geht zur Fünfmächtebesprechung Berlin  .( DNB.) Der Reichsminister des Auswärtigen, Freiherr von   Neurath, empfing gestern den   britischen und den   französischen Bot­fchafter sowie den belgischen Gesandten und London  .( Reuter.) Das Unterhaus hat teilte ihnen mit, daß die   deutsche Regierung die Freitag ohne Abstimmung den Antrag zur Ver- Einladung der drei Regierungen zu einer Fünf­tagung des Hauses auf den 29. Oktober geneh-| mächtebesprechung über einen Weftpatt annehme. migt. Nach dem Vertagungsbeschluß wurde die Der   italienische Botschafter wurde im gleichen Aussprache über außenpolitische Angelegenheiten Sinne unterrichtet.

Wir suchen ein Land en fiber die Mitte des Lebens hinaus.

Roman einer Emigration Von Robert   Grötzsch

Copyright by Eugen Prager- Verlag,   Bratislava.

Der Himmel sei mit ihr. Wenn ich bei Sonnenuntergang zwischen verschleierten Moham­medanerinnen am Hafenweg. entlang, spaziere Sie kennen ja auch diese runde Bucht dann iſt mir manchmal, als müßte einer von den alten schwarzen Küstendampfern um die Felsen biegen und Sie stiegen von Bord."

Nr. 178

,, Harte Hand" gegen die  Österreichischen Nazi  

Wien. Als Antwort auf die letzten national­sozialistischen Demonstrationen wurde gestern Am Hof" eine große Kundgebung der Vater­ländischen Front veranstaltet. Es sprach der Ge neralsekretär der Vaterländischen Front 3 er natt o. Er begrüßte die Kundgebung im Na­men des Bundeskanzlers und erklärte u. a.: Juni, der eindeutig die Souveränität Desterreichs ,, Man hat den Geist des Abkommens vom 11. mus in   Oesterreich eine innerösterreichische Frage festlegt und Klarstellt, daß der Nationalsozialis ist, mißzuverstehen gesucht. Wir stellen nochmals feit, daß der   Nationalsozialismus in Desterreich eine innerpolitiſche Frage ist und wir werden si lösen. Wir werden sie lösen im Geiste Dollfuß' und mit unserer Kraft und werden nicht einen Millimeter nachgeben.

Diejenigen, die damit rechnen, daß die Regie­rung und die Baterländische Front von ihrem turse abgehen könnten, täuschen sich, sie werden unsere harte Hand fühlen müssen. Wir haben vorgestern abends in   Wien gut gehört und werden aus dem Gehörten unsere Konsequenzen ziehen. Noch immer machen sich in den Betrieben und in den Aemtern Elemente geltend, die wir als Staatsfeinde bezeichnen müssen. Man wird daran gehen müssen, diese Unternehmungen zu säubern."

Schattenfroh verhaftet Wien  

.( Tsch. P.-B. Wie bereits gemeldet, hat die   Wiener Polizei etwa 130 Teilnehmer der am Mittwoch auf dem Heldenplatz und auf der Ringstraße stattgefundenen nationalsoziali­stischen Demonstrationen verhaftet. Außerdem find noch zwölf Sozialdemokraten und Kommus nisten wegen Flugzettelverbreitung verhaftet worden. Unter diesen Verhafteten befindet sich aber keiner der fürzlich amnestierten politischen Häftlinge. Ferner hat die Polizei 40 ehemalige nationalsozialistische Führer und das Bundes­ratmitglied Schattenfroh verhaftet, der sich wie­derholt im Konzentrationslager in   Wöllersdorf befand. Es handelt sich um Präventivmaßnah­men, die erst aufgehoben werden sollen, wenn sich erweist, daß diese amnestierten National­sozialisten an den Demonstrationen vom Mitt­woch nicht teilgenommen haben.

10 Millionen- Pfund- Kredit für Rußland

London. Handelsminister N un ciman gab im Unterhaus bekannt, daß in dem neuen Garantien für jene Bestellungen gewähren wird, Handelsabkommen mit Sowjetrußland England die die russischen Einfuhrorganiſationen bis zu einer Gesamthöhe von 10 Millionen Pfund auf  britische Waren tätigen werden. Die Endfrist für diese Bestellungen ist der 30. September 1987. Die   russische Regierung hat die Versiche= rung gegeben, daß die Bestellungen tatsächlich jenen Betrag erreichen werden. Striegsmaterial und Munition sind ausgeschlossen. Die Laufzeit des Kredites beträgt fünf Jahre, die Verzinsung 5.5 Prozent.

*

Die englische Presse begrüßt zum großen Teil die Gewährung des   britischen Kredites an Sowjetrußland und hält das Kreditabkommen für einen Beweis der Erneuerung der freund­schaftlichen Beziehungen zwischen den beiden

Ländern.

Und sie, die Kluge, Jüngere ste war ja doch| fen. Im Garten spazierten drei gutgekleidete Her- Melonen auf. Mitten im bunten Getriebe schau­reifer als sechsundzwanzig und mit ihrem Den ren einher, maßen die Flächen mit dem Bandmaß felte Justus. Ein alter weißbärtiger Montene aus, besichtigten das Haus. Wohlgefällig ruhten griner in blauen Hosen und blauer Jade lächelte Bersonnen brachte er seine Sachen in Ord- ihre Augen auf den bestreuten Wegen, den Beeten zwischen struppiger weißer Haarlode und großem nung. Die Kleider reichten noch einige Jahre. und Blumenecken. Rauchzeug wurde verteilt, die Bart hindurch dem fremden Gospodar zu Der Paß, welch Glüd, galt auch noch. Und ar- Herren waren sehr nett und Teutselig. Man tannte Unten in der Kajüte lag Justus Koffer. Wäsche, beiten, schreiben, die Zeit mit der Feder be- auch das von der Villa Wania her: das Heim ein paar Kleidungsstüde, einige Bücher nichts fühlen das konnte man da unten auch, sofern wechselte den Besizer. Es war wieder einmal aus. sonit. Wieder einmal fonnte man die Augen es bei der Konkurrenz von heute noch viel zu Wieder einmal schaukelte der Boden unter Hert- schließen und denken, das Leben begänne von schreiben gab. Was jedoch die alten Robben ners Kolonne, wieder einmal bebte die Erde um vorn. Bullen anbelangte, so war ja in jenem Feuil- fie her. Warm und salzgesättigt wehte von Süden Teton auch zu lesen, daß sie bei der Balz ums Abends tauchte Ignaz auf, den Strohhut in her Sirocco, machte das pirn dumpf und traum­Weibchen beinahe mehr Chancen hatten, als die der Hand, Bitterkeit im langen schmalen Gesicht füchtig. Justus stieg auf das kleine schmale Vor­jüngeren Betverber. Die Natur ſchien alfo in mit den eingefallenen Schläfen. Jawohl, das berbed, streďte sich in einem alten zerwaschenen diesem Punkte ziemlich liberal zu denken. Grundstück war verkauft. Weiß der Teufel, was Liegestuhl. Die Augenlider zogen nach unten; Gusti tußte, was dieses Ordnen zu bedeuten man damit vor hatte.. Einige Wochen blieb alles man hatte zuviel gearbeitet, getribelt und zer­Die Tage rannen ins unergründliche Faß hatte. Man tannte das alles schon von der Villa noch beim alten. Und wohin nun, Ignaz?" Erdacht in der lebten Zeit, nun löschte der Südföhn der Zeit, ein Tag ſo ſtahlblau wie der andere. Wanja her: das kam und ging wie die Jahres- zuckte die Achseln, gab feiner Miene etwas Festig wohltätig die noch immer flirrenden Sichter im Verführerisch und verwirrend ist der Frühling, zeiten. Die Not trieb den einen her, den anderen leit. Solange mir da sin, braucht ihr euch garnich Sirn. Das Vorderbed hob und sentte sich, das denn diese zeitigen Nar.n Herbsttage enthüllen fort. Wohin? Wohin? Nur das Elend blieb, die zu sorgn." Denten schvantte wellenhaft im gleichen Takte mit der großen Erfüllung jene leßte Kraft des Heimatlosigkeit und die Sehnsucht. Gusti stieg in die Küche hinab. Man sollte mit. Justus schloß die Augen, zog feinen Mantel Jahres, die froh macht und sehnsüchtig zugleich. Justus ging, wie damals Herkner. Eines ihre Tränen nicht sehen. Es war ja so schwer, sich über die Knie. Erinnerungen glitten mit den Wo­Justus lämpfte einen stillen Kampf. Nur Morgens stand er mit dem Kleinen Koffer im immer wieder an neue Räume zu gewöhnen, gen vorüber. Menschen. Wiesen. Die Spinne. Gusti beobachtete, wie wenig er am Schreibtisch Hausflur und nahm Abschied. Machts gut, Ka- immer wieder von neuem zu beginnen, immer Finger zeigten auf ihn: der hat's gut, der kann saß und wie oft er barhäuptig im Garten einher- meraden!". Die Spinne erbte einige Kleidungs- wieder zu wandern, immer wieder ins Ungewisse immer noch einer Frau nachreifen... Ja doch, strich. Eva hatte seine Phantasie mehr entzün- stücke und Bücher. Wohin? Wallfahrt nach zu schauen. Man war ja nicht zum Zigeuner gebo Kameraden, ich weiß, das Schicksal wollte mir det, als er geahnt; die besten Gedanken waren   Prag", sagte Justus. Aber alle ahnten, daß die ren, das war man nun mal nicht. immer noch wohl; es gibt viel Federn, die nach in ihrer Nähe entstanden, schien ihm. Reise weiter ging, viel weiter. Herkner umfaßte Oben am Tische sagte der Meine: Du hast's Arbeit hungern, die meine war noch immer ges Der Herbst bereitete fich auf seine brennend- den Grauhaarigen mit einem langen Blick. Nichts gut, Schorsch, du kannst wieder in See stechen, fegnet... Bertners Rolonne taucht auf, die sten Farben vor. Langsam begann Justus in fonnte man fagen, wenn einer fort wollte, nichts. wenn alles schief geht." Spaten geschultert, die Hemden hundertfältig ge= seinen Manuskripten, Zetteln und Notizen zu Aber hier verschtvand einer, der zur alten Garde Der Lange hob den Kopf. Er war im Siben flidt. Frosch tritt vor:" Ich möchte auch mal so ordnen. Nun hatte auch er zu lange in die Ferne gehörte, einer, der schon einmal alles so ähnlich so groß, wie der Kleine im Stehen. ,, Nee, Ernst, auf große Fahrt, Justus." So, möchtest du? geschaut und in dieser Ferne Todte eine leste erlitten und auf vielen Schlachtfeldern der Frei ich hab mir die Birne genug eingerammelt. Die Ueberleg dir genau, was möchtest du?- Frosch große Verheißung. Da hatte man nun gedacht, geit geblutet hatte... Lange schauten sie alle Schiffe für mich gibts noch nicht. Und die Bapiere sieht die Augenlider zusammen, die rötlichen solche Lockungen feien vorbei und das beſte in hinter bem beheben ein, biten mit fehlen mir soch. Ich bin fürn. Komischen Film. ge- Knarre in die hand, brüßen ſein, Hunderttauſenbe Wimpern liegen beinahe aufeinander: Eine den Sechzigern sei reife Arbeit und Ruhe des Tüchern, bis er bei der Biegelei um Ede ver boren." Herzens und plöglich sprang einen die Sehn- fchtvand, hochrüdig und mit leise wehender Huts Justus schaukelte in den leichten heiteren müßten aufstehn,   Deutschland sauber fegen Wellen der Adria, auf einem der fleinen, billigen und dann die Božena heiraten." Der Kleine schwarzen Küstendampfer. Auf dem Hinterbed schiebt sich daneben. Und du, Ernſt?" Das lagerten Riegen und Schafe. Dazwischen Männer in Lammwolljaden, Frauen in bunten Tüchern, ( Schluß folgt.)] schweren Röcken und farbigen Miedern schnitten

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fucht wieder an... Und wieder war es teine trempe.

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Gusti, der mütterliche Traum seiner Jugend, Und so erlebte Justus nicht mehr, was bald sondern eine Schlankere Er sah in den darauf geschah: Die Kolonne tam von der Arbeit, Spiegel. Ein zerzauster Kopf, mit viel Krähen- verstaubt und verschwißt; dic roten Kamine der füßen im Gesicht, aber immerhin gut erhalten. Spinne leuchteten in der Sonne wie feurige Bap

felbe.

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