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elektrischem Betrieb.

bereichert worden. Die beiden Ottern bilden Seltenheiten ersten Ranges.

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farten: 15 245 Stück für Entfernungen von 71-80 Kilometer Die Reptiliensammlung des Berliner Aquarium ist Dant dem Die Kosten des Neubaues des Rathauses in Char ausgegeben wurden, dagegen für 81 bis 90 Stilometer die Entgegenkommen eines Terrarienfreundes, des Herrn Halt auf der Heide, lottenburg hat der Magistrat jest auf 4 Millionen Mark fest­weitesten zulässigen Entfernungen wieder 20 888 Stück. um eine aus acht Sumpf und dret Bandschildkröten, mehreren Gchfen, ver- gefeßt. Der Anschlag der Architekten Reinhardt u. Süßenguth, deren Weit bedeutungsvoller erscheinen aber die Mitteilungen überschiedenen Nattern und zwei afrikaniſchen Giftſchlangen bestehende Stollektion Entwurf mit dem ersten Preise gekrönt und zur Ausführung bestimmt die Zahl der verausgabten Arbeiter- Wochenfarten. Diese Sie geben sich sofort als Mitglieder der Vipernfamilie, zu der ja auch unsere ist, hatte ursprünglich nur 3 100 000 m. betragen. Die gemischte beliefen sich in den beiden Direktionsbezirken im Jahre 1897/98 giftige Kreuzotter gehört, zu erkennen und zwar schließen fie fich enger an Deputation für den Bau war jedoch der Ansicht, daß der Neubau auf insgesamt 638 873 Stücf, alse pro Woche im die befanntere ägyptische Hornpiper an, welcher fie auch in der hellen, sand unterkellert werden müßte, was in dem ursprünglichen Entwurfe nicht Durchschnitt auf 12 286. Daron entfielen jedoch allein auf Ent- oder bräunlich gelben, mit dunkleren Beichnungen unterbrochenen Grund: vorgesehen war. fernungen von 1-20 Kilometer 547 123 Stüd( pro Woche 10 521) färbung gleichen oder ähneln; indeß unterscheiden sie sich von derselben sofort Die Einnahmen der Stadt Schöneberg aus dem Vertrage und es blieben für Entfernungen von 21-30 Kilometer nur noch einerseits durch den Mangel an hornförmigen Anhängen des Kopfes und 71 523, sowie von 81-40 Kilometer sogar nur 19 252 Stück übrig, andererseits durch die, namentlich bei dem größeren Eremplar scharf sich ab- mit der Gesellschaft für elettrische Unternehmungen sind hebende tiefschwarze Färbung der hinteren Schwanzhälfte. recht ansehnliche. Die jährliche, vom 1. Januar 1900 zu leistende während für Entfernungen von 41-50 Kilometer die faum mehr in Betracht zu ziehende Zahl von 475 Wochenfarten ausgegeben Am 21. Beobachtungsabend des ,, Vereins von Freunden Abgabe beträgt 10 Prozent der Brutto- Einnahme. Sie worden ist. der Treptow - Sternwarte" sprach Herr Dr. M. Andresen über ist zu entrichten: 1. von den Einnahmen aus der Lieferung von Elektricität; Aeltere und neuere wissenschaftliche Unternehmungen auf dem 2. bon den Einnahmen aus der Lieferung und Der elektrische Betrieb ist gestern früh 6 Uhr 26 Minuten auch Mont- Blanc ". Nachdem der Vortragende kurz den Inhalt und Unterhaltung der Straßenlampen nebst Zubehör; 3. aus der auf der Straßenbahnlinie Alexanderplat- Französische die Ziele seiner photo- chemischen Arbeiten gekennzeichnet hatte, legte Vermietung der Elektricitätsmeffer; 4. aus Installationen und den straße- Nollendorfplaz( Heinrich Kiepertstraße) der Großen er dar, daß er bei seinen Beobachtungen über die Absorption der ver- Prüfungen. Die Abgabe soll außerdem 5 Broz. von derjenigen Berliner Straßenbahn eröffnet worden. Damit find von den 67 Straßen- fchiedenen Sonnenstrahlen in unserer Atmosphäre eine Kontrolle seiner Brutto- Einnahme betragen, welche die Gesellschaft für Elektricität bahnlinien Berlins und Charlottenburgs 22, also ein Drittel, in untersuchungen auf einem möglichst hochgelegenen Observatorium von anderen Gemeinden bezieht. Außer der gedachten machen mußte. Zu diesem Zwecke hat er dann zweimal eine Besteigung Brutto- Abgabe ist alljährlich ein Anteil am Reinertrage des Die Erhöhung der Kirchensteuer von 10 auf 15 Proz. wird des Mont- Blanc ausgeführt und in dem Wallot- Observatorium feine Unternehmens an die Stadt abzuführen. Dieser Anteil beträgt der am 19. und 20. b. M. zusammentretenden Berliner Stadt- Arbeiten angestellt. Außerordentlich spannend war die Schilderung 40 Proz. vom Reingewinn über 5 Broz. des Anlagekapitals bis synode zur Genehmigung unterbreitet werden. Eine solche Maß des ersten, im September 1897 unternommenen Aufstieges, der unter 6 Millionen Mart und 40 Broz. über 4 Broz., soweit das Anlage­nahme dürfte manchen zu dem Entschluß bringen, außerhalb des ungünstigen Verhältnissen bei einem plötzlich ausgebrochenen Schnee- tapital diesen Betrag übersteigt. Schattens der Kirche seine Tage zu beschließen. sturm vollendet wurde und für die Teilnehmer höchst gefahrvoll Steglit. Unsere Polizei- Organe scheinen der Meinung zu sein, Zu der vermeintlichen Familientragödie in der Froben- war. Man bekam hierdurch ein deutliches Bild von den enormen daß die Zuchthausvorlage schon Gefeß ist. Bei der am Donnerstag Zu der vermeintlichen Familientra gödie in der Froben Schwierigkeiten, die der Errichtung der jetzt dort in eisiger Höhe abend stattgehabten Verbreitung von Einladungen zur Protest­straße wird heute mitgeteilt, daß es sich nach späteren Feststellungen bestehenden Observatorien im Wege standen, und der zähen Energie, versammlung, welche nur in Wohnungen abgegeben wurden, wurde nicht um ein Ehe sondern um ein Liebespaar handelt. Würtem mit welcher der Wissensbrang auch die größten Hindernisse überwand. einer unferer Genossen wegen dieses Verbrechens" von einem berg, der im Jahre 1839 zu Elbing geboren ist, mußte wegen zahl- Den reichen Lohn dieser Anstrengungen bilden eine Reihe wertvoller Beamten in Civil zur Wache gebracht, trotzdem er sich legitimieren reicher Schwindeleien aus New York verschwinden und ließ bort feine auf dem höchsten Gipfel Europas entstandener wissenschaftlicher Ar- konnte. Auch wurden ihin die Einladungen abgenommen. Frau im Stich. In Berlin lernte er bei einer Gelegenheit die am beiten. Den höchst interessanten Vortrag beschloß die Vorführung Gründe wurden angegeben, daß der Sistierte keine Erlaubnis zum 2. März 1870 geborene Tochter Liesbeth eines Hauptmanns a. D. von Projektionsbildern aus der Geschichte und Entstehung der Mont Verteilen habe und der Handzettel außerdem gegen das Preßgefes und Oberpostsekretärs B. femmen, der damals in der Elßholzstraße Blane Observatorien. Hierauf gab Herr Direktor F. S. Archenhold verstoße, weil außer dem Drucker auch der Verleger und der Name wohnte. Das bethörte Mädchen empfing den alten Mann in Ab- furze Anweisungen für die Beobachtung der partiellen Sonnen- des Berbreiters angegeben fein müffe. wesenheit der Eltern in ihrer Wohnung und zog später, von den finsternis am 8. Juni und diesen schlossen sich die Beobachtung ber­Eltern abgefunden und verstoßen, mit ihm nach der Hauptstraße in schiedener Objekte mit dem Riefenfernrohr an. Zur Beobachtung ge- über die Mängel feiner Gefegestenntnis nach Gebühr belehrt Hoffentlich wird der Polizeibeamte von zuständiger Stelle aus Schöneberg . Frau B. starb aus Grant. Da Würtemberg feine Ein- langten: Jupiter, Saturn, Wega und die partielle Sonnenfinsternis. worden sein. nahmen hatte und das, was seine Geliebte erhalten hatte, bald ver- Die Sternwarte war die ganze Nacht hindurch geöffnet und das braucht war, so konnte die Not nicht lange ausbleiben. Die erste große Fernrohr wurde ununterbrochen von Wissensdurstigen in An­Folge war, daß das Pärchen sich mit einem möblierten Zimmer be­spruch genommen. gnügen mußte, bei dessen Beziehen es sich als Ehepaar anmeldete. Da es denn bald aus den Schulden keinen Ausweg mehr gab, so nahm es Gift.

Die Blumenhalle in der Markthalle II in der Lindenstraße soll erweitert werden. Die Kosten des Erweiterungsbaues sind auf 79 000 m. veranschlagt.

Als

Aus Friedrichshagen wird uns geschrieben: Die großen Warenhäuser und die Konsum- und Rabattvereine haben es dem hiesigen Haus- und Grundbesizerberein angethan. Ju Museum für Krankenpflege. Aus der Ausstellung für Kranken- der am Donnerstag abgehaltenen Vereinsversammlung referierten pflege soll ein staatliches Museum für Krantenpflege hervorgehen. bie Herren Profeffor Dr. Hentig und Ober- Postassistent Ehlert über Die Ueberweisungen von geeigneten Gegenständen an dieses zu die Bestrebungen des Mittelstandes im Stampfe gegen die Waren schaffende Museum sind zur Zeit im Gange, fast sämtliche Aussteller häufer. Beide Herren erflärten sich als Gegner jeber Art Konsum- und haben bereits Anerbietungen zur Aufnahme ihrer Objekte gemacht, Rabattvereine und der Warenhäuser und drückten dem kürzlich ge­viele von ihnen haben ihre gesamten Ausstellungsgegenstände dem gründeten ,, Centralberein hiesiger Geschäftsleute" ihre volle Sympathie Museum überlassen. Es steht zu hoffen, daß das Museum für aus. Sämtliche Diskussionsredner schlossen sich den Ausführungen der Krankenpflege, welches ebensowohl dem Universitätsunterrichte und Referenten an. Unter allgemeinem Beifall der Versammlung wurde der Wissenschaft, wie auch den Kranten und Leidenden und ins- folgende Resolution einstimmig angenommen: Da die Entwicklung besondere der Industrie dienen soll, in furzer Zeit und in reichster der großen Warenhäuser in nationaler, fittlicher und wirtschaftlicher Ausstattung erstehen wird. Hinsicht von höchstem Schaden nicht nur für unser Volt, sondern auch insbesondere für den Grundbesitz( 1) ist, so ist es für jeden Grundbefizer Pflicht, gegen die Ausbreitung der großen Warenhäuser und die Beteiligung an Rabatte und Konsumvereinen nach Kräften thätig zu sein. Der Grundbesitzerverein spricht feine bolle. Zustimmung zu den Bestrebungen des Centralvereins selbständiger Gewerbetreibender aus." Boll Mannesmut und Entrüstung werden nun diese braven Kämpen an die Arbeit gehen, um dem bösen Lind­wurm, dem hiesigen Konsumverein, das Lebenslicht aus­zublasen. Doch andere zogen vor ihm aus, zu wagen den ge­Durch die waltigen Strauß, imb teinen sah man wiederkehren." Verhältnisse gezwungen, wird und muß auch in diesen Kreisen sich endlich die Erkenntnis Bahn brechen, daß der Kleinbetrieb in der großen Mehrzahl der Gewerbe überwunden ist und seine einstige Bebeutung verloren hat.

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Aus den Nachbarorten.

Eine feltsame Subhastation. Anfang vorigen Jahres ent­leibte sich der wegen Bigamie verhaftete Metallwaren- Fabrikant N. im Untersuchungsgefängniß. Er hinterließ ein Haus in der König grägerstraße und zwei ihm angetraute Frauen sowie eine Anzahl Kinder. Da gegen N. erst die gerichtliche Untersuchung eingeleitet war, so waren beide Ehen, als N. sich das Leben nahm, noch gültig, and beide Frauen, zu deren Gunsten der Fabrikant Hypotheken auf das Haus hatte eintragen lassen, betrachteten sich als die recht­mäßigen Befigerinnen des Gebäudes. Sie zogen mun, jede auf Die Parteigenoffen der Umgegend Berlins und insbesondere eigene Faust, die Mieten ein, blieben aber die Sypothetenzinsen die Mitglieder ber 2otalt ommissionen in den Wororten wollen gleichmäßig schuldig. Das ging etwa ein Jahr, bis die Gläubiger wvegen 7500 M. nichtbezahlter Zinsen Subhastation beantragten. beachten, daß Mitteilungen über 2okalangelegenheiten Vor einigen Tagen stand Termin vor dem Subhastationsrichter an, stets an Karl Scholz, Berlin SO., Wrangelſtr. 110, parterre, zu vor welchem die beiden Witwen N. erschienen und nur schwer aus- richten sind. Alle Zuschriften der erwähnten Art, welche uns direkt einander gehalten werden konnten, weil jede von ihnen als Frau N. zugehen, überweisen wir den genannten Parteigenossen zur Er­die Fragen des Richters auf sich bezog. Schließlich wurde das ledigung. Grundstück von einem der Hypothekengläubiger um 382 000 M. er­standen.

Im Dienste schwer verunglückt ist am Freitagabend der

60 Jahre alte Bugbremser Karl Rösse aus der Lehrterstraße Nr. 51. Rösse begleitete einen Güterzug von Stendal nach Berlin . Beim Rangieren auf der Station Werneuchen trat er fehl und geriet vom Trittbrett mit dem rechten Unterschenkel zwischen zwei Buffer, die ihm das Bein zermalmten. Der Verunglückte wurde gestern nach Berlin in ein Krankenhaus gebracht.

Den Tod auf den Schienen suchte und fand in der Nacht zum Sonnabend auf dem Bahnhof Alexanderplatz ein Mann, dessen Persön lichkeit noch nicht festgestellt werden konnte. Der Lebensmüde warf fich, als der letzte Vorortzug von Spandau her einlief, vor die Maschine und ließ sich überfahren. Der Kopf wurde ihm fast vom Rumpfe getrennt, so daß der Tod auf der Stelle eintrat.

Zur Lokalliste. Das Wirtshaus zum Orante- See in Hohen­Schönhausen steht der Arbeiterschaft zu Versammlungen nicht mehr zur Verfügung. Die Parteigenoffen wollen dies beachten.

Die Lokalkommission.

Schöneberg . Das Lotal Lindenpart, Hauptstr. 16, in welchem der Gastwirtsverein am 15. Juni sein Stiftungsfest feiert, steht der Arbeiterschaft nicht zur Verfügung. Pankow . Wegen der Volksversammlung wird der Lese- Abend des Arbeiter- Bildungsvereins am Dienstag nicht abgehalten.

Amtsvorsteher v. Oppen gegen den Gastwirt Schmauser. Die Parteigenossen und Arbeitervereine werden darauf aufmerksam gemacht, daß in Adlershof uns nur das eine Lokal des Herrn Schmauser zu Versammlungen zur Verfügung steht. Wegen der unausgesetzten Verfolgungen, die dieser Wirt von dem Amts­Leiden der 38 Jahre alte Klempner Ferdinand Schulze aus der Schul- Arbeiterschaft, ihn besonders thatkräftig durch Ausflüge ze. 3 An den Folgen eines feltenen Unfalles ist nach langem vorsteher v. Oppen zu ertragen hat, ist es Ehrenpflicht der straße Nr. 2 gestorben. Schulze hatte im Anfang vorigen Monats unterstügen. Es gilt zu zeigen, daß nicht der Amtsvorsteher, einen Dampfteffel gereinigt und dabei Petroleum benutzt. Als dann sondern die socialdemokratische Arbeiterschaft die stärkere Macht

haus erlegen.

bildet,

Der Vertrauensmann.

Für

Für die Südliche Vorortbahnt, deren Eröffnung bereits am 1. Juli d. J. erfolgen soll, werden jetzt die letzten Arbeiten aus­geführt. Zwischen Schöneberg und Tempelhof werden augenblicklich, auf dem Bahnübergange( Anhalter Bahn) die wenigen hier noch fehlenden Trägermasten errichtet und auch in Briz werden die noch vorhandenen Lücken in der Anlage der oberirdischen Strom­leitung, die bei der Südlichen Vorortbahn ausschließlich zur Verwendung gelangt, ausgefüllt. Die Südliche Vorortbahn nimmt von Schöneberg aus ihren Weg durch die dortige Tempelhoferstraße, geht dann über den Tempelhofer und Schöneberger Weg nach Tempelhof , durchschneidet hier die Dorfstraße in ihrer ganzen Ausdehnung und gelangt dann auf der sich öftlich daran schließenden Chauffee einerseits nach Nix­von Often nach Westen vollständig durchschnitten, worauf sich die Bahn am Teltower Kreiskrankenhause vorbei beim Buschkrug nach dorf und andererseits direkt nach Brig . Dieser Ort wird ebenfalls Norden wendet, die Rudower Chaussee entlang bis zum Ringbahnhof Rigdorf läuft und hier auf die Gleise der bereits elektrisch be­triebenen Linie Rigdorf( Ringbahnhof)-Schönhauser Allee ( Ming­bahnhof) übergeht.

ind

der Kessel wieder benutzt wurde, leuchtete er, auf einer Leiter stehend, mit einem Streichholz hinein, um nach dem Wasserstande zu sehen, Aus Nixdorf. Plöglich irrsinnig geworden ist die Wittwe B. den er auch draußen am Glase hätte absehen können. Das Petroleum, aus der Jägerstraße. Nachdem die Frau ihre ärmliche Wirtschafts­Eine neue Haltestelle am Nordring zwischen Charlottenburg das beim Reinigen zurückgeblieben war und fich obenauf gesammelt einrichtung zum Teil zertrümmert hatte, holte die Nachbarschaft und Westend , die 86. der Stadt- und Ringbahn, soll in Aussicht ge­hatte, fing Feuer und eine starte Stichflamme brachte dem Unvor- Bolizei herbei, welche die Unglückliche nach einer Heilanstalt in und Westend, die 36. der Stadt- und Ringbahn, soll in Aussicht ge­fichtigen schwere Verlegungen bei. Diesen ist er jegt im Kranken- Schöneberg bringen ließ. In der Freitagnacht geriet ein junger nommen sein. Seit dem Bestehen der Stadt- und Ringbahn haben Mann auf der Straße mit einer Prostituierten Namens Chatelius fich die Haltestellen von 27 auf 35 vermehrt, am Fünfstationentarif su p in Differenzen. Blöglich tauchte deren Zuhälter auf, welcher auf ist indessen noch immer nichts geändert worden. den jungen Mann einen Revolverschuß abfeuerte und ihn leicht ber- Aus Adlershof wird uns berichtet: Der durch sein merk­lezte. Die Chatelius wurde durch einen dazukommenden Nacht würdiges Verhalten in dem Fischerschen Meineidsprozeß auch i wächter verhaftet, während der Zuhälter entfam. Beamte des weiteren Kreisen bekannt gewordene Gastwirt Schwabe in der Berliner Polizeipräsidiums sind gegenwärtig dabei, in Rixdorf Bismarckstraße hatte einen ins Unglück geratenen Arbeiter, der eine Mietsräume für die am 1. Ottober d. Js. in unserer Stadt zu er- Frau und drei Kinder sein eigen nennt, ermittieren lassen. Die richtenden Polizeiwachen auszuwählen. Eine Bestimmung über die wenigen Habseligkeiten des Armen waren auf den Hof gesetzt worden, anderweitige Stationierung der hiesigen Gendarmen ist bisher wo sie acht Tage lang, allen Witterungseinflüssen preisgegeben, um­seltsamerweise noch nicht getroffen worden.

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Wegen schwerer Körperverlehung ist vorgestern nachmittag der 22 Jahre alte wohnungslose Arbeiter Ernst Bräse verhaftet worden. Dieser kam zu dem Arbeiter Paul Drahde, der in der Linienstraße 12 bei einer Frau Hohdorn wohnt, und verlangte von ihm 250 Mart, die er ihm einmal geborgt habe. Da Drahde von dem Manne niemals Geld bekommen hatte, so wies er das Anfinnen zurüd. Nun warf Bräfe eine Lampe nach ihm, ohne ihn jedoch zu treffen, und schlug ihm dann mit einer Bierflasche mehrere Löcher in herstanden. Der unglücklichen Familie war dann ein Nebenraum den Kopf. Der Verlegte nuußte in ein Strantenhaus gebracht werden. des Saales zugeteilt worden, der weder eine Thür noch eine Koch­Bräse, ein wegen Straßenraubes schon vorbestrafter Mensch, wurde In der letzten Sihung der Brizer Gemeindevertretung gelegenheit aufwies. Obgleich nun der Gemeindevorsteher festgenommen. teilte Gemeindevorsteher Regling mit, daß der Regierungs - fich für die Miete verbürgt hatte und obgleich ferner die In einem hiesigen Hospiz verhaftet wurde der Angestellte präsident die Errichtung eines Pferdemarktes in Briz abgelehnt habe, Frant des Arbeiters jeden Tag ihre Niederkunft erwartet, eines Hamburger Handelshauses, der nach Unterschlagung von 4000 m. da der Charlottenburger Pferdemarkt bestehen bleibt und nur nach wollte Schwabe die Familie abermals auf die Straße setzen. In­einem anderen Blaze verlegt werden soll. Die Vertretung behielt zwischen hatten aber die Parteigenossen am Orte von dem Elend in Begleitung seiner Geliebten geflüchtet war. sich weitere Beschlüsse in dieser Angelegenheit für die nächste Sigung vernommen. Zimächst wurde eine passende Wohnung besorgt und In der Nacht zu gestern stürzte die etwa 30jährige ledige vor. Die Allgemeine Elektricitätsgesellschaft teilt mit, daß ihr dann trugen etiva 40 Arbeiter die wenigen Habfeligkeiten der Un­Arbeiterin Anna Worch aus dem Fenster der im vierten Stod Wert Oberspree" mit allen Rechten und Pflichten auf die Berliner glücklichen nach dem neuen Heim; eine richtige Möbelpolonaise be­Wendenstr. 4 gelegenen Wohnung ihrer Eltern. Der im selben Hause Elektricitätswerke übergegangen ist. Die Vertretung erklärte sich das wegte sich durch die Straße. Für Herrn Schwabe ist die Angelegen­wohnende Milchhändler Lange fand sie gegen 4 Uhr, nur mit dem mit einverstanden, daß letztere Gesellschaft in den Vertrag eintritt, heit übrigens noch nicht erledigt, denn man hat sowohl eine Schaden­Hemd bekleidet, auf dem Trottoir liegen. Er benachrichtigte die den die Gemeinde mit der Allgemeinen Elektricitätsgesellschaft ab- erfaßklage wie auch eine Antlage wegen thätlicher Beleidigung der Sanitätswache im Görliger Bahnhof und den im Hause Wenden geschlossen hat. Eine Erweiterung der elektrischen Leitung in der Arbeiterfrau gegen ihn eingeleitet. straße 4 wohnenden Arzt Dr. Engel, welcher ihren Transport Rudowerstraße wird genehmigt. Ferner wird der Postverwaltung die nach dem Krankenhaus Bethanien veranlaßte. Außer mehreren Legung unterirdischer Leitungen in genannter Straße gestattet. Knochenbrüchen hatte das Mädchen sich auch eine Gehirnerschütterung Der neu einzurichtende Wochenmarkt wird dem Generalpächter und schwere innere Verlegungen zugezogen. Nochmals zum Bewußt: Albrecht für einen Jahresbetrag von 1000 m. verpachtet. fein gelangt, stellte sie den gemutmaßten Selbstmordversuch in Ab- dem neuen Gaswerk, welches die Firma Karl Frande- Bremen dem­rede, sie will vielmehr das Opfer eines Traumes geworden sein. nächst in Brig errichtet, wird sich die Gemeinde mit 200 M. be- Roggen Sie habe auf dem Fenster stehend, die Marquise Hochziehen wollen teiligen. Genoffe Jenner warnte entschieden vor einer Beteiligung, Futter- Gerste und sei dabei herabgefallen. Nach etwa 3 Stunden erlöste sie der da eine Rentabilität des Unternehmens fraglich sei, wurde aber In die Schuldeputation wurden als Mitglieder der überstimmt. Tod von ihren Leiden. Gemeindevertretung die Gemeindevertreter Wendt und Dittrich In einer Waschwanne ertrunken ist gestern nachmittag das gewählt. Als Schiedsmanns- Stellvertreter wurde Gemeindevertreter anderthalbjährige Töchterchen Dora des Mustkers Matthes aus der Schuster, als Armenkommissar Töpfermeister Lüdke gewählt. Pücklerstr. 49. Frau Matthes ging gegen 41/2 Uhr zum Abendbrot Ein Nachtragsvertrag mit der Südlichen Vorortbahn wurde einer Kom­einholen und ließ ihren dreijährigen Sohn Georg und die kleine mission zur Vorberatung überwiesen, welcher auch Genosse Jenner insen Dora allein zu Hause. Als sie nach kaum 10 Minuten zurückkehrte, angehört. Sid di Kartoffeln, neue Tag die Kleine mit dem Kopfe, den Händen und dem halben Ober­Ein dreifter Diebstahlsversuch wurde gestern in der dritten förper in einer kleinen Waschwanne, die in der Küche auf dem Fuß- Morgenstunde vereitelt. Um diese Zeit bemerkten einige Arbeiter, boden stand und etwas Wäsche und kaltes Wasser enthielt. Das sind wie ein nach Berlin fahrender Gemüsewagen durch das von der lag mit dem Gesicht nach unten und war bereits tot. Der Knabe, elektrischen Oberleitung herabhängende Drahtende am Weiterfahren der fich in der Stube befand, kann nicht sagen, wie das Unglüd ge- verhindert war. Es ergab sich, daß die Drähte der Leitung von schehen ist. Dieben abgeschnitten waren; die Gauner hatten etwa sechs Centner Kupferdraht losgelöst, als sie von einem Wächter bei der Arbeit überrascht wurden. Leider war es nicht möglich, die Burschen bei ihrer Flucht auf die benachbarten Felder einzufangen.

Aus dem Landwehrkanal gelandet worden ist der 87 Jahre alte Kutscher Albert Strehlow, dessen Aufenthalt seit längerer Zeit nicht mehr bekannt war.

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An

*) Wetzelt

Marktpreise von Berlin am 9. Juni 1899 nach Ermittelungen des fgl. Polizeipräsidiums. D.- Ctr. 16,30 15,- Schweinefleisch 1kg 1,60 1,10 15, 13,80 Kalbfleisch 13,30 12,90 Sammelfleisch

Safer gut

"

mittel gering Nichtstroh

Heit ) Erbsen + Speisebohnen

"

15,60 15,10 Butter 15,- 14,50 Gier

14,40 14, Sarpfen

3,82 3,32 Male

6,60 4,20 Sander

40, 25,- Sechte

50, 25,- Bariche

"

70,-

30,-

Schleie

6,-

4,- Bleie

1,60 1,20 Strebse

1,20 1,-

Rindfleisch, Steule 1 kg do. Bauch

"

1,80 1,-

1,60 1,

2,40 2,-

60 Stüc

3,60 2,20

1 kg

1,80 1,20

2,80 1,40

2,60 1,20

"

2,20 1,20

1,60 0,80

2,80 1,20

"

1,20 0,80 per Schock 12,-2,50

*) Ermittelt pro Tonne von der Centralstelle der Preuß. Landwirt schaftskammer Notierungsstelle- und umgerechnet vour Polizeipräsidium für den Doppel- Gentner.

+) Kleinhandelspreise.

Produktenmartt vom 10. Junt. Weizen verlor bei schwachem umfaz ca. 1 M. Roggen schließt wie gestern. Mais und Safer blieben Die Tendenz des Spiritus fest. Rübol unverändert gegen gestern. marites war auf geringe Lokozufuhr feft. Angeboten waren nur