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Die Prager Gesandtschaft

Samstag, S. August 1936

geht zu den Putschisten über Die außenpolitischen Auswirkungen des spanischen Bürgerkrieges

Prag . Der spanische Geschäftsträger in Prag teilte am Freitag mit, daß er der Regierung in Madrid seine Demission gegeben und die Le­gation sowie die Konsulate in der Tschechoslowakei in die Dienste der Regierung in Burgos gestellt habe. Er sei von dieser Regierung zu ihrem Ver­treter in der Tschechoslowakei bestellt worden.

Da die tschechoslowakische Regierung die spa nische Gegenregierung in Burgos nicht anerkannt hat und strift auf dem Standpunkte der Nicht­cinmischung in die inneren Verhältnisse Spaniens beharrt, gilt der Geschäftsträger dem Außenamt gegenüber als gewöhnlicher Privatmann. Wahr­scheinlich wird die rechtmäßige spanische Regierung baldigst einen neuen Vertreter ernennen.

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Mr. 184

Keine Paktverhandlungen

☐ mit Deutschland

Zu den Meldungen über angebliche polis tische Verhandlungen zwischen der Tschechoslo­watei und Deutschland , die in einigen Wiener

völlig einig in der Ablehnung der kommu­ nistischen Einheitsfrontangebote

( Ru) Der spanische Bürgerkrieg hat bereits Londons dagegen geführt. Nun ist aber klar, daß und Prager Blättern in verschiedenen Variatio­zu einer Verschärfung der an sich gespannten der Sieg des spanischen Faschismus, der sich nen aufgetaucht sind, ist das Tschechoslowakische europäischen Lage geführt. Abgesehen von den offenbar auf die römische Hilfe stüßt, die Gefahr Preßbüro ermächtigt zu erklären, daß alle diese ideologischen" Sympathien und Anti- mit sich bringen würde, daß nun Italien sich Meldungen grundlos sind, und daß es keine pathien, die aus leicht ersichtlichen Gründen bei im spanischen Marokko festsetzen würde. Bei der tschechoslowakisch- deutschen Verhandlungen gibt. den verschiedenen sozialen lassen und Schichten heutigen gespannten Lage zwischen London und der einzelnen Länder sich sehr verschieden lagern, Rom fönnte das zu einer Schwächung der briti­sind da rein außenpolitische Machtinteressen im schen Position im westlichen Mittelmeer führen. Die tschechische Sozialdemokratle Spiele, die für die Politik der Großmächte be- Daraus entspringt wiederum die Abneigung ein­stimmend sind. Die britische Stellungnahme flußreicher englischer Regierungstreise gegen den gegenüber den spanischen Ereignissen ist z wie Sieg der spanischen Faschisten. spältig: einerseits ist England in Spanien Aber auch für Frankreich würde die Am Freitag hielt das Präsidium des Zen­sehr start wirtschaftlich engagiert. Fast der ganze Festsetzung Italiens im spanischen Marokko oder tralvollzugsausschusses der tschechoslowakischen bei einer Interventionspolitik den Bruch mit Eng - panische Bergbau gehört englis etwa auf den Balearen, wovon auch die Rede Arbeiterpartei unter dem Vorsiz des Abgeord­land, dessen Interesse an Spanien durchaus zwei- hen Gesellschaften, und auch sonst war, höchst gefährlich sein. Die Verbindung zwvi- neten sam pl eine ordentliche Sißung ab. Zen­schlächtig ist das englische Kapital sehr start, fast mit hun- schen dem afrikanischen Imperium Frankreichs tralsekretär V. Dun dr gab Informationen über geteilt in die Abneigung der eng­lischen Kapitalisten und Hauptattionäre der spa- dert Millionen Pfund Sterling, an der spanischen und dem Mutterlande wäre dadurch im Falle die gemeinsame Tagung der Erekutive der sozia­nischen Schwerindustrie gegen jeden Sozialismus Schwerindustrie, die sich aus dem Sieg der Volks- fährdet. Mussolini hat ja in dem Vertrag vom nationalen Gewerkschaftsverbandes, die sich mit Industrie beteiligt. Die Nationalisierung der kriegerischer Verwicklungen im hohen Grade ge- listischen Arbeiterinternationale und des inter­oder gar Volschewismus in Spanien und in das militärisch- imperiale Interesse an der Fernhal- front ergeben könnte, würde die wirtschaftlichen 7. August 1926, den er mit Primo de Rivera ab- den Ereignissen in Spanien befaßte. tung Italiens von Gibraltar deſſen Politit Interessen Englands in bedeutendem Maße be- geschlossen hat, eine Grundlage zur italienischen Der Zentralsekretär referierte dann über die aber auf jeden Fall einem militärische" chenen Sympathien eines Teiles der Londoner diesem Vertrag sollte sogar Italien Port- Mahon tive Sicherheit und über den im Rahmen dieser einträchtigen. Daraus erklären sich die ausgespro- Einflußnahme auf Spanien legen wollen. Nady internationale Propagandaaktion für die kollek­3usammenstoß vor 1937 abgeneigt auf der Insel Menorca ( Balearen ) als Flotten- Attion in Brüssel stattfindenden Kongreß und ist. Gerade das Zusammenspiel Hitlers und Mus- Presse für den spanischen Faschismus. solinis in Spanien verstärkt die Gefahr, daß Gibraltar = Festung den Eingang ins Mit- von Spanien nicht ratifiziert worden, da damals dieser Aktion mit Rücksicht auf deren par= Andererseits beherrscht England durch die stützpunkt überlassen werden. Dieser Vertrag ist klärte den vorsichtigen Standpunkt der Partei zu England sich neuerlich mit Berlin einigt, um es von Rom abzuziehen und daß Frankreich die telmeer aus dem Atlantischen Ozean . Die Bedeu- England einen entscheidenden Druck auf die Re- teiischen Mißbrauch durch die tung von Gibraltar im System der englischen gierung des König Alfons ausgeübt hat. Man tschechoslowakischen Kommuni Zeche bezahlt. Die Politik Blums alſo, die Po- Mittelmeerherrschaft erhöht sich in ganz bedeuten- sprach seinerzeit sogar davon, daß der Sturz des ſten auf. Nach der Debatte wurde beſchloſſen, daß litik der strikten Neutralität, ist nur zu verstehen, dem Maße dadurch, daß die der britischen Festung spanischen Diktators nicht zuletzt auf seine allzu das Sekretariat auf dem bisherigen Standpunkt wenn man die weitgehende Abhängigkeit des gegenüber liegende afrikanische Küste, die Spa- starten römischen Sympathien zurückzuführen sei. gegenüber dieser Attion daheim beharren, daß Quai d'Orsay von London begreift und diese nien gehört, und besonders die an der Straße von Man sieht, daß Spanien , das seit der napoleoni- aber der Kongreß in Brüssel von einer mehr= Abhängigkeit wieder iſt eine Folge der fata- Gibraltar liegende Stadt Ceuta nicht beschen Zeit sich im wesentlichen von europäischen gliedrigen Delegation beschickt strophalen Politik, die Blums und Delbos' Vor­gänger betrieben haben. festigt sind. Uebrigens kann England im Falle werden soll. Bei dieser Gelegenheit konstatierte eines Krieges über die atlantischen Häfen des der Parteivorsitzende. Abgeordneter Hampl, daß Nun ist dieses Lavieren und Finassieren der spanischen Marokko ohne weiteres verfügen. Man die Aussprache neuerlich die völlige Einigkeit der französischen Diplomatie gewiß ein gefährliches soll nicht vergessen, wie wichtig für England die Partei in der Ablehnung der kommunistischen Spiel, weil es die Gefahr, die es vermeiden Beherrschung der Straße von Gibraltar ist: als Versuche zur Bildung einer sogenannten Ein­soll, den Ausbruch eines Krieges nicht beseitigt, in den letzten Vorkriegsjahren( 1912) Deutsch­heits- oder Voltsfront sowie in der Ablehnung vielleicht nicht einmal hinausschiebt. Die faschi fand sich in Marokko festiegen wollte, hat das zu der ständig wiederholten unaufrichtigen Monöver stischen Mächte scheinen die Neutralitätsklausel einer außerordentlich scharfen Stellungnahme akzeptieren und trotzdem die Intervention fort­bestätigt habe, hinter denen nicht ein wirklicher sezzen zu wollen. Was wird Frankreich tun, wenn Wunsch Zusammenschluß der Arbeiterschaft oder das geschieht? Es könnte dann freilich den Ver­zur positiven Zusammenarbeit, sondern das Stre= Keine Kämpfe- aber 300 Tote trag als verletzt und sich als ebenfalls berech ben stehe, in die Reihen der sozialistischen Arbei­tigt zur Intervention erklären, ohne daß es in Rom . Nach der amtlichen Verlustliste beträgt terschaft neuen Zwiespalt zu tragen. Hierauf wurde die Debatte eröffnet. den Augen Englands der Angreifer wäre. Aber die Zahl der im Juli in Abessinien gefallenen bis dahin kann die faschistische Intervention den spanischen Bürgerkrieg zugunsten der Konterre- Offiziere, Mannschaften und Schwarzhemden 45. volution entschieden haben. Ihren Verlegungen erlagen fünf. Vermißt wer­In dem Spiel der Diplomatie den 45. Infolge von Unglüdsfällen und Krank­gegen die Ideen muß die Diplomatie heit starben 138. Von den in Ostafrika beschäftig­auf die Dauer den Kürzeren ziehen. Der faſchi ten italienischen Arbeitern starben durch Krant­stische de entri eg ist eben schon Stüd beiten oder Unfälle bei der Arbeit im Monat 73.

richtigen riegen been nicht mit

diplomatischen Mitteln

Es kommt

Recht sol

Händeln fernhält, troßdem eine überaus wichtige politisch- strategische Position darstellt. Ein Sieg des spanischen Faschismus, der mit Rom und auch mit Berlin durch starke ideologische, politische und wirtschaftliche Bande verknüpft ist, würde die franzöfifch- englische Position in Europa bedeu­tend schwächen und besonders Frankreich stark gefährden.

Gömbös wieder aktiv?

Budapest . Die Mitglieder der Regierung hielten Freitag vormittags einen Ministerrat ab. An einem Teil des Ministerrates nahm auch Ministerpräsident Gömbös teil. Dieser teilte mit, daß er, nachdem sein sechswöchiger Erho­lungsurlaub abgelaufen ist, die Regierungsge­schäfte wieder übernehmen wird.

Budapest . In den Csepeler Tertilfabriken wird der Streitausbruch erwartet. 1800 Arbeiter haben den Betrieb verlassen und fordern eine 25­prozentige Lohnerhöhung.

Ein Giftmischer

Einige sudetendeutsche Provinzblätter bringen einen gleichlautenden, also aus einer Quelle ſtam­menden Artikel, in welchem die Nede, welche vor einigen Tagen der französische Außenminister Delbos gehalten hat, mit jener verglichen wird, die Minister Dr. Czech in Faltenau hielt. Der Schreiber dieses Artikels, den wir zu kennen glauben, hält den Minister Delbos dem Genos­sen Czech als Muster hin, denn während der Franzose maßvoll gesprochen habe, sei Czech sehr entschieden aufgetreten. Um das zu beweisen, wird eine Stelle zitiert, in der sich der tschechoslowaki­sche Minister scharf gegen den Faschismus wandte. Zunächst möchten wir bemerken, daß es selbst­

darauf an, der faschistischen Idee eine andere entgegenzustellen und das kann nur die sozia listische Idee sein. Im Grunde ist es die noch immer anhaltende, von den Niederlagen Paris . Die Pariser Abendblätter melden von 1933 und 1934 her datierende Schwäche der von der französischen Riviera, daß der jüngste sozialistischen Internationale, deren französische Sektion heute in einer vorgeschriebenen und Sohn des ehemaligen spanischen Königs, Don machtpolitisch beinahe isolierten Stellung ficht, Juan, der soeben aus Spanien zurückgekehrt ist, ist es die machtpolitische Schwäche des ideellen auf einem Spaziergang mit seiner Mutter, der Gegners des Faschismus, die diesem einen Vor- ehemaligen Königin von Spanien , Gegenschaftsführer Sir Walter Citrine auf Ein- grundsäßlich auseinandersetzt und dabei den so­sprung sichert. Nur über die Stärkung stand gehässiger" Manifest a= des internationalen Sozialis tionen gewesen sei und beschlossen habe, mit der wird der Weg zum erfolgreichen ganzen Suite sogleich die französische Riviera zu

m us, des englischen wie des mitteleuropäischen,

Gegenstoß im Ideenkrieg führen!

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Der Schrei des Pferdes

Erzählung von lack London

Wie fonnten wir wissen, daß John Harned, dessen Zorn so kalt war, plößlich verrückt werden würde? Aber verrückt wurde er, wie Sie hören werden. Der Stier galt ihm nichts das hatte e: selbst gesagt. Warum aber galt ihm denn das Pferd so viel, das kann ich nicht berstehen. John Sarned besaß keine Logik, das ist die einzige Er­klärung.

In Quito ist es nicht gebräuchlich, beim Stierkampf Pferde auftreten zu lassen", sagte Luis Cervallos und sah von seinem Programm auf. In Spanien hat man sie immer. Aber heute bekommen wir sie auch auf besondere Erlaubnis hin zu sehen. Wenn der nächste Stier auftritt, werden auch Pferde und Pitadore kommen. Sie wissen, die Leute, die zu Pferde sind und Lanzer. tragen."

,, Der Stier ist von vornherein zum Tode verurteilt," sagte John Harned. ,, Sind das dic Pferde auch?"

" Sie tragen Binden vor den Augen, so daß sie den Stier nicht sehen können", sagte Luis

Cervallos.

„ Ich habe oft gesehen, wenn Pferde ge­tötet wurden. Es iſt ein prachtvoller Anblick." „ Ich habe gesehen, wie der Stier geschlachtet wurde", sagte John Harned." Jeßt will ich auch sehen, wie das Pferd geschlachtet wird, damit ich mehr von den Feinheiten dieses Sportes ver­stehe."

„ Es sind alte Pferde", sagte Luis Cer vallos. Sie taugen sonst zu nichts mehr." „ Ach so", sagte John Harned.

Der dritte Stier fam herein, und bald standen ihm Capadore und Piladore gegenüber.

verlassen.

Ein Pikador hatte gerade unter uns Posten ge­faßt. Ich gebe zu, daß es ein mageres altes Tier war, das er ritt, ein mit räubiger Pferdes haut überzogenes Gerippe.

„ Es ist unglaublich, daß das arme Vieh das Gewicht des Reiters tragen fann", sagte John Harned. Und was für Waffen hat das Pferd nun, um mit dem Stier kämpfen zu können?"

„ Das Pferd kämpft nicht mit dem Stier", jagte Luis Cervallos.

„ Ach", sagte John Harned, dann ist das Pferd wohl dazu da, um aufgespießt zu werden." Ganz so ist es nicht", sagte ich. Die Lanze des Pikadors soll den Stier davon ab­halten, das Pferd aufzuspießen."

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Dann werden Pferde also selten aufge= Spießt?" fragte John Harned.

Nein", antwortete Luis Cervallos. In Sevilla habe ich gesehen, wie achtzehn Pferde an einem einzigen Tag aufgespießt wurden, und das Volt rief noch nach mehr Pferden.“

„ Waren ihnen alle die Augen verbunden, wie diesem Pferd?" fragte John Harned.

" Ja", sagte Luis Cervallos.

Dann sprachen sie nicht mehr und beobach teten den Kampf, und John Harned wurde dabei verrückt, und wir wußten es nicht. Der Stier wollte das Pferd nicht angreifen. Und das Pferd blieb stehen, und da es nichts sehen konnte, wußte es nicht, daß die Capadore versuchten, den Stier zu einem Angriff zu heben. Die Capabore neck­ten den Stier mit ihren Umhängen, und als er sie angriff, liefen fie auf das Pferd zu und dann in Deckung. Schließlich wurde der Stier wütend und erblickte das Pferd vor sich.

„ Das Pferd weiß es nicht, das Pferd weiß es nicht", flüsterte John Harned vor sich hin, ohne zu merken, daß er seine Gedanken laut aussprach.

Der Stier griff an, und natürlich wußte das Pferd nichts, bis der Pikador mit seiner Lanze fehlstieß, und das Pferd von dem Horn des ' Stiers aufgespießt war. Der Stier war unges

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Attlee nach Rußland . Der Führer der Arbeiterpartei im englischen Unterhaus, Major Attle, hat eine Reise nach der Sowjetunion ange- verständlich ist, wenn sich der Führer einer so­treten. Vor einem halben Jahr war der Gewerk- zialdemokratischen Partei mit dem Faschismus ladung der Moskauer Gewerkschaften einige zialistischen Standpunkt klar herausarbeitet. Das Wochen in der Sowjetunion . Nach seiner Rückkehr kann nur naive Gemüter wundern oder jene, die hat er ein Buch veröffentlicht, dessen zum Teil mit dem deutschen Nationalsozialismus ſympa­kritische Stellungnahme Gegenstand einer sehr thisieren. Und das tut der Herausgeber jener lebhaften Diskussion im„ Daily Herald" war.

wöhnlich start. Seine Stärke war prachtvoll. Er hob das Pferd empor, und als es dann zu Boden stürzte und auf die Seite fiel, tam der Picadore auf seine Füße zu stehen und flüchtete, während die Capadore den Stier fortlockten. Alle wichtigen Organe wurden aus dem Pferd herausgepreßt. Dennoch erhob es sich mit schrillem Schmerzens­schrei. Der Schrei des Pferdes war es, der John Harned völlig verrückt machte. Ich hörte ihn leise fluchen und tief knurren. Keinen Augenblick ließ er das Pferd aus den Augen, das, immer noch schreiend, fortzulaufen versuchte. Aber nun stürzte es und fiel auf den Rücken und streckte alle vier Beine in die Luft. Dann griff der Stier von neuem an und durchbohrte es immer wieder, bis

es tot war.

Jest stand John Harned auf. Seine Augen waren nicht mehr talt wie Stahl. Sie waren wie blaue Flammen. Er sah Maria Valenzuela an, und sie sah ihn an. Der Wahnsinn hatte ihn ge­padt. Jeht, da das Pferd tot war, blidten ihn alle an; und John Harned war ein auffallend großer Mann.

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" Seßen Sie sich", sagte Luis Cervallos, sonst machen Sie sich lächerlich."

John Harned antwortete nicht. Er ballte die Faust und schlug zu. Er schlug Luis Cer­ballos ins Gesicht, daß er wie ein Toter über die Stühle fiel und nicht wieder aufstand. Er ſah nichts von dem, was jest folgte. Aber ich sa viel. Urcisino Castillo beugte sich über die Logen­brüstung und schlug mit seinem Stuhl John Har ned mitten ins Gesicht. Und John Harned schlug ihn mit seiner Faust, daß er fiel und im Fallen General Salazar mitriß. John Jarned hatte das, was Sie Berserkeriut nennen, nicht wahr? Die Bestie in ihm war losgelassen und tobte die uralte Bestie aus den Höhlen und Schlupf winkeln der Vorzeit.

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Ihr tamt des Stierkampfes wegen", hörte ich ihn sagen.„ Aber bei Gott, ich will euch einen Männerkampf zeigen!"

( Schluß folgt.)

Korrespondenz, welche die sudetendeutsche Pros vingpresse mit dem täglichen Menu ihrer Gifts füche beliefert. Der betreffende Schriftleiter war schon in einer früheren Aera, da er mit den Herren Jung und Krebs in Verbindung stand, einer der ärgsten Giftmischer in der sudeten= deutschen Politik. Er hat sich dann verkrochen, eine Zeitlang nichts von sich hören lassen und nun will er sein dunkles Handwerk wieder aus­üben. Er wird unserer Aufmerksamkeit nicht ent­gehen.

Der Präsident der Republik empfing heute, den 7. August, den Stellvertreter des Vorsitzen= den der Regierung, Eisenbahnminister Rudolf Bechyně , ferner den französischen außerordent­lichen Gesandten und bevollmächtigten Minister 2. V. de Lacroix, sodann den holländischen Minister für soziale Fürsorge M. Slingen­berg und den holländischen außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister Huys­en van Kattendiite und schließlich eine Delegation des Kongresses der Vereinigung der orthodoxen Juden in Marienbad unter Führung Dr. Jacob Rosenheims aus London .

Krise Im japanischen Kabinett

Totio. Die japanische Presse berichtet über wachsende Schwierigkeiten in dem Kabinett Hirota. Die Verschärfung der Auseinanderſeßun­gen zwischen dem Finanzminister Baba und dem Kriegsminister Terauchi sowie Hirota deuten auf grundsäbliche politische Streitpunkte hin. Die Lage werde erschwert durch die oppositionelle Einstellung des Erziehungsministers Hirao gegenüber Sirota. Won seiten der Hauptparteien Minseito und Schu tai werde in den Streit mit der Forderung ein­gegriffen, daß der Armeehaushalt der neuen Außenpolitik untergeordnet werden müsse. Als Hauptstreitpunkte werden genannt die Höhe des kommenden Armeehaushaltes, die Erziehungs­reform und die Verstaatlichung der Elektrizitäts­erzeugung.