Nr. 187

Mittwoch, 12. August 1936

Sudetendeutscher Zeitspiegel

Henleins große Verheißung

Die neue Flüsterpropaganda in der sudetendeutschen Provinz eine Reihe anderer Dinge, die Henlein mit Hilfe Berlins ersiegen will.

Die sudetendeutsche Provinz ist erfüllt von dem Gerücht, daß nach der Olympiade etwas Großes" geschehen werde: Henlein werde dem Volte zeigen, was er kann. Dieses Gerücht wird nicht nur durch die kürzlich gemachte Bemerkung Henleins genährt, daß nach der Olympiade für das Sudetendeutschtum schwere Tage tommen würden, sondern es wird von der gut organi­sierten Flüsterpropaganda eifrig weitergetragen. Es handelt sich, wie wir feststellen konnten, um die Behauptung, daß Henlein nach der Olympiade, unterſtüßt durch eine große diploma­tische Offensive Berlins , die Forderung nach der fudetendeutschen Autonomie stellen werde. Propagandistisch sei auch in England alles aufs beste vorbereitet. Neben der Autonomicforderung, die auch von der Forderung nach einer Volts abstimmung begleitet sein soll, gibt es noch

SA- Spaller für Henlein

Der ,, Voltswille" berichtet:

So wenig Konrad Henlein in der Tschecho­ slowakei gilt, so viel gilt er im Dritten Reich. Er gehört zu den offiziellen Persönlichkeiten und wird mit Einladungen beehrt. Bei der Winter­olympiade durfte er bei dem offiziellen Empfang in München nicht fehlen, er hat, wie die Blätter schreiben, am Donnerstag an dem Empfang der Reichsregierung aus Anlaß der Olympiade in der Berliner Staatsoper teilgenommen. Selbst verständlich war er auch bei der Eröffnung der Olympiade, er konnte sich aber nicht lange auf­halten, da er sich am Sonntag darauf seinem Volte in der Tschechoslowakei zeigen mußte. Wie uns aus glaubwürdiger Quelle berichtet wird, bil­dete, als Konrad Henlein von Berlin nach Wei­ pert fuhr, in B är en ste in die SA. Spalier. Da taum anzunehmen ist, daß SA.- Leute bei jedem durchfahrenden Privatauto Spalier stehen, muß die Bärensteiner SA. direkt Befehl bekom­

Daß es sich um eine gut vorbereitete Aktion handelt, zeigen die Bemerkungen, die Henlein am Sonntag in Dessendorf gemacht hat.„ Es gibt" sagte er, Dinge, über die man nicht öffentlich reden tann, so wie man in einem Schüßengraben nicht zwei Tage vorher von einem Angriff spricht". Das Hauptorgan der SdP gibt diesen Sab in der fettesten Textschrift wieder, die es überhaupt zur Verfügung hat. Es ist wie vor und knapp nach dem 19. Mai: dem Sudetendeutschtum wird der Mund nach großen Taten wässerig gemacht, die dann aus bleiben. Diesmal allerdings will sich der große Bruder Henleins, Herr Hitler , mit ins Zeug legen. Das ist insofern verwunderlich, als ihn Senlein vor einem Jahr noch gar nicht gekannt haben will.

d. M. glossierte Notiz nicht von ihm verfaßt und nicht von seinem Dienſt ausgegeben worden sei, vielmehr von den henleinistischen SPB. Was wir dazu bemerkten, trifft also nicht Herrn Karg. sondern die SPB.

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Amerikanische Studiendelegation in Prag

Präsident Roosevelt entsandte, wie bereits gemeldet, eine mehrgliedrige Studienkommission nach Europa , die soeben auch in Prag eintraf,

habe. Fehlt nur noch, daß die„ Bohemia" um das Genossenschaftswesen in der Tschechoslo­auch das Verhalten des englischen Königs auf die watei kennen zu lernen. Unter Führung des Atus- Feier in Franzensbad zurückführt, über die Sekretärs des hiesigen amerikanischen Handels­in der„ Bohemia" die ersten„ Enthüllungen" auf- attachés a drab a fanden sich gestern im Sits tauchten, Enthüllungen, von denen die ganze zungssaal der tschechischen Großeinkaufsgesell­Franzensbader Stadtvertretung meinte, daß sie schaft die Mitglieder der Studienkommiſſion Mr. nicht nur erfunden waren, sondern auch das R. Hood und Ch. Steward ein, die von Interesse der Kurstadt auf das schwerste Vertretern des Zentralverbandes der tschechoslo­

schädigten.

wakischen Konsumgenossenschaften und des Ver­bandes der deutschen Wirtschaftsgenossenschaften Mit Knüppeln und Revolvern... Ein ge- empfangen wurden. Unter Vorsiz Dr. Hajnýs richtliches Nachspiel wird, wie uns aus dem Böh- wurden den Mitgliedern der Kommission Infor merwald berichtet wird, eine Rauferei haben, die mationen über die ausgedehnte Tätigkeit der Ver­sich vor kurzem in einem Gasthaus in Böhmisch- brauchergenossenschaft in der Tschechoslowakei er­Neuhäusel zwischen einigen SdP.- Kameraden zu teilt. Die Studienkommission bekundete vor allem getragen hat. Die Meinungen der jungen Leute, lebhaftes Interesse für die praktischen genossen­ob Henlein oder Kasper auf dem richtigen Wege schaftlichen Ergebnisse und für das Verhältnis des sei, gingen erheblich auseinander, es tam zu Staates zur Genossenschaftsbewegung. Im Laufe einem immer hißiger werdenden Wortgefechte, das des Nachmittags wurden unter Teilnahme von schließlich in eine solenne Schlägerei ausartete, Vertretern der amerikaniſchen Geſandtschaft in bei dem die Fäuste nicht mehr genügten: denn Prag die Marggrine- und Speiſefettfabrik der einer der waderen Kameraden ergriff einen Holz- V. D. P. in Nelahozeves und die Nährmittel­fnüppel, holte aus und schmetterte ihn dem an- werke des Gec- Verbandes in Neratowiß besich­deren Kameraden an den Schädel. Mit einem tigt. Wie verlautet, wird die Studienkommission Aufschrei und aus einer schweren Kopfwunde noch einige Tage in Prag verweilen, um auch an­blutend, stürzte der Getroffene zu Boden. Einem dere zweige genossenschaftlicher Tätigkeit in Augenschein nehmen zu können. anderen Kameraden war das nicht genug: er zog einen Browning, richtete den Lauf gegen den auf dem Boden liegenden verletzten Parteigenossen Plzenec bei Pilsen wurde Sonntag im Rahmen und feuerte einige Schüsse auf ihn ab; durch die einer vom Gau Pilsen der tschechoslowakischen so­vom Boden abprellenden Projektile wurde ein zialdemokratischen Partei veranstalteten Feier ein völlig unbeteiligter Gast verletzt. Die Gendar- Denfmal für Gustav Habrman enthüllt. merie stellte die Teilnehmer an der kamerad­fchaftlichen Auseinanderseßung fest und erstattete gegen sie die Anzeige.

Die„ Bohemia" und der Fremdenverkehr. Die„ Bohemia" hat plößlich ihr Herz für die Emigranten entdeckt. D. H. für einen Emi­granten, den Erkönig Al fons. Sie beklagt sich bitter über die Belästigungen", denen er aus­Hausmann geht. Der Redakteur der„ Su­gefeßt gewesen seiniemals hat sie ein Wort gegen die rüde Heße gefunden, die sonst gegen die| detendeutschen Tageszeitung" Hausmann, der zu­Emigranten geführt wird und malt die Fol- gleich Bezirksführer der SdP im Bezirke Tetschen gen seiner Abreise für den Fremdenverkehr in den war, hat seine Funktion in der Partei Henleins düstersten Farben aus. Selbst der englische König muß herhalten: es sei auffallend, daß er, früher niedergelegt. Auch er, der die SdP seit der als Prinz von Wales, Desterreich schon einige Gründungszeit eifrigst unterstüßte, ist an dem Male, die Tschechoslowakei aber noch nie besucht Führer" irre geworden.

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men haben, bei der Durchfahrt des hohen Gates Von der Volksfront zur ,, französischen Front“?

Aufstellung zu nehmen.

Ein neues kommunistisches Manöver

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Denkmal für Gustav Habrman . In Starý

Lohnkämpfe in Polen

Warschau . Die Lohnkämpfe der Arbei­ter in Polen nehmen in der letzten Zeit einen immer schärferen Charakter an. In Pabjanice bei Lodz haben die bei den öffentlichen Arbeiten beschäftigten Taglöhner, die vor einigen Tagen in den Ausstand getreten sind, heute einen Hunger­streit proklamiert. Die Streikenden besetzten die Arbeitsstellen und lassen neuangeworbene Arbei­ter zur Arbeit nicht zu. In Bendzin , wo 500 Ar­beiter die Kabel- und Drahtfabrik besetzten, ist feither keine Aenderung der Situation eingetreten und die Arbeiter verlassen die Fabriksräumlich= feiten weder tags noch nachts. Die Leiter der Ar­beitergewerkschaften im Dombrowaer Industrie­revier haben beschlossen, zur Unterstützung der streifenden Arbeiter der Kabel- und Drahtfabrik proklamieren.

Neutralitätspakt erweitert London . Das Reuterbüro teilt mit, daß

einmischung in die spanischen Angelegenheiten nunmehr auch der tschechoslowakischen, polnischen. holländischen und schweizerischen Regierung vor­gelegt worden sei. Die französische Regierung hat sich in dieser Angelegenheit laut Information des Reuterbüros auch an die Regierung der Ver­ einigten Staaten gewendet.

Ein Kinderfest in Roßbach. Am Sonntag wurde in Roßbach ein Kindertag der sozialdemo fratischen Organisationen abgehalten, der mit der Die Kommunisten haben in der letzten Zeit[ griffenen Maßnahmen seien nicht einmal der Be- in Bendzin im Laufe dieser Woche einen eintä­Feier des Internationalen Genossenschaftstages einen neuen Borstoß unternommen, um ihrer ginn der Erfüllung des Programmes der Bolts- gigen allgemeinen Proteſtſtreik zu pri verbunden war. An dem Kinderfestzug beteiligtasancit besonderen Clan zu geben. Jacques menti des kommunistischen Preſſebüros erschienen, für die Verbreiterung" der Volks- front. Am nächsten Tage ist allerdings ein De­ten sich etwa 600 Kinder. Hunderte von Menschen front umfäumten die Straßen und begrüßten die klei- Duclos, einer der anerkannten Führer des das sich aber bezeichnenderweise bloß gegen die nen immer wieder herzlich. Auf dem Festplatz französischen Kommunismus, fordert in einem in bürgerliche Presse wendet, kein Wort jedoch dar­sprachen Vertreter der Genossenschaften und der der„ Humanité“ veröffentlichten Auffah die über verlauten läßt, daß der sozialistische ,, Po- der franzöſiſche Vorschlag betreffend die Nicht­Kinderfreunde. Aus dem Zeltlager der Roten Verwandlung der Volksfront in eine französische pulaire" als das einzige Organ den Bericht unter Falten aus Eger überbrachten jugendliche Boten Front", mit anderen Worten die Erweite schriftliche Grüße. Das Fest war eines der größ- rung der Volksfront nach rechts der Schlagzeile ,, Vorstoß gegen die Regierung der ten, die Roßbach je erlebte. und folglich die Einbeziehung der oppofitionellen Volksfront" veröffentlicht hat. Der bekannte so­rechtsstehenden Parteien in die Voltsfront. Der zialistische Parteiführer Sevar a c wendet sich Generalsekretär der kommunistischen Bartei Mau- auch in einem Leitartikel gegen die neue kommu: rice Thorèz hat auf der neulich in Paris nistische Losung, indem er die Frage aufwirft, stattgefundenen Riefenversammlung zwei neue durch wen man eigentlich die Volksfront ,, erwei­Bars I en aufgestellt:„ Kampf gegen die inne- tern" wolle. Unsere Faschisten und Reaktionäre, ren und äußeren Feinde" und ,, Kampf für die schreibt Severac, begrüßen den Putsch des Gene­Gefeßlichkeit, Ordnung, Freiheit und nationale rals Franco, wie sie zweifellos den ersten besten Genf.( SDA) In der Montagssitzung des Abenteurer verherrlichen würden, der dieselben ersten jüdischen Weltkongresses wurde die allge= Verbrechen in Frankreich vollführen würde. Soll meine Debatte über die Stellung der Juden in man mit diesen Leuten etwa ein Bündnis schlie- der Welt und über die wirtschaftlichen Schwierig ken?! Man verhandelt nicht mit dem Faschis- feiten abgeführt. Der Hohe Kommissar des Völ­mus, sondern man vernichtet ihn oder wird durch ferbundes für Flüchtlingsfragen Sir Neill Mal­ihn vernichtet. Die Voltsmaffen wollen keine er-| colm, der aus Deutschland eingetroffen war, ver­weiterte Majorität der Volksfront, schließt der sicherte, er werde alles in seiner Macht stehende französische Publizist seinen Aufsatz, sondern eine unternehmen, um das Schicksal der Emigranten Majorität, die handelt. zu verbessern.

Selbstmordverfuch. Montag sprang in selbst­mörderischer Absicht Sieglinde Böhm aus Graupen in den Tepliker Schloßgartenteich. Der Arbeitslose Hermann Schmidt sprang ihr nad, um sie zu retten. Die Lebensmüde klam­merte sich so an ihn, daß auch er zu ertrinken drohte. Er und die Frau wurden schließlich von anderen Passanten aus dem Wasser gezogen. Die Unabhängigkeit". Frau, die vollkommen apathisch war, wurde in In unmittelbarem Zusammenhange damit das Tepliker Krankenhaus übergeführt. Sie hat Thorèz die Regierung Blum an= hatte am Vormittag ihr Testament hinterlegt und gegriffen. Der sozialistische Populaire" trug die Bestätigung darüber bei sich. Das Motiv überschreibt seinen Bericht über diese Versamm­der Tat ist noch unbekannt. lung: Borstoß von Thorèz gegen die Regierung der Volksfront". Thorèz hat, laut dem Berichte des Populaire", sich zu der Behauptung verstie­gen, alle bis jetzt von der Regierung Blum er­

Wer ist der Giftmischer? Herr May Karg, der Herausgeber des P3D, legt Wert auf die Feststellung, daß die in unserer Notiz vom 8

Irrenhaus

,, Geistestrante werden jetzt, soweit irgend angängig, mit nüßlichen Arbeiten beschäftigt, die wenigstens ein kleiner Beitrag zum Produk­tionsprozeß sind. So zeigt die Ausstellung die Verwertung der Wolle abgetragener Strümpfe, aus der schließlich wieder neue Strümpfe ent­stehen..." ( Der Westen, Berlin .)

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Der SA- Mann stutt. Ein Bild, das er vor längerer Zeit in der Völkischen Illustrierten" sah, nebelt vor seinem Auge: der Neichsjägermeister mit Leinenhemd und Fell germanisch gekleidet, be­grüßt in der Schorfheide seine Gäste...

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Jüdischer Weltkongreß

den Fingern und deklamiert:„ Mein Vater rollt Blut in mir rauschen! Arme Braut, arme auf donnerndem Wagen über die Wolken! Freya Braut..." ist meine Mutter, Freya , die Blizgeborene. Habt Red mit dem Arzt", sagt der Wärter.„ Er ihr schon Wotans Feuertaufe erfahren? Nein? kann die Sache vielleicht einrenten." Dann rettet euch unter das Sonnenrad, flieht den Runen raunen

Judengott! Dunkel hör tel hör ich R

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Die Musik von nebenan ist verschwunden.

Nig einzurenfen", stöhnt der im blauen Krante spazieren in den Gängen auf und ab. Monteuranzug. Ich bin vorderasiatisch gekreuzt Ein bleicher Hagerer bleibt flüsternd neben dem Wo hab ich doch den Spruch kürzlich gehört? und ostisch überlagert, erklärt der Dottor schwarz Wickler stehen. Man hört nur Brocken: Schweige denkt der SA- Mann und sinnt und die Oster- auf weiß. Oh tückisches Judal Gießt Schwefel­Mensch... Schweigen ist Gold... Alle Un- feier seines Gaues steigt vor ihm auf: der Held säure mir ins Blut. Tötet den jüdischen Bazillus Der Jrre fist auf einem Schemel, hat einen glüd kommt vom Reben. Flüſtern ist das halbe des germanischen Weihespiels in zehn Bildern... in meinen Adern! Arme Braut, arme Braut!" alten Strumpf awiſchen ben Anien, widelt ben Leben... Vorsichtig, sagt der Berliner." Er Da fühlt er eine sand in seiner Jacentasche und Mit einem Seufzer schlurft er davon. Garnfaden auf und spannt ihn auf einen Rahmen, sieht den SA- Mann an." Lerne wispern, ohne zu vernimmt die rasche Frage: Was hast du hier Der SA- Mann sieht von unten her fragend geduldig und besessen. Masche auf Masche löst lagen!" Der SA- Mann nicht. Warum nicht? brin? Eine Baffe?" Die sand löst sich aus zum Wärter auf. Der lächelt:„ Nein, das ist fich, ein rauher aufgefaſerter Garnring legt sich Er kennt Cafés, da unterhalten sich alle Leute flüt der Tasche." Sigen bleiben! Nicht rühren! fein Verrückter. Unser Heizer. Will zu Pfing­um den Rahmen. Ein SA- Mann fist daneben sternd. Er schaut dem Hageren nach. Da kauert Keine Blumen in den Wagen werfen! Warum sten heiraten und soll dem Rasseamt seinen und schaut zu. Er hat soeben eine frische Fuhre schon ein Mann mit hohem spißem Hut auf dem ist hier nicht abgesperrt? Eine Kette SS gehört Stammbaum beibringen..." grauen Haar neben ihm. Wollen Sie mal meis hierher, wenn ich zum Volte spreche! Hats alter Strümpfe mit hierher geleitet. Der Irre schaut nicht auf. Es iſt, als hinge nen Plan sehen? Könnte Ihnen so passen! Liegt nicht eben geknallt? Warum ist nicht abge- Ein Wirrwarr von Lauten, Gepfeife und Ges er am Ende dieses Fadens, als widle er seine in meinem Schubfach! Die Rettung der Welt sperrt?!" Und der Irre rennt angstgepeitscht durch in meinem Schubfach, hihihi... Eine ganz den Gang davon. Nabelschnur auf das Holz." ,, Sehen Sie, nur so tommen wir weiter. Weg mit der Kultur! Weg neue Partei gründ ich damit... Großer Ge­mit Strümpfen, Wolle und seidigen Lugus! In heimplan, Herr! Möchtet ihr gerne haben, he? Südamerika wird Wolle verbrannt. Weg damit! Ginen Punft will ich euch verraten: Autartiel Gibts nicht bald Wollstra?" Er fragt es höhnisch Nir hereinlassen!" " Sag ich ja immer", höhnt der Wickler. und tichert dazu. In seinen Augen funkeln Bos­heit und Ironie. Der SA- Mann nidt nur. So Hermetisch abschnüren! Zurück zum Mittel­hat es ihm der Wärter geraten. Nur nicht wider- alter!" mit zitternden Fingern drieſelt er den alten Strumpf auf." Solange die Biegen nicht fprechen! " In gröbftes Linnen müssen wir wieder auf den Bahndämmen weiden friechen, wie die alten Germanen", höhnt der Irre Sein Saß wird zerrissen von einer dunkel weiter. Burück zur Natur heißt zurück zum rollenden Stimme. Ein großer Blonder steht am Fenster, wirbeln einen blonden Spitzbart zwischen Fell!"

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quietsch entquillt dem Apparat, rumort eine Weile, sintt zurück, eine heisere Stimme ringt sich durch Ein Wärter kommt geschlendert.„ Verfol- und dröhnt schließlich aus dem Lautsprecher:" Ich gungswahn", sagt er und seht sich zu den beiden, bin der Herr Deutschlands ..." den ganzen Tag jagt er so durch den Bau." Der Der irre Wickler hebt den Kopf und lauscht Wickler driefelt verbissen sein Garn. Gedämpfte gespannt. Die Stimme dröhnt weiter:„ Ich bin Radiomusik klingt durch die geöffnete Tür des der Führer von achtzig Millionen! Ich werde euch Nebenzimmers. Die Irren werden ruhig, ihre retten! Ich werde die Welt vom Bolschewismus Büge entspannen ſich, als ließe ein Krampf nach. befreien! Mich hat Gott gesandt" Ein Mann in blauem Anzug stapft durch den Der Strumpf ist dem Wickler zu Boden ge­Gang, macht neben dem Wärter Salt und feufzt glitten. Starz hebt er den Blick ins Weite: bernehmlich.„ Ach Mensch, was beneide ich euch Hihihi, das habe ich auch gesagt und deshalb geschlechtsverwurzelte Leutel Ich höre fremdes hat man mich eingesperrt!" Karl Rothe .

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