Mr. 193

Donnerstag, 20. August 1936

Rechten unnachgiebig die mittlere Linie der Ent-| Vorbild und Weiser, und alle Bürger dieses Staates wicklung einhalten wird. werden Ihnen gerne und willig folgen.

Der Krieg kann verhindert werden Und noch ein Wort über die internationale Situation: Glauben Sie nicht, daß sich irgend

jemand anschickt, die Tschechoslowakei   morgen zu überfallen. Glauben Sie nicht, daß wir dem Kriege entgegengehen und daß bei uns und um uns her irgendwelche Aenderungen eintreten werden. Wer so redet, ist entweder ein Panit­macher oder er verfolgt unlautere persönliche und politische Ziele.

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Sudetendeutscher Zeitspiegel

" Feste" machen will, der sich ein anderes Ver­

Bürgermeister Dr. Kostka verties sodann auf die in bu ftrielle und gewerbliche Bebeutung von Reichenberg   und Um gebung, wo heute Tausende von fleißigen Menschen durch die ungeheure wirtschaftliche Krise gerade un feres Gebietes aur bitterften Not berurteilt erschei- Wer gefährdet den Frieden? Grenzler, jedes tschechische Vereinshaus zu einer nen. Dauernde Sorge um die eigene Existenz und um das Leben seiner Angehörigen mache den Menschen Das könnte sich schon herumgesprochen haben, hältnis zu den Deutschen   dieses Staates als das nicht nur einmütig, sie wirft ihn auch dem Anar- daß seit der Aufrüstung des nationalsozialistischen des dauernden Kampfes nicht vorstellen kann, chismus(?) und der verantwortungslosen Demago- Regimes in Deutschland  , daß seit den gewaltigen stört immer wieder die Verständigungsarbeit des gie in die Arme. Staatliche Aufträge unter Beach Rüstungen des Dritten Reiches  ", seit dem Aus- Staatspräsidenten und anderer tschechischer Poli­tung der notwendigen ortsüblichen Lohnverhältnisse tritte Deutschlands   aus dem Völkerbund und der tiker, die weiter sehen als bis zur Sprachgrenze und eine großzügige Fortführung der überall aner- Sprengung der Abrüstungskonferenz durch Hitler   und der tschechoslowakischen Politik höhere Ziele Ich schließe zwar nicht für alle Zeit die kannten staatlichen produktiven Arbeitslosenfürsorge die große Ünruhe über Europa   gekommen ist, daß weisen wollen als die Verschiebung dieser Grenze, Möglichkeit von Konflikten ans, allein die sind unter besonderer Berücksichtigung der Jugendlichen seither alle Staaten bis zur wirtschaftlichen Er- dieser kurzsichtige Nationalismus dient nicht dem fürs erste weder eine Fatalität und Notwen- awweifelte aufrichten. Wir vertrauen darauf, daß es Deutschland   der europäische   Störenfried ist. Die und schädigt weit, weit mehr, als er je wird und des Gewerbestandes könnte hier noch viele Ver- schöpfung rüsten. Man sollte also meinen, daß Staate; sondern dem deutschen Nationalismus digkeit noch aktuell oder nahe, und zweitens Ihnen, Herr Präsident, gelingen wird, die Hoffnun find sowohl wir als auch unsere Freunde be- gen, welche aus den bestehenden Erleichterungen und" Deutsche Preſſe" weiß es besser! Am Schlusse ahnen tönnen, den Staat! Besserungen in einzelnen Industriezweigen heute ge- eines Leitaufsaßes, der die sowjetrussischen Nü­reit, den Staat bis zum letzten Atemzuge so schöpft werden können, zu verstärken, damit wir alle stungen schildert, sagt sie: zu verteidigen, daß ein derartiger Konflikt den Kampf gegen die Arbeitslosigkeit siegreich be= keinem Angreifer etwas einbrächte.

Und gerade darum lassen sich Konflikte ver­hindern. Ich bin heute überzeugt, daß wir den Frieden in Europa   schon retten werden. Ich hoffe, daß sich die Locarnomächte im Herbst über die Zusammenarbeit in Europa   einigen werden und daß es dann auch zu einem gut nach bar I i chen Vertragseinvernehmen zwischen uns und Deutschland   kommen

wird.

Die Schicksalsgemeinschaft der Nationen

stehen."

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,, Alle Bemühungen für eine Verständigung drohen die fortgesetzten Kriegsrüstungen zu durch­kreuzen, wie sie gegenwärtig Sowjetrußland in einem beispiellosen Tempo durchführt. Je größer und drohender die Armee der Weltrevolution auf tritt, umso mehr müssen iene Hoffnungen verschüt tet werden, die man für die Wiederherstellung einer friedlichen und vertrauensvollen Atmosphäre in Europa   hegt."

Im Namen des Bezirksausschusses Reichenberg begrüßte den Präsidenten Bezirksaus­schußmitglied Genosse Drbohlav, der ein Bild der gegenwärtigen Lage in der Rei= henberger Tertilindustri e enttvidelte. Heute stünden viele Betriebe gänzlich still, die anderen arbeiten nur unter den größten Schwierig­feiten mit start verminderter Kapazität. Seit dem Jahre 1929 haben 45 Betriebe ihre Produktion gänglich eingestellt, wobei 7585 Personen erwerbslos So bedroht also Sowjetrußland den euro wurden; bei der Stillegung zu Ende des Jahres päischen Frieden? Weil es eine große, und, nach 1985 wurden 5059 Personen brotlos. So ähnlich den übereinstimmenden Urteilen der Fachleute, berhalte es sich auch mit der Eisenindustrie und auch gute Armee hat? Ja, aber Sowjetrußland hat anderen Industriezweigen. Wie groß die Arbeits- doch die Abrüstungskonferenz nicht verlassen, son­losigkeit in der Textilindustrie ist, beweisen die beiden dern war bereit zur Mitarbeit! Und Sowjetruß Vergleichsaiffern. Im Jahre 1929 wurden im Be- lands Zukunft hängt, auch das wissen alle, die sich airt Reichenberg 181 und im Jahre 1935 7868 Er ein wenig mit den russischen Problemen befaßt werbsloje gezählt. Drbohlab tam sodann auf die haben, doch vor allem davon ab, daß es zu keinen Lage der Selbstverwaltung zu sprechen, deren Verschuldung ständig zunehme. Die Gemeinden Kriege gezwungen wird, daß sein innerer Aufbau führen berechtigte Klagen über die zu geringe nicht durch außenpolitische Verwicklungen gestört Buteilung der Ernährungstarten. wird! Und diese Störung droht von zwei Seiten. Der Bezirk Reichenberg  - Land ist einer der ärmsten Im Fernen Osten und von Mitteleuropa   aus. und besitzt keine gewinnbringenden Unternehmungen. Nicht Sowjetrußland, sondern Hitler   erklärt in Dafür habe er aber verhältnismäßig den größten seinem Buche, daß außerhalb des Neiches Sieb­Teil der sozialen Lasten der hier beschäftigten braven lungsland gesucht werden müsse- Hitler weist und fleißigen Menschen zu tragen. Wir stehen auf dabei nach Rußland  ! Und im Fernen Osten hat dem Boden unseres Staates und bekennen uns zu ihm. Viele Bewohner des Bezirkes find Demokraten, doch nicht Rußland   die Mandschurei erobert, son­stehen treu zu unserem demokratischen dern Japan  , dringt Japan   beharrlich auf dem und freien Stadt, zu unserem Präsident Kontinent vor. In solcher Situation sollte Sot­Befreier Masaryk und zu Ihnen, err jetrußland nicht zur Abwehr rüsten?

Das Zusammenleben der Tschechen und Deutschen   in unseren Ländern ist tatsächlich eine Schicksalsgemeinschaft". Und es ist also nur die Frage, ob wir uns diese Schick­falsgemeinschaft gegenseitig erleichtern oder verbittern wollen. Die Verantwortung da­für, wie wir miteinander auskommen wer­den, tragen beide Völker. Ich weiß, daß ein jäher Wandel nicht möglich ist, daß zähe Ar­beit und Geduld notwendig fein wird. Ich will als Staatsoberhaupt ein Mittler zwi­schen beiden Teilen und ein Helfer beider fein, wie das meine Pflicht dem Staate gegenüber ist. Ich habe dazu genug festen Willen und, wie ich annehme, auch genug räsident.

Objektivität. Ich fühle mich als Oberhaupt Im Namen des Präsidiums der Reichenberger des ganzen Staates, ich fühle mich unter Messe begrüßte Präsident Liebieg den Präsidenten Ihnen. so zu Hause, als ob ich in der Republit. Seit der Gründung der Meſſe haben Prag   wäre, und es ist mein Verlangen, die wirtschaftlichen Verhältnisse einen großen Wan­auch in Ihnen das Verlangen hervorzurufen, del erfahren und auch die Messe hat diesen Wandel daß ich der Ihre bin. Ich wünsche Ihnen, mitgemacht. Keine unserer Messen gleicht ihrer Vor­daß es Ihnen hier gut geht, daß Sie ruhig gängerin und der allgemeinen Warenschau haben wir und fest sind und sich sicher und start fühlen. immer wieder Sondermessen mannigfachſter Art an­gegliedert. So haben wir eine Einrichtung geschaf= Niemandem wird etwas geschehen, wenn wir fen, die nicht nur ihre alten Freunde sich erhält. alle im Dienste des Staates zufammengehen sondern stets auch neue hinzuzugewinnen versteht. werden. Und ich weiß, daß wir zusammen- Dr. Liebieg verties sodann auf seine Dentschrift, die gehen werden. Auf Wiedersehen! er dem Präsidenten der Republik noch vor seinem Eintreffen übermittelt hat und die die schweren wirts schaftlichen Sorgen und die wirtschaftspolitischen Wünsche zusammenfaßt.

Die Begrüßung

Rüsten denn die europäischen   Staaten unter Berufung auf die Stärke der Roten Armee? Oder sucht nicht England seine Luftflotte zu erneuern und gewaltig zu stärken, weil Hitlers   Luftflotte so überaus start geworden ist? Nüstet die Tsche choslowakei, weil sie sich durch Rußland   bedroht fühlt? Verstärken die Schweiz  , Belgien  , Holland  ihren Grenzschuß aus Furcht vor Rußland  ? Die Abneigung der Christlichsozialen gegen Sowjetrußland ist verständlich. Aber wenn sie so­weit führt, die Tatsachen auf den Kopf zu stellen, die Tants und Flugzeuge in unserer Nachbar­schaft nicht zu sehen und nur die in Rußland  . dann wird das zu selbstmörderischer Politik. Den die bolschewvistische Gefahr" ist ein Phantom, die Bedrohung durch den Faschismus, die Zerstörung des europäischen   Friedens durch den kriegerischen Nationalismus ist eine Realität.

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Eine neue ,, Feste

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Der Staatspräsident für notleidende deut­ sche   Kinder. Der Staatspräsident Dr. Edvard Beneš   hat der Deutschen Landeskommission für Kinderschuß und Jugendfürsorge in Böhmen   im Wege des Tschechoslovakischen Roten Kreuzes den Betrag von 50.000.- für notleidende Kin= - Es wird der der Notstandsgebiete gewidmet. allgemein mit herzlichem Dant anerkannt werden, daß der Staatspräsident der deutschen   hungern­den Kinder gedacht hat.

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Die nationalen Verſchiebungen im fubeten­deutschen Siedlungsgebiete werden in folgenden, die Umwandlung in einigen deutschen   Städten beigenden Zahlen sichtbar: Böhmisch- Leipa   hatt: im Jahre 1880 erst 219 tschechische Einwohner, im Jahre 1930 4231, in Dauba   stieg die Zahl der Tschechen von 243 auf 1268, in Deutsch- Ga­bel von 8 auf 628, in Gablonz   von 243 auf 10.087. Die Zuwanderung der Tschechen   in die judetendeutschen Gebiete hat nicht mit der Gründung der Tschechoslowakischen Republik be= gonnen. Sie hat eingesezt mit der starken indus striellen Entwicklung unserer deutschen   Randge­biete; die soziale Wanderung aus den Agrarge­bieten in die industriellen, in jenem Lande zu be obachten, war bei uns, mußte bei uns zugleich eine nationale Wanderung sein. Zweifellos aber ist dieser tschechische Zuzug in die deutschen   Rand= gebiete nach der Staatsgründung viel stärker ge= worden, ist die natürliche soziale Wanderung ver­schärft worden durch den staatlichen Protettio= nismus. Die Zunahme der tschechischen Bevölke rung in den deutschen   Randgebieten läßt die in der Zeit der Wirtschaftskrise besonders lebendi= gen nationalen Reſſentiments verständlicher er­scheinen als Begleiterscheinung dieser Ver­schiebungen und diese Ressentiments wurden dann geschickt ausgenüßt.

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Bezeichnende Demonstration. Kürzlich hahen auf der Straße, die sich bei Weipert   entlang der Grenze hinzieht, auf der sächsischen Seite einen ganzen Tag lang Autokolonnen mit SA- Be­sabung, indem sie einen ganzen Tag an der Grenze auf- und abfuhren, auffällig demon­striert. In einer als Kantine eingerichteten Kolonialwarenhandlung stießen die bereits ange­heiterten Helden Drohungen gegen die Tschecho= slowakei   aus, das Land," das man auch noch er­obern müsse".

Schwerer Unfall. In der Nähe der Staats­grenze zwischen Grasliß und Schönbach­Stadt, auf tschechoslowakischem Boden, stießen zwei Motorräder zusammen. Der von der Olympiade heimkehrende Franz Fuchs aus Schönbach, in dessen Begleitung der Schönbacher Bürgermeister Otto Schuster war, stieß gegen das entgegenfahrende Motorrad des Otto Nadenit Nadenit saß. Die vier wurden auf die Straße geschleudert, wo der Bruder Nadenits tot liegen blieb. Fuchs und Otto Nadenit wurden schwer verleẞt ins Graslißer Krankenhaus eingeliefert, Bürgermeister Schuster mit einer Kopfverlegung in häusliche Pflege entlassen.

Für die fudetendeutschen Lehrer In Reichenberg  verbände sprach Prof. Dr. Gottfried Preiß Ler, der als Biel   der Erziehung aller Schulen aller Der Reichenberger Bürgermeister Sena- Bölfer unseres Staates bezeichnete, tüchtige und auf tor Karl Roftra hob in seiner Begrüßungsansprache geschlossene Menschen zu erziehen, die ihrem Volke hervor, daß die Reichenberger Bevölkerung es beson und ihrem Staate ergeben sind, die den Mitmen ders hoch einschätze, daß der Präsident der Republitschen anderen Standes, anderer Religion und ans In zweifacher Hinsicht für unsere wirtschaftlichen im ersten Jahr feiner Präsidentschaft die Stadt für derer Sprache achten, die die kulturellen Leistungen seinen Besuch auserwählt hat. Wir gebenten hiebei aller Bölter Europas  , besonders aber unseres Staa- aber auch politischen Verhältnisse charakteristisch ist Ihrer Worte, daß es Ihnen besonders daran liegt, tes schäßen und bereit sind, einer wahrhaften De ein Bericht der Národni Politika" über die Um­die Wünsche und Forderungen dieses Gebietes unb mokratie zu dienen, sie zu schüßen und sie weiter wandlung einer Fabrik in Hohenelbe in eine die Leiben   und Sorgen der Bevölkerung zu erfahren. auszubauen. Der Redner bat, dafür einzutreten. Sokolhalle. Die große Goldschmied Fa aus Schönbach, auf dem auch der Bruder des Sie wissen es auch, hochberehrter Herr Präsident, daß keine deutsche Schule als Gesamtanstalt mehr brit sei, so berichtet das Blatt, vom Sotol er­daß diese Stadt und der größte Teil ihrer Umgebung aufgelassen wird. Wir bitten Sie, dafür einzutre ſteigert worden( wie ber tschechischen Deffent­dem judetendeutschen Staatsgebiete angehören, jene ten. daß die Jugend, die unsere Schulen verläßt, lichkeit mit Freude mitgeteilt werden kann") und Randgebiete im Norden unserer Republit, in dem die entsprechend der Kopfzahl unseres Voltes im Staats­deutschen Männer und Frauen von jeher gewirkt dienste Arbeitspläke findet. Und wir gestatten uns, schon jetzt werden Vorbereitungen getroffen, die haben. Sie arbeiten und sorgen auch heute für ihre Sie daran zu erinnern, daß es ein gemeinsames ehemalige deutsche   Hochburg Heimat und sie wissen, was diese Arbeit für ihr Volt Anliegen aller deutscher   Parteien und kulturellen ihrem neuen Zivede zuzuführen. Sobald die vor­und für den Staat bedeutet, dem sie heute und für Gruppen ist, daß die Verwaltung des deutschen   handenen Maschinen verkauft und abtransportiert Die Karlsbader   Bankbetrüger konnten von alle Zukunft in lohaler Treue und Ergebenheit ans Schulwesens im Rahmen der staatlichen Gesetzge- sein werden, wird der Sokol mit dem Umbau in gehören wollen. Gerade daraus ergeben sich aber auch bung den deutschen   Kulturfaktoren übergeben werde eine Turnhalle beginnen und den Fabrikhof mit der Wiener   Polizei verhaftet und ein Teil der für den Staat und feine Organe fowie für die tsche Wenn die deutsche Deffentlichkeit ihr Schulwesen dem anschließenden Garten in einen Turn- und Beute konnte bei ihnen sichergestellt werden. Die chische und deutsche Bevölkerung der Republit die selbst verwalten könnte wie die Religionsgemein- Spielplatz verwandeln. Und so entsteht auf den Verhaftung erfolgte auf Grund eines Sted= größten und bedeutungsbollsten, schaften ihre Kirchen selbst verwalten, so würde man- Trümmern eines deutschen   Industrieunternehmene briefes  , den man ausgeben konnte, weil der bielleicht aber auch die ich wie che Reibungsfläche des politiſchen Tageskampfes ver in absehbarer Beit ein Mittelpunkt für die tsche Bantinhaber auf einer der vielen in Karlsbad   ge= rigsten und verantwortungsbo II- schwinden. chischen Grenzler eine neue Feste im Gebirge." nipsten Promenadenphotographien sten Aufgaben. Nur die Verbundenheit von Es ist auch von einem tschechisch- nationali- die beiden Besucher erkannt hatte. Es sind zwei Liebe zum eigenen Voltstum und wahrhafter Staats stischen Standpunkte aus sehr kurzsichtig, darüber te ichsdeutsche, Bang und Schiefer. Die gefinnung fönne den Frieden im Staate festigen und bamit auch das friebliche Zusammenleben der Böl u jubeln, daß auf den Trümmern eines beut- bürgerliche Presse hatte sie als Emigranten" fer und Nationen in Europa   begründen. Seien Sie schen Industrieunternehmens ein Sokol- Haus er- bezeichnet. Erkundigungen bei den Behörden und uns gleich wie Ihr Vorgänger, der Präsident- Befreier Gablonz  . In Gablonz   traf der Präsident der steht. Der Zusammenbruch deutscher   Fabriken den Emigrantenkomitees haben einwandfrei be­Masaryk, auf dem Wege zu diesem erhabenen Biele Republit mit seinem Gefolge mit beträchtlicher schädigt ja nicht nur die deutsche Bevölkerung, er piesen, daß die beiden keine Emigranten Verspätung ein. An der Grenze des Bezirkes schädigt auch die Wirtschaft des Staates. Wenige find. Gablonz   meldeten sich beim Präsidenten die offi- Tage vor dem Reichenberger Besuche unseres Spiel mit Zahlen. Die SdP hat am ziellen Bersönlichkeiten mit dem Bezirkshaupt- Staatspräsidenten, der so ernste Erwägungen über 2. August in Weipert   ein Bezirksfest veranstaltet, mann Dr. Sorf an der Spize. Auf dem Markt- die Behebung der Wirtschaftsnot in den deut- an dem, ihren Presseberichten zufolge, 3000 bis play in Gablonz   begrüßte den Präsidenten der schen Randgebieten anstellte, vermag sich die 4000 Menschen teilgenommen haben. Bei der Gablonzer Bürgermeister Gustav Petrovstý. Nach Národni Politika" einer nationalen Eroberung Abgabenverrechnung wurden aber nur 1000 Be­feiner Rede begrüßte das Publikum, welches den zu freuen, die darin besteht, daß der Sokol eine sucher gemeldet. Die deutsche Stadt Weipert  ganzen Martt bis zum letzten Platz füllte, den zugrundegegangene deutsche Fabrit ersteigern sollte also von den Patentdeutschen um die Ab­Präsidenten mit einem dreifachen Heil!". Für konnte! Als ob nicht je de Fabriksstillegung, gaben geprellt werden. Als die Stadt sich dies die tschechische Bevölkerung von Gablonz   begrüßte jene Vermehrung der Arbeitslosigkeit den Staat nicht gefallen ließ, zahlte man schließlich für die Stadtratsmitglied Josef Florián den Präsidenten. träfe! Seltsame Wege geht der Nationalismus! tatsächliche Teilnehmerzahl von 1800 die Ges Sodann sprach Er geht auch bedenkliche Wege, wenn er in bühren. Die Aufschneiderei der SdP wird ebenso der deutschen   Bevöl- jedem Bau einer Sofol- Turnhalle die Aufrich- wie ihre Tendenz, Volksgenossen übers Ohr zu terung des Bezirkes begrüßte den Präsidenten der tung einer Feste sieht. Eine Feste wird doch nur hauen, aus diesem Spiel mit Rahlen deutlich er­Republit das Bezirksausschußmitglied Dechant gegen Feinde aufgerichtet. Wer aber sind die kennbar. Dr. Schöler. Wie anderwärts meldete sich auch in Feinde? Braucht man es erst zu sagen? Aus die­Gablona die Schuljugend mit einer herzlichen An- fer Begrüßung bes Baues eines Gololhauses sprache zu Wort. Sodann   ergriff der Präsident spricht jener ts ch e chische Chauvinis der Republik das Wort, um für die Begrüßungs- mus, der in den Deutschen   schlechthin Feinde fieht. fundgebungen zu danken.

FURSORGT

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Kauft Lose der Arbeiterfürsorge!

Mit 3 kannſt Du Beträchtliches gewinnen und dabei unterstützt Du Hilfsbedürftige!

Ziehung am 27. Oktober 1936

Der Präsident

In Gablonz   und Eisenbrod

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schusses. Josef ft. lied des Bezirksaus-|

Gleich herzlich wie in Gablonz   war der Empfang in Eisenbrod  .

Dieser Nationalismus, der jeden Tschechen im deutschen   Gebiet zu einem fämpferischen

Zum Präsidenten der Landesfinanzdirektion wurde vom Präsidenten der Republik   Ministerials rat Dr. Fr. Binar ernannt. Am 31. Auguſt tre­ten der bisherige Präsident der Landesfinanzdis rektion Dr. Brachtl und Vizepräsident Dr. Stretri in den Ruhestand.