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Sonntag, 30. August 1936

Sozialdemokrat" Nr. 202

fährlich ist, sich eigene Gedanken nicht nur zu| Produktionsmitteln ausgeschaltet ist, dem Bür- ausnahmsweise erzielte Höchstleistungen au Nor-| jedem Appell nach Ermöglichung einer wei­machen, sondern sie auch auszusprechen. gertum allüberall ein Greuel sein wird. Und die malleistungen macht, als tüdisches Ausbeutungs- teren Verbreitung des Blattes in so vorbild­Aber all das hat mit Freiheit nichts zu tun! Tatsache des Bestandes Sowjetrußlands beweist system anzusehen. Dann sind wir mit Marr und licher Form Folge geleistet hat. Es wird Arbeiterklasse feit jeher unter dem Sozialismus lich it, bai die tapitalistische Privatwirtschaft fohn Lafargue, der in einer geiftvollen Schrift in meiner Funktion auch diesen Anlaß nicht vorgestellt hat: Sebstverwaltung der Wirtschaft! durch ein anderes Wirtschaftssystem ersehbar ist. das Recht auf Faulheit" der These von immer vorübergehen läßt, ohne alle maßgebenden Gelbſtregierung bes Staates! Freiheit der Wiei über Sowjetrußland ift te in Sorbild für währenber Arbeit als einaigem Rebenginn ent- Faktoren der Partei und aller Zigeige der nungen, Freiheit der Presse, des Vereinswesens! den europäischen   Sozialismus. gegenstellte, rückständige Kleinbürger in den Arbeiterbewegung darauf aufmerksam cu Individuelle Freiheit innerhalb der organisierten Augen der Linientreuen, der Stalin  - Anbeter. machen, daß die weitere Ausgestaltung sozialistischen Gemeinschaft! Ein neues Menschen Aber wir sind dabei demokratische So unserer Presse wesentlich davon abhängt, zialisten, die die russische Form des Sogia- in welchem Maße sich die einzelnen Funk­lismus, die den Weg des Bolschetismus ab- tionäre in den Dienst der Agitation für die lehnen. Verbreitung stellen.

tum!

Gewiß war der Weg Sowjetrußlands viel fach ztvangsläufig, waren die Formen der ruffi­schen Diktatur schon bestimmt durch Bürgerkrieg und ausländische Intervention unmittelbar nach der bolschewistischen Revolution. Aber es gibt in der jüngeren russischen Geschichte auch viel typisch Russisches, durch die in vielhundertjähriger Ge­schichte geformte Art des russischen Menschen be= stimmt, und nicht wenig, was untrennbar ist vom Wesen der persönlichen Dittatur. Wann je hat ein Diktator, sobald einmal die Wogen des Geschehens ihn emporgetragen hatten, auch wenn er zunächst nichts anderes ſein wollte els Verwirklicher der Sehnsüchte ſeiner Klasse, sich nicht als den vollkommenen Führer gefühlt, welchen Diktator hat seine Macht nicht trunken gemacht, welcher hat nicht um seine Machtbehaup= tung gefämpft? Er mag eine große Persönlichkeit sein so groß, daß er vom Machtkibel unberührt bleibt, daß er an seiner Vollkommenheit zweifelt. daß er bereit wäre, auf seine Diktatur zu verzich ten, ist kaum ein Mensch! Und wo es Alleinherr­schertum gibt, dort gibts es- oder es gäbe keinen Funten von Menschentum mehr!- auch Wider­stände gegen diesen Absolutismus und sie werden durch Gewalt gebrochen, und dort gibt es auch das Mißtrauen des Herrschers, den Kliquenkampf, die Umschmeichelung des Gewaltigen, die Geheim­polizei, die Unschädlichmachung der Rivalen, und aus all dem mehr und mehr Unfreiheit. Es mögen mehr Mensch, viel mehr Menschen als früher in Rußland   sich heute sattessen können und bessere Kleider tragen und lesen und schreiben erlernt haben und sich auf Sportplätzen belustigen können, freier sind diese Menschen nicht!

es gibt.

Es mag als liberales Vorurteil" gelten, von den Menschenrechten etwas zu halten, die Freiheit der Person und die Geistesfreiheit au schäßen, den prinzipiellen Terror ebenso abzu­lehnen wie die Alleinherrschaft irgendeines Füh­rers. Und es mag als kleinbürgerliche Rückstän= digkeit gelten, das Stachanowzen- System, das

Sozialismus: ja! Mit aller Leidenschaft: ja! Bolschewismus: nein!

Der Herausgeber hat das Wort

Es verdient ganz besonders hervor­gehoben zu werden, daß sich die Zusammen­arbeit zwischen Redaktion und den führen­den Stellen der einzelnen Zweige der Arbei­terbewegung außerordentlich freundschaft­lich gestaltet hat. Das Bestreben der Redak­tion war immer dahin gerichtet, den Vor­gängen, die sich im Arbeiter- und Erwerbs­leben abgespielt haben, ein besonderes

Der fünfzehnjährige Bestand eines Blat-| Grenzen unseres Landes reicht. Das Blatt, tes wird in der Regel nicht zum Anlag einer das ursprünglich das Sprachrohr der deut- Augenmerk zuzuwenden. So wird es die Re­besonderen Registrierung genommen. Ich schen Sozialdemokratie in der Tschecho- daktion auch in Zukunft halten; sie wird glaube, daß unser Blatt berechtigt ist, eine slowakei   sein sollte, ist im Laufe der Zeit vielmehr bemüht sein in dem Maße, als es und durch die Gestaltung der Verhältnisse der ihr zur Verfügung stehende Raum durch seit 1933 und 1934, zum Sprachrohr der die in Aussicht genommene Ausgestaltung deutschen Sozialdemokratie in Mittel- zuläßt, sich mit diesen Vorgängen noch in­tensiver zu beschäftigen, als dies bisher bei europa   geworden. dem begrenzten Raum möglich wird.

Nur derjenige, der die gewaltige Fülle von Aufgaben, vor die ein Blatt unter der­artigen Verhältnissen gestellt wird, halb­wegs zu erfassen vermag, wird sich eine Var­

stellung davon zu machen vermögen, welche Anforderungen an den Redaktions­Redal stab und an jeden einzelnen seiner Mit­arbeiter erhoben wurden. Der Redakteur eines sozialdemokratischen Blattes hat eine wesentlich schwierigere Aufgabe zu erfüllen als der Redakteur irgendeines anderen Blat­tes. Er muß sich bei aller Freiheit, die dem Schaffen eines Redakteurs in einer sozial­demokratischen Zeitung eingeräumt wird, immer dessen bewußt sein, daß seine Stel­lungnahme zu den einzelnen Problemen in

Siegfried Taub  .

Zu vielen tausend Freunden die nicht ständige Abnehmer unseres Blat­tes sind, kommt die Festnummer des ,, Sozialdemokrat"

Sie wird, dessen sind wir gewiß, nicht in ihrer nur unsere bisherigen Freunde Treue bestärken, sondern auch neue Freunde gewinnen.

unserem Blatte

euch diese Ausgabe des ,, Sozialdemokrat" Den alten Freunden sagen wir: Wenn gefällt, wenn sie in euch das Bedürfnis nach

der Lektüre eines täglich erscheinenden Blattes erweckt, dann abonniert den ,, Sozial­

demokrat"!

selbstverständlich

Einklang stehen muß zur grundsätzlichen Denn es gibt, seit die Gewerkschaften ver­Einstellung der Partei. Ich glaube sagen staatlicht sind, teine Organisationsfreiheit mehr zu dürfen, daß die Mitarbeiter des Sozial­und kein Mitbestimmen der Arbeiter bet der Ge­demokrat dieser Verpflichtung im großen staltung der Lohn- und Arbeitsverhältnisse,- es Wir wissen wohl, daß es heute, in der und ganzen entsprochen haben. Es wird auch gibt feine freizügigkeit der Arbeiter, künftighin das Streben des Redaktions- Zeit der großen Wirtschaftsnot, gewissen­nur den Gehorsam. Die russischen Zeitungen stabes dahin gerichtet sein herbeizuführen, hafter Ueberlegung bedarf, sorgfältigen Er­haben in grausam wirkender Monotonie Beschlüsse Ausnahme von dieser Regel zu machen. Die- daß das Blatt das wirkliche Sprachrohr der Wägens, ehe man sich zum Bezuge einer Zei Denn tung entschließt. der Belegschaften tausender Fabriken veröffent- jenigen, die an den Vorarbeiten zur Grün- Partei bleibe. Den Redakteuren unseres licht ,, die den Tod der sechzehn Angeklagten for- dung des Blattes sich zu beteiligen Gelegen- Blattes für ihre mühevolle Arbeit, die sie muß man sich erst sattessen können, ehe derten, ehe sie noch etwas vom Verlauf des Pro- heit hatten, wissen, mit welch außerordent- im Verlaufe der 15 Jahre erfüllt haben, herz- man an das Abonnement einer Zeitung den­zeises wußten. Wie, hätte es ein Arbeiter wagen lichen finanziellen und zum Teile auch orga- lichsten Dank zu sagen, halte ich für eine ken kann. Aber es gibt Arbeiter, es gibt un­fönnen, nicht für solche Resolutionen zu stimmen, nisatorischen Schwierigkeiten die Verpflichtung. serer Bewegung Nahestehende, die das Blatt ctwa gar an der Schuld der 3u atvei vor geganten te wendung selbstverständliche Vertelt beziehen können, ohne sich allzu schwere feln? Gr hätte bod) bas gleiche Gnidial wie sie des Bluttes vor sich gegangen ist. Wenn sich der Der Dank der Partei gebührt nicht min- Opfer aufzubürden. An Sie vor allemiwert­Angeklagten auf sich genommen! Die neue der Partei in den Dienst des Blattes gestellt hältnissen die Verwaltung des Blattes den wir uns! Und den anderen sagen wir: Verfassung gibt Wahlfreiheit aber lanbidies hatte, so waren doch die bei der Gründung inne hatten. Auch bei dieser Arbeit kann versucht, kleine Lesergemeinschaften zu ren dürfen nur Kommunisten. Nach dem Mos- festgestellten Schwierigkeiten nicht über ein Vergleichsmaßstab mit anderen Admini- bilden, versucht, Abonnements für einige lauer Prozeß tann jemand, der nicht siebenfach wunden, sie sind vielmehr in den einzelnen stration anderer Zeitungen nicht verwendet befreundete Genossen zu erzielen! gesiebt ist, es wagen zu kandidieren? Sie gibt Perioden noch verschärft worden. Das wird werden. Er ist der emsigen, aufopfernden Und benützet die Festnummer des So­Vereinsfreiheit für staatlich gewollte Vereine. jeder begreifen, der die fünfzehn Jahre, wäh- Tätigkeit der in der Administration Beschäf- zialdemokrat zur Werbung für ihn! Borgt Preßfreiheit um das zu schreiben, was die rend welcher unser Blatt wirkt, an sich tigten zuzuschreiben, daß wir die sozialdemo- sie weiter! Helft mit, euerem Blatte neue Obrigkeit will. D. es gibt schon Lebensfreude- Revue passieren läßt. Es hat noch keine kratische Presse nicht nur in ihrem bis- Leser zu gewinnen! für jene, die unpolitisch sind, gleichmütig zu allem Periode gegeben, innerhalb welcher an die herigen Umfange erhalten konnten, sondern Wir wissen, was wir der Treue, der jal sagen, die nichts wollen, als das Leben im sozialdemokratische Presse und ganz beson- daß wir aller Voraussicht nach schon in der Opferwilligkeit unserer Freunde zu danken Kleinbürgersinne genießen. ders an ein in der Tschechoslowakischen allernächsten Zeit eine sich als notwendig haben. Aber es bedarf noch größerer Republik   erscheinendes Organ der deutschen erweisende Erweiterung werden vornehmen Anstrengungen, es bedarf der Erweiterung Sozialdemokratie größere Anforderungen können. des Leserkreises, es bedarf des Eindringens gestellt worden wären. Das Blatt hat sich des sozialdemokratischen Wortes in immer seiner Aufgaben zur Zufriedenheit seiner weitere Kreise, damit wir das Blatt und Leser entledigt. Es hat sich eine Position die Partei in den kommenden Kämpfen geschaffen, deren Bedeutung weit über die erfolgreich zu bestehen vermögen!

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Ja, Sowjetrußland ist ein Staat, der in materieller Beziehung viel für die Arbeiter getan hat, der die Produttivkräfte des Landes in unge ahnter Weise entwickelt hat, und ein Staat mit verheißungsvoller Zukunft. Und es ist wahr, daß er allein deshalb, weil der Privatbesit an den

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Tommy Barbox macht Revolution

Roman von Fritz Bondy

Mitteln bleiben. Die Tropfen waren genötigt, sich

Einen ganz besonderen Dank sind wir aber unserer Lesergemeinde schuldig, die in einer beispielgebenden Treue zum Blatte in allen Situationen gestanden ist, die

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fort, eines Tages tam dann ein Telegramm in lehesten   ettvas zu erfahren war, was sich für ein ungeheuerlichen Auftrag.

one allzu großen Lärm zu ſammeln und den der Geheimſprache des Montforttrustes mit einem paar stimmungsvolle Notizen verwerten liej

braunen Frauen von Romanuela die nicht über­

rieben üppige Wäsche zu waschen. Bei Tommy Barbor wurden aus den zwei Metern Abgründe, aus den leicht zu zählenden Tropfen ein über wältigender Schwall. Es gelang ihm, was noch teinem Sterblichen gelungen war, die öffentlichen Gebäude von Salvadolid architektonisch interessant zu finden und ihre Bilder mit einem sachlichen, humorvollen Bericht einem Magazin Montforts zu schicken.

So vertrieb er sich indessen die Zeit, wie es eben ging, spielte mit dem Konsul Ritchie und dem Advokaten Bonamaria ein fanftes Familienpoler. das hin und wieder durch die Teilnahme des Direktors Caldelari an Temperament gewann. Er machte auch Fulvia Caldelari den Hof, nicht aus innerer Ueberzeugung, da er ja Ueberzeugung alles in allem für unnüßen Ballast hielt, aber ganz Salvadolid tat es, man betrachtete es als Sport und legte Wetten, wer als Erster in dem Hafen von Caldelaris Ehe landen würde.

Bedekiah hielt neben der Schenke noch das einzige Hotel des Ortes, und da es an Fremden mangelte; vermietete er die Zimmer auch stundenweise.

Selbstverständlich nannte er niemals dje Namen seiner Kundschaften, aber auch seine Ana deutungen genügten, damit ein gewißter Repor ter ergößliche oder entrüstete Sittenschilderungen daraus machen konnte, je nachdem, ob Montfort dergleichen für seine Magazine oder für seine politischen Interessen brauchte.

Ja, es war ein hartes Gewerbe, und Tommy Barbor tat fich nicht wenig leid, als er so ant Hafen stand und zusah, wie halbnadte, braune Romanuelen Bananen an Bord eines schmutzigen schwarzen Dampfers der General fruit company: trugen.

,, Halloh, Tommy!"

Er wendete sich um, der Konsul Ritchie tam ihn zu.

..Morgen, Konful Ritchie! Einen Whisty?" ..Natürlich auch drei!"

Um die Ede lag Bedeliah Openshatvs Schenke.

staatliche und private Leben Romanuelas queinem Rehntonnenfutter durch den stillen Ozean furrent höhere Alkoholprozente in Whisky ver- Sie traten ein und wurden von einer Kellneri

Er war hergekommen, hatte Salvadolid ge= nau besichtigt, was in einer Stunde erledigt war. Dann war er durch das Land gezogen, mit der einzigen Bahn, mit einem elenden alten Auto, zu Pferd. Er hatte den Präsidenten interviewt, den Viele ausführliche Artikel konnte er auch Sekretär des Präsidenten, alle bedeutenden Män- dem Theater von Salvadolid widmen. Von Ful­ner des Landes, auch einen braunen Feldarbeiter. bia Caldelari bis zum Inspizienten Agostin kam Einer von Tommy Barbors besten Freunden Daraus hatte er eine Serie von Artikeln gemacht, ieder an die Reihe. Die Montfortpresse hatte nie- war Redetiah Openshaw, der Wirt der Schenke obgleich es kaum für einen reichte. Aber Tommy mals über die Metropolitanopera soviel gebracht, Bur braunen Mutter Gottes". Das war ein bra­Barbor war ein begabter Junge, er vermochte aus wie über eine Ernani  "-Aufführung in Salva- ver, alter Mann mit edel geschnittenen Rügen einem Mindestmaß von Stoff beinahe soviel dolid. und dem Bart des Patriarchen Abraham  . In sei­Artikel und Notizen zu machen, wie er Sommer- Aber jetzt fühlte sogar der phantasiereiche ner Heimat Neu- Liverpool im Staate Nevada   war sproffen auf den runden Wangen   hatte. Tommy Bardor seine Kräfte schwinden. Er hatte er der Whisthlieferant der guten Gesellschaft ge- auf Als er mit der Wirklichkeit fertig war, da schon mehrmals an Montfort geschrieben, man wesen, hatte aber seine bevorzugte Stellung zu begann er zu dichten. Er hätte sich für einen möge ihn doch endlich anderswohin schicken, er verschiedenen Erpressungen mißbraucht. Das und schlechten Reporter gehalten, wenn er an den hatte Vorschläge gemacht, er wäre bereit, mit die Tatsache, daß eines Tages ein bösartiger Non­wenigen Tatsachen kleben geblieben wäre, die das zu reisen, er würde nach Grönland  , nach China  , sprach, ließ einen Standal und eine gerichtliche die bei einigem Seifengebrauch hübſch ſein mochte; machten. Jenseits der armseligen Realität er- nach Afghanistan  , nach Bayern   fahren. Man solle Untersuchung unvermeidlich erscheinen. Immer durch die allgemein zugängliche Schenkstube, in streďte sich ja erst weit und farbenfroh sein Reich. ihn bloß nicht länger in Romanuela lassen. Um hin reichte Redetiahs Einfluß noch soweit, daß der ein Haufen Matrosen und Safenarbeiter einer Er erklärte in einem langen Aufsatz Nomanuela sonst; Montfort antwortete entweder gar nicht man ihm Beit ließ, seine Geschäfte in Neu- Liver- Kartenpartie zusah, in das Hinterzimmer geführt. Dieser Raum machte einen etwas menschens. für eine landschaftlich einzigartige Gegend, aus oder er vertröstete Tommy Barbor, fand den pool zu liquidieren, ein Ausdruck, der selten so ben fahlen Bergen, die er für alle Fälle als ge- lenitat Artiter über eine gapiringd auf dem Bico aut am Blak war, wie in dieſem Fall. Eine fröh- winbineren Ginbrud, die Wände waren weiß ſt-­heimnisvoll lauernde Krater bezeichnete, wurde Frjatillo, den Tommy Wort für Wort aus den lich Menge gab ihm das Geleit, als er strichen, an einen hing sogar ein Bild, das in ein Bericht von hundertfünfzig Beilen, der Rio müden Fingern gesogen hatte, ungemein lebendig dann um zwölf Uhr mittags den Bug bestieg, der leuchtenden Farben die Schlacht bei Five Points darstellte. In einer Ede stand außerdem eine Bianco, ein ganz unbegründet breiter Fluß, der und bat noch um einen recht luftigen Bericht über ihn nach Süden führen sollte. auch während der stärksten Negenzeit sein Bett Gipsstatue George Washingstons. nicht recht zu füllen vermochte, tat Tommy Bar- Tommy Barbor war flug genug, zu merken, box den Gefallen, an einer Stelle atvei Meter tief daß Montfort einen besonderen Grund hatte, ihn hinabzurieseln. Es sah aus, als versuche das in Salvadolid zu lassen. Es mußte hier oder in Wasser vor Langeweile Selbstmord zu begehn, so nächster Nähe etwas in der Luft liegen, sonst wäre trübselig rollten die Tropfen von dem weißen Montfort mit der Zeit seines erprobtesten Repor­Stein. Doch bei zwei Metern mußte der Selbst- ters nicht so verschwenderisch umgegangen. Was mord ein blamabler Versuch mit untauglichen es sein mochte, war ihm gleich, er tannte Mont­

den Stand der Bananenpflanzungen.

Aber die Wechselfälle seines Berufs hatten ihm wünschenswert erscheinen lassen, ein völlig anderes Klima aufzusuchen. Und so war er nach Salvadolid gekommen, hatte die Schenke gekauft, deren Befiber eben gestorben war, und führte ein ungemein friedliches Leben.

Diesem Mann hatte Tommy Barbor sich an­geschlossen, weil in seiner Schenke immer noch am

Bedekiahs Patriotismus war eben so stark daß auch der Undant seiner Heimat ihn nicht wantend machen konnte.

Konsul Ritchie und Barbor seßten sich in die leiblich bequemen Stühle, und die Kellnerin brachte ihnen den Whisky.

An

( Fortseßung folgt).