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Nachtangriff auf Irun

Conntag, 30. August 1936

Erfolgloser Ueberraschungsversuch- Mola schickt Verstärkungen

Die bis Samstag Nachmittag eingetroffenen Nachrichten aus Jrun sprechen von nächtlichen Ueberfällen und erbitterten Kämpfen, welche bis in die Morgenstunden angehalten haben. Die Angreifer wurden wiederum zu rückgeschlagen. Obwohl sie von Anfang an mit überlegenen Kräften ausge rüstet waren, sehen sie sich gezwungen, immer neue Verstärkungen heran­zuholen, um die Stadt zu erobern.

Hendaye  . In der erbitterten Schlacht, und Soldaten hingerichtet worden sind. Den welche bis drei Uhr früh dauerte, konnten die Re- Mauren wurde versprochen, daß in Cordoba  , gierungstruppen alle Angriffe zurückschlagen und Madrid   und anderen Städten Mosche en er, die Aufständischen konnten offenbar überhaupt richtet werden würden. nicht vorrücken. Um neun Uhr früh trat wieder Nuhe ein, aber es wird erklärt, daß die Aufstän= dischen neue Artillerieverstärkung erhielten. Ihre Verfuche, Irun   zu erobern, koste ten bereits so viel Menschenleben, daß fie die Stadt jetzt solange bombardieren wollen, bis sie fich ergibt.

Die Aufständischen melden:

Sevilla  . General de Llano sagte im Rund­funk, daß die in der Provinz Toledo   operierende Abteilung der Aufständischen zwei Bataillone Re­gierungstruppen vollkommen aufgerieben und ein Samstag früh wurde Irun   von drei Flug= nommen habe; eine Menge Kriegsmaterial wurde brittes mit zahlreicher Mannschaft gefangen ge= zeugen der Aufständischen bombardiert. Die Volks- erbeutet. Die Regierungstruppen hätten am front veröffentlicht darüber einen Bericht. Sie er­flärt, daß es der Zwed dieser Aktion der Auf- Kampfplaße über 200 Tote zurückgelassen. ständischen ist, Verwirrung und Demoralisierung in die Weihen der Bürger von Irun   zu tragen.

Geiſt iben nicht gelungen, dieses Ziel zu errei­

chen. Die Volksfront gibt zu, daß die Artilleric der Aufständischen und ihre Flieger in Irun   be­deutende Schäden insbesondere in der Umgebung des Rathauses und in jenen Stadtvierteln, in denen die Miliz zusammengezogen war, ange= richtet haben.

Aenderungen gemeldet.

Madrider   Regierung

kauft Lebensmittel

Lieferungen gesichert

,, Sozialdemokrat" Nr. 202

Der Danziger Terror

griff an Saragossa   heran, ohne sich der Schlacht und einer neuen Niederlage auszusetzen.. Sic zwangen die nationalen Helden, die bereit waren, London.( Reuter.) Zwei britische   Abgeords, für einige Flugzeuge und Maſchinengewehre Teile ihres Vaterlandes" an die Lieferanten zu nete, die von einer Studienreise aus Danzig   zu verkaufen, einen älteren Lehrsatz des Bürger- rückgekehrt sind, erzählen, daß vor dem Amtsge­frieges zu begreifen: daß der Heriosmus der für bäude des Völkerbundkommissars Lester die cine Ueberzeugung Kämpfenden sich nicht nur im Nationalsozialisten zwei Polizisten aufgestellt ha­Verbluten vor der überlegenen Waffe ertveist, ben, die jeden Besucher photographieren sondern neue Wege des Kampfes öffnet. sollen; denn jeder Danziger Bürger, der irgendein Gesuch zum Kommissar Lester bringt, soll als Feind des nationalsozialistischen Staates gesehen werden. Die Abgeordneten behaupten, daß ihnen dieser Vorfall von Personen voll bestätigt wurde, die wegen ihrer Gegnerschaft zum Na­tionalsozialismus verfolgt wurden.

Die Stadt Saragossa   konnte mit dieser Kampfweise nicht erobert werden. Rum Sturm dieser Stellung brauchen die Milizen bessere Waf­fen. Aber die Insurgenten wurden in die Ver­teidigung gedrängt und verhindert, ihren Sieg auszunuzen.

Cyriac.

Ein ,, antibolschewistischer"

Hartnäckige Gerüchte über eine Zusammenkunft Mussolinis mit Hitler

an=

Staatenblock?

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Der Berliner   Berichterstatter der Agence und die herrschenden Klassen dieser Staaten den Savas meldet, in Berliner   politischen Kreifen Sozialismus haffen und so bereit sie sind, die sei das hartnäckige Gerücht verbreitet, daß Arbeiterbewegung mit allen Mitteln zu bekämp Muffolini in der zweiten September- fen und einander dabei gegenseitig in die Hände hälfte Hitler einen Besuch abstatten werde. zu arbeiten, es ist doch keineswegs so, daß es zwischen ihnen feinerlei Interessen: Der Möglichkeit eines solchen Besuches mißt man natürlich größte politische Bedeutung bei. Regensäße gäbe. Polens   Stellung zu Deutsch­ land   ist keineswegs eindeutig, ist es trotz dem Mussolini  , werde, so meint man, Hitlers   Beſuch Freundschaftsvertrag mit dem Dritten Reich   nicht. in Venedig  ( 1933) erwidern und dabei seine Noch ist der Militärvertrag mit Aus London   wird gemeldet: Dankbarkeit gegenüber Deutschland   für dessen Die Londoner   Exporteure erhalten von ihren Verhalten während des Abessinientrie Frankreich   in Kraft- und Polen   hält an Agenten in Paris   und Brüssel   die Nachricht, daß ges zum Ausdruck bringen. Tatsächlich hat ja ihm fest, weil es sich der Gefahr bewußt wird, Sonst werden von der Irun  - Front keine ihnen von der Madrider   Regierung große Auf- Sitler nicht bloß durch die Nichtteilnahme an den daß der starke Militärstaat Deutschland   ihm träge auf Lebensmittel, besonders Bucker, er- Sanktionen, sondern auch durch die Rhein­eines Tages sehr gefährlich werden kann. Die teilt worden feien. Die Bahlungen werden an- landbefeßung geholfen, die dazu führte, Reise des polnischen Staatschefs nach Frank­geblich von den Goldbeständen der Bank von daß England, und vor allem Frankreich   ihre reich zeigt, wie sehr gerade nach der Einführung Spanien   in Paris   geleistet, wohin seit dem Bür- Interessen in stärkerem Maße Deutschland  Madrid  . Der Havas Korrespondent an der der zweijährigen Dienstzeit in Deutschland   sich Leon- Front besuchte gestern die von den Re- gerkriege 500.000 englische Pfund in Gold auszuwandten und Mussolini   in Afrika   freie Hand Polen   dieser Gefahr bewußt ist. Es ist also zu gierungstruppen eroberten strategischen Positio- geführt wurden. Die Londoner   Exporteure find ließen, weil Frankreich   sich nun aufs stärkste durch mindest mit einigen Zweifeln aufzunehmen, daß nen und sah den Befestigungsarbeiten der Re- gewillt, die großen Aufträge auszuführen, da be- Deutschland bedroht fühlte. Mussolinis Polen zu einer solchen Blockbildung bereit iſt, gierungstruppen zu. Die Abteilung Mangadas die von der Regierung kontrolliert wird, bei der in mehr unter den Einfluß Italiens   bringen. Und kannt geworden ist, daß die Bank von Spanien  , Besuch würde it I er ungeheuer fämeicheln und rückt siegreich gegen Avila   vor. Die Abteilung letzten Bilanz über zwei Milliarden Pefeten aus- daß es sich bei Mussolini  , falls es zu dieſem des Obersten Rubio beſeßte das Städtchen Espinar wies, die in den Madrider   Trefors lagern. Dem- Besuche kommt, nicht bloß um einen Höflichkeits­mit einem Munitionslager. Regierungstruppen nach hat die Bank von Spanien   nach den Banken aft handelt, ist selbstverständlich. So ist denn nichts unter dem Kommando des Obersten Benedito Tor res sind bis an die Tore der Stadt Teruel   heran- on England und Frankreich   die größten natürlicher, als daß an diesen Besuch wenn er gekommen. Die Artillerie hat in der Stadt große auch vorläufig bloß durch ein Gerücht angekün Schäden angerichtet. digt wird bereits politische Kombi­nationen fnüpfen.

Erfolge der Regierung

Das Kriegsministerium veröffentlicht einen Bericht, in welchem der Sieg der Regierungs­truppen an der Nordfront mitgeteilt wird, wo die Aufständischen überall zurückgedrängt wurden.

Moscheen in Madrid  !

Madrid  .

Flugzeug der Aufständischen warf um Mitternacht Bomben auf den Cibeles­Plaz ab, in dessen Umgebung sich das Kriegs­ministerium, die Postdirektion und die Vant von Spanien   befinden. Vier Personen wurden verletzt.

Goldreserven.

Gil Robles   daheim

Die Maske fällt

Burgos.( Havas.) Gil Robles   ist Frei­tag aus Portugal   in Burgos   eingetroffen. Auf dem Wege traf er in Valladolid   mit General Mola zuſammen. Nach seiner Ankunft in Bur­ gos   antwortete er auf die Frage, ob er sich ganz der Bewegung der Generale Franco und Molą anschließe: Ich bin Spanier   und Spanien   ist hier." Auf die Frage, ob er einen Versöhnungs­versuch bei beiden Parteien versuchen werde, er­widerte Gil Robles   heftig, er würde dies ab­Maurische Legionäre, die bei Navalperal zu lehnen. Samstag ist Gil Robles   nach Salamanca  den Regierungstruppen übergelaufen find, fagen abgereift, er erklärte aber nicht zu wissen, ob er aus, daß vor ihrer Abreise aus Marokko   ein Auf- dort bleiben oder nach Portugal   zurückkehren stand unterdrückt wurde und daß viele Offiziere| werde.

Saragossa  

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Es dürfte auch Mussolini   gar nicht auf die Bildung eines festen Blocks ankommen. Er wird und damit folgt er alter italieni­scher Tradition lieber nach keiner Seite feft gebunden sein, um nach allen Seiten hin seine Eisen ins Feuer legen zu können. Um das Zusammenspiel der faschis ftischen Staaten zum Beispiel Spanien  gegenüber zu ermöglichen, bedarf es des festen Blocks nicht. Es ist nicht anzunehmen, daß Mussolini   sich durch eine solche Bin­dung in einen dauernden Gegensatz zu Frank

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Der Berichterstatter der Agence H& meldet, man sei in gewiffen politischen Kre, en Berlins   der Ansicht, daß Deutschland   und Ita­ lien   um die Bildung eines antibolf de wi­reich bringen will.________. fischen Starter blods in Mittelröß alledem aber find die Gerüchte, die europa   bemüht find, Bestrebungen, die durch von einer solchen Blockbildung erzählen, von Pläs bie Ereignisse in Spanien   beschleunigt worden nen vorläufig nur, nicht leichtfertig abzutun. Sie feien. Es stehe ein Abkommen in Vorbereitung, sind zumindest eine Warnung für alle bes bas auffer den beiden großen fafchiftifchen Staa- motrat if den sta a ten au erhögter ten auch Polen  , Oesterreich, Ungarn Wachsamkeit und sagen der Diplomatie der demo­und vielleicht auch Bulgarien   umfassen fratischen Staaten, dieser leider viel zu unbeweg foll.

lichen und zu sehr in alten Traditionen verfans genen Diplomatie, mit welchen Eventualitäten zu rechnen sei. Denn daß der Faschismus den Bol schewismus" nennt und die Demokratie und den. Sozialismus meint, bedarf keiner Begründung.

Das Gerücht, daß eine Zusammenkunft Mussolinis mit Hitler   bevorstehe, wurde in Rt om nicht bestätigt. Dort verweist man darauf, daß es in Berlin   gewiß Bestrebungen zur Schaf fung eines antimarristischen" Blocks gebe( das ist eine alte Lieblingsidee des von Rosenberg ins spirierten Führers"), daß aber Mussolini Nom. Berufene Kreise erklären, daß keiner­bisher solchen Plänen gegenüber sehr zurück- lei Demarchen oder Verhandlungen im Gange haltend war, weil sich aus der Bildung eines feien, welche die im Auslande verbreiteten Nach­solchen Blocks ernste internationale Konflikte er- richten über eine vorbereitete Zusammenkunft Tants tonnten die Milizen nicht herbei- geben könnten. Mussolinis mit Hitlers   bestätigen würden. Das schaffen. Aber sie fanden eine neue Kampfweise, Antibolschewistisch" sind gewiß alle Staa- Ministerium für Presse und Propaganda hat be­die zu überraschenden Erfolgen führte. Nach der ten, die im Zusammenhang mit dieser Kombina- stätigt, daß an dem Projekt einer solchen Zusam Niederlage waren ihre Kräfte zu gering ge- tion genannt werden. Aber so sehr die Diktatoren mentunft nicht gearbeitet werde.

Tantwaffe mit allen ihren Schwächen, deren schlimmste die notwendige Brennstoffzufuhr ist, und mit ihrer Stärke die Feuerwirkung mit der Bewegung zu vereinen.

Der Name dieser Festung fiel zum ersten mal in den Kriegsberichten, als der phantastische Sturm schlechtbewaffneter Milizen den Stoß des Insurgenten Mola auf Madrid   in den Bäſſen des Guadarrama- Gebirges zum Stehen gebracht hatte. Saragossa   mußte erobert werden, wenn nicht Molas Stellung im Norden ungefährdet worden. Um ihre Zahl zu vervielfältigen, kom­binierten sie den Partisanenkampf, den Guerilla­

bleiben und Franco die Freiheit, im Süden feine Truppen zu landen und seine Angriffsstellung

auszubauen, behalten sollte.

Der Sturm blieb erfolglos. In Saragossa  lagen die besten Regimenter Spaniens  , gut aus­gerüstet und geschult. Die Milizen Barcelonas  , an Zahl überlegen, bezahlten ihre Unerfahrenheit im modernen Strien mit ungeheuren Verlusten. Das Hauptquartier in Lerida   organisierte einen Rückzug. Die Wilizen wurden gezwungen, den furchtbaren Lehrfaz des Weltkrieges von neuem zu begreifen, daß der heroische Sturm gegen das Waschinengewehr unmöglich ist, daß die Verteidi­gung seit der Einführung dieser gefährlichen

Waffe die stärkere Kampfposition bleibt.

Demission der rumänischen Nachtgefecht In Jerusalem  Regierung

frieg, mit der modernsten Kampfweise der motori sierten Abteilungen. Die von allen Militärs ge­forderte Bewegung( als Rettung vor dem ver­Jerusalem. Am Berge Tabor fam es zu nichtenden Stellungskampf) wurde von den einem schweren Nachtgefecht zwischen britischen unausgebildeten Milizen spontan in der gefähr­Paris. Die Havas  - Agentur erfährt aus lichen Situation als Lösung gefunden. Mit Bukarest  , daß Miniſterpräsident at a rescu Truppen und arabischen Aufständischen. Zwei Stahlblech gepanzerte Lastwagen trugen Abtei- Samstag in Sinaja   in die Hände des Königs englische Soldaten wurden getötet, drei verleßt. lungen von 100 bis 300 Mann von einer Ort- bie Demiffion der Negierung gegeben hat. Der Die Höhe der Verluste auf arabischer Seite iſt schaft zur anderen. Wo sie auf die Truppen der König hat Tatarescu   mit der Bildung einer unbekannt. Gestern wurden in Tiberias   vier Insurgenten stießen, führten die Abteilungen neuen Regierung betraut furze, erbitterte Gefechte, die die Regulären er­müdeten und verwirrten. Nachdem Mola Trup­pen zum Kampf nach Norden und Often abziehen mußte, war die Garnison zu schwach geworden,

um eine geschlossene Front um Saragossa   zu bil­den. Durch die Lücken, die Flanken und die Nückzugslinien bedrohend, trugen die schlecht bewaffneten Milizabteilungen langsam ihren An­

sterrat statt. Nach dessen Abschluß gab Minister Samstag nachmittags fand hier ein Mini­präsident Tatarescu   folgende Erklärung ab: Um die legte Etappe unseres Regierungsprogrammes

erledigen zu können, habe ich eine Kabinettsum­bildung auf breiter Grundlage als notwendig erachtet. Zu diesem Zwecke habe ich dem König die Demission der Regierung überreicht.

Möge Gott   Hitler   beistehen!"

Ein Hirtenbrief in Deutschland  

Alle waffentechnischen Versuche der Nach triegszeit beschäftigen fich mit diesem Problem. Die Literatur in den Bibliotheken der Kasernen ist um viele Bände reicher geworden, und die Fachzeitschriften waren jahrelang mit Artikeln zu dieser Frage gefüllt. Die erste Unterweisung im Wehrsport des jungen Dritten Reiches galt dem Sturm eines Maschinengewehrnestes. Einige Länder versuchten, ihre Infanterie mit den kom­pliziertesten Angriffswaffen, Gewehrgeschüßen, von der Infanterie mitgenommenen Spezial­minenwerfern und ähnlichen Waffen auszurüsten. Das Bündnis der katholischen Kirche   mit gen Obrigkeit auffordert. Ganz Europa   drohe Es wurde vorgeschlagen, jeden Infanteristen mit Hitler  , über das wir gestern an leitender Stelle durch den Bolschewismus und den Kommunis einer Maschinenpistole auszurüsten, um im schrieben, ist nun vollkommen geschlossen. Die mus" große Gefahr. Wenn Spanien   dem Bol­Sturm die Bedienung der Maschinengewehre unter fatholischen Bischöfe Deutschlands   haben, wie schewismus unterläge, wäre das Schicksal Euro­einem Hagel von Geschoßen in die Erde zu zwin- Havas berichtet, auf ihrer Konferenz in Fulda   pas ernstlich bedroht" so heißt es in dem Sir­gen. Alle diese Versuche scheiterten an der Kom- einen Hirtenbrief konzipiert, der vor dem Natio- tenbriefe wörtlich. Dann bietet sich die Kirche als pliziertheit der Waffenbedienung, der nur lang nalsozialismus tiefe Werbeugungen macht und Wahrerin der deutschen   Einheit an, die durch jährig dienende Berufsarmeen gewachsen waren. Hitler als den Retter vor dem Bolschewismus religiöse Verfolgungen nicht gestört werden Die unbewegliche Artillerie hatte schon im Welt- preist. Der Hirtenbrief geht von den Ereignissen dürfe. Möge Gott   in diesem ich we­trieg versagt; dem Trommelfeuer begegnete die in Spanien   aus, wo die Kirche bekanntlich an der ren Augenblick Hitler   beiste sich verteidigende Infanterie mit der Auflösung Seite der Nebellen steht und das Volk zur Ge- hen!" heißt es in dem- denkwürdigen Stirchen­Der Formationen. Als ultima ratio blieb die horsamsverweigerung gegenüber der rechtmäßi- dokument.

Kinder durch die Explosion einer Bombe berlebt. motive und vier Wagen umstürzten. Todesopfer Bei Kalkilich entgleiste ein Zug, wobei die Loko­sind nicht zu beklagen.

Appell zur Menschlichkeit

London.  ( Reuter.) In London   eingetroffe nen Meldungen zufolge sind die Regierungen von Dänemark  , Belgien   und der Türkei   dem französischen   Antrag auf Nichteinmischung in die inneren spanischen   Angelegenheiten günstig ge= sinnt, ebenso wie der Schaffung eines Ausschuf­ses, der die Richtlinien dieser Politit festsetzen foll. Bei einer Zusammenkunft der Diplomaten in send a ye, die auf Anregung des argentis. nischen Gesandten zustandekam, erklärte die Mehrzahl der Vertreter, daß sie von ihren Re gierungen günstige. Richtlinien für den an die beiden tämpfenden Parteien richtenden Appell aur Menschlichkeit erhalten haben. Es soll ein Einschreiten sowohl bei der spanischen   Regierung als auch bei den Aufständischen erfolgen, sobald alle Vertreter von ihren Regierungen die dies­bezüglichen Instruktionen erhalten haben werden. Dieses Einschreiten wird allerdings nur eine Aufforderung, keineswegs aber eine direkte Ver mittlung sein.

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