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Materntransport ber
Sonntag, 30. August 1936
Zeitung und Technik ed. Gonberberite aus allen Teilen der aahlbar wird, in der Lage, burch Sonberbericht che nascudes niet feitenfanger telegraphiſcher Speglaſbericht unbes
Vor fünfzehn Jahren, im Sommer 1921, wurde die Deffentlichkeit auf echt amerikanische Weise mit einer neuen Erfindung bekanntgemacht, von der es zuerst schien, daß sie der Zeitung entscheidende Konkurrenz machen könnte und die nun der große Helfer der Zeitung geworden ist.
nommen.
Einige Wochen vor dem großen Borkampf Carpentier- Dempsey in New York war bereits in Pittsburg eine Radiostation eingerichtet worden, die regelmäßig Konzerte sendete. Das Interesse der Amerikaner war für diese Sendungen jedoch sehr mäßig und nur ein kleiner Kreis von technisch Interessierten hatte davon Kenntnis geNun kam der Kampf von Carpentier gegen Dempsey. Ohne besondere Vorankündigungen errichtete die Westinghouse Compagnie eine Sendestation am Kampfplatz. Sie fing durch Mikrophone die Atmosphäre des Kampfplakes ein, übertrug Glockenzeichen und Beifall des Publikums. Durch einen Ansager ließ sie fortlaufend den spannenden Stampf schildern. Nun begriff jeder Amerikaner, was die neue Erfindung Radio für ihn bedeutete und man stürzte in die Geschäfte, um so einen Apparat zu erstehen. In New York wurde die erste Sendestation eingerichtet, die das normale Programm wie es heute üblich ist, sendete.
Welt können heute die Rebattionen in einem erstatter vom Ort der Ereigniffe aus Stellung Bruchteil der früheren Beit durch Flugpoft errei- nehmen au laffen, tote es uns zum Beispiel über chen. Dadurch ist auch die Zeitung, für die ein die spanischen Nämpfe möglich ist.
Die Schmach unseres Jahrhunderts
Marx und Lassalle über die bürgerliche Presse
Nicht die Griechen...
,, Sozialdemokrat" Nr. 202
durch die Mitteilung einer Frau Blaschke gefon las, auf die Spur dieſes Attentäters ſet man
Wir
men. Sa als der Jüngste unter, den Rebatten. ren bei einer nicht minder tomischen Stelle laut herausplaßte, bekam der vertrauensselige und übrigens herzensgute Großwald Wind. aber tamen gar nicht mehr dazu, ihm im einzelnen zu erzählen, wer die Falschmeldung, die fen Grubenhund im eigenen Hause, auf dem Ge wissen hatte, wie alles, der Telephonanruf aus einer Belle von der Straße, kurzum die ganze Het abgekartet gewesen sei. Großtvald hatte in zwischen längst abermals die Schuhe gewechselt Wenn der Deutsche auf seine Geschichte au Wenn nicht eine totale Umwandlung unfes und war unter Lachen und Aerger davongerannt rückblidt, so findet er einen Hauptgrund seiner rer Presse eintritt, wenn diese Zeitungspest noch Ein andermal fam Großtvald in redaktions langsamen politischen Entwidlung, wie der elen- fünfzig Jahre so fortwütet, so muß unser Volks- stiller Frühnachmittagsstunde in das Zimmer den Literatur bor Lessing, in den befugten geist verderbt und zugrunde gerichtet sein bis in eines Kollegen, bei dem gerade die ganze Corona Schriftstellern". Die Gelehrter von Fach und feine Tiefen! Denn ihr begreift: Wenn Tausende versammelt war, und berichtete des Langen und Bunft, von Pribilegium, die Doktoren und fons von Zeitungsschreibern, dieser heutigen Lehrer Breiten, daß eben ein durchreifender arbeitsloser ftigen Ohren, die charakterosen Universitäts - des Bolts, mit hunderttausend Stimmen täglich Journalist und Feuilletonschriftsteller bei ihm ge schriftsteller des 17. und 18. Jahrhunderts mit ihre stupide Unwissenheit, ihre Gewissenlosigkeit, wesen sei und daß er ihm für eine zu leistende ihren steifen Böpfen und ihrer vornehmen Be- ihren Eunuchenhaß gegen alles Wahre und Große größere Arbeit einen für unsere Verhältnisse an danterie und ihren winzigen mikrologischen Diss in Politik, Kunst und Wissenschaft dem Volle sehnlichen Geldbetrag durch die Verwaltung habe fertationen, sie haben sich zwischen das Volt und einhauchen, dem Volte, das gläubig und anweisen lassen. Wir schalten gutmütig Größ den Geist, zwischen das Leben und die Wissens vertrauend nach diesem Gifte greift, weil walds Vertrauensseligkeit, die vielleicht einem schaft, zwischen die Freiheit und den Menschen es geistige Stärkung aus demselben zu schöpfen
gestellt.
Mary.
Hitler ins Stammbuch Tendenzgefeße, Gefeße, die keine objektiven Die Zeitungen feßten sich mit Begeisterung Normen geben, find Gefeße des Terrorismus, wie und ganz uneigennüßig für die Erfindung ein. sie die Not des Staates unter Robespierre und Schon dieser New Yorker Sender hatte ja einen die Verdorbenheit des Staates unter den römis großen Teil seines Programms für Zeitungsnach- schen Kaisern erfunden hat. Geseze, die nicht die richten reserviert und die Zeitungen hätten eigentlich dieses Radio als ihren ärgsten Feind betrach ten müssen. Es gab auch in den folgenden Jahren, in denen sich ganz Amerika auf den Radioapparat stürzte und in den Läden zeitweise die Radiogeräte bis zum letzten Stüd ausverkauft waren, genug Pessimisten, die einen Untergang der Reis tungen prophezeiten. Sie sagten, da würde doch niemand mehr nach einer Zeitung rennen, wenn er aus jedem Lautsprecher die neuesten Nachrichten hören fönnte. Es hat sich aber gezeigt, daß gehört eben nicht gelesen ist, daß das Radio die Bedeutung der Zeitung nicht abschwächte. Die Zeitung hat im Gegenteil am Radio einen treuen Helfer ge
funden.
Wie könnten wir heute auch nur in diesem Maße Nachrichten über den Kampf des spanischen Voltes gegen seine Generale bekommen, wenn nicht die Rundfunksender Spaniens ihre Nachrich ten in den Aether schicken würden. Wohl find es richten, bie beibe einblidjen Gende fugen der oft übertriebene, gefärbte und auch falsche Nach es trobem dem
Ausland, unbehindert dura
sich ein ungefähres Bild der Lage zu machen. Gerabe an diesem Beispiel wird aber augleich die notwendige Rolle der Beitung ſichtbar, Bie wäre
glaubt, nun, so muß dieser Volksgeist zugrunde gehen und wäre er noch dreimal so herrlich! Nicht das begabteste Voll der Welt, nicht die Griechen, hätten eine solche Presse überdauert! Lassalle.
Zeitung als Geschäft Wenn jemand Geld verdienen will, so mag Handlung als solche, sondern die Gesinnung er Cotton fabrizieren oder Tuche oder auf der des Handelnden zu ihren Hauptkriterien machen, Börse spielen. Aber daß man um schnöden Gesind nichts als positive Sanktionen der Gefeß- winstes willen alle Brunnen des Voltsgeistes losigkeit. Das Gesinnungsgeset ist kein Gesez des vergifte und dem Volte den geistigen Tob täglich Staates für die Staatsbürger, sondern das Ge- aus tausend Röhren tredenze- es ist das höchste ses einer Partei gegen eine andere Partei. Das Verbrechen, das ich fassen kann! Tendenzgefeß hebt die Gleichheit der Staatsbür ger vor dem Gefeß auf. Es ist ein Geist der Scheidung, nicht der Einung und alle Gefeße der Scheidung sind reaktionär. Es ist kein Gesez, sons dern ein Privilegium... Gesinnungsgeseze basieren auf der Gesinnungslosigkeit, auf der unfittlichen, materiellen Ansicht vom Staat. Die find ein indiskreter Schrei des bösen Gewissens.
Den deutschen Journalisten
Marg.
Landsknechte
Laffalle.
Das sind die modernen Landsknechte von der Feder, das geistige Proletariat, das stehende Heer der Beitungsschreiber, das öffentliche Meinung macht und dem Volte tiefere Wunden geschlagen hat als bas stehende Heer der Soldaten; denn dieses hält doch nur durch äußere Gewalt das Bolt zu Boden, jenes bringt ihm die innere Fäulnis, vergiftet ihm Blut und Säfte!
Tod dieser Presse!
Raffalle.
... wohin das Auge sab in Deutschland , wohin der Blid fiel in deutschen Beitungen überall las, fah, hörte man von Festen, Beran Halten Sie feft, mit glühender Seele fest an es erhört? Was feierten diese Merkwürdigen? dem Losungswort, das ich Ihnen zuſchleudere: staltungen von Festen, Beschidung von Festen. Ist Während die Lage des Landes so ist, daß man in Saß und Verachtung, Tod und Untergang der breiten unter fe ermöglichen es trobem de gehen follte eieen the Gatel Better Beutigen Preſſel Ga ist das eine Lühne Losung, wie sie etwa die Franzosen zu feiern pflegten ausgegeben von einem Manne gegen das tausendnach ihren fiegreichen Revolutionen, ie feickn fie nach ihren Niederlagen und fic ben teel the Beitungen, mit welchent don Ten Kampf zu ersparen, feiern sie Feste, stimmen Könige vergeblich kämpften! Aber so wahr Sie die Geschlagenen hinter Wein und Braten Sie leidenschaftlich und gierig an meinen Lippen hänBeshymnen and Sa, es iſt dieselbe Umkehr wie gen, und so wahr meine Seele in reinster BegeiSlaven zu Tiſche ſetzten und sich als Herren geströmt, so wahr durchzuckt mich die Gewißheit: bei den römischen Saturnailen! Wie sich dort die sterung erzittert, inden sie in die Ihrige über bärdeten, so seßen sich heutzutage die Besiegten duifche und gebärden sich in pomphaft. Der Augenblick wird kommen, wo wir den Blik Beschmacklosen Anerkennungstoasten als Sieger! werfen, der diese Presse in ewige Nacht begräbt! Laffalle.
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es dem einzelnen Radiohörer möglich Selbst wenn er einen übermodernen, weitreichenden, sehr teuren Apparat hätte alle spanischen Sender zugleich zu hören! Er wäre immer in einer geJulen Beit auf die Welbungen der einen Seite angewiesen, zumal da Barcelona und Burgos , das Hauptquartier der aufſtändiſchen Generale auf gleicher Welle senden. Der starte Sender BarceIona erreicht es dadurch, daß Burgos nur in einem ganz beschränkten Gebiet unverzerrt gehört und auch verstanden werden kann. Das Chaos dieser Radiomeldungen kann aus diesen Gründen nur die Zeitung möglichst entwirren. Sie tann die Nachrichten übersichtlich dem Leser darbieten. Wenn sie es will, tann sie natürlich auch, wie es in diesem Fall manche bürgerliche Zeitung unternimmt, nur die Nachrichten der aufständischen Generale und ihrer faschistischen Verbündeten in Europa bringen und so ihre lieben Leser noch dümmer machen als sie schon find. Die Arbeiter presse hat diese Methoden nicht nötig. Sie hält es für falsch, sich selbst und die Leser mit falschen, wenn auch besseren Nachrichten, betrügen zu wolTen. Für uns fann das Radio nicht ein neues Berdummungsmittel, sondern es muß eine neue Möglichkeit zur Voltsaufklärung sein.
Hobelspäne
aus unserer Werkstatt
Aus ernſtem, verantwortungsvollen Berufs. leben Heiteres zu erzählen, ist immer eine heitle Sache. Ob das Lehrer tun oder Künstler oder Journalisten oder wer immer- stets ist das mit der Gefahr verbunden, daß etliche Zuhörer oder eser, nachdem sie sich über solches Aus- der Schule- Plaudern mehr oder weniger amüsiert haben, nachher gedankenlos oder gar übelwollend das Urteil weitergeben: Na, denen gehts nicht gerade schlecht; für die ist alles eine Scß, die friegen ihr Geld umſonſt! Und recht verständlich ist die Sinneigung zu solchem Urteil, wenn es Wie heute ein modernes Radiogerät eine sich um heitere Erzählungen aus dem Bereiche Selbstverständlichkeit für jede leistungsfähige Rejener handelt, deren berufliche Lebensaufgabe daktion ist, so sind in den lezten Jahren noch darin besteht, mitzuhelfen an der Beseitigung andere Erfindungen und technische Verbesserungen sozialen Glends, wirtschaftlicher Not, aller Arten in den Dienst der Zeitung gestellt worden. politischen Unrechts.
übertam, feinemMagen Verlegenheiten zu bereiten geatvungen war; denn er hatte in der einen Ede eines immers, in der weber Beitungen noch Bücher( noch Straßen- oder Hausschuhe) lagen, immer ein paar Rafferolen, Seferln und Rapier faderin bereit, aus denen er nach Bedarf Tee ober Kaffee, Nudeln oder Noderin hervorzuzau bern vermochte. Allerdings regelmäßig nur bis sieben Uhr abends. Wenn nicht gerade die Sonne vom Himmel fiel oder sonst ein ganz großes Ereignis plötzlich eintrat, das zu behandeln dem Genossen und Kollegen Großwald ressortmäßig aufiel, machte er vor sieben Uhr Ordnung in seiner Redaktionstüche, zog feine Stiefeln an und verschtvand.
Nun ist er seit vielen Jahren ganz aus unserer Redaktion geschwunden und das gibt mir den Mut zu der Unanständigkeit, nicht nur das eben Gesagte stehen au laffen, sondern auch folgender Episode zu gedenken.
Schwindler aufgesessen sei, er polemisierte mit uns, nannte uns Namen, Herkunft, bisherige Beschäftigung des betreffenden Journalisten. Die Debatte zog sich in die Länge. Plötzlich wurde Großwald zum Telephon gerufen und kam nach wenigen Minuten aufgeregt und verlegen zurüd, um uns mit allen Anzeichen des Schreckens zu berichten, daß eben der uns allen bekannte Direktor eines anderen Prager Blattes anges rufen habe, um Großwald( der als für unser Feuilleton verantwortlich bekannt war) vor dem Journalisten X. 9.— eben jenem, dem Großwalb das Geld hatte antveisen lassen-nachdrücklichst zu warnen; es handle sich um einen abgefeimten Schindler, der alle Redaktionen unsicher mache und der von der Polizei gesucht werde, der wir ihn am besten übergäben, falls. er auch zu uns fäme. Das alles. erzählte Großzwald stotternd und sprudelnd, hochrot im Gesicht und in tragikomischefter Verlegenheit, da er doch gerade vorher unsere Bedenken leidenschaftlich be= fämpft hatte und natürlich auch deswegen, weil er, Großwald, doch den Betrag zu verantworten hatte, den er da zum Fenster hatte hinauswerfen lassen. Daß wir den armen Großwald nun tüch tig zerrupften, wird jedermann sich vorstellen können. Das Aergste für ihn aber war, daß wir uns auf den Standpunkt stellten, Großwald habe im Hinblick auf einen in jedem Augenblick au geden Betrag aus eigenem zu erfeßen. Und nuc wärtigenden Tobsuchtsanfall des Gemarterten lentten wir ein und versprachen uns dafür einzusetzen, daß die Redaktion und er 24 gleichen Teilen den Werluft zu tragen hätten. Als auch das sparsamen Großwald nicht befriedigte, tiidten foir emolid mit bez Baftjeit heraus. Einer von uns war während des ersten Berichts Großwalde zu einem Straßentelephon gegangen, hatte den Sünder angerufen und, die letonredakteur den geschilderten Schrecken einunverkennbare Stimme und Sprechart jenes Reis gejagt.
und
tungsdirektors nachahmend, dem biederen Feuil
Großwald gab uns damals die Versicherung. daß er uns nie mehr hereinfallen werde. Er mag jest selber Auskunft geben, ob er damit Recht behalten hat...
glied der Redaktion, als jener von uns, der immer Großwald war schon längst nicht mehr Mits Mädelsführer bei den Späſſen geweſen war, ſelber eine ganz bitterböse Stunde erlebte. Eines Morgens fam er damals Rebatteur ber
-
Tagesneuigkeiten in die Redaktion und vers
tabte fi in Nu, als ihm vom Exemplar bes Sozialdemokrat" auf seinem Schreibtisch förgender Riefentitel auf der ersten Seite in die
Augen sprang:
Furchtbare Ueberschwemmung Taufende obdachlose Leichen schwimmen auf der Theiß
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cher Idiot, so fragte er sich, hat diesen blutigen Der entfeßte Kollege rang nach Luft. Wels Unsinn auf dem Gewissen? Denn er selber, der Eines Abends stürzte der Telephonfteno- Tagesneuigkeitenredakteur, mußte doch ganz ge= Lebhafter konnten die Zeitungen durch die Wenn man es dennoch wagt, sozusagen aus graph ganz aufgeregt aus seiner Relle, aus der nau, daß er einen solchen Titel, der mit Ents Verbesserungen der Reproduktionstechnik und den einer Werkstatt, in der es um die ernstesten Dinge man schon vorher Ausrufe des damit verbundenen Materndienst gemacht werden. geht und in der schweres Hola gezimmert wird, der Erregung gehört hatte. Im Nu waren alle habe! Der Tagesneuigkeitenmann flog mit dem 8 Schredens und ſehen Scherz zu treiben schien, nicht geschrieben Man verschickt heute ein Stüd gepreßte Pappe einmal auch ganz leichte Sobelipäne ausfliegen Stollegen um ihn bersammelt. Ein entfebliches grausamen Unsinn von Tür au sulle im Su und wenn dann in der Druckerei auf sie Lettern- au laffen, so in der Erkenntnis, daß Ernst und politisches Attentat habe sich in der Hauptstadt waren alle Kollegen beisammen. Alle gaben die metall gegossen wird, erhält man sofort den Frohsinn einander nicht immer unbedingt wider eines benachbarten Landes ereignet, fo berichtete Schuld dem Tagesneuigkeitenrebatteur. Der Drudstod für ein Bild. Durch dieses billige Ver- fprechen müssen, und in der Hoffnung, jedermann der Stenograph, der die Melbung eben aufgenom- tobte. Ließ aus der Druderei bas Manuskript fahren ist es den Beitungen möglich geworden. werde es verstehen, daß verantwortungsbewußte men hatte. Eine Weile diskutierten wir das Er- holen. Und da stand wirklich ganz richtig und täglich eine ganze Anzahl Bilder zu bringen. Auch Männer nicht eben auch traurige Gefellen fein eignis. Dann erklärte der Chefredakteur, daß forrett im Untertitel: die Attualität der Bilder ist dadurch gesichert, daß müssen, die frohes Schaffen nicht tennen, oder darüber selbstverständlich geleitartikelt werden die Matern nicht im Eisenbahnzug viele Tage strenge Vollbärte zu tragen haben, unter benen müffe und daß Großwald den Aufiaß au schreiben Laufenbe. Obdachlose Leichen schwimmen auf unterwegs zu sein brauchen. Das Flugzeug fann man jedes Lächeln berbergen tann und soll. habe. Eben schlug die Uhr vom nahen Kirch ber Theiß sie heute in wenigen Stunden an ihrem Bestima Schade, daß wir unseren Lefern teine Bor- turm fieben Uhr. Großwald war bereits in Wer also, so schrie er, hat es auf dem Ges mungsort abliefern. Dadurch ist heute jede Rei- ftellung davon geben tönnen, ein wie tomischer Schuhen. Er fluchte wie ein Rohrspaß, beteuerte, wiffen, daß aus dem großen ein Heines..o getung in der Lage, aktuelle Bilder zu bringen. Kauz( und dennoch Kluger Kopf und leidenschaft- daß er gar nicht der rechte Mann sei, diesen macht und daß der Gedankenstrich weggelassen Wenn vor fünfzehn Jahren in Paris etwa Un- lich überzeugter Sosialist) jener vollmondgeftch- Artikel au schreiben, daß er übrigens berabredet wurde?! Die Auseinandersehung unter den Kolruhen ausgebrochen waren, dann ging der Rebat- tige Rollege war, an den ich nicht zurüdbenten fei und wengehen müffe und so weiter. Nubte legen war nichts weniger als liebenswürdig teur in fein Bildarchiv und suchte unter der fann, ohne mich gleichzeitig an die Galapfen Au nichts. Es blieb bei der Bestimmung, Großhalb bis ein überraschter Genosse aus der Verwaltung Rubrit Paris. Fand er nur den Eiffelturm, dann erinnern, die er während der Rebaltionsstunden habe au freiben, utend non et feine Schuhe hinzutam und ein Exemplar des Sozialdemo tam dieser in die Beitung mit der Unterschrift: trug! Ich weiß bis heute nicht, ob diefe Be wieder aus, treifte bie Bausiaube an die Füße frat" vortvies, das den Untertitel richtig enthielt. Pariser Eiffelturm, in dessen Nähe gestern Un- schuhungsmethode des Genoffen( nennen wir ihn und ließ bieber über das Bapier fliegen. Der Tagesneuigkeitenrebatteur riß den Mund ruhen ausbrachen. Heute bekommen die Reitungen Großwald) mehr Ausdrud seiner Bequemlichkeit Dann wurde der Artikel vor versammelter Nedals auf. Was war da geschehen? Nun, der Nachtmit dem Flugzeug die Mater eines Bildes, auf oder aber seiner Sparsamkeit war. Jebenfalls tion vorgelesen. Getreulich hatte Großtvald redakteur hatte eigens für den Tagesneuigkeitendem dann wirklich die Unruhen zu sehen sind. og er immer erst geruhsam die Straßenschuhe niedergeschrieben, daß der verhaftete Attentäter follegen ein einziges Exemplar mit dem Entfeßen Einige wenige Beitungen mit Riefenauflagen bon feinen Füßen, ehe er die Feber in die Sand ein Franzose namens Grandbois set; zu beutsch erregenden unsinnigen Titel herstellen lassen. laffen sich heute sogar Bilder im Bildfunt drahtlos nahm; und ebenso sicher weist es auf seine prat- heißt das ungefähr Großwald. Und unser Groß- Nachdem das flar gestellt war, trat wieder hei übersenden. tiſch - ökonomische Veranlagung hin, daß ihn nie- vald merkte auch noch nichts, als wir uns bas terer Frieden in der Redaktion ein. Er bauert mals, wenn ihn während des Schreibens Hunger Lachen verbisfen, da der Leitartifler ernsthaft vor. bis heute an.
m Beitungsbetrieb ist natürlich mit dem
Jocu