Mr. 206

Freitag, T. September 1936

Sudetendeutsɗfier Zeitspiegel

Mißbrauchte

Hochschulautonomie

Geite 3

gezeigt, daß sich in Fleyh 6 0.0 0 0 Menschen Mitglieder der Bezirksleitung hatten den Blaz versammeln werden. Das Erntefest wurde aber berlassen, ohne auf die Schlußworte des Abg. für die Bezirksleitung unter der Führung des Eichholz zu warten. Aus Hochschulkreisen wird uns geschrieben: Herrn Lehrer Kutschera und für die Festgäste Das Schulministerium hat vor kurzem eine auch am Sonntag vormittags nicht mehr mit aus Karlsbad : Die im Verlage des ,, Karlsbader eine gewaltige Enttäuschung. Wenn Eingegangene Zeitungen. Man meldet uns gründlich vorbereiteten Entwurf zu dem Hoch- 60.000 Teilnehmern gerechnet wurde, so hat man Tagblattes"( Feller- Verlag) bisher erschienenen schulgesete herausgegeben, von dem, wenn man in fester Bubersicht auf 15.000 Menschen gehofft. Halbwochenblätter Altrohlauer Volksblatt", auch nicht mit jeder Einzelheit einverstanden sein Aber es tam alles anders. An dem Umzug nah- Egerer Volkszeitung" und ,, Karlsbader Volks­muß, doch gesagt werden kann, daß durch dieses Gesetz die in der letzten Zeit so zahlreichen Mißner und Bauernreiter teil, die in geschlossener eingestellt worden.( Bei den Blättern ,, Karlsba= men sage und schreibe 1247 Frauen, Män- zeitung" sind wegen Unrentabilität bräuche in der Ernennung von Hochschulprofesso Formation zum Festplatz zogen. Die zweite Ent- der Volkszeitung" und Egerer Volkszeitung" ren ausgeschlossen sein könnten. Wie dringend täuschung für alle Teilnehmer aber war, daß der handelt es sich um Zeitungen, die auf eine mehr ein energisches Vorgehen in dieser Beziehung ist, Führer Konrad Henlein nicht erschien. Auf dem als zehnjährige Bestandzeit zurückblicken konnten.) General Franco zeigt der Standal mit der Nichtbesetzung der der Festplatz gab es erst eine heftige Auseinander­die Regierungstruppen matologischen Klinik an der deutschen Universität. Tschechische Schule in einem Ort ohne tsche- in der Berichterstattung der bürgerlichen Vorige Woche wurde die Ernennung des derzei- egung, weil keiner den Versammelten die Mit­tigen provisorischen Leiters der dermatologischen teilung machen wollte, daß der Führer" nicht er- chische Kinder. In den nächsten Tagen wird, wie Selinit zum außerordentlichen Professor veröffent­licht, die in Dozentenkreisen nicht nur beträcht­liches Aufsehen, sondern auch berechtigte Ent­rüstung hervorgerufen hat.

Man bedenke: Der jüngste Schüler Kreibichs wird nach durchaus ungenügender klinischer Aus­tildung von einem Nichtdermatologen habilitiert. Nach noch nicht zweijähriger Dozentenzeit wird er für würdig befunden, zum außerordentlichen Pro­fessor ernannt zu werden. Er ist noch nicht 35 Zahre alt. Er hat zwar erst mit 26 Jahren pro­moviert andere treffen das mit 23 Jahren- dafür ist er aber, ohne eine einzige wissenschaft­liche Arbeit veröffentlicht zu haben, seinerzeit nach halbjähriger klinischer Tätigkeit Assistent ge­worden.

Zum Einreiben und Massieren

Franzbranntwein

ALPA

schienen sei. Der Bezirksführer Herr Lehrer Kutschera und der Sekretär Hasler lizitierten erst, bis schließlich der Abg. Eichholz als Festredner die Botschaft den Versammelten überbrachte, daß Konrad Henlein nicht erschienen sei. In Grup­pen und mit abfälligen Aeußerungen verließen die Menschen den Festplaß, so daß um 4 Uhr nach­mittags Festteilnehmer schon wieder in Dug waren. Die Wienschen waren entweder über die Rebe oder

man uns meldet, in Na dot in bei Ludiz eine tschechische Schule errichtet werden, obwohl im ganzen Ort nicht ein einziges tschechisches Kind vorhanden ist. Eine dieser Tage in Radotin ein­getroffene Kommission aus Prag erwarb ein Haus, in welchem die tschechische Schulklasse unterge= bracht werden soll.

Schlechte Böhmerwaldsaison. Wie uns aus dem Böhmerwald geschrieben wird, haben sich die von den Gastwirten, Pensionsinhabern und Ge­werbetreibenden der Böhmerwaldgebiete in den heurigen Sommer gesetzten Erwartungen nicht er­füllt, denn die Sommerfrischen des Böhmerwaldes wiesen in der nunmehr zu Ende gehenden Saison einen weit geringeren Fremdenbesuch als im Vor­jahre auf, wozu vor allem das wenig günstige Wetter beigetragen hat.

Die Teuerung

Howwow

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Presse

Margarine- Kontingent

für September erhöht

Angesichts des eingetretenen Mangels an Margarine, deren Kontingent für den laufenden Abschnitt erschöpft ist, wurde in der letzten Mini­sterberatung' ein Nachtragskontingent von fünf Prozent für den Mount September bewilligt.

Ungeachtet dieses Provisoriums werden die Verhandlungen über eine vollkommene Regelung der Margarineversorgung mit Beschleunigung ge­führt werden müssen.

Auch der Uneingeweihte wird verstehen, um was es sich hier handelt, wenn er erfährt, wie selten fähige Wissenschaftler an der medizinischen Fakultät der deutschen Universität in Prag Pro­fessoren werden. Prof. Schloffer ist 25 Jahre Ordinarius in Prag und hat in dieser Zeit noch nicht einen einzigen seiner Schüler auch nur zum über die Mitteilung, daß Adolf Henlein" nicht Teuerung anfangs nächster Woche unter Beteili./ internationalen Formationen?... In der In­

Titularprofeffor gemacht. Der Internist Prof. Schmidt ist 24 Jahre in Prag und hat ebenfalls noch keinen seiner Schüler zum Professor vorge­schlagen. Der verstorbene Prof. Kreibich hat 26 Jahre in Prag gewirkt, ohne einem einzigen sei­ner Schüler auch nur den Professortitel zu ver leihen. Um so aufreizender muß die Ernennung eines noch nicht Fünfunddreißigjährigen zum Professor wirken, wenn man bedenkt, daß für das­selbe Fach drei seit 22, 17 und 7 Jahren habili­tierte Privatdozenten an der deutschen Univer­sität tätig sind. Vielleicht spielt es eine Rolle, daß er der Bruder eines gewesenen Kreisleiters der SDP ist.

Wie wir hören, wird in der nächsten Barla­mentssession in dieser Angelegenheit eine Inter­pellation vorgebracht werden, die eine strenge Disziplinaruntersuchung und eventuelle Bestra fung der schuldtragenden Professoren verlangt. Es soll auch ein tschechischer Professor bei dieser zauberhaften Karriere behilflich gewesen sein, in­dem er ein in der Geschichte der deutschen Universität noch nie dagewesener Fall ein glänzendes Fach" gutachten über den jungen Mann abgab. Man darf auf die Einzelheiten der parlamentarischen Untersuchung neugierig sein.

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Enttäuschung beim Erntefest

Die SdP- Bezirksleitung Dug hatte mit gro­ßer Reklame das Bezirkserntefest für Sonntag, den 30. August, in Fleyh verkündet. Der " Führer" Konrad Henlein sollte selbst persönlich in Fleyh erscheinen. In Flugblättern wurde an­

Prager deutsche Abendsendung im August

Die Einführung der Funkwochenschau" wird erst dann Bedeutung erlangen, bis die Berichte nicht mehr von zwei Sprechern erstattet, sondern als Originalaufnahmen auf Schallplatten gesendet wer­den. So fiel der Bericht über den Besuch des Staats­präsidenten in Reichenberg sehr mager aus, wie ja gerade in diesem Falle unsere Rundfunkleitung total versagte. Eine Gelegenheit, wie sie nie mehr wieder kehrt, wurde versäumt; man müßte jene Stelle, die die Uebertragung der Präsidentenrede oder die Dri­ginalreportage des Gesamtbesuches verhinderte, zur Rechenschaft ziehen. Die Nichtübertragung war ein Vergehen gegen den Staat und seine demokratische Verfassung.

Unsere deutschen Sendungen werden trok ,, des Prager Kaffeehausdeutsch", wie der Sdẞ- Abgeord­nete Birte in einer Interpellation au stänkern ver­suchte, gerne gehört. Bum zweiten Wunschkonzert sind zweitausend Buschriften eingelangt, auch sonst nimmt die Polt gunthörlaften ist aber laufend Stellung zu einzelnen

Sendungen. noch etwas schtverhörig, denn.er hört nur die Stim­men der Provinapresse bürgerlicher Schattierung. Daß die sozialistische Presse als einzige seit jeher die deutschen Abendsendungen regelmäßig und kritisch betrachtet, wurde bisher überhört.

Eine Anzahl guter Konzerte wurde uns übermittelt. Go danken wir für die C- Dur- Shm phonie von Schubert unter Bittor Ullmanns Leitung; unter Hanns Epsteins Führung gab es eine schöne und flare Wiedergabe Smetanas Moldau". Auch Leichte Musit auf Schallplatten wurde gesendet, wohl weil sie billiger ist, doch besser war das Kon­zert mit den Splendid- artist 3, eines Quars

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erschienen ist, so enttäuscht, daß sie schon während der Festrede den Festplatz verließen. Auch einige

die

Prag . Das Tsch. Korr.- Büro teilt mit, daß Verhandlungen über Maßnahmen gegen die

gung aller zuständigen Ministerien fortgesetzt werden.

Bergbeben in Mährisch- Ostrau

Vier Bergarbeiter verschüttet

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Mährisch Ost r a u. Am Donners-| wurde, vollkommen verschüttet. Es ist tag, den 3. d. M., um 2.20 Uhr trat ein Berg- fast ausgeschlossen, daß irgendeiner der Verschütteten lebt, weil, auch wenn sie unverleßt beben auf, dessen Zentrum

Bvěřina" und" Trojice " en den Gruben geblieben wären, sie durch den Kohlenstaub und

lag. Das Beben verursachte im Adolf- Stollen der Grube Trojice" einen Bergbruch in der Tiefe von 475 Metern, durch den vier Bergar­beiter verschüttet wurden, und zwar: Anton Vilegala, geboren 1891 in Slezská Ostrava , Bater zweier Kinder, Franz Kaňa, geboren 1896 in Michalkovice, Anton Olar, geboren 1894, verheiratet, ans Slezská Ostrava und Jo­hann K nrka, geboren 1907, Vater eines Nin. des, aus Slezská Ostrava . Die Bergungsarbeiten werden unter Aufsicht des Bergamtes fortgesetzt.

Ueber das Unglück teilt das Revierbergamt in Mährisch- Ostrau mit: In den Nachmittags­stunden ist es troß allen Bemühungen der Ret­tungsmannschaften nicht gelungen, zu den ver­schütteten Bergleuten vorzubringen. Die Bruch­stelle ist von Kleinkohle, die bei der Erschütterung von der Seite her in den Durchschlag gedrückt

tetts mit allen Qualitäten, die man verlangen kann. Das Brandl- Gedenkkonzert ,, brandelte", gertonzerte wertlos, kein Mensch erinnert sich eine Minute nachher nur an einen Tatt. Dann verwendete, man Sänger und Sängerinnen mit zu schweren Stimmen, so daß auch dieser Genuß ein zweifelhafter war.

aber ündete nicht. Ebenso find sogenannte Sch I a-

Die Programmpolitik unserer Gesamtsendungen bleibt für uns nach wie vor ein Buch mit sieben Siegeln. Da gab es z. B. ein gutes örspiel von Otto Sieke ,, Konrad Helm und seine Uhr", aber da die Sendezeit beschränkt war, wurde die Sendung, die vielleicht nur noch eine Minute zum endgültigen Schluß gebraucht hätte, rücksichtslos abgebrochen. Dafür fandte man nachher, nach der Ansage der tschechischen Abendsendung, zur Zeitauffüllung eine Schallplatte!

Der Monat Auguſt brachte eine Reihe ganz ausgezeichnet wiedergegebener Hörspiele von starter Wirkung und interessantem Inhalt. Die tief­menschliche Geschichte vom Standhaften Prinz" von Calderon, dann aus Hermann und Dorothea" von Galus, Susanna im Bade", Ferdinand Raimunds Goethe einige Szenen. Grabbes Hannibal". Sugo

Verschüttung war eine mächtige Erschütterung der fie Gaſe erſtict ſein würden. Die Ursache der per Sandschichten des aus seinem Oberboden heraus­geschleuderten Flößes ,, Adolf". Die Erschütterung machte sich auch obertags in den Wohnungen durch Schwanken der Möbel bemerkbar. Die Erschütte rung wurde erwartet und das Revierberg­amt ordnete verschiedene Maßnahmen an, insbe­sondere eine außerordentlich gute Zimmerung. Diese Maßnahmen wurden, wie festgestellt wurde, noch nie eine vorher. Nicht einmal die außer getroffen. Die Erschütterung war so mächtig, wie ordentlich starke Zimmerung konnte den Bruch verhindern. Das Revierbergamt verfügte, daß der Abbau bis zur Durchführung der Nettungsmaß­nahmen eingestellt werde. Es ist wahrscheinlich, daß bei dem bisherigen raschen Vorgehen die ver­schütteten Bergarbeiter noch heute nachts gebor­gen werden. Der erwähnte Durchschlag wurde in der Länge von 14 Metern verschüttet."

Neue volksparteiliche Absage. In einer Po­lemit gegen den früheren Handelsminister Ma­toušek, welcher in den Národni Listy" die tsche> chische Volkspartei wegen ihrer angeblichen Unter: stützung des Bolschewismus angegriffen hat, schreiben die Lidové Listy":" Was versteht Dol­for Mateušek unter den neuen vorbereiteten nenpolitik meint Dr. Matoušek wohl die Formie rung eines Rechtsblocks gegen die Linke. Auf diese Politik hat man schon anderswo draufgezahlt und wir werden diese Fehler nicht wie derholen. Minister Šramek und Abg. Staset haben es ganz klar ausgesprochen."

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Lokalaugenschein im Schulstürmer- Prozeß. In dem Prozeß mit den polnischen Angreifern auf tschechische Schulen im Teschener Gebiet wurde Donnerstag die Verhandlung an den Orten fort­gesetzt, wo Schulen beschädigt wurden. An derKom­mission nahmen der Straffenat mit dem Staats­Gendarmerie, vier polnische und zahl=

dem Verhör und der Untersuchung wurde in reiche fichechoſlowallſche Journaliſten teil. Wit 8pupná Lhota bei Teschen begonnen, wo der An­geklagte Bocek mit Langer und Przeczek zu= fammenzutreffen pflegte und von wo größtenteils mit Automobilen Angriffe auf Schulen unternom­men wurden. Bo cef zeigte, wo gefahren wurde. Das Gericht setzte sodann die Verhandlung in Košařist fort, wohin die Erpedition 2 angers gerichtet war. Die Schule ist dort jedoch schadhaft, veshalb die Täter damals von einer Bertrümme

rung der Fenſter Abstand nahmen. Sodann begab sich die Kommission nach Vendryně, zur Masaryk Jubiläumsvolkschule nach Třinec und nach Dolnt Lištná, wo Vocet entsprechend seinen früheren Aussagen zeigte, wohin man fuhr und Fenster zertrümmerte. Nach der Mittagspause begab sich der Strafsenat nach Nebory, Ropice, Lhotka Ko­morni und Teschen. Freitag wird die Gericht: jahrt fortgesetzt.

wodurch der Arbeiter im allgemeinen wieder Voll­verbraucher werden kann.- Des Genossen Josef

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schen Provinzzeitung, sprach über die schweren Mängel| der Kultur in den sudetendeutschen Gebieten: sude­tendeutſche Künſtler verhungern; leine Zeitung drude of bauer 3 Vortrag: Die Judenfrage

ab, was sudetendeutsche Schriftsteller schreiben, kein Direktor hänge ein Bild eines sudetendeutschen Künst­lers in sein Direktorenzimmer, denn man fürchtet, ein anständiges Honorar dafür zahlen zu müssen, und unsere sudetendeutschen Schriftsteller, Maler und Bildhauer leben teilweise von Czechfarten. Die gleichgeschaltete Provinzpresse kauft aus billigen, reichsdeutschen Novellenverlagen in Matern ihre Unterhaltungsgeschichten und läßt unsere Heimat­lichen Dichter verhungern; es gibt Zeitungen, die prinzipiell teine Gedichte abdrucken! Der Vor­tragende, der die ganze Schande unserer bürgerlichen Provinzzeitungen bloßlegte, hat sich damit verdient gemacht.

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als ethisch- soziales Problem" dürfte dem Inhalte und der Gestaltung nach der wertvollste des ganzen Monates gewesen sein. Seine Hinweise auf Mommsen, Zola und Clémenceau, Masaryk und Mácha, auf die Wirkungen der Drehfuß- und Silsner- Prozesse als Ueberwindung der Barbarei und als Rettung des französischen und tschechischen Vol­kes vor dem Abstieg, dürften in dieser Form erst malig ausgesprochen worden sein.

Der Faltenauer Arbeitertag fand in einer guten Reportage seinen Widerhall im Rundfunk, leider war die begeisterte Stimmung des Festzuges der Zehntausenden aus keiner Aufnahme zu hören. Von dem Kulturschaffen unserer wests In den Arbeitersendungen waren be- böhmischen Arbeitersänger gab die ausges achtliche Vorträge zu hören. In dem Genossen C. R. zeichnete Wiedergabe der Mozartschen Kan Schwarz befizen wir einen kenntnisreichen Volts- tate Dir, Seele des Weltalls" beredten Ausdruck. wirtschaftler, dessen Erklärungen und Forderungen Erwähnenswert seien noch die Vorträge des Gen. für die allgemeine Wirtschaft der Republik weiteste Heinz Fischer ,, Genossenschaft- ein Beginn plan­Beachtung verdienen würden. Nach einer Schil- voller Gemeinschaft" sowie Dr. Baumgart Genoffe Schwarz zu der Folgerung, daß es deine Republik. derung der Lage unserer Industriezweige kommt ner 3 Aufklärungen über die Todesſtrafe in unſerer nationale Schuld an der tristen Lage unserer Indu­strie gibt, sondern weltwirtschaftliche Momente, was die Deutschen in diesem Staate endlich erkennen ler­nen müssen. Seine Forderungen nach follettiver Von den verschiedenen Vorträgen seien zwei Propaganda und Erportorganisation müßten von herausgegriffen. Dr. Jellinet erteilte wichtige allen Fattoren aufgegriffen werden, ebenso die Wich Aufklärung über Spielzeuge als Ertigkeit einer klaren Lohnpolitit, die auf Sebung der aiehungsmittel", wobei er richtig verlangte, Rauftraft im Inland hinausgeht. Besonders not­daß man Kindern keine Mordwaffen als Spielzeug tvendig ist es aber, in der Slowakei und Karpotho­geben darf, doch später erklärte Dr. Jellinek, daß rußland faufträftigere Konsumenten zu schaffen, wo­das Spielen mit Soldaten seelisch dem inde nichts mit ein großer Teil des verloren gegangenen Erpor schade. Das steht mit dem Vorhergesagten immerhin tes erfekt werden könnte. Voraussetzung aber ist in Widerspruch. H. B. Utiz, Redakteur einer deut- die Schaffung gefeßlich festgelegter Mindestlöhne,

Verschwender", Oskar Baums Der Feind" waren Teuchtende Blumen eines reichen literarischen Kran­zes, sicherlich ein Programm von kultureller Be­deutung.

Toni Köhler, der Bauernführer, sprach in der Landwirtesendung über Bauer und Lands arbeiter". Es war in diesem Jahr der erste Vortrag, der sich angenehm über den sonst darin üblichen Rahmen abhob, weil er sich mit Zukunfts­fragen des Bauern beschäftigte, die sich nur politisch und mit Hilfe der Arbeiter lösen lassen. Die Frage des guten und verständnisvollen Hilfsarbeiters des Bauern findet ihre Antwort in der Rücksiedlung des Arbeiters aus der Stadt ins Dorf durch Kleinſied­lungen.

Richard Bäum I.