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Der erste Ministerrat
Freitag, 11. September 1936
Maßnahmen gegen die Teuerung- Erhöhte Exportförderung Prag . Amtlich wird gemeldet: Der Minister -| Arbeitsmarkt und das Bedürfnis der Exportprorat hielt am 10. September nachmittags seine erste duktion erfordern. reguläre Sizung ab. Der Vorsitzende der Regierung erstattete Bericht über die Maßnahmen, welche zur Bekämpfung der Versuche unbe gründeter Verteuerung teilweise bereits getroffen wurden und teilweise vorbereitet
werden.
Nr. 212
foll. Die Gemeinden und Bezirke werden aber Warnung an den Faschismus
mals aufgefordert, der volkstümlichen Aufklä
rungsarbeit eine größere Unterstüßung angebet- Plymouth . Die Vom Generalrat des Nonhen zu lassen. Ferner spricht sich die Kommission gresses der britischen Gewerkschaftsorganisationen für die Weiterbelassung der Lehrerprattitanten angenommene Resolution bezüglich Spaniens beaus und verlangt die Fortsetzung der Vorarbeiten tont neuerlich, daß größte Sorgfalt notwendig zur Errichtung der Akademie für autonome Ver- fei, um vorzubeugen, daß die feierlichen internaDer Minister des Aeußeren referierte hierauf waltung für Böhmen . Grundsäßlich spricht sich die tionalen Verpflichtungen zum Schaden der spaüber die gesamte a uswärtige Lage und Kommission für die Teilung der Leitung der nischen Regierung ausgenügt werden. Der Konüber die wichtigsten Ereignisse der internationalen Bolts- und Bürgerſchulen aus, und zwar greß erklärt, daß es eine besondere Aufgabe der Politik und befaßte sich sodann ausführlich mit der empfiehlt sie die Trennung der Leitung bei mehr britischen Regierung sei, in größtem Waße ihren bevorstehenden Konferenz der Kleinen Entente . als zehn Selassen, bzw. wenn eine Bürgerschule Einfluß auf Portugal auszuüben, daß es in mit einer fünftlassigen Volksschule verbunden ist. Tohaler Weise an der Durchführung der internaFerner erteilte der Ministerrat seine Bu Genosse Jüner verlangte außerdem, daß bei der tionalen Abkommen mitarbeitet. Ferner erstattete der Vorsitzende der Regierung Bericht über die Maßnahmen zur Bele= timmung, daß die Getreidegesellschaft die Au 3- Auflaffung von Schulklassen die definitiven eine Der Präsident des nächsten Kongresses bung der Au 3 fuhr. Seinem Antrag fuhr des überschüssigen Weizens größere Berücksichtigung erfahren. Bevin schlug hierauf die Annahme der Resolugemäß beschloß der Ministerrat, zwecks erhöhter und der überschüssigen Gerste ermögliche. Der Oftrauer Prozeß vertagt. Die Verhand- tion vor und erklärte: Förderung der Ausfuhr dem aus Vertretern der Der Ministerrat genehmigte die Maßnahmen lung gegen die polnischen Schulstürmer, die neuen Es ist meine aufrichtigste Ueberzeugung, zuständigen Ministerien zusammengefeßten enge zur Fortsetzung der staatlichen Ernährung 3- Konfliktsstoff in die tschechisch- polnischen Bezie- daß der Augenblick gekommen ist, wo die demoren Komitee aufzutragen, innerhalb fünf Tagen attion für Arbeitslose und beschränkt arbei- hungen brachten, gerade als sie sich etwas besser tratifchen Mächte Hitler und Muffolini fagen Richtlinien für die erhöhte Ausfuhr= tende Personen und der Brotzuteilung an zu gestalten versprachen, wurden am Donnerstag müssen: Nehmt uns nicht auf die leichte Waage! förderung auszuarbeiten. Auf Grund dieser Arbeitslose in den von der Arbeitslosigkeit beson- bom Senat auf unbestimmte Zeit vertagt. Vorher Die Menschen haben mit Unrecht geglaubt, daß Richtlinien werden sofort die Verhandlungen des ders betroffenen Orten. war eine Zeugin, deren jetzige Aussagen ihren frü- wir uns nicht wehren werden, weil wir den Frieerweiterten Ausschusses aufgenommen wer heren widersprachen, unter dem Verdacht des den lieben. Das ist Irrtum. Der Faschisden, um die erhöhte Ausfuhrförderung möglichst Meineides im Gerichtsfaal verhaftet worden. Der mus vir bie Beſt night beherrschen, weber mi Angeklagte Bocet, der sein Geständnis einige= male bei den Lokalaugenscheinen wiederholt hatte, Intrigen noch mit anderen Mitteln! erklärte plöglich, er habe keine Fenster einge= Der Antrag des Delegierten Bak, der eine schlagen, und der Angeklagte Gemza habe sie auch Intervention in Spanien ver= bei diesen Exkursionen gegen die tschechischen langte, wurde von dem Kongreß mit 2,978.000 Schulen nicht gefahren. Diese Erklärung rief gegen 51.000 Stimmen abgelehnt. große Erregung hervor.
rasch zu verwirklichen, wie dies die Lage auf dem
Schließlich behandelte die Regierung die umfangreiche Tagesordnung der adminiſtrativen, wirtschaftlichen und personalen Angelegenheiten.
die Žibnobant foll bereit sein, dem agrarischen überlassen. Die Annäherung der beiden Banken Institut ein weiteres größeres Attienpaket zu ist auch politisch nicht ohne Interesse mit Rücksicht darauf, daß hinter der Zivnobant die Nationaldemokraten, hinter der Agravbank die tschechi= schen Agrarier stehen.
Lohnverhandlungen in der mittelböhmischen Metallindustrie Donnerstag wurden in der mittelböhmischen Metallindustrie Verhandlungen über die ForDer französische Unterrichtsminister Jean Locarnokonferenz- 19. Oktober? derungen eingeleitet, die die beiden VertragsorgaBay besuchte Donnerstag vormittags in Beglei nisationen, das ist der tschechische Verband der tung des Ministers Dr. Frante das französische London.( Reuter.) Es wird bestätigt, das Metallarbeiter und die nantionalsozialistische Ge= werkschaftsvereinigung, erhoben haben. Abgeord= Eine Staatsverteidigungswache? Das An- Realgymnasium in Prag . Hierauf stattete er dem Großbritannien nach einer Beratung mit der neter ampl und Generalsekretär fast ň ý nenministerium will, wie die„ Lidové Noviny" e- Vorsitzenden der Regierung Dr. Hodža und dem französischen Regierung der italienischen und der begründeten die vorgelegten Forderungen, welche richten, in den Grenzbezirken eine neue Sicher- Außenminister Dr. Strofta einen Besuch ab. Um deutschen Regierung vorschlagen wird, daß die 15 Uhr reiste der Minister vom Flugplatz in Konferenz der Locarnomächte in London am 19. eine allgemeine Erhöhung des Lohnniveaus, fer- heitsinstitution, die Staatsverteidigungswache, er j Oktober zusammentrete. ner wichtige Regelungen der Affordsätze und die richten, die sich aus uniformierter und nichtunifor- Kbely ab. Verkürzung der Arbeitszeit betrafen. Nach einem mierter Mannschaft rekrutieren soll. Sie wird gegenseitigen Meinungsaustausch wurde eine militärisch organisiert, jedoch dem Innen= engere Arbeitskommission ein- ministerium unterstellt sein. Die gesetzt, welche die meritorischen Verhandlungen Wache wird aus den Grenzgendarmeriekorps gebilführen wird. Die Verhandlungen werden zu Be- det werden, von denen sie sich aber durch ihre Dr ginn der kommenden Woche fortgesetzt werden. ganisation und ihre besonderen Aufgaben unter Sie betreffen 31 Firmen, welche rund 40.000 Ar- scheiden soll. In erster Instanz wird sie den Br beiter beschäftigen. zirksbehörden, eventuell den örtlichen Polizeiämtern untergeordnet sein. Ihre Wirksamkeit soll sich auf Grenz-, Finanz-, staatlichen Sicher= heits- und Eisenbahndienst erstrecken.
Brünner Waffenfabrik an rumänischen Rüstungswerken beteiligt
Die„ Neue Zürcher Zeitung " berichtet, daß der englische Rüstungskonzern Vickers seine Altien der größten rumänischen Waffenfabrik Uzinele Metalurgie di Copsa Mica si Cugir an die Brünner Zbrojovka abgetreten hat. An der Fabrit sind auch der rumänische Staat und die Eisenwerte Reschiza beteiligt. Die Brünner Waffenfabrik ist auch an der im Aufbau befindlichen Prima Fabrica Metalurgica Romana" beteiligt.
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Živnobank und Agrarbank
Der Präsident der Republik empfing am 9. September in Topoľčianky den außerordentlichen Gesandten und bevollmächtigten Minister in Paris Dr. Stefan Ojustý.
in
Ministerpräsident Dr. Hodža empfing Donnerstag vormittags eine Deputation der slowa tischen parlamentarischen Vertreter, mit denen er über die Frage der Aufnahme von Säften den öffentlichen Dienst in der Slowakei I rierte. Der Deputation gehörten die Abgeord neten Janko U r s iny und Dr. Martin Sokol ſowie Senator Dr. Me derly an.
Fürsorgeminiſter Gen. Ing. Nečas spricht Sonntag um 10 Uhr vormittags im Prager Rundfunk über aktuelle Probleme der Sozial
politit.
Die Stellung der englischen Gewerkschaften
zu Spanien , Rußland und zur Einheitsfront
In seiner Eröffnungsansprache an den Prozeß und eine Hinrichtung von Männern, die Jahreskongreß der englischen Gewerkschaften, früher die Führer der Sowjets waren und nun der in Plymouth tagt, erklärte der Präsident angeklagt wurden, sich zum Umsturz der Sow des Kongresses, A. H. Findlay u. a. jetunion verschworen zu haben. Dennoch bin ich ,, Wir entrichten jenen unseren feierlichen überzeugt, daß Sowjetrußland einen großen Gruß, die ihr Leben hingeben im Kampfe gegen Beitrag zum menschlichen Fortschritt und zum den bewaffneten Angriff auf die Freiheit der Weltfrieden liefern fann und auch geliefert hat. spanischen Nation und auf die Einrichtungen Ich möchte sowohl die britische als auch die deutbürgerlichen Rechts, die nach Jahrhunderten der sche Regierung warnen und erklären, daß die Unterdrückung und Mißwirtschaft vor fünf Jah- britische Arbeiterbewegung niemals darin einren erfolgt find. Niemand wünscht das Recht der willigen, sondern entschieden dagegen kämpfen Richtungen zu unterstüßen. Aber wir verurteilen gehend gesichert wird, während man Hitler freie Zeitungen zu behindern, verschiedene politische wird, daß in Westeuropa der Frieden vorüberdie Zeitungen dieses Landes, die über den spa- Hand im Osten und gegen die Sowjetunion gibt." nifchen Krieg Greuelberichte bringen und die Auf die Forderung der Liberalen und KomTatsachen verdrehen. Es ist eine verbrecherische munisten nach einer EinheitsfronterTorheit, einen Teil der Presse zu erlauben, Par- widerte Findlay, daß Parteien, die ihre eigenen teileidenschaft und Klaffenhaß zu entfachen und Grundfäße nicht aufgeben wollen, dasselbe auch den internationalen Brand zu schüren, in einem nicht von der Labour- Party erwarten können. Augenblick, da sich Krieg und Frieden die Waage ,, Bir sind gemeinsam gegen den Faschismus und fönnen uns in diesem Kampfe auch zu gemeinsamen Maßnahmen zusammenfinden, ohne des halb unsere Grundsäße aufzugeben. Jede Partei kann die Drohung des Faschismus auf ihrer eigenen Plattform bekämpfen, jede kann die an= deren von ihrer eigenen Plattform aus unters süßen, wenn ihr Ziel tatsächlich die Verteidigung der Demokratie ist."
halten."
Wie der„ Prager Börsencourier" berichtet, werden die Beziehungen zwischen der Agrárni banta und Živnostenská banta immer engere. Beide Banten haben z. B. ein Interesse am Aus- Schul- und Kulturfragen des Landes Böh- Ueber die Sowjetunion sagte Findlay: Wir siger Chemischen Verein. Die Agrární banka be- men. In der am 7. d. M. abgehaltenen Schul- waren überaus erfreut, vor kurzem zu hören, sißt bereits seit längerer Zeit ein größeres Patet fommissionssihung des Landes Böhmens wurde daß eine der demokratischsten Verfassungen der des Aussiger Vereins, in welchem bekanntlich die u. a. beschlossen, daß die Landesvertretung Stif- Welt in diesem großen Lande eingeführt wer Živnobant dominiert. Zwischen den beiden Ban- tungspreise für schöngeistige Literatur, Kunst, den solle, und es war ein schwerer Schlag für ten schweben nun Verhandlungen über eine Er- Bildung, Theater, Film, Jurnalistik und Volks- uns, daß die Diskussion über diese Verfassung weiterung des Besißstandes der Agrarbank und wirtschaft im Betrage von 50.000 Kč schaffen überschattet und verdrängt wurde durch einen
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Sommy Barbox macht Revolution
Roman von Frits Bondy
„ Ich sehe nicht, wo da ein Wagnis ist? Jeder Mensch in Salvadolid weiß es doch, daß Sie ein Hanswurst sind".
Bonamaria zeterte furchtbar.
,, Und Sie?! Sie Abenteurer, glauben Sie man weiß nicht, wie Sie zu Ihrem Geld gefommen sind? Wer hat die Waffen nach Venezuela geschoben und nachher seine Auftraggeber bei der Regierung denunziert? Das war ein feines Geschäft! Zum Dank hat Ihnen die Regierung die Waffen noch einmal bezahlen dürfen! Aber Sie müssen nicht glauben, daß man sich hier Ihre Anmaßung noch lange gefallen lassen wird; es wird alles ganz anders werden, ganz anders! Und dann werden Sie an mich denken!"
"
[ eine Zeit kommen, wo Ihnen Ihr Geld nichts
üßen wird und Ihr proßiges Auto auch nicht." Was geht Sie mein Auto an? Wenn es mir paßt, faufe ich eins mit einem goldenen
Kübler."
Das sähe Ihnen ganz ähnlich! Das sind die einzigen Mittel, mit denen Sie kämpfen fönnen. Aber Sie täuschen sich; man läßt sich viel= leicht von Ihnen spazieren fahren. Und das ist alles, Im Grunde weiß man sehr gut, wer Sie
find".
Kopf.
Diesmal bekam auch Martinez einen roten
„ Wer ist man? Was sind das für Redensarten? Man fährt eben gern mit mir im Auto spazieren, das ist es, was Sie ärgert. Es ist amüsanter, als zuzusehen, wie ein alter Geck die Augen verdreht."
Bonamaria fiel in einen Stuhl.
" Sie haben das gehört, Senor Barboy, Sie haben das gehört! Dieser Mensch beleidigt mich, dieser Mensch beleidigt eine Dame, er rühmt sich ihrer Gunst! Eine Dame, die so hoch über ihm und seiner Frechheit steht, daß ein Wort genügen jetzt
Plößlich sahen sie, daß Caldelari in der Türe
stand. Wann er eingetreten war, wußten sie nicht. Tommy hatte der Türe den Rücken gedreht und ununterbrochen versucht, den Kampf der Helden zu zähmen, und die beiden Kämpfer waren selbst viel zu sehr in ihren Streit vertieft, als daß sie irgend etwas anderes gemerkt hätten.
Caldelari sah mit aufgerissenen Augen von einem zum andern. Es gab eine größere Pause. Dann ging Martinez zur Türe.
„ Ich bedaure nur, daß ich heute gekommen bin; ich hätte ja wissen können, mit wem ich es zu tun habe." Und dann ging er. Bonamaria sprang auf.
ich
Tommy lachte breit und unbefangen.
„ Ach so... ja natürlich... das war auch ein Grund.. man foll ja nicht über foldje Dinge sprechen... aber, mein Gott... es find teine Prinzessinnen, um die es sich handelt... Martinez ist wahnsinnig in die kleine Rivade neira verliebt... in die schwarze... wissen Sie? Und der Advokat auch... ein alter Wüstling, haha... möchte man das, glauben, daß der in seinem Alter noch solche...?
Aber Caldelari streckte abwehrend die Arme
aus. " Das sagen Sie jetzt... aber ich glaube Ihnen kein Wort... es geht nicht um eine Dirne... es geht... um..."
sein Gesicht in den Händen. Er sant am Tisch zusammen und verbarg
" Senor Barbor, Sie sind mein Beuge, daß keinen Streit gesucht habe, daß ich keinen Namen genannt habe... aber natürlich, wenn man mit solchen Menschen zu tun hat...." Tommy gefiel diese Wendung ganz und gar Und er schoß neben Caldelari zur Türe hinaus. nicht. Er wollte sich nicht alle seine Pläne durch Der Kapellmeister trat näher. Weibergeschichten verderben lassen... noch dazu " Von... wem... haben die Herren ge- durch ein einfaches Gerede... seine beiden Helsprochen?" fer hatten ja schließlich gar nichts gesagt... Da Tommy Barbox nicht wußte, was Cal- und konnten wohl auch gar nichts sagen. Tommy delari schon gehört hatte, war das eine heitle glaubte nicht einen Augenblick, daß einer von den nungen hatte... wenn es wenigstens ein StanFrage. Doch er war entſchloſſen, alles zu leug- beiden bei Fulvia irgendwelche berechtigte Soffhaupten.
Seien Sie doch ſtill", flüsterte Tommy ihm würbeebst war Martinez erst in Bug gekom- nen und die unwahrscheinlichsten Dinge zu be
ins Ohr. Draußen sind Leute; wollen Sie, daß ganz Salvadolid morgen, davon spricht?"
Und dann drängte er sich an Martinez und sagte leise: " Bleiben Sie ganz ruhig, Sie sehen ja, daß
er von Sinnen ist."
Aber das nüßte wenig; die beiden Helden schimpften zwar leiser, aber nicht minder heftig. Sie gaben einen tomischen Kontrast, Martinez saß breit und bärenkräftig da und blieb noch verhältnismäßig gelassen, während der Advokat auf
men; er sprang auf und beugte sich über den Tisch:
Sie werden fein Wort sprechen, hören Sie, nicht ein Wort, sonst nehme ich Sie nächstens vor dieser Dame am Kragen; merten Sie denn gar nicht, wie satt sie Ihre lächerlichen Affereien hat?" Bonamaria brachte nur mühsam ein spötti
sches Lachen zuwege:
,, Das werden wir noch sehen! Haha! Das werden wir sehen! paar Tagen wird sich
Blustelpros?
linke Hand drohend gegen Martinez schüttelte. Er Ihre Rolle ist dann ausgespielt! Was haben Sie dachte nicht einmal daran, wie wenig staatsmän- einer Frau zu bieten? Geld und noch einmal nisch sein Benehmen war, er sah nur Martinez Geld! Das mag genügen, wenn Sie sich vor ihren vor sich, wie er neben Fulvia saß und strahlte, armen Feldarbeiterinnen als Don Juan aufspies als wäre sein Sieg schon entschieden. len. Einer Frau von dem Rang, von dem Ver" Oh ja," zischte der Advokat, es wird hier stand..."
"
Ach, das war nichts... ein kleiner Streit beim Kartenspiel... der Advokat hatte Pech, und da gab es eben einen Wortwechsel zwischen ihm und Martinez..."
" Ja... aber... sie sprachen doch von einer Frau... ich habe das ganz deutlich gehört... Sie schienen sich doch um eine Frau zu streiten
Tommy brauchte Zeit.
" Von einer Frau...? Nicht daß ich wüßte... es war folch ein Durcheinander, daß man überhaupt kein Wort verstehn konnte." Doch Caldelari ließ nicht locker. Nein, nein... es war ganz klar... c³ handelte sich um eine Frau... Sie müssen mir sagen, wer diese Frau ist..."
bal gewesen wäre, aus dem man etwas machen tonnte... aber nichts... nicht das geringste
brauchte und die ihn mit ihren Privatangelegen zwei Dummtöpfe, die er nun eben vorläufig heiten belästigten... und jetzt dieser eifersüchtige Kapellmeister... das war entschieden zuviel...
einmal nach Caldelari um, der regungslos am Tommy benützte den Augenblick, sah sich noch Tisch saß, dann zudte er die Achseln und ging auch.
tungsvolle Gäfte bestimmt war und den er fest
In dem Raum, der für weniger bedeu
durchquerte, faßen nur noch zwei halbbetrunkene Tisch erhob sich eine bekannte Gestalt. Matrosen an einem Tisch. Und von einem andern
( Fortsetzung folgt.),