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Samstag, 3. Oktober 1936

Nr. 230

Tagesneuigkeiten Grubenunglück in Belgien   Unfall eines Rekrutenzuges

Maßnahmen

gegen die ,, Rassenschänder"

„ Das Delikt der Rassenschande ist auch zwischen rein Deutschblütigen denkbar... wenn nämlich ein deutschblütiger Mann mit einer deutschblütigen Frau in Beziehung steht, sich jedoch dabei im Glauben befindet, es handle sich hier um eine Jüdin".

Reichsgerichtsrat Dr. Schwarz in der Deutschen Juristenzeitung". Das in Nürnberg   verkündete Gesetz zum Schuhe des deutschen   Blutes und der deutschen Ehre" hat den Terror gegen die Juden außzer­ordentlich verschärft. Das gilt besonders für den Teil des Gesetzes, der Verstöße gegen den Rasse­gedanken bestraft. Raffenschande gilt als Verbre­chen. Also ist auch der Versuch strafbar. Ver­urteilungen wegen versuchter Rassenschande sind bereits erfolgt. Die Begründungen sind bemerkenswert:

In München   wurde ein Arier verurteilt, weil er mit einer Halbjüdin in Beziehungen ge­standen hatte, die sich als Nichtarierin ausgab. Versuchte Rassenschande wurde deshalb ange= nommen, weil die Halbjüdin nicht die deutsche Staatsbürgerschaft besaß. In Hildesheim   er folgte die Verurteilung eines Juden wegen ver­suchter Rassenschande, weil es nicht zur vollen­deten Tat gekommen war. In Hamburg   wurde einem jüdischen Arzt zur Last gelegt, er habe eine 18jährige Patientin während der Behand

Lung zu küssen versucht. Der Arzt beſtritt, das Gericht glaubte der minderjährigen Zeugin und verurteilte ihn wegen versuchter Rassen schande zu zweieinhalb Jahren Zuchthaus! Der Begriff der„ versuchten Rassenschande" ist im Wege der Auslegung noch wesentlich erwei­tert worden. Dafür einige Beispiele:

Sechs Tote Elf Vermißte verloren, darunter vier Tschechoslowaken

Brüssel  . Auf dem Schacht„ Grand Trait" in der belgischen   Stadt Bouverie bei Mons   ereignete sich Donnerstag nachts eine schwere Gasexplosion, die bisher sechs Opfer an Menschenleben gekostet hat. Elf Bergleute sind verschüttet und es scheint, daß sich unter ihnen vier Tichechoslowaken befinden. 31 Bergleute wurden verletzt. Die verschütteten Berglente geben kein Lebenszeichen von sich und es scheint, daß sie nicht werden gerettet werden können, da in dem betroffenen Teil der Grube ein Feuer wütet; deshalb mußte der Schacht zu. gemauert werden.

Zwei Verletzte

Poprad.( Amtlich.) Freitag, den 2. Oftober, um 3.34 Uhr passierte der zweite Teil des Zuges Nr. 609 mit Netruten die Station Poprad  - Veltá und stieß bei einer Vorfahrweiche mit einer Re­fervelotomotive zusammen. Dabei wurden zwei Personen, und zwar die Rekruten Georg Schu- bert aus Chust und Leopold Eisitovič aus Atna Slatina, verlegt und ins Strantenhaus nach Georgenberg übergeführt. Zwei Rekruten und Die erste Explosion war ungewöhnlich hef-| Der Schacht ist durch Grubengase und den Teicht verwundet. Beide Lokomotiven und ein der Lokomotivführer der Reservemaschine wurden tig und ereignete sich in der Nacht. Ihr folgten Qualm des Feuers unpaffierbar geworden. Den Dienstwagen sind entgleist. Der Güterverkehr noch zivei weitere Explosionen. Die Katastrophe letzten Nachrichten zufolge besteht te i neoff war für zwei Stunden unterbrochen, der Per­ereignete sich in einer Tiefe von 980 Meter in einem verlassenen Stollen, von wo aus die Flame retten, denn die Grubenkommission des Arbeits- ten. Der Prager   Schnellzug, der in Kaschau   um nung mehr, die elf verschütteten Bergleute zu senenverkehr wurde durch Umsteigen aufrechtechal men die benachbarten Galerien erfaßten und den ministeriums hat die Vermauerung fenes Gruben-! 9 Uhr eintrifft, tam mit zweistündiger Verspä Einsturz eines Teiles des Schachtes verursachten. teiles angeordnet, in welchem ein Brand von rie- tung an. Die Verkehrsabteilung der Staatsbahn­Die Ursache der Explosion ist bisher unbekannt. figer Stärke wütet. Alle Rettungsarbeiten sind direktion untersucht den Unfall. Nach Mittellung Nachmittags fand sich an der Unfallstelle König Leopold III. in Begleitung des Arbeitss vollſtändig unmöglich gemacht worden. Die Ar- des behandelnden Arztes im Krankenhaus von ministers Delattre und des Bürgermeisters Pie- beit in den umliegenden Schächten und Fabriken Georgenberg sind die Verlegungen der beiden Re­rard ein. Er besuchte die geretteten Bergleute im wurde zum Zeichen der Trauer eingestellt. Nings fruten nicht gefährlich und beide werden in eini Krantenhaus sowie die Familien der unglücklichen um den Schacht stehen große Menschenmengen, gen Tagen aus dem Krankenhaus entlassen wer­Opfer der Katastrophe und spendete 10.000 insbesondere Angehörige der betroffenen Fami- den können. Francs zur ersten Hilfeleistung für die betroffe- lien. Unter ihnen spielen sich herzzerreißende nen Familien.

Szenen ab.

Juden. Von den wegen des Delittes der Rassen- sch en gesta It" sei; er wußte im vorhinein, schande bisher rechtskräftig Verurteilten sind nach daß diese Frau nicht eingestehen würde. Dann amtlichen Angaben 17.8 Prozent deutschblütig wurden einige Absätze aus dem Polizeiprotokoll und 82.2 Prozent Juden. Die Zahl der bisher verlesen. Verurteilten ist nicht bekannt.

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Name und Herkunft dieser Seife bürgen dafür,

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schen Länder wurden nachmittags meist nur fünf bis

Eulenspiegel in der Waschküche. In der kleinen Stadt A. lebt ein alter Junggeselle, der als Sonder­ling bekannt ist. Oft überrascht er die Leute durch irgendwelche Aussprüche, die scheinbar verrückt klin­gen; wenn man aber darüber nachdenkt, dann findet man, daß seine Worte durchaus Sinn und Tropische Malaria in Karpathenrußland. Nach Verstand haben. Aus diesem Grunde hat der Sonder einer mehrjährigen Pause ereigneten sich in der ling auch den Namen Eulenspiegel erhalten. Jüngst Die Bestic in Menschengestalt". In der Gegend von Berehovo   zwei Fälle von tropischer passierte nun folgende Geſchichte: Eulenspiegel, der Mittwoch- Verhandlung des aufsehenerregenden Malaria. Man nimmt an, daß der Infektions- fich schon oft über das raſche Verschleißen ſeiner Leib­Wiener Mordprozeſſes wurde Frau Lun er auf- herd in den Sümpfen zwischen Berehovo   und wäsche geärgert hatte, erſchien plößlich in der Waſch­gefordert, sich zu den Aussagen ihrer Tochter zu ršava liegt, wo die Infektion von einer füche semer Wäscherin, setzte sich auf einen ume äußern. Sie erzählt, daß ihre Tochter erblich be- Mückenart besorgt wird gekehrten Waschtrog und sah den Frauen beim wesen sei. In der Schule und auch zu Hause habe polnischen Grenze. Wie der Olmüßer Pozor" nehmen Sie dann die Faust oder zwei Finger?" lastet und infolgedessen schon geschlechtsfrank ge­Waschen zu. Eine Weile schwieg er; dann fragte er: Wieder ein Verschleppungsversuch an der Wenn Sie Zwirn in eine Nadel fädeln wollen sie sich oft seltsam aufgeführt und Traumbild und zu berichten weiß, ereignete sich Mittwoch aber- Verdukt sahen die Frauen von ihrer Arbeit auf und Wirklichkeit gehen bei ihr ineinander über. Die mals ein Verschleppungsversuch an der polnischen find natürlich erlaubt, es liegt aber Rassen- täuscht" zu haben, daß sie die Anna mit dem tschechoslowakische Finanzer Vavra verfolgte fort:„ Und wenn Sie einen schweren Sad tragen Die ehelichen Beziehungen in Mischehen Luner behauptet auch, ihrer Tochter nur ,, borge- Grenze bei Raje bei Freistadt   in Schlesien  . Der wußten nicht recht, was sie zu dieſer merkwürdigen Frage sagen sollten. Da fuhr der alte Sonderling schande vor, wenn das gleiche Paar etwa nach Schürhalen gebrannt habe; sie hätte einen heißen zwei Bascher, die über die Grenze enttamen. Hier wollen, nehmen Sie dann zwei Finger oder fassen der Scheidung noch Beziehungen unterhält. Die und einen kalten Haken gehabt und so manipuliert. wurde Vavra von dem ihm bekannten polnischen Sie mit beiden Händen an?" Nun," meinte Beziehungen zwischen einem ausländischen Ju- daß sie der Anna, um sie zu schrecken, den kalten Finanzer Moszinſth freundschaftlich eingeladen, da eine der Frauen,„ jedes Ding nach feiner Weiſe!“ den und einer deutschblütigen Inländerin sind Saten auf die Zunge gelegt hätte. Nach einem kur zum polnischen Grenzzollamt zu kommen. In Sehr richtig," sagte der alte Mann,„ nehmen Rassenschande; zwischen einem inländischen Ju- en Verhör mit Edmund Luner schildert dann der der Annahme, daß er dort Auskunft über die bei­den und einer deutschblütigen Ausländerin da- Mödlinger   Arzt Dr. Eisler den entse bli den Pascher erhalten werde, folgte er dieser Auf- Sie darum die Schmierſeife zum Bodenscheuern gegen nicht. Raſſenſchande liegt vor, wenn ein en 3ust and, in dem er die Leiche des ferderung, er hatte aber jenseits der Grenze nur für meine Hemden aber jene Seife, die schonend und Deutſchblütiger jüdiſcher Religion Beziehungen Mädchens vorgefunden habe, über und über bedeckt wenige Schritte gemacht, als der Pole ihn zu ver- doch gründlich wäſcht: nämlich Schicht- Hirschseife!" zu einer Jüdin unterhält. Rassenschande ist es mit halbverheilten und offenen Wunden und bis haften versuchte. Vavra gelang es aber, wieder dagegen nicht, wenn ein Vierteljude jüdischer auf die Knochen abgemagert. Es konnte auch kein über die Grenze zu kommen, Religion Beziehungen zu einer arischen Frau Anhaltspunkt dafür gefunden werden, daß das feine Diensttasche, seine Kappe und der Mantel schont die Wäsche, en, allerdings blieb bab fie hält, was fie verspricht: Schicht- Hirſchſeife unterhält. Rassenschande gibt es auch: beim Mädchen Pemphigus gehabt hatte. In der in den Händen des polnischen Finanzers zurück. Auf der Schneekoppe   35 Zentimeter Schnee! Verkehr mit Prostituierten, im Ausland, bei donnerstägigen Verhandlung sagte eine Frau, bei regelwidrigem Verkehr( homosexueller oder der die Luner 1913 gewohnt hatte, aus, daß diese drangen unbekannte Näuber in das Büro der höheren Lagen des Staates eine zusammenhängenbe Ein fetter Raub. In der Nacht auf Freitag Im Laufe der letzten 24 Stunden hat sich in den perverser Veranlagung). Als Rassenschande damals ein ziemlich wüstes Leben geführt habe strafbar sind die Beziehungen zwischen Juden und öfter betrunken nach Hause gelommen sei. Statariner Glashütte in Cinobaňa im Bezirk von Schneedede ausgebildet. Auf der Lysá Hora lagen und Ariern; zwischen Ariern und Angehörigen Dann wird Edmund Luner aufgefordert, sich Lučenec  ( Slowakei  ) ein, wo sie eine feuerfeste Freitag früh 45 Zentimeter Schnee, auf der Schnee­anderer Naffen dagegen nicht. Beziehungen darüber zu äußern, was die Frau als„ Geheim Kasse anbohrten und 190.000 Kč in barem foppe 35, Altvater 15 und auf dem Schwarzenberg  Zwischen Deutschblütigen und Mischlingen mit nis ihrer The" zu bezeichnen pflegte und der Vor- raubten. Die Sicherheitsbehörden in der ganzen St Bentimeter Schnee und freitag hat es im deutschem Ahnenteil bleiben straflos; Bezie- sinkende frägt, ob dieses Geheimnis" mit dem Republik   und im Auslande wurden um die Mit- Riefengebirge, im Gesente und in den Bestiden noch hungen zwischen Deutschblütigen und Müsch- Tob der Grenobitie omtienhänge. Luter wirkung zur Ergreifung der Täter ersucht. vielfach geschneit. In den Niederungen der böhmis Tingen mit„ artfremdem" Ahnenteil sind Ras antwortet ausweichend, daß er sich an den Fall An der Peripherie Warschaus   ereignete sich sieben Grad Celsius verzeichnet, was den normalen senschande. Nicht nur der Vorsatz, sondern auch Tobner gar nicht mehr genau erinnern könne und Freitag früh eine ernste Verkehrskatastrophe. In- Wärmeverhältnissen um den 10. November ents der bedingte Vorsatz zur Rassenschande ist straf- daß ein Geheimnis in ihrer Ehe gar nicht bestehe. folge dichten Nebels stießen zwei Züge der elet  - spricht. In der Osthälfte des Staates war es etwas bar, er wird angenommen, wenn jüdisches Aus- Später wird dann wieder die Tochter Grete den trischen Vorstadtbahnen zusammen, twobei zivan- wärmer, in der mittleren Slowakei   und in der sehen, jüdischer Vor- oder Nachname( oder Eltern in geheimer Verhandlung gegenüberge aig Passagiere verletzt wurden, davon fünf schwer. Tatra hat es sich vorübergehend etwas ausgeheitert. umgekehrt: rein arisches Aussehen usw.) vorstellt. Freitag machte der Kriminalbeamte Doktor Die Mehrzahl der Opfer find Schulkinder. Der Luftdruck nimmt nunmehr allgemein zu und liegt. Formanet, der die Mordangelegenheit Luner Der größte Goldschatz der Welt. Der Fede  - im Busammenhang damit wird sich das Drudkhod) zu untersuchen hatte, interessante Mitteilungen. ral- Reserve- Board teilt mit, daß am 30. Sep- über der Nordsee allmählich gegen Osten ausbrei Ihm sei schon im Jahre 1928, als er über den tember die amerikanische   Regierung einen Gold- ten. Der talte Nordwind in unseren Gegenden Fall Neupärtl Erhebungen pflegte, ganz klar ge- fchatz von 18.840 Millionen Dollars hatte. Es dürfte daher abflauen und der allgemeine Wit­wesen, daß die Luner eine Verbrecherin ist dies der größte Goldvorrat, der bisher ver- terungscharakter sich allmählich bessern.- Wahr großen Stils und eine Bestie in Menzeichnet wird. scheinliches Wetter von heute: Wechselnde, unter­tags noch ziemlich starke Bewölkung, strichweise noch Er war in einem rührenden und beängsti- Im Sommer schon wurde es immer stiller auf der Schauer, im allgemeinen jedoch Abnahme der Nie­genden Grade aller Fähigkeiten bar, sich irgend- Stempelstelle für geistige Arbeiter, hoch oben im berschlagsneigung, fühl, frischer, später allmählich wo einschleichen oder auch nur unauffällig ma- Olymp( auch eine Olympiade-) der Wissoki" abflauender Wind aus nördlichen Richtungen. Laut Presbürobericht vom 30. September chen zu können. Er schimpfte mit verblüffender( zu deutsch  : Abteilung für wissenschaftliche, so- Wetteraussichten für Sonntag: Weitere Beruhi wurde in Berlin   der junge Schauspieler Ktionfa Aufrichtigkeit schon in den NS- Flitterwochen des ziale und fünstlerische Berufe") am Alexander- gung, in den Niederungen strichweise Nachtfrost, auf wegen angeblichen Landesverrat hingerichtet. Jahres 1933 derart gegen alle, die mit ihm zu- play. Man erfuhr flüsternd, die Wissenschaft, die den Bergen ein wenig wärmer. Allgemeine Wetter­Wir erfahren dazu von einem seiner frühsammentamen, auf das System, daß er von uns Kunst und die sozialen Berufe würden zwar im lage noch nicht stabil. ren Kollegen folgende, für den„ ge- wiederholt und leider stets vergeblich gewarnt Dritten Reich keine„ Arbeitsschlacht" schlagen; Täuterten" Rechtsbegriff des Landesverrates" wurde. Sionfa war schon damals etiva ein aber es ging die Sage, Herr Goering   beabsichtige, Vom Rundfunk halbes Jahr vor jenen gehäuften Schauspie- das Nüßliche mit dem Unangenehmen zu berbin- mpfehlenswertes aus den Programment aufschlußreiche Angaben: ler selbstmorden in Berlin  , die niemals den, das heißt für Gemütlichkeit im Arbeitslager Wer Kionfa persönlich kannte, weiß, daß über den Kollegentreis hinaus in die Oeffentlich zu sorgen: jeder geistige Arbeiter mit Stem­seine Hinrichtung ein Juſtizmord und in seinen feit gelangten durch das Arbeitsbeschaf pelkarte und ohne Ahnennachweis und ausgezeich Ursachen einer jener nicht seltenen Erpressungs- fungs"-System derart betroffen, daß er Kurz- nete Verbindungen sollte als Lustigma der Deutsche Sendung: Für die Frau, 10.30: Schall­Brag 10.05: Deutsche Nachrichten, 10.15: und Racheafte getränkter oder mit schlechtem Gearbeit als männliche Probiermanisell in der je einer Schipperabteilung beigegeben werden. plattentonzert, 11.05: Mužits Salonquartett, 12.10: wissen belasteter Amtswalter sein muß, wie ich Stonfektion leisten mußte, und wegen seiner fri- Natürlich hatte er diese Tätigkeit nicht etwa Chansons, 17.10: Für die Jugend, 17.55: Deutsche sie als Versuch, wenn auch nicht als vollendete Tat, schen jugendhaften Gestalt wiederholt für Refla hauptberuflich, sondern zuschlägig, neben dem Sendung: Dr. Hoop: Sportvorschau, 18.00: Refru in Verlin wiederholt aus nächster Nähe beobach- mephotos solcher Firmen in verschiedenen Zeit- obligaten Schippen zu verrichten. In dieser Weise ten rüden ein!, Sörfolge, 18.45: Deutsche Bresse, ten konnte. Was ist Landesverrat? Die Ueberschriften herangezogen wurde. Seine fünstlerische wurden Barden, Stalden, Clowns und Prügel- 18.55: Stulturbericht vom Tage, 20.45: Schauspiel mittlung wirklich brauchbaren Verratsmaterials Tätigkeit beschränkte sich damals darauf, in einem jungen am laufenden Band erzeugt. Auf den aus dem Studio: Schnißler: Abschiedssouper, 22.15: sest nämlich auf industriellem wie auf mili- jener unzähligen Birch- Pfeiffer  - Stücke von Paula Stempelstellen vegetierten nur noch vereinzelte Tanzmusit. Brünn   17.40: Deutsche Sendung.  - tärischem Gebiet ein Maß an ,, Branche­fenntni 3" voraus, das in jedem Fall die Busch, Inhaberin des Zirkus Busch beim Bahn- scheue Greise, alle knapp vor oder nach dem ersten Breßburg 16.05: Nachmittagskonzert. hof Börse, damals die Titelrolle zu spielen. Das Schlaganfall. Die geistige Arbeitslosigkeit war Norbildung und Sachtenntnis eines zwanzigjähri- Stüd hieß„ Der Wildbieb", und endete, wie alle behoben. Die Denter und Dichter hörten auf, Blechmufit, 18.00: Bieberkonzert. gen Schauspielers übersteigt. Vor allem überstieg fie alle Möglichkeiten gesellschaftlicher Verbindun- Buschpoesien, mit einem Leichtathletikakt von der volksfremd zu sein; aber sie hörten leider über­gen, die er haben konnte. Nicht nur die militäri- Kuppel des Zirkus zum Bassin herab. Der Ehrgeiz haupt auf zu sein, was sie sein sollten. selbst die einzelnen Stockwerke jedes nicht offen Jahr darnach, in einem Teil des Programms, ive er? Bäntel für Schipper? Wir werden es niej sterkonzert FON, 17: Fortseßung des Konzerts, schen und halvmilitärischen Dienststellen, sondern Paulas verlangte und verlangt noch heute jedes soweit literarisch" zu sein, und nicht selvöhnliche Artiſten, sondern billig gewordene daß damals von den bekannten Feldwebeln des Funkwochenschau, 17.50: Brager Rundfunkorchefter notleidende Schauspieler als Mäcenatin dazu Vertrauensates" langjährige Gefolgschafts- fonzert, 18.50: Deutsche Breffe, 22.85: Tanzmusir. heranzuziehen. Nach dieser Aufführung verloren mitglieder" mit der Drohung, sonst eine Anzeige Sender 2: 14.30: Deutsche Sendung: Arbeiterfunt: wir Kionta aus den Augen. wegen staatsfeindlicher Gesinnung" zu lancie: Richard Meißner, Bodenbach  : Ein Wort über die Es kam jener Winter 1933/34, der alle ren, aus dem Arheitsplaß freiwillig" genötigt tierschußtag 14.55: Grün iſt die Heide Löns, Gerüchtemacherei, 14.45: Dr. Schwarz: Zum Welt­Vorzeichen des 80. Juni bereits so weit zeigte, wurden. Sogar„ Auslandsdeutsche". Konnte lieber, 15.30: Gedichte von Rainer Maria Rilke.  - daß in einem bekannten Berliner   Kabarett zwi- ionta, seiner ganzen Art nach, ſolchen oder Brünn   10: Sinfonisches Orchesterkonzert im Can­schen Februar und März 1934 ein Song- Spre- ähnlichen Drohungen nachgeben? Nein. Und das destheater. Rafchau 21.10: Rundfunkorchesters cher nahezu auf offener Bühne verhaftet wurde. I war wohl sein ,, Landesverrat". fonzert.

Auf diese Weise häufen sich die Verur teilungen wegen Verstoßes ge­gendas Geseßzum Schuße des deut­fchen Blutes und der deutschen Ghre". Sie treffen natürlich in erster Linie die

"

Ein Landesverräter?|

Zum Tode Hellmuth Kionkas

ſtoffabritsbetriebes finb ja ſelbſt für die bort

Angestellten derart gegeneinander abgeschottet,

daß der ausnahmsweise und dienstlich gebotene Gang eines Angestellten eines Stockwerks in ein anderes nur mit Paffierschein möglich ist. Die glatte Unmöglichkeit, daß Sionka in dieser Sphäre femals zugelassen sein konnte, ergibt sich weiter hin aus seinem Charakter und seinem Auftreten.

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Wir sahen Nionta nicht mehr. Was machte

12.00: Tanamusit.

Samstag.

Kaschau  

Mährisch- Dftrau 12.35:

Sonntag: Brag 7.30: Konzert aus Karlsbad  , 11.25: Dvořák  - Kompositionen, 12.20: Sielibsty: Gib dem Glück die Hand, Rundfunkoperette, 15.30: Orches