Nr. 231
Deutschland von schwerem Schaden fein, denn es ist die Frage, wie lange die übrigen Staaten Deutschland noch borgen und es sich gefallen lassen werden, daß Deutschland die bezogenen Rohstoffe nicht bezahlt. Diese für Deutschland verschlechterte wirtschaftliche Lage tann in der Hand der drei großen Demokratien eine Waffe werden, um Deutschland in bezug auf kommende Verhandlungen über ein neues Locarno gefügig zu machen. Man sieht also, daß die entschlossene gen für die Weltwirtschaft, sondern auch für den Frieden Europas nach sich ziehen kann.
Sonntag, 4. Oftober 1936
Exite 3
Sudetendeutscher Zeitspiegel
Schlagendes Dokument gegen Konrad Henlein
Tat der Regierung Blum nicht nur günstige Fols Brief Sasums über die erbärmliche Rolle Henleins in der Ehrengerichtssache Brand
Gewiß dürfen augenblickliche internationale Konstellationen nicht übertrieben werden, das Bild der Lage ändert sich heute sehr casch. Den= noch können wir mit der Möglichkeit rechnen, daß die wirtschaftliche Zusammenarbeit der drei großen Demokratien wohltätige Folgen für die internationale Situation haben kann und daß dies die Stärkung aller jener bedeutet, die die Welt vor dem Grauen eines neuen Weltkrieges bewahren wollen.
,, Das übliche Spiel"
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Versuche, eine Wiederaufnahme zu erzwingen"
mit Brand und K. H. alleine lassen"
Unter den vielen Dokumenten, die uns der Volkswind gegen die SdP in die Hände spielt, befindet sich eines, das zwar nicht von heute ist, aber dauernden Wert und niederschmetternde Wu cht besitzt. Es ist ein Brief, den der Vorsitzende des Ehrengerichtes gegen Walter Brand , Herr Sasum, unmittelbar nach dem Ehrengerichts- Standal um Brand, am 14. Juli 1936, an einen SdP- Funttionär richtete( der uns dem Namen nach wohlbefannt ist). Wenn es noch nötig wäre, nach zuweisen, wie unbeschreiblich kläg lich sich Konrad Henlein in dieser AngeWenn es nicht mit den seelischen und geistigen Leiden des Emigrantendaſeins ursächlich zu bescheidenste Führerqualifilegenheit benahm, wie sehr ihm wahrhaftig je de fammenhängt, so ist es ein mindestens tragischer Zufall, daß der Tod gerade unter den bedeutend- lation mangelt und wie diejenigen, die mit ſten Köpfen der eritierten deutschen Geistestveit ihm zu tun haben, über ihn zu denken lernen seit Jahren eine reiche Ernte hält. Eben erreicht wenn solcher Nachweis noch nötig wäre, so könnte uns die Nachricht, daß Genosse Hermann Wendel , der seit Monaten an einem schweren Leiden laborierte, in dem kleinen Pariser Vorort, wo er sich nach dem Verlassen Deutschlands aufgehalten hat, im Alter von 52 Jahren am 2. Oftober gestorben ist.
Mit Hermann Wendel verliert das deutsche Schrifttum einen seiner besten Männer, einen Wissenschaftler, der einen glänzenden Stil schrieb, einen Schriftsteller, dessen Bildung, wissenschaftliche Verläßlichkeit und Urteilstraft feinesgleichen suchten. Hermann Wendel hätte jeder deutschen Hochschule zur Zierde gereicht; daß er freier Schriftsteller blieb, keine akademische Stellung bekleidete, lag nicht nur an seiner immer einbekannten demokratischen und sozialistischen Gesinnung, sondern wohl auch an dem seit dem Ende des vorigen Jahrhunderts in der wissenschaftlichen Welt Deutschlands schwindenden Verständnis für eine in weitere Streise dringende, auf das nationale Leben unmittelbar wirkende Wissenschaft. Jenes Verständnis, das Männern wie Burckhardt, Nietzsche, auch Ranke, Treitschke , Sybel , Kugler und manchem anderen den Weg zur Universität erschlossen hat, war in Deutsch land verloren gegangen und Männer von der Bedeutung Hermann Wendels konnten wohl durch die Presse und durch ihre Bücher wirken, entspre chende wissenschaftliche Anerkennung wurde ihnen aber nur durch das Ausland zuteil.
Hermann Wendel stammte aus Lothrin gen , wo ja die Wendel alle daheim sind. Aufgetvachfen an der Grenze deutschen und französi schen Wesens, in der Luft des freieren Westens, in beiden Sprachen daheim, wenn auch der deut
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- Man muß diese Hauptleitung ,, K. H. Ist Puppe in den Händen dieser Verbrecherbande" er nicht schlagender erbracht werden als durch diesen Brief Sasums.
Um unseren Lesern die Lektüre dieses Briefes, den wir im Nachfolgenden wiedergeben, zu erleichtern, erläutern wir einige darin vorkom mende Abkürzungen:.. ist selbstverständlich Konrad Henlein , E. G. ist das Ehrengericht, die E. Richter sind die Ehrenrichter, D. H. ist das die Ehrenrichter loden ließ, bis sie entgegen der Deutsche Haus in Prag ( in dem damals Henlein Abrede erfuhren, der„ Führer" sei ohne weitere Verständigung abgefahren).
Und nun also veröffentlichen wir, nur unter Weglassung weniger einleitender und abschließenden Brief Sasums an seinen Freund.( Die geder Zeilen privaten Charafters, im Wort I aut perrt gedruckten Stellen entsprechen den Unterstreichungen im Original, die Hervorhebungen durch Unterstreichungen stammen von uns):
Wir hatten uns K. H. nach Prag erbeten und traten um 5 Uhr nachm. als versammeltes E. G. an. K. H. war recht konsterniert, las aufmerksam unsere Entscheidung, dann etwa 10 Minuten tiefstes Schweigen. Schließlich ein lautes Ja". Er stand auf, dankte uns E. Richtern durch Händedruck und wir gingen. Alle hatten wir das Furchtbare dieser Minuten für K. H. mitgefühlt und alle waren wir der Meinung, nun hat er sich entschieden! Und dann das übliche Spiel!! Nach einer halben Stunde wurde Greger und ich zu ihm berufen. Ich sah im Zimmer Brand. Dann wurden mir in ein anderes Zimmer gebeten und dort wollte K. H., Frank, Künzl und Dr. Köllner mit uns handeln. Schließlich nach 4stündiger Unterredung meinte K. H., er werde sich noch entscheiden, ob er unsere kurze oder die ihm gegebene lange Entscheidung veröffentlichen werde, wir mögen im D. H. warten. So blieben wir sitzen, Wehren fennig, Greger, Bernhard, also Persönlichkeiten, um 9 Uhr abends rief ich an und hörte, K. H. ist schon lange mit dem Auto weggefahren und sonst ist niemand im Hause. An uns keine Nachricht! Erst durch die Zeitung! Wir warteten noch bis zum Erscheinen der Zeit. Dann gaben wir unsere Presseerklärung. In der Zwischenzeit versuchen alle möglichen Leute, eine Wiederaufnahme zu erzwingen. Wenzel, Hönig, Hermann, Kundt, Neuwirth. Es wird an uns Kritik geübt in öffentlicher Versammlung! In geheimer erzählt man, wir hätten Wehrenfennig und Bernhard über stimmt! Dabei hatte ich als Vorsitzender gar nicht mitgestimmt, da die
Greger hat niedergelegt, Alter und üsse von den Beisitzern einstimmig waren.
ich werden heute aus der Partei austreten, denn es ist wichtiger, für die Einigkeit und Reinheit der Volksbewegung, diese Hauptleitung mit Brand und K. H. allein zu lassen.
Nie hätte ich geglaubt, daß das alles möglich sei. Nun bin ich geheilt. K. H. ist Puppe in den Händen dieser Verbrecherbande.
ſchen ſtärker verbunden, hat ſein Grensland Der Peterswalder Menschenraubversuch
deutschtum Wendel nicht zum Nationalisten, sondern zum Europäer gemacht. Im Westen lebte er auch am liebsten und am längsten. Frankfurt , Straßburg , Meß und zwischendurch immer wieder Paris waren seine bevorzugten Arbeitsstätten. Aus der französischen Kultur-, Geistes- und politischen Geschichte schöpft er einen Gutteil seiner Themen( Danton "," Französische Menschen"), Deutsche , die wie er halbe Franzosen wurden, Seine etwa, sind die Geistesverwandten, denen sich Wendel als Autor zuivender.
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Schwarz auf weiß steht es da, aus der Feder jenes Mannes, den Henlein persönlich zum Vorjißenden des Ehrengerichtes machte: Herr Hen lein ist nichts weniger als ein Führer, sondern eine Puppe in den Händen seiner Umgebung! und diese Umgebung wiederum bezeichnete eben dieser Herr Sasum auf Grund intimiter Erfahrungen als Verbrecherbande. Daß Sasum ſammengekommen ist, ändert an den Tatsachen inzwischen mit der Puppe" wieder einmal zunichts. Höchstens das eine, daß er sich zu Unrecht schon für völlig geheilt" gehalten hatte.
Kann man einen politischen Führer treffenmachen, als es Sasum durch die Schilderung der der zeichnen und wirksamer mit Recht unmöglich paltung des Führers" in der Sizung mit den Ehrenrichtern tut? Der konsternierte Henlein, der zehn Minuten schweigt, aufsteht, dankt, die anderen in der Ueberzeugung läßt, er habe sich endlich dem Selbstverständlichen gefügt und dann unter Suffurs etlicher ,, Kameraden" mit den Ehrenrichtern zu handeln" beginnt, dann die Ehrenrichter auf die Entscheidung warten läßt und schließlich auf und davon fährt ohne auch nur ein Zeichen zu geben! Und dann schließlich noch die anderen losläßt, um die Ehrenrichter zu einer Wiederaufnahme zu zwingen, an ihnen öffentlich Kritik üben läßt, sie geheim diskretieren läßt! Das alles ist ohne Beispiel in der politischen Geschichie der Sudetendeutschen . Man hat diesen Fall schon gekannt, in seiner Gesamtheit und sogar auch schon in den meisten Einzelheiten. Aber hier hat ihn die Oeffentlichkeit nun dokumentarisch niedergelegt, beschrieben und signiert von dem Manne, der von Henlein selber mit der größten Verantwortlichkeit ausgestattet war. Sein Zweifel, daß nicht an einem Wörtchen dieses Berichtes ge= zweifelt werden kann.
Und dieses Dokument gewinnt um so mehr Wert, ja hat doch auch seine Aktualität angesichts der kürzlich von uns gemeldeten Tatsache, daß Herr Brand schon wieder in Prag ist und mit allem Nachdruck die Wiederaufnahme des Ehrengerichtsverfahrens in seiner Sache betreibt!
gegen die böhmische Grenze. Erst unterwegs sei ihm mitgeteilt worden,
,, er habe die Aufgabe, den Richard Anders über die Grenze zu loden."
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Vors: Sie sagen, daß Sie mit der Poli zei nichts zu tun hatten. Wie tam die Dresdener Polizei dazu, sich Ihrer zu bedienen?"- Ang: Prag. ( rb.) Der zweitägige Prozeß, der am sein bester Freund Lenig aus Dresden erwarte Vielleicht darum, weil ich mit Anders in einem Samstag vor dem Prager Schwurgericht eröffnet Anders machte sich auf den Weg, machte aber unter- aus wohnte(!)." Vors.:„ Haben Sie sich wurde, ist aus Leitmeriß nach Prag delegtert wor- wegs im Vorübergehen einen Besuch bei seine; denn keine Gedanken darüber gemacht, daß dieses den. Angeklagt ist der frühere SA- Mann und nach- Braut. Erst bei dieser Gelegenheit erfuhr er, dak Vorgehen sehr sonderbar ist?"- Ang.:„ Mir malige Amtstvo ter der Dresdener Ortsgruppe der das Gasthaus Zur Fichte" bereits auf reichs wurde gesagt, daß gegen Anders eine Strafanzeige NSDAP , der 24jährige beschäftigungslose Arbeiter deutschem Gebiet liege und wurde mißwegen Veruntreuung eingebracht wurde und daß er Ewald Herbert Willkomm des Verbre- trauisch, zumal er Willkomm aus verschiedenen daher verhaftet werden soll." Der Vorsitzende chens nach§ 90 StG und die Anklage legt ihm zur Gründen schon früher beargwöhnte, daß dieser ihr. gibt seiner Verwunderung Ausdruck, daß in einem Last, er habe versucht, seinen früheren Kameraden im Auftrag der politischen Polizei bespitle und ans folchen Fall die Dresdner Polizei nicht das Richard Anders, der sich gegenwärtig ständig schwärze. Er weigerte sich also; dem Willkomm normale Auslieferungsbegehren an auf dem Gebiet der Tschechoslowakei aufhält, gegen au folgen, worauf ihn dieser in ein anderes Gast die tschechoslowakischen Behörden gestellt haben sollte. dessen Willen einer ausländischen Macht auszulie- haus lud und Bier vorseßte. unter fortwährenden Um diesen Punkt entspinnt sich ein Kreuzverhör, doch fern". Den Vorsitz der Verhandlung, die sich größ- Bureden, doch mit ins Gasthaus Zur Fichte" ar bleibt der Angeklagte bei seiner Darstellung. Er tenteils in deutscher Sprache abwickelt, führt OGR lommen. Inzwischen hatten Kameraden des Anders bemerkt noch, daß der Kommissar Preuſzker nach Er= Dr. Pazdersty, die Anklage vertritt Staats- von der Sache erfahren und beschlossen, sich ins Mitteilung eingehender Informationen ihm selbst im anwalt Dr. Tricky, in die Verteidigung teilen tel zu legen. Willkomm merkte, daß die Sache brengs Zollamt den Grenzübertrittschein besorgte, ihm noch; sich der Leitmerizer Anwalt Dr. David und sein lich wurde und versuchte sich über die Grenze in Prager Kollege Dr. Prosche. Sicherheit zu bringen. Er wurde aber von der in awischen alarmierten Gendarmerie noch rechtzeitis betreten und festgenommen.
Der Tatbestand
Menschenraub im Auftrage der Dresdener Kriminalpolizei?
zwei Mart für eventuelle Auslagen in die Hand drückte und ihn mit dem Auftrag entließ, Richard Anders in die„ Fichte" abzuliefern. Wie dieses Unternehmen mißglückte, ist bereits furz angedeutet worden.
Seine große Liebe aber schenkte Wendel den Südslawen . Er ist der deutsche Historiker der Südslawen geworden. Volk und Land, Geschichte und Literatur der Jugoslawen, des serbischen Ziveiges vor allem, aber auch der Kroaten und Slowenen, hat er mit nie ermüden= dem Eifer studiert, erforscht und geschildert. Große Reisen ,, Kreuz und quer durch den slawischen Süden" wie eines seiner hübschesten leichteren Bücher heißt haben ihm zu einem Kenner südslawischen Wesens gemacht, wie das deutsche Volf kaum einen ztveiten hatte. Vor dem Krieg schon warb er um Verständnis für die Südslawen, für die Serben im besonderen, nach dem Willkomm und Anders waren seinerzeit SchulKriege hat er viel dazu beigetragen, zwischen kameraden und wohnten dann in Dresden im gleiSerben und Deutschen geistige Brücken zu schlachen Haus. Als Arbeitslose waren sie zusammen Wenn diese Darstellung des Angeklagten richtig ist, so würde das bedeuten, daß die Dresdener gen. In ſeinen Südflawischen Silhouetten", in im„ Arbeitsdienst". Willkomm ging, als er 1931 Ewald Herbert Willfomm ist geständig, er Sicherheitsbehörde sich nicht vor Methoden scheut, seiner großen Geschichte des Kampfes der Süd- arbeitslos wurde, zur SA und betätigte sich später habe unter falschen Vorspiegelungen den Richard die die Strafgeseze aller zivilisierten Staaten als slawen um Einheit und Freiheft", in zahlreichen in der politischen Organisation der Nazipartei, Anders über die Grenze und in die Hände der reichs schweres Delift qualifizieren. Wenn aber der An= fleineren Schriften und Reiseschilderungen ist wurde Amtswaiter und Inhaber des Hoheitsabzei- deutschen Polizei loden wollen. Gleichwohl be- geklagte( der übrigens in der Untersuchungshaft fein tiefes Erleben des jugoslawischen Volts- dens". Zwischen ihm und Anders bestand eine Art merkte er zu Beginn seiner Vernehmung, er fühle drei Selbstmord versuche beging) von seitums niedergelegt. oberflächlicher Bekanntschaft. Später trennten sich sich nicht schuldig, da er sich der Strafbar- nem Recht, zu leugnen, Gebrauch macht, so erhebt Der Umsturz von 1933 zwang Wendel, ob ihre Wege. Richard Anders, der von Kindheit auf feit seiner Handlung nicht betwußt gewesen sei. Er sich die andere Frage, welche anonymen Auftrag= wohl er weder Jude noch ein attiver marristischer Freunde und Bekannte im nordböhmischen Grenz- cab von dem Hergang der Sache eine Schilderung. geber er zu decken sucht. Ob so oder so dieser Polititer gewesen war, selbstverständlich zur Emt gebiet hatte, kam später als Mitglied eines Dres- die ein einzigartiges Kuriosum darstellt. Fall ist ein weiterer Beitrag über die Rechtssicher= gration aus einem Lande, in dem für einen wirk- bener Fußballvereines mehrfach mit sei- Willkomm, der im späteren Verlauf seiner Ein- heit im Dritten Reich . lichen Euroväer und geraden, freiheitsliebenden ner Fußballmannschaft über die Grenze. Er fand vernahme je de Verbindung zu der Polis Zum Schluß seiner Einvernahme versuchte Menschen kein Platz ist. Seither lebte Wendel schließlich im Grenzort Peters walb eine Braut aet leugnete, behauptet, er habe am frühen Willkomm glaubhaft zu machen, er sei ang ichte bei Paris und feine Arbeiten galten, freilich ge- und ließ sich im Sommer 1935 dauernd dort nieder. Morgen des 2. Jänners den Besuch eines unbekann des Widerstrebens des Anders freiwillig ron hemmt durch schwere Sorgen ums tägliche Brot, In Deutschland hatte ihm in der letzten Beit die ten Polizeibeamten erhalten, der ihn für 3 Uhr auf seiner sträflichen Absicht zurückgetreten, wieder vorzüglich französischen Themen. In politische Polizei eine höchst unangenehme Aufmert- die Dresdener Polizeidirektion, Bimmer Nr. 5, vor- wogegen sich die Antlage energisch verwahrt, mit dem einem Alter, das noch lange feinen natürlichen famkeit geschenkt und er war mehrfach wegen anti lud. Der Legitimation dieses Beamten habe er ent- Hinweis darauf, daß es sich um nichts weiter handle, Abschluß bedeuten sollte, hat ihn nun der Tod faschistischer Gesinnung denunziert worden. Er 300 nommen, daß der unbekannte Serr der Kriminal- als um die höchst unfreiwillige Vereitelung einer ereilt, der auch der sozialistischen Literatur eine es schließlich vor, nicht mehr nach Sachsen zurüde tommiffar Pre us a ter gewesen sei. Auf der Bo- verbrecherischen Handlung, zu deren Vollendung der ihrer schönsten Blüten raubt. Hermann Wendel aufehren. ligetbirektion babe man ihm kurz mitgeteilt, das Angeklagte sein möglichstes getan habe. war, was hier noch vermerkt fei, feit Jahren auch Am 2. Jänner 1986 erschien nun der Ange Auto stehe bereit" und er solle sich reisefertig machen. ein von uns stets hochgeschäßter Mitarbeiter un- flagte unvermutet bei Anders und forderte ihn auf. In Begleitung des Kommissars Preussler und eines Das Beweisverfahren füllte den gan= seres Blattes. in das Gasthaus Zur Fichte" au tommien, wo ihn weiteren unbekannten Beamten fuhr er über Birna zen Nachmittag aus. Da die Tat selbst durch das
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