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Freitag, 23. Oktober 1936

Sudetendeutscher Zeitspiegel

Krawalle an der deutschen Universität

Völkische Studenten verhindern die Vorlesung Kelsens Viele Hörer verprügelt

Am Donnerstag kam es auf der juridi- chen und waren über die Stiegen in den ersten schen Fakultät der Deutschen Universität in Prag Stock gestürmt. Dort ordneten sie sich dem zu wüsten Ausschreitungen nationalistischer Stu- Kommando zweier Leute unter, die die ganze denten; dabei wurden der Linken angehörende Aktion dirigierten. Ein Student wurde so geschla und jüdische Universitätshörer verprügelt. Der gen, daß er ohnmächtig wurde. Die Täter Anlaß dieser Ausschreitungen war die Antritts­wurden der Polizei bekanntgegeben.

vorlesung des Staatsrechtslehrers Kelsen, der vor einiger Zeit zum ordentlichen Professor der Deutschen Universität bestellt worden ist.

Die Vorlesung sollte um zehn Uhr vormit tags beginnen. Obwohl dem Defanat bekannt war, daß Demonstrationen gegen Kelsen geplant sind, war nichts weiter vorgefehrt worden als Legitimationszwang, der von eine m Funktio­när des Rektorats durchgeführt wurde. Merk­würdigerweise hatte man von der sonst üblichen Veranstaltung einer feierlichen An= tritts vorlesung Abstand genommen. Wäre sie durchgeführt worden, so wären im Vor­Tesungssaal sämtliche Professoren der Fakultät

Die Kartoffelaktion

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für Arbeitslose

Das Fürsorgeministerium teilt mit, daß die. heurige Kartoffelaktion für Arbeitslose nach Be­endigung aller notwendigen Vorbereitungsarbei

Die Ereignisse beweisen, daß die Führer der ten seit dem 19. d. M. in Gang ist. Auf Antrag völkischen Studenten während der Budget- des Ministeriums hat die Regierung die erforder­beratungen und der Debatte über das Hoch- lichen Mittel bewilligt und sämtliche Bezirksbe­schulgeset, in einer Situation also, wo es nötig hörden wurden über die Einzelheiten der Durch­wäre, alle studentischen Kräfte für den Universi- führung dieser Aktion genau informiert. Aufra­tätsneubau und für ausreichende Stipendien ein- gen über die Aktion können daher bei den Bezirks­auseßen, nichts besseres wissen, als die deutschen Hochbehörden sofort beantwortet werden. Das Mini­schüler gegen einem Gelehrten von Weltruf aufzuhet fterium hat alles getan, damit die Kartoffeln in zen. Unfähig, für die Verwirklichung der studenti - guter Qualität und ohne Mängel geliefert werden. schen Forderungen zu arbeiten, untergraben sie Sollten trotzdem Beschwerden sein, so sind diese durch unqualifizierbare and rechtzeitig, noch vor Uebernahme der Iungen unser Ansehen in der Deffentlichkeit. Lieferung, der zuständigen Bezirksbehörde zu met. Der Eindruck, den die Tumulte erweckt haben, den, welche nach den ihr erteilten Weisungen Ab­rufen, dort berichtete er, daß die Lehrtätigkeit ist falsch. Nicht einmal alle völkisch gesinnten Stu- hilfe zu schaffen hat. Prof. Kelsens garantiert sei. Wenn dies nicht denten stehen in ihrer Gesamtheit hinter den De­zutreffen sollte, wird das Schulministerium ein- monſtrationen. Ein erheblicher Teil hat sich nicht greifen. beteiligt, und damit gezeigt, daß er es satt hat, antisemitischer Demagogie zu folgen. Den wenigen Drahtziehern müßte das Handwerk gelegt werden. Nicht durch Prügeleien, sondern auf dem Wege zä­her Arbeit unter den Studenten, die sich heute noch passiv verhalten.

Der Dekan wurde ins Schulministerium be­ Die

völkischen Studenten räumten um etwa 11 Uhr das Karolinum, als feststand, daß die Vorlesung Kelsens abgesagt und also der Zweck der Demonstrationen erfüllt ist.

Die Antrittsvorlesung Stelsens findet heute um 11 Uhr vormittags statt.

Auch bürgerlich- demokratische Studenten gegen die Radaubrüder und ein Vertreter des Schulministeriums ver­ Vom Vorsitzenden des vorbereitenden Ausschus­sammelt gewesen. Es ist anzunehmen, daß schon aus diesem Grunde das Dekanat den beabsichtig- ses des Freiheitsbundes deutscher Hochschüler" er­ten Demonstrationen mit größerer Energie enthalten wir folgende Buſchrift: gegengetreten wäre, noch wahrscheinlicher aber ist, daß die SdP- Studenten ihre freche und al­berne Demonstration gar nicht erst unternommen hätten. Der Kotau vor den nationalistischen

,, Prag , 22. Oftober 1986.

Die freiheitlichen und fortschrittlichen deutschen Hochschüler verurteilen aufs schärfste die heutigen Ausschreitungen bei der Antrittsvorlesung Profes­for Kelsens. Es gibt nichts, was im gegebenen deutschen Studenten verderblicher wäre.

Die bedauerlichen Vorgänge hätten sich zwei­fellos verhindern lassen. Nötig gewesen wäre ein inniger Zusammenschluß aller freiheitlichen studen­tischen Kräfte in einer einheitlichen Organisation.

Der Freiheitsbund deutscher Hochschüler", dessen Statuten bereits dem Landesamt zur Genehmigung vorliegen, stellt sich diese Aufgabe. Er wird seine

Aufgabe erfüllen, wenn es ihm gelingt, unsere deut­schen Hochschulen wieder zu Stätten geistiger Frei­heit zu machen. Und es wird ihm gelingen! Ein Fall Kelsen " darf sich nicht wiederholen. Für den vorbereitenden Ausschuß des

Studenten, der in dem Verzicht auf die feierliche Augenblick für die deutschen Hochschulen und die heitsbundes deutscher Hochschüler. Antrittsvorlesung bestand, wurde von diesen nicht honoriert.

Im Hörsal zwei fand vor der geplanten An­trittsvorlesung Kelsens eine andere Vorlesung

Gleichschaltung des

Kulturverbandes

statt. Währenddem hatten sich Studenten, die ber Antrittsvorlesung Kelsens beiwohnen wollten, vor der Tür des Hörsaals im ersten Stock versammelt. Plötzlich drang eine Haufen von SdP- Studenten Die bürgerlichen Blätter berichten über eine ein, von denen die meisten gar nicht auf der juri- gemeinsame Sibung der Leitungen des Deutschen dischen Fakultät inskribiert sind. Sie besetzten die Kulturverbandes und des Bundes der Deutschen , Stiegen und den Gang, bildeten dann, indem sie welche am Mittwoch, den 21. Oktober, in Prag einander an den Händen hielten, von der Tür des im Deutschen Haus" stattgefunden hat. Den Hörsaals bis zu den Stiegen ein Spalier. Mitt- Verjiß dabei führten der Obmann des Kulturver­Terweile war die andere Vorlesung beendet. Die bandes Prof. Geßner und der Führer" des Sdp- Studenten besetzten den Hörsaal. Auf den B. d. D. Pfarrer Wehrenfennig. In den Stiegen ertönten Sprechchöre: Juden und Marxisten hinaus!"," Saujuden!" Den nichtvölkischen Studenten wurde freier Ab­zug" angeboten. Wer trotzdem bleiben wollte, ivurde verprügelt und durch das Spalier hinaus­gefroßen. Kelsen wurde, als er den Hörsaal be= trat. mit Schweigen empfangen. Gestatten Sie", sagte er, daß ich meine Vorlesung über Völker­recht mit einigen grundsätzlichen wissenschaftlichen Feststellungen beginne!" Das war für die wissens­durstigen Völkischen das Signal zum Verlassen des Saales. Sie nötigten unter Gewaltandrohung auch jene Hörer zur Räumung des Saales, die die Vorlesung anhören wollten. Prof. Kelsen verließ daraufhin die Fakultät.

Während der Krawalle tagte das Professo­renkollegium, um zu beraten, was zu ge= schehen hat. Der Dekan, Prof. Foltin, ver= suchte die Studenten zu beruhigen. Er soll dabei gesagt haben, daß er die Erregung der Studenten

ALPA

Franzbranntwein

schützt vor Verküh­

lung und Folge­krankheiten

der völkischen nämlich! wohl verstehe, daß Neden der beiden kam der beiderseitige Wille zur aber an der Tatsache von Kelsens Ernennung Zusammenarbeit zum Ausdruck. In der zur An­nichts zu ändern sei. Zwei Führer der völkischen nahme gelangten Entschließung heißt es u. a.: Studenten wurden ins Professorenzimmer geru In der Erkenntnis, daß alle Schuzarbeit fen, dort gaben sie die Versicherung ab, daß sich Dienst an Volt und Heimat sein muß und daß die die Demonstrationen gegen Kelsen nicht wieder- Lage des Sudetendeutschtums engstes Zusammen­holen würden. Prof. Foltin kam dann wieder auf wirken aller Kräfte erfordert, sind die Verbands­den Gang, um das Ergebnis der Beratung mit- führungen des Deutschen Kulturverbandes und des zuteilen, währenddem aber wurden die anders- Bundes der Deutschen entschlossen, alles vorzuleh­denkenden Studenten weiter verprügelt. Ein ener- ren, um die Zusammenarbeit ihrer gisches Einschreiten gegen diese Gewalttaten beiben Verbändein Bukunft wurde unterlassen. immerinniger zu gestalten.

Erst gegen elf Uhr schritt die Polizei gegen die Studenten- Ansammlungen vor dem Karoli­num ein. Der Dekan gab die Versicherung ab, daß alles geschehen werde, um eine Wiederholung der Demonstrationen zu verhindern.

Die Zahl der Ausschreitenden betrug etwa 400. Sie hatten die Sperre beim Eingang, bei der die Legitimationen geprüft wurden, durchbro=

167.000 Arbeiter

mehr beschäftigt Im September waren bei den 296 Kranken­versicherungsanstalten, welche der Aufsicht der Zentralfozialversicherungsanstalt unterstehen, ge­gen Krankheit versichert: a) nach dem Gesetz 221/24( Arbeiter) Männer Frauen. 837.323 zusammen 2,223.483 gegenüber dem August 1936 mehr um 13.536. gegenüber dem Septemb. 1935 mehr um 167.222, b) nach dem Gesetz 117/26( Pensionsversicherung)

Männer Frauen

1,386.160

123.696 53.140 176.836

Sie haben diesen ihren Willen in einer am 21. Oftober 1936 au Prag abgehaltenen Tagung den in beiden Verbänden hauptamtlich tätigen Voltstumsarbeitern kundgetan und fordern hiemit auch ihre Untergliederungen und alle Mitglieder auf, stets nur das Gemeinsame in der Arbeit der beiden Verbände zu sehen und alles zu tun, was geeignet ist, die Busammenarbeit zwischen dem Bunde der Deutschen und dem Deutschen Kultur­verband zu festigen.

Daraus geht also hervor, daß der Kultur­berband ſich enger an den Bund der Deutschen an­schließen wird. Ob das im Interesse des Kultur­verbandes und vor allem im Interesse des deut­schen Schulwesens ist, bezweifeln wir. Ist doch der Bund der Deutschen eine Vereinigung aus schließlich deutschbürgerlicher Elemente, also eine politisch einseitig eingestellte Organisation, in der bie Sudetendeutsche Partei sieh Winterhilfe

den Ton angibt. Dagegen wurde der Kultur­berband bisher als überparteiliche Organisation betrachtet, die nichts anderem dienen will als der deutschen Schule. Welchen Grund hat nun der Kulturverband, zu einer politisch in bestimmter

Weise eingestellten Vereinigung in intime Be­ziehungen zu treten? Man hatte bisher Herrn Prof. Geßner als den Mann betrachtet, der die organisatorische und ideologische Selbständigkeit gegenüber dem August 1936 mehr um 3780, des Kulturverbandes aufrechterhalten will, man gegenüber dem September 1936 mehr um 7730. wird nun das Gegenteil annehmen müssen. Herr

zusammen.

Am 29. Oktober

Eröffnung der Herbstsession

Der Präsident der Republik hat durch ein Handschreiben an den Vorsitzenden der Regierung die Tagung der beiden Kammern der National­versammlung mit dem 22. Oktober für beendet erklärt und beide Kammern zur Eröffnung der Herbstsession für den 29. Oktober nach Prag ein­

berufen.

Böhmisches Landesbudget angenommen

Nach einer Session von elf Sibunastaaen wurde Donnerstag das Budget des Landes Wöh­men für 1937 angenommen. In der Debatte sprachen 141 Redner, die 170 Bujabanträge and Frei- Resolutionen einbrachten. Sämtliche von den deutschen sozialdemokratischen Mitgliedern einge brachten Anträge, über die wir fortlaufend berich= tet haben, wurden geschäftsordnungsgemäß den Kommissionen, dem Landesausschuß oder als Appelle dem Landespräsidenten zugewiesen. Nach Annahme des Voranschlages behandelte die Lan­desvertretung noch eine Reihe von Berichten des Landesausschusses, die antragsgemäß erledigt wurden.

Ing.- Cand. Richard Weck."

Prof. Geßner hat die schiefe Ebene betreten, an deren Ende die Gleichschaltung des Kulturver­bandes an die SdP liegt was mit dem Schul­gut geschehen wird, welches der Kulturverband zu betreuen hat, diese Frage hätte er sich stellen sollen. Ein nach allen Seiten unpolitischer Kul­turverband ist die beste Gewähr für die Errei­chung jener kulturellen Ziele, die sich der Kultur­verband stellt; eine Politisierung des Verbandes gefährdet diese Ziele. Herr Prof. Geßner trägt die Verantwortung hiefür und für alles, was dem Kulturverband aus diesem bedenklichen Schritt an Schaden erwachsen kann.

Schauspieler- Protest

gegen

Reichenberger SdP- Uebergriffe

Wir erhielten folgende Erklärung:

,, Marsch auf Brüssel "

verboten

Brüssel.( Tsch. P.-B.) Der Minister­rat hat in seiner Nachtsitzung beschlossen, die für Sonntag festgesette Manifestation der Registen zu verbieten. Bekanntlich hatte der Führer der Registen- Bewegung für Sonntag einen Marich von 200.000 Mitgliedern dieser Organisation auf Brüssel angekündigt.

Zu dem Verbot veröffentlicht die Leitung der Registenorganisation cine Erklärung, worin es heißt, daß es sich bei der in Aussicht genom­In Reichenberg kam es zu Vorfällen, die man menen Versammlung um eine ,, streng private" nicht mit Schweigen übergehen kann, denn ihre Veranstaltung auf privatem Eigentum handle, Auswirkung geht über die lokale Bedeutung weit zu der nur persönliche schriftliche Vorladungen hinaus und interessiert die gesamte tschechoslowa- ergangen seien. Infolgedessen unterwerfe sich tische Oeffentlichkeit. Direktor Paul Barnay , der Registenführer dieser illegalen und will­ein Theatermann von internationalem Ruf, dem kürlichen Entscheidung" ni ch t. Die Versamm­im Juni d. J. von der Stadtgemeinde die Leitung

Die Berliner Konferenzen

des Reichenberger Stadttheaters übertragen lung werde stattfinden. wurde und dem es bereits gelang, die Zahl der Abonnenten zu verdoppeln, ist Gegenstand von politischen Angriffen geworden, welche in unserem Paris . Die übereinstimmenden Meldun Staate ein bedenkliches Novum darstellen. Ver­treter der Reichenberger Orts- und Kreisgruppen gen der Berliner Berichterstatter der Pariser der SdP haben in einer am 17. d. M. stattfin- Presse besagen, daß sich beide Staaten neben der denden Versammlung Direktor Barnay den Kampf offiziellen Anerkennung des italienischen Impe­angesagt, weil sein Programm den Richtlinien riums darüber geeinigt haben, daß Rom und Ver­nicht entspreche, die in Henleins großer Kultur- lin sogleich nach dem Falle Madrids die Regie­rede im Prager Deutschen Haus" festgelegt wor­den waren. Die Vertreter der SdP erklärten gleichzeitig, sie seien bereit, das Theater zu über­nehmen. Die Verhandlungen endeten mit dem Beschluß, über die frühere künstlerische Tätigkeit Barnays in Deutschland und seine Fähigkeiten Gutachten bei der zuständigen reichsdeutschen Amtstelle, der Reichskulturkammer in Berlin , und bei Gewährsmännern in Breslau einzuholen.

"

Die deutschen und tschechischen Bühnenange­hörigen, die eine ihrer Hauptaufgaben in der Ver­teidigung und Sicherung der Freiheit der Kunst erblicken, stellen fest:

1. Es liegt hier der versuchte Eingriff einer politischen Partei in die verfassungsrechtlich ge­währleisteten Freiheiten einer tschechoslowakischen deutschen Bühne vor.

2. Ein Theater in unserem Staate, das der

gesamten Bevölkerung ohne Unterschied der Par­eizugehörigkeit offen zu stehen hat, darf nicht der Institutionen unterstellt werden. Begutachtung seitens ausländischer Aemter und

8. Versuche dieser Art, unsere deutschen Bühnen durch auswärtige Direktiven weltanschau­lich zu uniformieren, sind aufs energischeste ab­

zuwehren.

Klub tschechischer und deutscher Bühnen­angehörigen:

V. Vydra

F. Falk Svaz čsl. herectva: 3. Munclingr A. Mazač

Bühnenbund

in der Tschechoslowakischen Republik: 2. Kopta A. Fuchs

rung Franco in Spanien aner­kennen werden.

Die Frage Desterreichs werde dem Korre­spondenten des Petit Journal" zufolge anläßlich der Unterredungen Gianos mit Reichskanzler Hit­ ler in Berchtesgaden definitiv bereinigt werden.

Das gleiche Blatt meldet, daß Italien von dem antiholschewistischen Kreuzzuge Deutschlands nicht begeistert sei und versuchen solle, Deutschland daran zu hindern, daß es als die unerläßliche Bedingung seiner Beteiligung an einem neuen Locarno die Lösung des französi­ schen Beistandsabkommens mit Rußland verlange. Deutschland hefte andererseits den Blick auf Lon­ don und bemühe sich, in den deutsch - italienischen Unterredungen alles zu vermeiden, was den Anschein von gegen England gerichteten Intrigen wecken könnte.

Das Neutersche Bureau erfährt aus Berlin , daß die jetzigen deutsch - italienischen Verhandlun­gen anfangs November in Wien anläßlich der Tagung der Donaukonferenz werden fortgesetzt

werden.

Beck nach London eingeladen

London . Das Ministerium für auswärtige Angelegenheiten bestätigt die Nachricht, daß der polnische Außenminister Beck die Einladung, als Gast der britischen Regierung nach London zu tommen, angenommen habe. Dieser Besuch wird am 8. oder 12. November stattfinden. Man er= innert hiebei daran, daß Minister Eden sich be= tanntlich im Jahre 1935 besuchsweise in Warschau aufgehalten hat.