Nr. 251

Mittwoch, 28. Oftober 1936

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Filmurin dieſen Packungen: Rumänien und die Tschechoslowakei Die Wirtschaftlichkeit

Sidol

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Blitzblank

FUR METALLE

BUS

Sid

Jumbo

Herdputzmittel

Bewährte einheimische Qualitätserzeugnissel

Oskar Busch

Mitchef des Konfektionshauses Busch, Prag , Prikopy 27, dessen Unternehmen eben das

50 jährige Jubiläum fefert.

Das gesamte Personal des Konfektionshauses Busch, Prag , Přikopy 27, gratuliert ihren ver ehrten Chefs, Frau Hermine u. Herrn Oskar Busch,

zum 50 jährigen Jubiláum lhrer Firma.

Wie erkennt man die sparsame Hausfrau? Frage man, welche Puß- und Scheuermittel im Haushalte verwendet werden und bekommt zur Ant­tort Sidol, Sirag und Jumbo, so ist die Sparsamkeit bewiesen, denn jede gute Hausfrau weiß, daß diese Marken alles im Haushalte im Augenblick und ohne Mühe blizblant machen. Verlangen Sie deshalb stets Sidol, Sirar und Jumbo in den handlichen und billigen Originalpadungen, es find dies einheimische

Qualitätsmarten!

Huften? Heiserkeit? Diese oft bösen Folgen einer Verkühlung beseitigen rasch und sicher die längst in allen Kreisen der Bevölkerung bekannten Marsmala Bonbons. Keine Duälerei mit einem hartnädigen, den Körper erschütternden Husten, der jede Lebens­traft raubt, wenn man au Marsmala greift.

ALFRED KOSCHEK

BAUMEISTER

REICHENBERG

BAHNSTEGGASSE 32

8758

TELEPHON Nr. 1747

Ihre gegenseitigen wirtschaftlichen Beziehungen

Wirtschaftlichen Beziehun

im Straßenbau

Die Tschechoslowakische Republit hat im Sild­Rumänien bringt vor allem Getreide, Mais, Unter den schweren derzeitigen wirtschaft. often auf einer Strecke von 200 Kilometer eine Wieh und Vichprodukte auf den Weltmarkt. Aber lichen Verhältnissen wird der gegenseitige gemeinsame Grenze mit Rumänien . Seit mehr als gerade in diesen Waren ist der Einfuhrbedarf der Warenaustausch zwischen den einzelnen Staatent 15 Jahren ist sie mit dieſem unmittelbaren Nach- Tschechoslowakei infolge der Autarkiebestrebungen durch Einfuhrbeschränkungen gehemmit. Es barstaat in der Kleinen Entente in einem poli- ihrer Landwirtschaft erheblich verringert, zum macht sich die Bestrebung geltend, die Einfuhr tischen Bündnis zusammengeschlossen. Daß dieser Teil ganz beseitigt worden. Die Komplizierungen, fremder Nohstoffe auf ein Minimum einzu Bund nicht einem politischen Tagesbedürfnis der die sich daraus für die wirtschaftlichen Beziehun schränken und die fremden Erzeugnisse durch beiden Staaten und des dritten Partners Jugo- gen der beiden Staaten ergeben, werden noch da= slawien dient, sondern daß er eine Art Lebensge- durch verschärft, daß Rumänien infolge des Auf­einheimische Ware zu ersetzen. Diese allgemeine meinschaft sein soll, das hat niemand anderes baues eigener Industrien einen verringerten Be- Bewegung wirkt sich auch im praktischen immer wieder so stark betont als der Staatsprä- darf an jenen Erzeugnissen hat, die wiederum in Straßenbau aus. In der Hiße des Gefechtes fident Dr. Beneš. Schon einige Jahre, bevor der ständige Wirtschaftsrat der Kleinen Entente erster Linie die Ausfuhrwaren der Tschechoslowa- für eine ausschließliche Verwendung der ein­begründet worden ist, hat Dr. Beneš als Außen- tei bilden. Das gilt in erster Linie für Textilien, heimischen Straßenbaustoffe wird jedoch allzu minister unermüdlich daran gearbeitet, die wirt- für Glas-, Ton und Porzellantvaren. häufig vergessen, daß Steinpflaster und Zement­schaftlichen Verbindungen zu Rumänien enger zu fnüpfen und die wirtschaftlichen Interessen nach Möglichkeit gegenseitig aufeinander abzustimmen.

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Einen besseren und billigeren Schutz

gegen rauhe Haut gibt es nicht.

Diesen Bemühungen ist durch das Herein­brechen der Weltwirtschaftskrise der volle Erfolg versagt geblieben. Die Wirtschaft Rumäniens , des sen Bevölkerung zu nahezu 80 Prozent unmittel bar von der Landwirtschaft abhängig ist, hat unter den Schlägen der Krise schwer gelitten. Der Wert der landwirtschaftlichen Produktion erreichte im Jahre 1929 die Höhe von 55.7 Milliarden Lei. Bis zum Jahre 1933. war er bis auf 22 Milliars den zusammengeschrumpft. In den folgenden zivei Jahren ist wieder eine erhebliche Zunahme einge­treten, so daß im Jahre 1935 bereits wieder ber Wert der landwirtschaftlichen Produktion mit 48.9 Milliarden Lei zu verzeichnen ist. Aber man muß dabei die inzwischen eingetretene starke Abwertung menfällt, so drückt sich doch in ihr unstreitig der der rumänischen Währung berücksichtigen. Dieser gewaltige Produktionsverlust in dem größten Set- Erfolg der Bemühungen um den Ausbau der Wirt­for der rumänischen Wirtschaft hat für die schaftsbeziehungen der beiden Staaten aus. Bauern, die den Hauptteil der Bevölkerung bilden, fchitvere soziale Erschütterungen gebracht. Bon die sen Erschütterungen sind auch die übrigen Bevöl­ferungsschichten erfaßt worden. Durch den Aus­fall von Steuern, Zöllen und anderen Einnah­men hat auch der Staat mit ernſten finanziellen Schwierigkeiten zu kämpfen gehabt.

NIVEA CREME

-

In Dosen u. Tuben 3.- 13.­

der wirtschaftlichen Beziehungen an die verschie denartige Struktur der beiden Staaten.

In diesem Sinne fördern auch die Arbeiter, Angestellten und Bauern die wirtschaftliche Zu­sammenarbeit.

Aber die Möglichkeiten der wirtschaftlichen Beziehungen beschränken sich keineswegs auf den Austausch dieser Produkte. Rumänien ist ein an beton keineswegs die einzigen im Lande erzeug­Bodenschäßen reiches Land. Es verfügt über er- ten Straßenbaustoffe vorstellen. Ein großer und aiebige Betroleumquellen. In den letzten Jahren immer wachsender Teil der sogenannten ist die Tschechoslowakei ein guter Kunde der rumä- Schwarzstraßen wird aus dem einheimischen nischen Petroleumindustrie geworden. Die Einfuhr von Mineralölen aus Rumänien ist von 69.9 Straßenteer gebaut. Ist Rumänien auch noch immer in erster millionen Kronen im Jahre 1934 auf 105 Mil- Der Straßenbau in unserem Staate steht Linie ein Agrarland, so hat es einmal durch die lionen Kronen im Jahre 1985 geſtiegen. Es iſt vor der schweren und verantwortlichen Aufgabe, Angliederung von Industriegebieten, die im frü- möglich, bei dem wachsenden Bedarf an Petroleum den weitaus größten Teil unserer Bezirks- und Heren Desterreich- Ungarn lagen, und durch die und bei der geringen Produktion im eigenen Landstraßen auf wirtschaftlichste Weise und in Entwicklung neuer Industrien, seiner industriellen Lande, die Delbezüge aus Rumänien weiter zu kürzester Zeit den Forderungen des modernen Produktion in der Nachkriegszeit eine wachsende steigern. Die Tschechoslowakei könnte bei ihrem Autoverkehrs anzupassen. Diese Straßen haben Bedeutung gegeben. Diese Entwicklung ist durch Bundesgenossen auch zu einem erheblichen Teil einen mittleren und leichten Verkehr zu tragen. die Krise stark gehemmt worden. Von 1903 bis ihren Bedarf an Eisenerzen und anderen Rohstof­1982 ist der Wert der industriellen Produktion fen der Schiverindustrie decken. Denn Rumänien Es ist eine Unmöglichkeit, it, dieſe Tausende von Rumäniens von 48.4 auf 32.5 Milliarden Lei verfügt über große Erzlager. Doch sind bisher diese Kilometern in der nächsten Zukunft etwa mit gefunten. Als Konsument auf dem Weltmarkt Quellen wirtschaftlichen Reichtums nur völlig Bementbeton oder Steinpflaster auszustatten. fourbe Rumänien infolge dieser Krisenfchädigun- ungenügend erschlossen worden. Die billigste Art einer modernen Straßen. Cell geichwächt.

Rumäniens Außenhandelsumjab it belsumjas it bon 68 Milliarden Lei im Jahre 1929 auf knapp 26 Milliarden Lei im Jahre 1983 zurückgegangen. Von diesem schweren Rückschlag ist auch der tsches choslowakisch- rumänische Außenhandel betroffen worden. Es betrug die tschechoslowakische

Ausfuhr Einfuhr nach Rumänien aus Rumänien in Millionen Spronen 369.6 478.4 562.4 566.5

1929

1980

596.4

1931

340.6

1932

301.5

384.4

1933

221.4

176.6

1934

1935

270.6 383.2

185.7 260.1

Entente i get hung on agung der einen bauweiſe iſe- die gewaste@dotter. Entente in Pregburg wurde der Ausbau der witt- ft r a ße, deren Oberfläche mit Te er behandelt schaftlichen Zusammenarbeit gerade unter Berück- ist. Leider werden die Oberflächenteerungen bei fichtigung dieser Tatsache betont. Das Bestreben uns noch immer nur als ein vorübergehender geht dahin, unter Beteiligung tschechoslowakischen Straßenschutz behandelt. Ganz allgemein be­Kapitals sowohl den Ausbau der Petroleum­

industrie als auch die Erschließung der ausge- gegnet man der irrtümlichen Anschauung, daß dehnten und reichen Erzlager zu beschleunigen. die Oberflächenteerung alljährlich erneuert wer­Rumänien bedarf dieses finanziellen Beistandes, den muß.

um feine eigene wirtschaftliche Kraft zu erhöhen, Es ist die Aufgabe dieses Aufsatzes, zu die wiederum die Basis bildet, ohne die der Be- zeigen, daß auch eine Oberflächenbehandlung mit stand der wirtschaftlichen und politischen Unab- Spezialteer zu dauerhaften Decken führt. In hängigkeit Rumäniens und seiner Partner in Ge­fahr kommen könnte.

England, dem klassischen Lande des Teerstraßen­baues, werden nun Oberflächenteerungen derart Dieses Aufeinanderangewiesensein Rumä­ niens und der Tschechoslowakei in der wirtschaft ausgeführt, daß sie einem bis fünfjährigen regen lichen und politischen Sphäre findet in den Verkehr gewachsen waren und sich in tadellosem In den Jahren 1934 und 1935 ist eine Wieder- Problemen, an deren Lösung der Wirtschaftsrat Bustande erhielten. Es sei in dieser Hinsicht erhöhung der Einfuhr und der Ausfuhr festzustel- der Kleinen Entente ständig arbeitet, seinen Aus- besonders auf die letzten Aeußerungen des be­Ten. Diese günstige Entwicklung hat bisher im druck. Sind es auch nicht weithin strahlende Gr- kannten englischen Straßenbauprattikers W. J. Jahre 1936 angehalten. Der perzentuelle Anteil folge, die dabei zustande kommen, so trägt doch Hadfields verwiesen, der die glänzenden Erfolge Rumäniens an der gesamten tschechoslowakischen jede Vereinbarung, jedes Uebereinkommen, das in der neuzeitlichen Oberflächenteerungen in Eng­Einfuhr betrug 1929 2.4 Prozent und 1985 3.9 den Fragen der Intensivierung des Eisenbahnver- land in der forfältigen Ausführung und be­Prozent. Von der Gesamtausfuhr der Tschechoslo- kehrs, der Schiffahrt, des Luftverkehrs getroffen, sonders in der Verwendung sehr dickflüssiger wakei nahm Rumänien 1929 3.8 Prozent auf, oder durch das ein Abbau der Zollmauern und Spezialteere erblickt. 1935 4.8 Prozent. Wenn die seit reichlich zwei anderer Handelshemmnisse bewirkt wird, dazu bei, Jahren anhaltende Erweiterung des rumänisch - bestehende Gegenfäße zu mildern und zu über­tschechoslowakischen Außenhandels auch mit der brücken. Allmählich entsteht so ein Abstimmen auf allgemeinen Belebung des Welthandels zusam- die gegenseitigen Bedürfnisse und ein Angleichen

Ein Prosit auf die Gesundheit mit Pilsner Urquell dient wirklich der Gesundheit!

Der muß nicht durstig sein, den der Anblick des blan­ken, goldgelben Pilsner Urquells mit der dichten weißen Haube zu einem tiefen Schluck verlockt. Es ist ein Schluck, der ungemein angenehm ist, der neuen Appetit auch beim Satten hervorruft. Darum krönt das Pilsner Urquell den Genuß des Gabelfrühstücks, des guten Mittagessens und Nachtmahls. Pilsner Urquell ist ein Labsal für Gesunde, eine Arznei für Kranke. Berühmte Kapazitäten aus Ärztekreisen empfehlen wärmstens ein Glas Pilsner Urquell bei Übersäuerung des Magens, Appetitlosigkeit, Blutar­mut, Bleichsucht. Sie schreiben Pilsner Urquell Re­konvaleszenten nach Infektionskrankheiten vor und als wirksames Diätetikum bei Magen- und Darmleiden. Pilsner Urquell ist flüssiges Brot- ist die Quelle des Lebens und der Gesundheit. Pilsner Urquell schmeckt nach Pilsner Urquell schmeckt es. Daher immer nur aus dem Bürgerlichen Bräuhaus In Pilsen

Pilsner Urquell

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Es ist erwähnenswert, daß, im Gegenteil zu unserer Praxis, in England auch besonders für die erste Teerung kein dünnflüssiger Teer, sondern gerade die höchstviskosen Sorten der Spezialteere verwendet werden.

In Wirtschaftlichkeit und billiger Aus­führung gliedert sich den Oberflächenteerungen das sogenannte Einstreu oder Einschüttver­fahren an, welche Bauart auch dem schwersten Verkehr vollkommen gewachsen ist. Diese Bau­weise, die durch die Firma ,, Viatar" bei uns eingeführt wurde, hat sich auf unseren Straßen vorzüglich bewährt.

Unsere Teerindustrie liefert für diese Bau­weisen Spezialteere, die allen Anforderungen ge­wachsen sind. Es wäre wünschenswert, den ein-. heimischen Spezialteeren, die mit großem er­finderischem Eifer zustande gebracht wurden und den ausländischen einschlägigen Erzeugnissen in mancher Hinsicht überlegen sind, zum Wohl unserer Straßen und der gesamten Wirtschaft einen größeren Betätigungsraum zu eröffnen.

HERRMANN& Co EGER, Bahnhofstraße 14

8762

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