Nr. 252

Freitag, 30. Oktober 1936

Volkswirtschaft und Sozialpolitik Vor der Entscheidung in Spanien

Kollektiv- Vertrag bei Baťa

In Holland

fprünglich geweigert, die Gewerkschaften anzuer

Werden die Linken slegen?

teuerlust gilt als eine der hervorragendsten Eigen schaften des Spaniers. Und dieser Kampf ist sein ehrenvollstes Abenteuer!

D, auch der Spanier liebt das Leben! Aber er ist doch stets bereit, es in einem guten Stampfe einzusehen. Und was gibt es Herrlicheres als den Kampf um die Freiheit?

Bett liegenden Körper. Sodann schlug er die Decke zurück, hob das Gewehr hoch in die Luft. das Haupt tapfer aufgerichtet und stieß das Ba­jonett tief in den Leib des verwundeten Miliz­soldaten. Die Carlisten, die nicht mehr nötig hatten, feige hinter den Gendarmen zu marschie ren, zeigten, daß sie tapfere" Männer sind und töteten auf die gleiche Weise die 400 in der Kathedrale untergebrachten Milizsoldaten. Den Gendarmen war die Aufgabe zugewiesen worden, die Türen zu beseßen, damit niemand entkomme.

Dunkelrot floß das Blut auf den Boden der Es war in Deutschland doch manches ganz Kathedrale. Die Leichen wurden übereinander anders. Nach dem Machtantritte des Faschismus geworfen, dann hoben die Carlisten die Fahne ſagte der fanatischeſte Antifaschist: Was wollt ihr hoch, nahmen das Varett von den Köpfen und wir haben keine Waffen, wir können nichts beteten zu Gott für König und Vaterland. Der mehr machen, nur noch illegal arbeiten. Welchen Sanitätsmann Manolo Quirás war der einzige, Sinn hätte es, wollte der einzelne sein Leben was dem es gelang, zu flüchten.

Ein Sudetendeutiger, ber viele Die Schuhfabrit Bafa in Holland , die in Jahre in Spanien gelebt hat und das Land erst vor kurzem verlassen hat, schreibt uns über den der Stadt Best errichtet ist, hat als einzige der bermutlichen Ausgang der Kämpfe: holländischen Schuhfabriken einen Kollektivvertrag mit den Arbeitergewerkschaften abgeschlossen. Tausend Fragen, wer als Sieger aus dem Set VnIt", daß Blatt der holländischen So. Kampfe hervorgehen werde, habe ich schon er zialdemokratie, meldet darüber, daß dem Abschluß tragen müſſen, und mich anfangs sehr bemüht, die bieses Kollektivvertrages Auseinandersetzungen Antwort zu umgehen. Denn woher sollte ich wis­zwischen der Füberation der Schuhfabriken und sen, wer ſiegen wird? Woher die Berechtigung Bafa vorausgegangen find. Bafa hat sich ur- zu einer Voraussage nehmen? Konnte ist etwas Bestimmtes sagen, weil ich„ Augenzeuge" war? kennen, die mit der Föderation einen Kollektiv- Ich war wohl Augenzeuge eines riesigen Sieges, vertrag abgeschlossen hatten. Schließlich wollte aber doch nur des Sieges in einer Stadt, in Bar­die Firma Bafa der Föderation als Mitglied bei- celona. Ich konnte also nichts prophezeien. gen? Und doch wage ich jezt etwas über den Aus­treten, die inzwischen den Kollektivvertrag mit den Gewerkschaften get it n bist hat. Diese Auf- gang des großen Ringens zu sagen. Ich über nahmsbewerbung Bafas wurde abgewiesen. Doch schaue die Situation – worunter nicht die augen hat sich Bafa unter dent Druck der Gewerkschaften blickliche Kampflage zu verstehen ist. Und nicht aller Nichtungen schließlich zum Abschluß des Kol- so sehr die Stampfwochen, die ich in Spanien mit­fettivvertrages bereit erklärt. Der Kollektivver- erlebte, sondern die I ahre , die ich vor dem trag anerkennt die Gewerkschaften bei der Rege- Bürgerkrieg in diesem Lande verbracht habe, be­lung der Arbeitsverhältnisse in der Fabrik als rechtigen mich zur Aussage. Sie wird nicht wohlbegründet" erscheinen, gleichberechtigte Partei. So kam es, daß Data diese Aussage. Doch wird sie dem, der Spanien die einzige holländische Schuhfabrik ist, die einen ein wenig genauer fennt, nicht als unwahrschein­Kollektiv Vertrag abgeschlossen hat. lich, als phantastisch erscheinen...

Dieses ,, das Leben wagen" ist dem Spanier ein erregendes Spiel. Ein Spiel, das zweimal wöchentlich offiziell vorgeführt wird: im Stier­lampf. An einem Stierlampf ist das einzig Se­henswerte die elegante Art, das Leben aufs Spiel zu setzen. Wie viele Todesfälle kommen bei Stier: fämpfen vor! Wie viele grauenhafte Todesfälle! Kein Grund, den nächsten Stierkampf zu ver­fäumen!

Zwei Tage Streik

in einem sächsischen Betrieb

Obwohl bei der Firma E. G. Säntsch in

Großschönau in Sachsen vor kurzem erst 142 Arbeiter entlassen wurden, wollte der Unter­nehmer den noch verbliebenen Arbeitern noch einen dreißigprozentigen Lohnab­bau diktieren. Die Arbeiterschaft schritt zur Ab­mer wieder angefacht, wird der Spanier immer und trat am 21. Oktober d. J. geschlossen in den Wodurch aber wird der persönliche Mut im- wehr dieses Angriffes auf ihr Lohneinkommen wieder herausgefordert, sich in den Kampf zu Streit. Auf die Dauer von zwei Tagen war der Immer wieder haben sich in Spanien revo- stürzen, das Leben aufs Spiel zu setzen? Durch Betrieb vollkommen stillgelegt. Daraufhin griff Arbelter der Strumpf- und Wirk­lutionäre Erhebungen an der Frage der Amne- die sozialen Verhältnisse, die der ,, Treuhänder der Arbeit" ein und teilte st i e entzündet. Es kam zu Aufständen, wenn die in Spanien schon seit Ewigkeiten nach völliger An- der Arbeiterschaft mit, daß ein zehnprozen­warenindustrie fordern Lohnvertrag Amnestie verweigert wurde. Das ,, Murren im derung schreien! Nirgends mehr in Europa gibt tiger Abbau des Lohnes zur Kenntnis ge= In drei in der vergangenen Woche abgehal- Volt", das eine Revolution einzuleiten pflegt, es derartige ungeheurere Unterschiede zwischen nommen werden muß. Als die Arbeiter auch tenen Konferenzen und zipei größeren Kund- wurde zumeist dann laut, wenn eine erwartete arm und reich, nirgends steht immenſem Reich diesen Vorschlag ablehnten, erklärte der Mann, gebungen nahmen die Vertrauenspersonen und meſtic ausblieb. de iſt alte Gepflogenheit in tum eine ſo ſchreckliche Armut gegenüber. Und daß jeber, der am 23. Ettober nicht an feinent Mitglieder der in der Union der Textilarbeiter chen Gefängnis zu verurteilen, doch gilt dies nur auch wenn der Faschismus siegen sollte, zur Ernen müsse. Der Arbeiterschaft blieb nichts übrig, Spanien , den politischen Gegner zu lebenslängli- dieser Klaffende Gegensatz wird immer wieder, Arbeitsplatz stehe, mit der Verhaftung rech­und im christlichen Textilarbeiterverband organi- als Formſache". Nach einigen Monaten werden hebung gegen die Parasiten führen. Ja, die Na- als sich der Drohung dieses Treuhänders" zu fierten Arbeiter der Strumpf- und Wirkwaren die Verurteilten begnadigt. Und wehe, wenn die turanlage ist da: der Mut, die Bereitschaft zum industrie zu dem von den beiden Organisationen Begnadigung ausbleibt!- Aber wenn dieser Kampf, die Neigung zum Abenteuer, das Drauf­geforderten Abschluß eines Lohnvertrages Stel- Bürgerkrieg erloschen sein wird- wo werden gängerische die sozialen Verhältnisse aber for Tung. Die Konferenzen erfreuten sich eines guten dann die Gegner sein? Es wird sie nicht geben, gen dafür, daß das Leben, wenn es schon aufs Besuches. Die Vertreter der Arbeiterschaft brach sie werden erschossen sein. Es gibt also kein Bu- Spiel gesetzt wird, eingesetzt wird in dem einzig ten allgemein zum Ausdruck, daß die derzeit herr- rück? Nicht bei den Spaniern! Der persönliche finnvollen Kampf, dem Kampf um die soziale und schenden Lohnverhältnisse in der Strumpf- und Mut dieser Menschen ist ohne Beispiel. Die Aben- politische Freiheit. Wirkwarenindustrie nicht nur im Interesse der Arbeiterschaft, sondern auch der Industrie uner­träglich sind und dringend einer Regelung durch Abschluß eines Lohnvertrages bedürfen. Die bei den genannten Organisationen wurden beauf tragt, unverzüglich alle zweckdienlichen Schritte einzuleiten, damit der Abschluß eines Lohnver­trages bald erreicht wird.

Tschechoslowakische

Wirtschaftsnachrichten Ausfuhrverbot für Nindshäute. Das von der Lederindustrie seit langem geforderte Verbot der Ausfuhr von Rindshäuten ist erlassen worden. Der heimische Lederbedarf, insbesondere der der Militärverivaltung, ist so start, daß seine Dedung bei dem Fortdauern der Ausfuhr in Frage gestellt

worden wäre.

Ausland

Für Gott , König und Vaterland

Der folgende Bericht ist einer Dars Tegung des Bet- Volt"-Korrespondenten entnommen, der an der Siguenza- Front

tvar.

beugen.

licher Quelle stammenden Nachricht erübrigt sich.

Kommentar zu dieser aus unbedingt verläß­

"

( Ru.) Das halboffiziöse römische Giornale Triple- Entente gegen den Kommunismus? d'Italia" will einige interessante Einzelheiten über die 1 des Abschlusses des deutsch­

italieni tommens wissen. Danach soll

"

plant sei und es werden die Umstände angeführt, unter welchen diese Revision erfolgen soll. Da diese Japan sich bereit erklärt haben, sich der anti­Nachrichten imstande sind, Unruhe und Verwir tommunistischen Stellungnahme Deutschlands und rung in die Wirtschaftsverhältnisse hineinzutra­Italiens anzuschließen, aber nur im Bereich des gen, insbesondere was die Kalkulationsgrund­Fernen Ostens. Japan erhält dabei von der lagen für den Abschluß von Geschäften anlangt, faschistischen Zeitung den Ehrentitel des„ Vor­ist es notwendig, zu erklären, daß sie vollkommen postens der Zivilisation am Stillen Ozean". Wie unrichtig sind. Die Umarbeitung der Ausfuhr­der Warschar Mitarbeiter des Daily Tele­ graph " melde stehe auch die Anerkennung der tarife, insbesondere durch irgendeine plöbliche Annegion Abessiniens seitens Polens bevor. Regelung, ja fogar vielleicht ohne Teilnahme de3 Eines Tages erfolgte der Angriff der Auf- In Londoner diplomatischen Kreisen spricht man Eisenbahnminiſteriums kommt derzeit überhaupt ständischen auf Siguenza , dem Angriff ging ein in der letzten Zeit davon. daß Graf Ciano dis nicht in Erwägung. heftiges Bombardement aus Flugzeugen voraus. Einladung Bolens zur Teilnahme an dem tom­verblieben in Siguenza die 400 Kranken und Die Milizen wurden aus der Stadt geworfen. Es menden Westpaft" vorschlagen werde. Das neue belgische Wehrgesetz. Mittwoch abends Verwundeten in der Stathedrale. Der Einmarsch wurde in der belgischen Kammer der. Entwurf des der Aufständischen in die Stadt erfolgte in der neuen Militärgesebes über die Milis, die Aſſentic­Weise, daß die rotbemüßten Carlisten aus Na- rungen und die Dienstpflicht verteilt. Das neue bel schierten. Voran wurde eine Fahne getragen mit mission ausgearbeitet und setzt die 18monatige varra hinter einer Gruppe von Gendarmen mar gische Militärgesek wurde von einer Sonderkom der Aufschrift: Für Gott , König und Vater Dienstzeit für die Infanterie, einen Teil der Arden­land". Die Gendarmen hatten die Aufgabe, die nenjäger- und die Radfahrer- Regimenter, sowie für Carlisten vor bösen Ueberraschungen zu sichern. die Soldaten, die für die Ersapkaders beſtimmt sind, Weitere Zollherabsehung in Lettland . Im Die Truppe marschierte gemessenen Schrittes bis feft. Es wird ein besonderer Freiwilligendienst ge= Busammenhang mit der Abwertung des Lat hat zur Kathedrale. Dort mußte die Gendarmerie den schaffen, um die Struktur gewisser unentbehrlicher das lettische Ministerkabinett gestern beschlossen. Eingang freimachen. Sodann gingen die Gen- Einheiten zu ergänzen, um den dauernden Schutz der um jegliche Preiserhöhung auf dem Binnenmarkt darmen voran, um den mit Kranten und Ver- Grenzen sicherzustellen. Die übrigen militärischen zu verhindern, weitere Zollermäßigungen durchzu- wundeten belegten Raum zu besetzen. Dann bes Formationen werden 12 Monate dienen. Das Nor­führen, so u. a. für Baumwolle und Wolle. Für gannen die Carlisten ihr Werk. Der erste warf malfontingent der Refruten beträgt 44,000 Mann landwirtschaftliche Maschinen ist der Zoll vollkommit fräftigem Gebaren sein Gewehr von der und es werden Maßnahmen zu dessen Einhaltung men gestrichen worden. Schulter und richtete das Bajonett gegen den im getroffen werden.

1 Rubel= 4.25 franz. Franc. Die Blätter veröffentlichen eine Mitteilung des Volkskommis­fariats für die Finanzen und die Staatsbank der Sowjetunion , wonach in Uebereinstimmung mit Erhöhte Weizenbestände. Die diesjährige Sinkunft alle valutarischen Transaktionen sowohl einer Entscheidung des Volkskommissarenrates in Weizenernte brachte einen Ertrag von 151.000 bei der Ein- und Ausfuhr, als auch bei allen son Baggons. Die Bestände aus der vorjähriger stigen Valutageschäften auf der Baſis: 1 Rubel Ernte betrugen am 1. August 68.000 Waggons, 4,25 französ. Francs abgewickelt werden. zu denen noch 10.000 Waggons Weizen aus Jus goslawien kommen. Es ergibt sich somit ein Ge samtbestand von 229.000 Waggons, gegen nur 202.000 Waggons im Vorjahre.

Keine Aenderung der Ausfuhrtarife. Das Eisenbahnministerium teilt mit: In der lezten Beit erscheinen in Fach- und Tagesblättern Nach richten, daß eine Revision der Ausfuhrtarife ge­

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Die Kobalt- Königin eftein autage, in das glänzende Metallsplitter| deshalb die Grabungen fortſeßen, erwarb in aller von Kanada

Lebensweg der Multimillionärin Victoria Atkinson

Victoria Attinson war unermüdlich. Ale eingesprengt waren. Victoria Atkinson, die an Stille noch weitere Ländereien und benützte die man bei Casey, 24 Kilometer nördlich von Cobalt , einen Silbererzfund glaubte, sandte einige der Erträge der Silber- und Arsenförderung, um in im westlich benachbarten Distrikt Gotganda und Fundstücke zweds Analyse an ein chemisches Labo- chemischen Versuchsanstalten auf ihre Kosten Er- an einigen Stellen nördlich der Canadian Pazific ratorium in Montreal . Die tersuchung ergab in perimente vornehmen zu lassen. Railway, zwischen den Stationen Sudbury und der Tat einen schwachen Silvergehalt; als man jedoch die Analyse fortsette und das pulverisierte Die Kleine Stadt Cobalt, nordwestlich vom Mineral zusammen mit Borag erhitzte, färbte sich Ontario- See , feiert in diesen Tagen ihr dreißig der lektere tiefdunkelblau, und es ergab sich, daß jähriges Bestehen, fast gleichzeitig mit dem 50. bie Proben aus einer Schwefelarsenverbindung Geburtstage ihrer Begründerin Victoria Attinson. des damals noch sehr seltenen Kobalt- Metalls be­Der Name dieser Frau ist außerhalb Kanadas standen, die bis dahin nur in Böhmen , Sachsen kaum befannt, aber ihr Werdegang ist nicht weni- und im australischen Neusüdwales gefunden ger merkwürdig als die unmittelbar mit ihm ver- wurde und im Handel als Erythrit bezeichnet wird. fnüpften Ereignisse, die im Jahre 1906 zur Grün- Der Kobaltgehalt des untersuchten Materials be­dung der Stadt Cobalt , zur Grundsteinlegung des teug sieben bis zehn Prozent und war somit Millionenvermögens ihrer Begründerin und zur wesentlich höher als derjenige der bisher verwen- aus. Die Welt riß sich plöblich um Kobalt; die Entstehung vollkommen neuer Industrien führten. deten Erze. Als Achtzehnjährige war die Dänin Victoria Madsen ihrem jungvermählten Gatten Frank At­

Die Resultate waren günstig. Es ergab sich, Sault- Sainte- Marie, Kobaltvorkommen entdeckte, daß Mischungen von Kobalt, Chrom und Molyb- erwarb sie auch dort Ländereien und Optionen. dän, die Stellit genannt werden, dem Stahl nicht Ja, sie ließ sogar von South Lorrain aus ein nur eine größere Härte und Elastizität geben, unterseeisches Kobaltbergwerk unter den Ontario­sondern ihn gleichzeitig auch unorydierbar machen. See treiben. Der Weltkrieg gab ihrem Unterneh Eine andre Kobalt- Stahl- Legierung, das soge- men gigantischen Aufschwung; der Bedarf an nannte Permanit, weist die doppelte magnetische wartstahl stiea ins Grenzenlose, und das Ende des Anziehungskraft gewöhnlichen Magnetstahls auf. großen Völkerringens sah Victoria Atkinson als Andere Kobaltverbindungen erwiesen sich als über- vielfache Dollarmillionärin. aus wertvoll für die Galvanoplastik.

Diese Entdeckungen wirkten sich unverzüglich Preise stiegen sprunghaft in die Höhe. Die bis­nicht mehr befriedigen. Da griff Victoria Attins son ein.

tinson in das noch völlig unerschlossene West- Glas- und Porzellaninduftriusschließlich in der herigen Rohstoffgebiete konnten die Nachfrage fast drei Dollar pro Pfund auf etwas über zwei

an

Herrscherin eines Monstrekonzerns Die Welttrise ist auch am Kobaltmarkt nicht vorübergegangen. Der Weltmarktpreis ist von Kobalt wurde bis dahin verwandt, da seine Dollar gefallen. Die durchschnittliche Jahresaus­fuhr Kanadas beträgt fast eine Million Pfund. Ontarioland gefolgt. Der Grund und Boden war Salze und Drydverbindungen, allein oder mit Aber damit ist die Bedeutung der Tanadian damals in diesen Gegenden noch für ein Spott- denjenigen anderer Metalle bermengt, dem Glaz, Die Stadt des blauen Metalls Cobalt Co. , wie sich der Trust bescheiden nennt, geld zu haben, denn Eisenbahnen oder andere Porzellan und Emaille herrliche blaue Farbtönun­Verkehrsmittel. waren noch nicht vorhanden, und gen geben. Eine Mischung von Kobalt- und Die junge Farmerin hatte bisher sorglich nicht erschöpft. Sie kontrolliert auch die Kupfer­die Farmer im Innern, die nebenher Jagd und Binksalzen ergibt das au ähnlichem Zweck verwen- vermieden, mit ihren Funden vor die Oeffentlich- Blei- Bergwerte von Missouri , die Bergwerte am Belzhandel betrieben, waren ganz auf sich selber bete Disnan- Grün, während sich mit der soge- feit au treten. Der Golbrun auf Klondyke stand Nipigon- See und in Britisch- Kolumbien und be= angewiesen. Als Attinson aivei Jahre später nannten Kobalt- Bronze, bestehend aus einer Am- ihr als warnendes Beispiel vor Augen. Aber sie ist sogar maßgebenden Einfluß auf die Katangas den Folgen eines Jagdunfalles starb, würde seine moniumphosphatverbindung des Kobaltmetalls, hatte in aller Stille gearbeitet. Unbedenklich Minen in Belgisch- Kongo. Und außerdem befinden junge Bitive, selbst wenn sie gewollt hätte, für fehr schöne und dauerhafte violette Färbungen er- nahm sie Gelder auf, erwarb weitere Ländereien, sich noch die National Trust Company of Toront ihre ausgedehnten Ländereien teine Käufer ge- dielen laffen. baute ein kleines Schmelzwert, engagierte Ar- die Dominion Iron and Steel Co., die Banc of funden haben. Sie wollte aber auch gar nicht; beiter und Techniker mit langfristigen Verträgen. General Securities Ltd. und eine Anzahl weiterer Montreal , die Banc of Ontario , die Canadian Kleine Anfänge eines Welttrustes die taum erst Bivanzigjährige war vollkommen au Die Attinsonsche Farm entwickelte sich zu einem einer Wildwestlerin geworden und hatte es sich Die Bedeutung der Funde war also zunächst Industrieſtädtchen. Am 30. September 1906 gab Wirtschaftsunternehmungen in ihrer Hand. in den Kopf gefekt, die Farm mit ihren indiani- nicht allzu erheblich. Aber die junge Victoria At- die Provinzialregierung von Ontario der neuen Und über alledem steht eine Frau; die heute schen Arbeitern selbst weiterzuführen. linson war eine tüchtige Geschäftsfrau. Sie fagte Gemeinde das Stadtrecht und den Namen Co- fünfzigjährige Victoria Attinson, der einige Stücke fich, daß das Metall um so leichter abzufezen sein balt", nach dem blauen Metal, dem sie ihren Urs rotes Gestein ein Millionenvermögen in den Schoß Ackerland speit dunkelrotes Gestein verbe, je billiger man es auf den Martt werfen sprung berdankt. Die Temislaming- North- warfen und von der troßdem in der großen Welt An einem Maitage 1008 förderten ihre könne, und daß sich sicher auch noch weitere Ver- Ontario- Railway baute die erste Eisenbahnver- taum gesprochen wird, weil sie Netlame weder Leute beim Umpflügen eines Ackers dunkelrotes wendungsmöglichkeiten finden würden. Sie ließ bindung zur Küste. braucht noch liebt. MTP