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die heimischen Erponenten der außenpolitischen| Bestrebungen Hitlers   und Mussolinis, abgesehen von der Bedrohung der Demokratie durch das in­nenpolitische Programm und durch die ganze Ideologie dieser beiden faschistischen Gruppie­rungen.

Wir haben in dieser schweren Zeit alle mits einander den Frieden zu verteidigen, der vor allem für die kleinen Staaten durch die( von Mussolini   so sehr geschmähte) tollettive Sicher­heit verbürgt werden kann. Wenn ein Wunsch bleibt, so der, daß sich die Bestrebungen nach der Herstellung der kollektiven Sicherheit wirksa mer, daß sich die Tätigkeit des Völkerbundes aftiver gestalte, daß unsere Bündnisse fest und unerschütterlich bleiben!

Kroftas Schlußwort

( Fortschung von Seite 1.) Polen   und wir

Sehr ausführlich beschäftigte sich der Minister mit der Rede des slowakischen Volksparteilers Si= dor über die Verzögerungen bei der Durchführung des Modus vivendi. Bezüglich Polens   versicherte

Sirofta, daß die Tschechoslowakische Republik immer

au diretten Verhandlungen über die strittigen Dinge bereit sei, aber diese Verhandlungen müßten zivischen gleichberechtigten Vertragspart nern geführt werden und keineswegs so, daß wir uns den Befehlen von der anderen Seite unterordnen. Er begrüßt die Anregung, diese innerpolitische Frage rein innerpolitisch mit den Vertretern unferer vol­nischen Minderheit zu lösen, weist jedoch entschieden die Behauptung zurück, daß die Tschechoslowakei   die

polnische Minderheit unterbrüde und erklärt, daß die Ausweisungen, die feit 1984 erfolgt sind, auf unserer Seite immer fachlich voll begründet waren. Nie mals sei jemand nur deshalb von uns ausgewiesen worden, weil er polnischer Staatsangehöriger var. Immer handelte es sich um Personen, die sich kon­fret gegen das Gesetz vergangen hatten. Wenn es notwendig war, daß ein volnischer Staatsangehöri­ger bei uns seinen Arbeitsplay einem tschechoslowa

fifchen Staatsbürger räume, der oft nach vielen Jahren ohne besonderen Grund aus Polen   aus­newiefen wurde, so waren das nur ber= einzelte Fälle.

Erst vor kurzem wurben neuerdings Vorkehrun gen getroffen, daß in keinem einzigen Falle ohne ernsten Grund ein polnischer Staatsbürger ausge­wiesen werde. Leider könne man nicht behaupten, daß sich die polnische Ausweisungspraxis immer nach demselben Grundsay richte.

Neuwirth nicht sehr klar

Mittwoch, 4. November 1936

Pessimismus im Budgetausschuß

Abg. Remeš warnt vor übertriebenen Hoffnungen

Nr. 256

einer allgemeinen Beruhigung der internationa len Verhältnisse und zur Begrenzung der Rüs ftungsausgaben außeracht lassen, welche das nas türliche Ergebnis einer solchen Besserung der internationalen Beziehungen sein wird.

In dem der Innenpolitik gewidmeten Pas­weg verwiesen waren. Es sind dies 70 Millionen für die Bruderlaben, 40 Millionen für die er fus erwähnt die Thronrede einige wichtige ge­neuerte Amortifierung der Bauloſe, 28 millionen an fchliche Maßnahmen. Es heißt darin u. a., dak erhöhten Dotationen für verschiedene Fonds, 77 Mil- bie heutigen Gefeße so abgeändert werden müssen, lionen für die Sanierung der Selbstvertaltung und daß gegen Personen oder Drganisationen, welche 50 Millionen an erhöhten Buweisungen für die zu einer Störung der öffentlichen Ordnung auf­Lehrergehalte. Doch dürfe man nicht übersehen, daß fordern oder sie selbst verschulden, wirksamer ein­diesmal die 315 Millionen für den Rüstungsfonds in Wegfall kommen. Die Ausgaben wurden gegen geschritten werden kann. Dem Parlament wird über 1986 also nicht um 422, sondern um 787 mil ein Entwurf zur Vorschärfung der Gesetze in die­lionen erhöht; dazu komme, daß das politische Ver- fer Richtung vorgelegt werden, ohne daß dabei sprechen an die Staatsangestellten mit 150 Millionen die gefehliche Rede- und Bersammlungsfreiheit in Rechnung zu stellen fei. Im Voranschlag für berührt würde. 1988 wird ferner an die Amortisierung der Staats­anleihen gedacht werden müssen, die heuer faft gana rubt.

Gegen den Mosley­Faschismus

Prag  . Dienstag nachmittags eröffnete der Budgetaußschuß des Abgeordnetenhauses mit dem Referat des Generalberichterstatters Remes die Generalbebatte über den Staatsvoranschlag für 1937. Der Ausschuß hat diesmal faft brei Wochen Spielraum für seine Verhandlungen; außerdem hatten seine Mitglieder bis jest hin­reichend Reit, den Staatsvoranschlag in allen sei­nen Details gründlich zu studieren. Generalberichterstatter Remes gab einleitend feiner Befriedigung Ausdruck, daß der Voranschlag zeitgerecht vorgelegt wurde, und betonte deffen Bes deutung für jeden einzelnen Staatsbürger. Die Be hauptung des Finanzminifters, daß man mit Rüd sicht auf die Tragfähigkeit der Volkswirtschaft und An Hand des Rechnungsabschlusses für 1985 auf die Erhaltuna des finanziellen Gleichgewichtes führt Remes an, daß der Steuerertrag weit hin des Staates nur die allernotwendigsten ter den Budgetfäbungen zurüdgeblieben Der englische   Premierminister Baldwin. Bedürfnisse in das Budget eingestellt habe, fei und Tebiglich die im Abaugawege eingehobene Ein- erklärte im Unterhaus, daß es sich bei dem Gesetz­dede sich mit der Wahrheit. Die Verhandlungen des Finanzministeriums mit den einzelnen Ressorts tommensteuer der Festangestellten um einige Mil- entwurf zur Sicherung der öffentlichen Ordnung alweds Reduzierung der Teilbudgets seien sehr müb- lionen mehr eingetragen habe als veranschlagt war. um eine dringende Angelegenheit hand. Die Ne­fam gewesen. Hätte man alle erhobenen Ansprüche Millionen hinter dem Voranschlag zurück, während Angefamt blieben die Einnahmen für 1935 um 959 gierung werde niemals auch nur den geringsten anerkannt, so wäre das Budget sicher um ein Drit- bie Ausgaben um 570 Millionen größer waren. Nach politischen Druck dulden. Die vorbereiteten Maß­tel größer. Jest handle es sich darum, ob das formale Sinaurechnung der nichtpräliminierten Ausgaben nahmen würden einem jeden den Mut zur Wie­Gleichgewicht, in dem sich das Budget befindet, auch ſteige das Defiait für 1985 auf 8.162 Millionen. derholung der jüngsten Ausschreitungen nehmen. Der Führer der Arbeiter- Opposition, Major in den abschließenden Riffern des Staatsrechnungs- fahren 1980 bis 1985 8.614 Millionen. Der Refe- Attlee, kritisierte die Thronrebe, über die er Insgesamt beträgt das Defizit in den sechs Krisen= abschlusses zum Ausdrud kommen wird. Diesmal find die Verhältnisse doch etwas besser: die Arbeits- rent iſt der Ansicht, daß unser Budgetoptimismus fagte, daß fie an der Frage der Arbeitslosigkeit Tofigleit geht aurüd, bie Produktion hebt sich, die auch für 1987 die Grenzen des Erreichbaren über- und der Unterernährung von Millionen vorüber­Sandels- und Zahlungsbilana beffert sich und das Defizit der Bahnen geht zurück. Auch aus der Auf­gehe. Es sei höchste Zeit, daß Schritte gegen die arbeitung der Steuerrückstände wird die Staats­Einführung ausländischer politischer Methoden taffe brofitieren. Doch darf man aus einer nicht unternommen würden. erheblichen Befferung noch keine überspann ten offnungen folgern.

Bis Ende September dieses Jahres find die staat. lichen Einnahmen um 826 Millionen geringer, die Ausgaben um 734 Millionen größer als dem Vor­anschlag entspricht.

Gegenüber den früheren Jahren ist das Bud­get diesmal konfolidierter da barin eine Reihe von Ausgaben enthalten ist, die früher auf den Kredit

fchreitet.

Vor Beginn der Ausschußsißung wurde im Sibungssaal des Budgetausschusses eine Gedent­tafel für den vor einem Jahr verstorbenen Par­Tamentspräsidenten Brabat enhüllt, der bon 1920 bis 1929 Vorsitzender des Budgetausschus­fe3 war. An der schlichten Gedenkfeier beteilig ten sich u. a. Parlamentspräsident Ma Invetr, Ministerpräsident Dr. Hodža, die Minister Dr. Kalfus und Dr. Spina und die Beam tenfchaft des Parlaments sowie Vertreter der ein­zelnen Ministerien.

Englands König für den Völkerbund  

Die Thronrede Eduards VIII  .

wird alles in

Mitbürgern zusammenzuarbeiten. welche nicht dem waren die nach Westminster führenden Strase. Die Befriedung

Stärkerer Hitlerkurs in Oesterreich  ? Umbildung des Kabinetts

Bei Blattschluß wird uns gemeldet, daß die österreichische Regierung im Laufe der gestrigen Abendstunden wiederum umgebildet wurde. Es wurden die zwei Heimwehrexponenten Baar- Baarenfels( Vizekanzler) und Drax­ler( Finanzminister) ausgeschifft. Vizekanzler wurde General ülgerth, Finanzminister Oberfenatorat Neumeyer. Außerdem wurde der berüchtigte Handelsminister Sto k-

London.( AR) König Eduard   VIII. er- ihre Borfchläge zur Erweiterung der Autorität kinger durch Profeffor Tanch er ans Graz öffnete Dienstag das erste Parlament seiner Re- des Bölterbundes eingereicht. Die Regierung wird ersetzt. Der bisherige Minister ohne Portefeuille Die Rede des SdP- Abgeordneten Dr. Neugierungszeit. Wegen des strömenden Regens war auch weiterhin mit den übrigen Regierungen in   Gleise Horsten an wurde zum Innen­wirth bezeichnete Dr. Krofta als nicht allzu heuer zum erstenmal nach vielen Jahren die feier dem Ausschuß des Völkerbundes zufammenarbei- minister, der Budapester Gesandte Nen­Har". Wir wünschen aufrichtig. fagte Krofta, auch liche Staatsprozession vom Buckingham- Palast ten, der zur Prüfung der verschiedenen Vorschläge städter Stürmer zum Minister für auf dem Gebiete der Außenpolitik namentlich mit nach Westminster abgesagt worden. Der König zur Reform der   Genfer Institution eingesetzt Sicherheitswesen ernannt. jenen unserem Staat aufrichtig ergebenen   deutschen fuhr im geschlossenen Auto ins Parlament. Trop­Macht Europas 1 nur durch. Worte, sondern auch durch Zaten beweisen, baß sie vorbehaltlos Au unserem Ben von einem dichten Zuschauerspalier eingeförbern. Mit diesem Ziel vor Augen wirb fie thre Staate stehen. Er setzte dann dem Abgeordneten säumt. Bemühungen fortsetzen, um eine Zusammenkunft Neuwirth den Unterschied zwischen den Allianz­In der Rede des Königs an die Mitglieder der fünf Unterzeichnerstaaten des Locarnover. Systemen der Vorkriegszeit und den Regionalvatten des Oberhauses und des Unterhauses heißt es trages zustandezubringen. auseinander, deren Abschluß im Programm nicht nur unter anderem: der Meinen Entente, sondern auch der Westmächte gelegen ist.

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50.000 bel Daszynskis Begräbnis

Kratau. Das Dienstag nachmittags hier Das Wert der Verstärkung der Natios stattgefundene Leichenbegängnis des verstorbenen Die Beziehungen   Großbritanniens zu den nal verteidigung wird mit allen Anstrens Arbeiterführers, ehemaligen Sejmmarschalls und fremben Mächten find nach wie vor freundschaft gungen fortgesetzt und hat bereits große Fort- langjährigen Abgeordneten Ignaz Daszhinsti ges lich. Die Politit der   britischen Regierung ftützt schritte gemacht. Die Regierung ist überzeugt, daß staltete sich zu einer imposanten Trauerkund Nach Abschluß der Aussprache wählte der sich auch weiterhin auf die Mitgliedschaft   Eng- die getroffenen Maßnahmen große Bedeutung für gebung der gesamten polnischen Arbeiterschaft, Außenausschuß an Stelle des Abgeordneten lands im Völkerbund. Die Regierung die Verteidigung des Reiches haben und Groß- die mit tausenden von Fahnen ihrer Organisatio= Hrušovsly, der kürzlich sein Mandat niedergelegt wünscht den Böllerbund für feine Arbeit zu stär- britannien die Mittel zur Erfüllung seiner inter­hat, zu seinem zweiten Vorsitzenden- Stellvertreter ten, die internationalen Streitigkeiten auf fried- nationalen Verpflichtungen bieten. Die Regie­den Nationalsozialisten Dr. Stránský. lichem Wege zu regeln. Sie hat in   Genf bereits rung wird aber keine Gelegenheit zur Förderung

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Simplicio

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Hat er dir nicht erklärt, warum er den Weg in die Verge genommen hatte?", wurde der Schafhirte gefragt.

,, Und tags darauf, ging er da weg?" fragte der Sergeant der Carabinieri.

sagte ich zu ihm, hast du deine Frau umge­bracht?" Aber er bewegte verneinend den Zeige­finger hin und her.

" Du behauptest also", unterbrach der Ser­geant, daß jener Mensch sich vom Tag des San Agostino an niemals von deinem Pferch entfernt hat?"

Carmine Massaro Iniete nieder, tüßte die Erde, erhob sich wieder und sagte:

Niemals!"

"

,, Und wie erklärst du dann", forschte der Hüter von Ruhe und Ordnung weiter, daß er in den leßten Tagen in Luco, in Trasacco, in Ve­nere, in Celano gesehen und gestern in seinem Dorf erwartet wurde?"

San Agostino nicht von hier entfernt", wiederholte " Dieser Mann hat sich seit dem Tag des

nen dem Sarge voranschritten. Dem Sarge folg ten die Vertreter der Regierung. ferner der Vizemarschall des   Sejm, zahlreiche Ab­geordnete und Senatoren, zahlreiche Vertretun gen von Bergarbeiterorganisationen aus ganz Po en sowie eine Delegation der polnischen ürbeiters schaft aus der   Tschechoslowakei. Die Gewerkschafts Internationale sowie die tschechoslowakische sozial. demokratische Partei waren durch den Vorsitzenden des Senates Dr. So uk up vertreten. Die Zahl der Teilnehmer an dem Leichenbegängnis wird auf annährend 50.000 geschätzt.

Strelk auf zwel Ozeanen

ftreit sind bisher 278 Schiffe und 80.000 Berfo­New York  .( Reuter) Von dem Seemann­nen betroffen. An der Westküste streiken in den Sägewerten und in den Zimmermannswerkstätten

10.000 Arbeiter. Das Seemannsyndikat in San alle säfen in den Vereinigten Staaten ange­  Franzisko hat die Ausdehnung des Streits auf

orbnet.

Englischer Protest in   Berlin

Am dritten Tag", fuhr Carmine Massaro zu erzählen fort, ging es dem Manne noch Novelle von Ignazio   Silone schlechter. Da er aber versprochen hatte, aufzu­brechen, erhob er sich, dankte mir, sagte mir Lebewohl und ging weg. Schon nach zehn Schrit­ten fiel er jedoch zusammen. Ich sah ihm aus der Ferne zu, ob er wieder auf die Beine kommen würde, aber es gelang ihm nicht. Da ging ich zu ihm hin und sah, daß er Blut spuckte. Er sagte " Ich frug ihn: Was hast du angestellt, daß zu mir: Laß mich neben deiner Hütte bleiben... du fliehen mußt? Hast du gestohlen? Hast du je Wenn ich nicht darinnen bin, hast du keine Ver­mand umgebracht? Er gab mir zur Antwort: Sch antwortung, denn die Berge gehören nicht dir, war dabei, den Backtrog für die Färberin Rosa sondern allen." Ich half ihm, sich aufzurichten zu machen; ihre Tochter will heiraten; was wird und schleppte ihn in den Schatten meiner Hütte. jie jest ohne Badtrog tun? Ich fragte nicht wei- Mach was du willst, sagte ich ,,, bleib wenn du ter und dachte: morgen geht er ja doch wieder willst, geh wenn du willst, die Berge gehören ia ber Schafhirte. fort. Vom Husten gequält, schloß der Mann wäh- allen". Er sagte: Wenn ich geheilt und wie­rend der ganzen Nacht kein Auge..." der in meiner Werkstatt bin, muß ich zuerst den ,, Warum hast du die Obrigkeit nicht sofort Und tags darauf, ging er da weg?" wollte Backtrog für die Färberin Rosa fertigmachen, denn benachrichtigt?" wurde der Hirte noch einmal ge­die Obrigkeit wissen. ihre Tochter will heiraten und ohne Badtrog fann fragt. Wußtest du nicht, welche Verantwortung Tags darauf schüttelte ihn das Fieber noch sie das nicht. Hinterher mach ich dir einen Tisch du auf dich nahmst, wenn du einem gefährlichen stärter. Er war wie ein Bündel Stroh, an das oder ein paar Stühle, oder ein Fenster, oder eine Anarchisten bei dir Unterschlupf gabft?" man Feuer gelegt hatte. Ich wußte nicht, was ich Truhe, oder was du am nötigsten brauchst"." Ich habe niemand Unterschlupf gegeben", mit ihm machen sollte. So rief ich die anderen Daraufhin fuhr ich fort, ihm jeden Morgen Brot wehrte sich Carmine Massaro. Während der Hirten aus den anderen Pferchen herbei. Der und jeden Abend ein Glas Milch zu geben. Eines ganzen Beit blieb der Mann dort neben meiner Fremde hatte schon verstanden daß ich seinetwegen Tages tam es mir in den Sinn, ihn zu fragen: Sütte, wo er noch ist. Er liegt bort im Schutz des nichts ristieren wollte und sagte: Laß mich noch Und wenn du nicht wieder gesund wirst?" Er Felsens, er liegt dort am Abhang des Berges und bis morgen hier; morgen zich ich weiter!" Ich verstand mich sofort und antwortete nach einigem die Berge gehören allen, auch den Schreinern. gab ihm ein Stück Brot. Da tamen ihm die Trä- Nachdenken: Hast du hier leine Arbeit für mich? Die übrigen anwesenden Hirten bestätigten Gemeindewahlen in England nen, er nahm meine and tüßte sie und sagte: Ich hatte keine Frau und kann daher auch nähen." die Erzählung des Carmine Massaro. Dieser Weiß du, der Mensch ist wirklich gut!" Ich be- So gab ich ihm meine Lumpen zum Flicken, wurde trotzdem verhaftet und mußte zusammen Gemeindevertretungen, welche Montag in an­London.( Reuter.) Bei den Wahlen in die ratschlagte mit den Nachbarhirten, was da zu tun Nachdem ich sah, daß er dies mit viel Geschid mit den Hütern von Ruhe und Ordnung nach nähernd 400 größeren und kleineren englischen sei. Bestimmt ist er kein Dieb", sagte einer, machte, sagte ich es den andern und so brachten   Pescina hinunter. Städten durchgeführt wurden, find nach den biss dafür sieht er zu dumm aus". Sicher auch tein ihm auch die andern Hirten ihre Sachen zum Mörder", sagte ein anderer, dazu sieht er zu Ausbessern und gaben ihm dafür Brot und Milch nur vier Carabinieri. die Gewehre geschultert. auf den Umstand, daß die Labouristen fast überall Bei dem Leichnam, neben der Hütte, blieben herigen teine großen Aenderungen eingetreten bis gutmütig aus". Vielleicht hat er seine Frau als Bezahlung. Der Mann hatte andauernd umgebracht", sagte ein dritter. Das war am hohes Fieber, aber das hinderte ihn nicht an der Sie sahen aus, als wollten sie Simplicio warnen: Heine Berlufte aufzuweisen haben. Wenn du zu entweichen versuchst, geben wahrscheinlichsten. Ich ging also wieder zu ihm Arbeit und es verdarb ihm auch die Laune nicht. hin und fragte ihn: Sag die Wahrheit, hast du Manchmal rief er mich, nahm meine Hand und wir Feuer!" deine Frau umgebracht?" Er schüttelte den Kopf sagte: Höre, der Mensch könnte gut sein!"( Aber Simplicio war schon entwichen.) und fügte dann hinzu: Ich habe nie eine Frau Diese Augenblicke benutzte ich, um die Wahrheit gehabt." zu erfahren: Mir tannst du es schon sagen",

Ende. Berlin  

.( Reuter.) Es verlautet, daß der  britische Botschafter in   Berlin beim Reichsaufen­minifter gegen einige Aussprüche der Minister  Göring und Dr.   Goebbels über die Frage der Rolonien bei ihren kürzlichen Reden, durch die fich  Großbritannien betroffen fühlte, Proteſt einge. legt hat.  

London. Um 1.45 Uhr früh waren fol gende Ergebniffe der Gemeindewahlen bekannt: Stonservative 78 Mandate( Verlust 85), Liberale 11( 16), Arbeiterpartei 47( 128), Unabhän gige 67( 25).