Nr. 265

Suppe

Je minderer das Fleisch zur S

desto mehr Gemüse und Zutaten. Je schwächer der Kaffee, desto mehr Franck muß man dazu nehmen. Da­rum zum Getreidekaffee erst recht Aecht- Franck, am besten Karo- Franck.

Ausland

Spanische Katholiken für Caballero

Zwei spanische Geistliche in Brüssel  

Augenblicklich weilen zwei katholische Geist­liche aus Spanien   in Brüssel  . Ihre Aussagen

Samstag, 14. November 1936

trauen und alle Abenteuer gern mitmachen möchten. Ihre Führer seien die Generäle Rei- chenau und Blomberg  . Die alten Reichs­ivehroffiziere, die sich um die Generäle von Fritsch und von Seedt und um den Chef der Reichsmarine Admiral Rö de r, gruppieren, feien gegen die abenteuerhafte Außenpolitik. Diese Unstimmigkeiten sind in den letzten Tagen so weit gediehen, daß von Fritsch als Chef des Heeres seine Entlassung eingereicht haben soll. Es handle sich vielleicht bloß um ein Manöver: Fritsch wünsche wahrscheinlich selbst, daß man ihn zur Zurücknahme seines Entlassungsgesuches atvinge. Aber es stehe fest, daß die Reichswehr­führung feineswegs einig in der Unterstübung jener Politik sei, die darauf ausgehe, sich in die spanischen   Händel direkt einzumischen oder in Mitteleuropa   irgendeinen verhängnisvol­len Schritt zu unternehmen.

Johannesburg  . Die britische Admiralität hat in ihr Programm die Befestigung Kapstadts cingereiht. Es geschieht dies einerseits wegen der Nähe des ehe­maligen Deutsch- Südwestafrika  , andererseits will man Stapstadt zu einem Stützpunkt für einen Reservever­fehrsweg nach Indien   ausbauen.

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Volkswirtschaft und Sozialpolitik

widerlegen die Behauptung unferer beimlichen Die neueste Flüsterpropaganda:

Die Belebung der Wirtschaft werde in Nord­ böhmen   noch nicht verspürt. Allen bisherigen Aktionen fehlte nach Ansicht Liebiegs die große Linie. Vielleicht überschätze man die Selbstgesun­dungskräfte, die in der Wirtschaft stecken.

Mitteilungen aus dem Publikum.

Kahroliken und Bürgerpresse, es gehe bei dem Kampf des Generals Franco um den Versuch, den Glauben zu retten. Der Glaube, die Religion, find nämlich von seiten der spanischen   Regierung nicht im mindesten bedroht, hingegen wandelt die In das Zentralsekretariat des Bekleidungs  - es ist, unter den Arbeitern und besonders unter reaktionäre Soldatesta, unterstüßt von getviffens arbeiterverbandes in Reichenberg famen Arbeiter losen Geistlichen, die Kirchen in Festungen um. mit der Frage, ob es wahr sei, daß mit Ende Kanonitus José Manuel Gallegos, Pro- März 1937 der Staatszuschuß zur Arbeitslojen fessor an der Zentraluniversität Madrid  , und der versicherung eingestellt werden wird. Zwei Tage Priester Leocadio Lobo  , Lehrer an dem Großen später berichteten auch Marienbader Arbeiter auf Seminar in Madrid  , erinnerten in Brüssel   den einer Konferenz des Verbandes, daß in Marien­Norrespondenten des Set Volt" daran, daß sie bad von Henleinleuten diese neueſte Flüsterpro­schon in Spanien   unentwegt der Ueberzeugung paganda betrieben werde. Ausdruck gaben, das Vorgehen der Rebellen gegen Nach vielen früheren Erfahrungen ist es die rechtmäßige Regierung müsse verurteilt sicher nicht als Zufall anzusehen, daß in zwei ganz werden. In Spanien   seien soziale Reformen verschiedenen Gegenden, in Nord- und in West notwendig und der Faschismus sei unvereinbar böhmen  , aus den gleichen trüben Quellen dieſe mit dem Natholizismus. Der Priester Lobo er- Falschmeldungen verbreitet werden, deren Ziveck innerte an eine Rundfuntansprache, die er in

Abschaffung des Genter Systems! haftliches oder fulturelles Gebiet, wohin der Mund­

Welt, daß die moralische und materielle Verant

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Heute gibt es taum noch ein politisches, wirt= funt nicht eindringen würde. Die Rundfunkmikro­phone ergreifen alle großen Begebenheiten und den Arbeitslosen eine Panitstimmung zu erzeu bringen genau so in die Stollen der Kohlenbergwerte gen. Was schert es die Henleinleute, daß ihre ein, wie sie die Flugzeuge über den Ozean beglei eigenen Anhänger auf diese Lügen hereinfallen ten. Sie suchen den Gelehrten in seinem Laborato­und um die lekte Hilfe, die Arbeitslosenunter- riun auf, verfolgen in einem pfeilschnellen Motor­füßung, bangen. Die Reaktionäre auf der tsche boot die Regatta beim Wettrennen und lanern auf chischen Seite haben durch ständige gehässige und den Nachtigallenschlag in den Anlagen. So verfolgt tieinliche Angriffe auf die Arbeitslosen das Stich der Rundfunk den täglichen Lebenslauf und jeden wort geliefert und die Henleinleute können da Pulsschlag im Weltall. Ungeheuer sind die Kultur­natürlich nicht zurückstehen. Sie haben für die werte, die der Rundfunk in die Welt sendet und Arbeiterschaft auf keinem Gebiet auch nur den ungeheuer ist die Wirkung des gesprochenen Wortes. bescheidensten Erfolg errungen, dafür aber be- E3 i einfach heute unmöglich, ohne Rundfunk nüßen sie jede Gelegenheit, sie zu schädigen, wie ohne die durchdringendste Erfindung unseres Beit­dies auch in diesem Fall ersichtlich ist.

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alters auszukommen. Man muß selbstverständlich) den richtigen Empfänger wählen. Alle Geräte, System

Telefunken, find auf Grund langjähriger Erfahrun­gen von Fachleuten konstruiert, die wohl wissen, was ein Rundfunkgerät erfordert, damit es seinen Zwed restlos erfüllt. Beim Kaufe eines Radiogerätes be­achten Sie das System Telefunken.

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Natürlich muß man auch die billigen Schuhe entsprechend pflegen und schmieren. Ja gerade des halb, weil sie sonst nicht einmal das Wenige wert sind, was sie gekostet haben. So, wie man gerade um billigsten Getreidekaffee den Aecht Frands Kaffeezusatz besonders nötig hat, und zwar eine ordentliche Portion, damit doch noch etwas Schmad­haftes daraus wird.

Madrid   gehalten hat; er sagte damals fchon aller Handelskammerpräsident Liebieg nie gelangt. Die Regierung sollte mit einem etappenweisen Abbau der Einfuhrer lichkeit für den Bürgerkrieg die Rebellen tra- zu aktuellen Wirtschaftsfragen schwernisse, und zwar nicht nur bei In gen, die ihn entfachten. Ein aufrechter Katholik, In einer Sigung der Reichenberger Han- dust rie, sondern auch bei landwirt der Minister Irujo, sei Mitglied der Regierung delstammer hielt Freitag der Kammerpräsidentschaftlichen Produkten, beginnen. Um die Caballero. Die Behauptungen, daß die Regierung Theodor Liebieg   eine Rede über die derzeitigen Stellung unserer Industrie im Export zu festi­Caballeros gegen die Religion sei, seien nicht wirtschaftlichen Fragen. Wesentliche Punkte dieser gen, genügt die Abwertung allein ſtichhältig. Auch Minister Prieto habe in den Ausführungen decken sich mit den Anschauungen nicht, so daß noch andere Exportförderungs­" Informaciones  " geschrieben, daß es unmöglich und Forderungen, welche die Arbeiterschaft ver- maßnahmen dazu treten müssen, wozu vor allem ist, das religiöse Gefühl des Volkes zu verachten. tritt. Liebieg stellte zu Beginn fest, daß bis heute die bereits erörterte Handelssteuern Die Milizionäre haben in vielen Fällen den Schub nahezu ausnahmslos die staatlichen Arbeiten an refundierung, aber auch andere Maß­der Priester gefunden und die Regierung hat be= orts fremde Unternehmer ver- nahmen gehören. schlossen, die Arbeit der Priester und die Abhaltung geben werden, die zum größten Teil auswär der Gottesdienste in dem Maße zu unterstützen, tige Arbeiter heranziehen. Die Abwehr in dem es die Umstände des Bürgerkrieges zu gegen diese Benachteiligung ist aber jetzt insofern Taffen. in einer günstigeren Lage, da die nordböh­Man vergleiche mit dieser sachlichen Stellung mische Bevölkerung darauf hinweisen kann, daß nahme spanischer Katholiken die Blutfäufer- sie nichts anderes will, als was auch nach der Gesinnung unserer heimischen christlichsozialen leberzeugung des Staatsoberhauptes Presse! ihr gutes Recht ist. Bei der Besprechung der durch die Devalvation geschaffenen Lage erklärte Kam­Reibungen in der deutschen Armee.( Ru). merpräsident Liebieg, daß die exportfördernde Wie die sonst gutinformierte Mitarbeiterin des Wirkung der Devalvation seiner Ansicht nach im Bariſer radikalen„ Deuvre", Geneviève Lawesentlichen von zwei Ilmſtänden abhängen werbe, bouis, meldet, soll es innerhalb der Führung und zwar von der Erhaltung des gegen der deutschen Reichswehr   große Reibungen ge wärtigen Preisniveaus oder we­ben. Die jüngeren Offiziere, unter 40, die erst nigstens von der Vermeidung einer we gegenwärtig, kraft des Gesetzes über die Herstel- fentlichen Verteuerung der Le­lung der Wehrfreiheit, den Offiziersrang erlangt benshaltungskosten, und davon, daß man zu haben, seien leidenschaftliche, hundertprozentige einem Währungsfrieden und zum Nationalsozialisten, die Adolf Hitler   blind ver- Abbau der verschiedenen handels hemma stiger Prohibitionsmaßnahmen halten fönnten. Qualitätsferze.

WEIHNACHTS  - EINKÄUFE

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Im Zusammenhang mit den Exportfragen widerspricht Liebieg der kürzlich vom Minister­präsidenten Dr. Hodža geäußerten Auffassung, daß ein großer Teil der nordböhmischen Textil- Kerzen die einfachsten und verläßlichsten industrie nicht lebensfähig se: und nicht saniert Lichtquellen. Trotz aller Fortschritte der Technik, die verden   könne, sondern als endgültig verloren be- den elektrischen Strom dem kleinsten Dorfe zuführt, trachtet werden müsse. Präsident Liebig meint, daß sind Kerzen durchaus noch nicht überflüssig geworden. eine Parallele mit der englischen Ternn nicht ein Sturzschluß ganz plößlich die Glüh til industrie in Wirklichkeit nicht besteht. lampen verlöschen? Rasch entzündete Kerzen helfen Sedenfalls sei es für das Inland richtiger, In- dann über den unangenehmen Zwischenfall hinweg. dustrien, die hier seit Jahrzehnten bestehen, wie Sterzenlicht wird jest aber auch schon häufiger wie die Teg til und die G la sinduſtrie, bie an der als Abendbeleuchtung gewählt, denn der weiche sich durchaus gesund und lebenskräftig sind und Schimmer des Kerzenlichtes bringt Stimmung und die über eine ausgezeichnet geschulte, tüchtige und schafft eine zauberhafte Atmosphäre von Behaglich fleißige Arbeiterschaft verfügen, zu erhalten, feit. Allerdings ist nicht jede Sterze gleich gut für die­als mit großem finanziellen Auf- fen 3wed geeignet. Man muß von ihr verlangen, wand neue Ersaßindustrien zu gründen, die deß sie nicht raucht und nicht schwelt. Sie darf auch ich nur unter dem Schuße hoher Zölle und son- nicht tropfen, noch Geruch verbreiten. Es soll eine eine edle Apollo- Sterze sein. 86a

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M.Jausio a spal

PRAHA II., VÁCLAVSKÉ NÁM. 30