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Sonntag, 22. November 1936

und seine schwarzen Janitscharen, ja, sie liefern| Schmuß zu ersticken, den sie in und um Spanien | tigt, der Zivilbevölkerung Gasmasken erst dann ihnen Waffen gegen Europäer! Das moralische angehäuft hat. zuzuweisen, bis dies die Situation erfordern Grauen eines kommenden Weltkrieges ist dadurch Jest stehen die Schwarzen vor den Toren wird. Alle Maßnahmen zur Erzeugung von Gas­schon vorweggenommen und übertroffen und die Madrid 3. Es ist kein Zweifel, daß die Mas masten wurden bereits durchgeführt und es wird europäische Menschheit, die solches tut und er tionalen" Frankreichs Lust haben, sie auch nach mit der Massenerzeugung von Masken unverzüg­trägt, ist wert, in ihm unterzugehen. Sie ist wil Paris zu führen und auch Stříbrný reklamiert lich begonnen. der als die Wilden, die sie zum mordenden Werk- sie als Bundesgenossen gegen die Demokratic. zeug ihrer Zivilisation macht. Berlin , Rom und Wien sind schon im Besitz der Abessinien Nr. 2 Wilden.

Italiens nächstes Ziel

Die Gegentolonisation hai eingesett! Schwarze erobern den europäis Aber: mischt euch nicht ein, ihr Trä­schen Erdteil und im Namen der europäischen ger der europäischen Kultur! Denn es geht um Von einem Sonderkorrespondenten erhält Stultur werden sie als Befreier begrüßt. Diese die heiligsten Güter des Nationalismus: um der Londoner " Daily Herald" folgende Stultur" liefert schon im voraus die sittliche Schmuß, Blut, Grauen und Lüge. Die Erhaltung Mitteilung: Rechtfertigung für die Ausrottung jener europäi- von Sodom und Gomorrha ist einen Nichtein- Nach der Einbeziehung Abessiniens richtet schen Menschheit durch die farbigen Völker, die mischungsvertrag wert! sich die italienische Begehrlichkeit auf das ara­angesichts dessen, was sie in Spanien fördert oder Im Namen des Nationalismus aller Wöl- bische 9 e me n, das Abessinien auf der anderen duldet, nichts anderes verdient als in ihrem eige-| fer, im Namen der christlichen Kirche: Marok- Seite des Roten Meeres gegenüber liegt. Stalies nen Blute zu ertrinken, in dem moralischen taner, seid gegrüßt!

Schwere Differenzen Berlin - Warschau

wegen des Korridor- Transitverkehrs

Warsch a u. Wie aus Berlin gemeldet( schlag, die alte Schulb durch deutsche Waren­wird, sind dort die seit einigen Tagen geführten lieferungen zu kompensieren und nur die polnisch- deutschen Verhandlungen über die Rege- laufenden Gebühren mit Devisen, lung der polnischen Forderungen für den deutschen bzw. Bargeld zu bezahlen, wurde deutscherseits

Warentransit über den Korribor plöglich abgelehnt.

jungen ihrer Regierung einzuholen.

abgebrochen worden. Die poinische Abord. Deutschland beabsichtigt angeblich, in Su­nung iſt nach Warschau abgereift, unt neue Wei- kunft auf die Warendurchfuhr durch den Korridor Deutschland lehnt alle Ansprüche Polens zu verzichten und den Warenverkehr zwischen betreffend die Tilgung der aufgelaufenen Schuld, Ostpreußen und dem Neiche auf dem Seewege die den Betrag von 100 Millionen Bloth über- durch einen besonders beschleunigten Schiffsver­steigt, ab. Sogar der polnische Kompromißvor- fehr vorzunehmen.

Große Worte

über die Berliner Beratungen

Berlin. ( DNB.) Vor seiner Abreise äußerte sich der österreichische Staatssekretär für Aeuße­res Dr. Schmidt einem Vertreter des DNB gegenüber u. a. anerkennend über die freundliche Aufnahme und drückte die Hoffnung aus, daß der deutsche Reichsminister des Aeußeren, Neurath , baldigst in der österreichischen Bundeshauptstadt einen Gegenbesuch abstatten werde. Das am 11. Juli verkündigte, in den letzten beiden Tagen in Berlin fortgeſegte Wert ſoll weſentlich bei tragen zum Aufstieg des gesamten deutschen Vol­les. Man darf diesem Vorstoß, schloß Schmidt, entscheidende Bedeutung bei­messen, weil er nichts anderes bedeutet, als, um mit Florian Geter zu sprechen, einen Stoß: Der deutschen Zwietracht mitten ins Herz".

Doch noch gemeinsamer Schritt in Berlin ?

Paris . In Angelegnheit der Proteste ge­gen die deutsche Kündigung der Bestimmungen betreffend das internationale Fluß- Schiffahrts­regime in Deutschland wartet die französische Regierung weiterhin die noch ausstehenden Ant­worten der interessierten Staaten ab, welche fic auf diplomatischem Wege am vergangenen Samstag befragen ließ. Außer der Antwort Ju goslawiens wird weiterhin die definitive Ant­wort En af a n b 6 erwartet. In franzöfifchen amtlichen Stellen ist bie Möglichkeit eines ge­meinsamen Einschreitens in Berlin noch nicht vollkommen ausgeschlossen.

Der Arbeitskonflikt in Lille

2ille. Die st reifenden Metallarbeiter Nach dem offiziellen Stommuniqué wurde haben eine Deputation zum Präfekten entsandt, welche ihn um die Neutralisierung der bestreikten vereinbart, daß der Ausbau der Han

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Parlament am Freitag

Die nächste Plenarsizung des Parlamentes, in der der Ausschußbericht über das Budget für 1987 aufgelegt werden wird, ist für Freitag, den 27. November, nachmittags 3 Uhr, einberufen worden. Die Verlängerung der Budgetdebatte im Ausschuß, die ursprünglich bereits am gestrigen Samstag beendet werden sollte, in die ersten Tage der nächsten Woche, hat also lediglich eine Ver­schiebung der Plenarberatungen um einen Tag zur Folge. Montag nachmittags wird der Budgetausschuß in die Beratung der Testen Bud­getgruppe, der Finanzen, eingehen. Die Abstim mung soll Dienstag, längstens Mittwoch, erfolgen.

Auf der Tagesordnung der nächsten Par­lamentssigung steht u. a. die Erweiterung des Bulässigen Umlaufes an Lieferantenfassenscheinen von 600 auf 1200 Millionen, ein Zusakprotokoll zum rumänischen Handelsvertrag und der Han­delsvertrag mit Uruguay .

Verbot der Pensionisten­beschäftigung im Staatsdienst

nische Agenten find am Wert, die Rivalität un ter den drei Söhnen des alten Imam angusta cheln und einen Bürgerkrieg zu entfesseln, der dann die italienische Intervention zur Herstel Tung der Ordnung und im Interesse der Zivili­hes aber for at erste herrschluch­des Imanis, Sef el Islam, ist ein herrschfüch­tiger Mann. Er hat die Armee für sich, aber die Stammhäuptlinge sind für seine zwei jüngeren Das Innenministerium macht in einem Brüder. Sef el Islam ist ein Bewunderer Musso­linis und seiner Regierungsmethode. Man er- Runderlaß alle untergeordneten Behörden auf­zählt bereits, er habe seine beiden Brüder ver merksam, daß auf Grund eines Beschlusses des haften lassen, aber dem wird entgegengehalten, Ministerrates nicht nur die Beschäftigung von daß der Imam , wenn auch schon alt, doch der Staatspensionisten im Staatsdienste, sondern die oberste Herr im Lande ist und die Einkerkerung Beschäftigung von Pensionsempfängern überhaupt untersagt ist. Auch alle Fälle, in denen solche Per­seiner jüngeren Söhne nicht zulassen würde. Die Italiener liefern einstweilen be iden sonen beschäftigt sind, müssen streng überprüft Parteien Waffen. Weht der Bürgerkrieg los, so werden und die Weiterbeschäftigung solcher Ben­wird italienisches Militär nach dem Memem ge- sionisten ist nur möglich, wenn die Regierung schickt werden und natürlich nicht mehr von dort einem diesbezüglichen Antrage zustimmt. weggehen. Das aber würde Italien die beherr schende Position im Roten Meer geben und die Bedeutung des engliſchen Aden wäre gewe sen... wie die von Gibraltar , wenn Spanien erst ganz in der Hand der Rebellen wäre.

Deutsche Torpedoboote In Brest

Konrad Henlein wurde auf der Hauptver­sammlung des Verbandes der deutschen Volks­gruppen in Europa ", die gegenwärtig in Karls­ bad stattfindet, zum Vorsitzenden dieses Verban­des gewählt. Es handelt sich um eine Organisa­tion der deutschen Minderheiten in Europa , deren Richtung dadurch gekennzeichnet ist, daß sich das Generalsekretariat bisher in Berlin befand. Der letzte Vorsitzende war der Großindustrielle

Richter- Mildenau.

Paris . Das Marineministerium teilt mit, daß Samstag nachmittags ein Geschwader von vier deutschen Torpedobooten in der Werft des Kriegshafens Brest eingetroffen sind. Das Tors pedoboot ,, Wolf" hatte univeit der Küste der Die interministerielle Investitionskommission Bretagne eine Savarie; zwei andere deutsche wird in den nächsten Tagen zu einer Sizung ein­Torpedoboote nahmen es hierauf ins Schlepptaut. berufen werden, in welcher ſie ſt außer mit den Die deutsche Botschaft hat um die Bewilligung laufenden Aufgaben auch mit Fragen der kon ersucht, daß diese deutschen Kriegsschiffe in den treten Zusammenarbeit mit den regionalen In­Hafen von Brest einfahren, dort alle notwendigen bestitionsbeiräten befassen wird. Nach der Reparaturen durchführen und sich mit Sigung der interministeriellen Investitionsfom Vorräten versehen können. Das Marineministe- mission werden auch nach und nach die einzelnen rium hat diesem Ersuchen sogleich entsprochen. Kommissionen des Investitionsbeirates einberufen. werden, wie dies der Vorsitzende der Regierung. schon bei der tonstituierenden Sibung des Beiz Erfolg der Franc- Abwertung " Im Oktober zetten zeigten sich schon ſchon deutlich die delsbeziehungen, alsbald in Angriff Fabriken ersuchen foll. Die Metallindustrie - Kam- günstigen Wirkungen der Währungsabwertung genommen werden soll, um den Umfang des mer und die Gewerbekammer von Lille haben auf die französische Wirtschaft. Die Zahl der gegenseitigen Handelsverkehrs beträchtlich zu er gegen diefen Vorschlag Berwahrung eingelegt und Arbeitslosen nahm zwischen dem 10. und 31. Ot­weitern; die diesbezüglichen Verhandlungen sollen fordern im Gegenteil, daß um jeden Preis und tober um 5000 ab, während in dieser Zeit regel­drel Jahre Gefängnis! am 7. Dezember in Wien beginnen. Ebenso mit behördlichen Mitteln eine Besetzung der Fa- mäßig eine Zunahme zu verzeichnen war( im Danzig . Der Buchhändler Heinrich Tosh wurde die Frage der Hinanzierung des Winter briken verhindert werde. Vorjahre z. B. um 18.000). Für das Erstarten wurde wegen verbotener Einfuhr politischer sportverkehrs nach Desterreich von Mitte Dezem der Wirtschaft ist auch tennzeichnend, daß im Druckschriften sowie ivegen.Verbreitung staats­bahnen gegenüber dem Vorjahre um 52.000 ritelung behördlicher Maßnahmen zu drei größer war; auch die Umfäße der Pariser Waren- ahren Gefängnis verurteilt. Der Ange­häuser sind im Vergleich mit Ottober 1935 um lagte hatte umfangreiche Korrespondenz mit 20 Prozent gestiegen, wobei die Zunahme nicht Emigrantenkreisen in Zürich , Amsterdam , Prag einer Erhöhung der Preise, sondern einer größe und Karlsbad geführt und aus Emigranten- Ver­ren Umsaßmenge zuzuschreiben ist. lagen Bücher staatsfeindlichen Inhaltes bezogen.

In England

rates beſtimmt hat

Emigrantenliteratur

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ver 1986 ab bereits jest in zufriedenstellender Massenerzeugung von Gasmasken Ottober die Zahl der Wagenladungen der Eisen- verleumderischer Behauptungen und wegen Ver­Weise bereinigt. Ferner wurden alle anderen Möglichkeiten der Fortentwicklung der zwischen­staatlichen Beziehungen gründlich durchbespro­* chen und hierbei festgestellt, daß sich bei Wahrung der Grundsäße die ,, Möglichkeit ersprießlicher Zu­sammenarbeit" ergebe.

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Das Kaffeehaus in der Seitengasse

Roman von Fritz Rosenfeld

London . In der schriftlichen Antwort auf eine Anfrage des tonservativen Abgeordneten Morris erklärt der Unterstaatssekretär des In nenministeriums Lloyd: Die Regierung beabsich­

Ruhm des Vaters: es gab feine Tugend, die ihm in den Erzählungen der Mutter nicht angedich tet wurde, er besaß alle Vorzüge des Charakters, alle Schönheiten des Körpers, Weisheit, Mensch­lichkeit, Milde; Märchenerzählen wurde für die Mutter zum Trost, zu einer Stunde der Andacht.

Verivandten, die in keiner besseren Lage tvaren, fanden den Ausweg, den die Familienchronit vor schrieb: eine Heirat. Das war seit altersher so ges wesen: die Söhne legten durch eine reiche Heirat den Grund zu ihrem Vermögen, die Töchter zogen durch die Ehe mit wohlhabenden Männern neues Geld heran. So war der Besitz der Familie ent­standen, so war er gewachsen.

Sproß sie tvar, auf ihren Schultern zu tragen, und sie handelte auch danach, in den Jahren ihrer Ehe, so gut sie fonnte.

Es wurde ihr nicht leicht. Nach einigen Wochen, als der erste Rausch verflegen, der jun gen Mädchen ihrer Art den Blick für die Wirklich Die Mutter formte Isabellas Leben, sie feit nimmt, als der Alltag begann, erkannte sie. Tenfte es einem Ziele zu: der Ehe. Als sie sech daß sie Otto nicht liebte, daß auch er sie nur ges zehn Jahre alt war, brach die Bank zusammen, Man führte Isabella mit einem Mann zusams beiratet hatte, um einen Befehl seiner Eltern zu die das vom Vater ererbte Vermögen verivaltete. men, der aus reichem Hause stammte und, dies erfüllen, der Aufsicht seines Vaters endlich zu ent­Die Mutter, in finanziellen Dingen ahnungs- war der Wille seiner Eltern, sich verheiraten rinnen und das volle Verfügungsrecht über sein Ihre Mutter war für die Ehe erzogen wandten schlecht beraten, vermochte 1 fos und von nicht minder ahnungslosen Ber - sollte. Erſt ſpäter kam ihr zu Ohren, daß er eine Bermögen zu erlangen. In einer guten Stunde, bewegte Jugend hinter sich hatte und sein Vater deren er damals noch einige hatte, gestand er dies worden, sie hatte ein paar Bälle mitgemacht un­ter der scharf wachsamen Obhut ihrer Tanten, sie geringen Bruchteil des Geldes aus dem Busam- sich weigerte, weiterhin seine Schulden zu bezah- sabella offen ein; sie beschlossen, als vernünftige hatte einen jungen Mann tennen gelernt und ihn menbruch zu retten. Isabella war damals in len, wenn er nicht gehorchte; in den Nachtlotalen, Menschen ihre Ehe weiterzuführen, ohne Haß, geheiratet, und damit war die Zeit ihrer Jung- einem Institut; die Mutter kam, sie trug schwarze in den Spielflubs, auf den Reisen mit Frauen einander nicht im Wege zu stehen und vor der mädchenträume, ihrer Abenteuersehnsucht zu immer Trauerkleider getragen und gestand mit das große, verzogene Stind gleichsam zur bürger- fabella ein Kind erwartete. Stleider, sie hatte seit dem Tod ihres Mannes war allzuviel Geld aufgegangen. Isabella sollte Welt das glückliche Paar zu spielen, zumal da einem frühen, aber selbstverständlichen Abschluß Tränen in den Augen, als hätte sie ein Verbre- lichen Wohlanständigkeit zurückführen. Otto ge= In den Wochen, ehe das Kind geboren wurde, gelangt. Ob sie ihren Gatten je geliebt hatte, wußte niemand; zweifellos war sie ihm in einer hen begangen, für das sie Verzeihung erflehte, ftel ihr nicht schlecht, sie wähnte sogar, ihn zu lies war Otto faum zu Hause. Isabella wußte, dair beständigen Zuneigung verbunden, er war das daß sie nun arm seien. Isabella mußte das In- ben. Er war ein blasierter, schmächtiger Mensch, er die Beziehungen zu feiner früheren Geliebten stitut verlassen, Fundament, auf dem ihr Leben ruhte, und der eine kleinere in der Vorstadt bezogen, ein Teil im Munde, das Monotel im Auge, verwarf alles, Wohnung verbrachte, ihr Pelze und Juwelen en, die Wohnung wurde aufgegeben, selaffen, überlegen, batte immer eine Rigarette wieber aufgenommen hatte, ganze Nächte in ihrer Dinge, Begriffe mit einem herabmins schenkte, fich fogar in Theatern mit ihr zeigte. nie in ihrem Herzen auf. Isabella war das eine der Möbel und des Schmuds verlauft. Mit jedem Menschen, zige Nind dieser Ehe, ihr wandte sich die ganze ging ein Stück Erinnerung, ein Stück Herz ver- dernden Lächeln, Ob er fabella liebte, wußte ſie Das war gegen ihre Abmachung; doch nicht der richt; sie war flug genug, feine Geständnisse für Treubruch schmerzte sie, sie war nicht eifersüchtig. Rärtlichkeit der Mutter zu; sie war der Inhalt Isabella wollte studieren, aber die Mutter richt mehr zu nehmen als die Erfüllung einer fie fürchtete auch den Tratsch nicht, aber sie war ihres Lebens, als der Water in jungen Jahren verbot es. Es war das einzige Mal, daß sie heftig öflichkeitspflicht. Die Heirat wurde im ami- unendlich traurig darüber, daß ihre Ghe zu einer einer Krankheit erlag. Den Plan einer atveiten Heirat hatte die Mutter nie erwogen; ihr Leben Nichte eines hohen Offiziers, es notwendig Otto Geschente brachte, mit 3sabella in Ronzerte Rebeneinander, und daß in dieser Ehe nun ihr wurde: ob die Tochter Johann Mertens, die enrat beschlossen, die Brautzeit festgefekt, in ber leeren Form geworden war, einem fremben war abgeschlossen, der Rest, der noch blieb, ges hätte, in einem Büro ihr Geld zu verdienen ging. feine liebenswürdigsten Eigenschaften her- Kind aufwachsen sollte. Die Träume der Mädchen­cber gar in einer Fabrit, wie eine Dahergelaus vorkehrte. jahre erwachten wieder in ihr, von einem Men­Sie erfüllte die Jugend Isabellas mit den fene, eine von den Namenlosen aus dem Bolt? Bei der Hochzeit Leuchtete der Glanz des fchen, ben sie liebhaben fonnte, der ihr alles war, Bildern der Familienchronit, die Märchenfiguren Daß eine andre Beit gelommen war, daß Frauen Sauses Mertens aum Testen Male auf. Das alte Seimat und Belt. Liebe gab es sie Tas davon ihrer Kinderjahre waren die Großtante, die einst im Leben standen und sich bewährten, an allen Gilber wurde hervorgeholt, es schimmerte im in Büchern, hörte davon in Theaterſtüden, die mals von einem König in Audienz empfangen Fronten wie follte man dies der alten Frau Kerzenlicht, die alten Möbel wurden aufgefrischt. Menschen sprachen von Liebe, die Welt war voll worden war, als ein Heim für verarmte Solda- Mertens tlar machen? Ihre Ansprüche an das die Mutter trug nach vielen Jahren wieder ein Liebe, alles war Liebe, auch der Haß, auch die bas Geld helles Kleid. Von den Vertvandten tamen och Angst, auch die Feigheit, auch die Unterwerfung, Handarbeiten eröffnete; ein entfernter Groß- nicht. Die Möglichkeiten, die andren

Gedanke, einen andren Mann zu lieben, teimte

hörte der Tochter.

loren.

tentöchter, dem sie vorstand, eine Ausstellung von Leben waren bescheiden, dennoch reffen ftan zeitsgeschenke, Vasen,

onlel, der auf einem der erſten Dampfschiffe das den, waren Frau Mertens versperrt: inattiren, Schalen aus auch die Empörung, auch die Vernichtung war bie ganze Familie Liebe- aber was sie lebte, war nur eine Ghe, Wagnis einer Ameritareise unternommen; ein nicht Zimmer vermieten, Pensionäre fuchen. uerstreut worden waren und nun wieder in einem eine erfaltete Form, eine dünne, riffige Hülle um Vetter, der in Afrita den Muhm eines großen fremde Menschen bedienen, fremden Menschen ge- Maum zusammenströmten. Isabella war sich ein Nichts. Jägers gewonnen. Alle überstrahlte aber der horchen, sich bei fremden Menschen bedanken. Die dessen bewußt, die Ehre der Familie,.deren Tester

( Fortsetzung folgt.)