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Präsident Masaryk  

befindet sich wohl

Dienstag, 24. November 1936

Zwei Eisenbahnunglücke

Acht Tote Nachtexpreß In Mähren   von einem Lastzug gerammt Motorwagen karambolieren in der Slowakel

an einem Tag

Nr. 278

Explosion bei Kolben- Daněk in Blansko  . Am Sonntag um 7 Uhr früh wurde die Stadt Planflo von einer starten Detonation erschüttert. In der Maschinenfabrik Kolben- Danet ereignete fich in der Lány. Im Hinblick auf gewisse alarmic­rende Gerüchte, welche Sonntag in Prag   verbrei­Sarbid- Werkstätte eine Explosion, die den Raum swer beschädigte. Auf dem gegenüberliegenden tet wurden, ist das Tsch. P.-V. ermächtigt, zu er Bwvittaufer stand eben der Trafikant vor seiner Vers klären, daß der Gesundheitszustand des Präsiden= ten T. G. Masaryk   sehr gut ist und daß die meh­taufsbude. Er wurde zu Boden geschleudert und ver letzt, so daß er von der Rettungsabteilung ins Brin reren Monate Ruhe seiner Gefundheit in hohem Brünn  . Die Staatsbahndirektion in Brünn   zuges, der im Krankenhause seinen Verletzungen ner Strantenhaus gebracht werden mußte. Die Ges Maße gefestigt haben. Der Präsident- Befreier teil mit: In der Station Letovice  ( Strecke Brünn   erlag, ohne verhört werden zu können, den Last- bäude der Fabrik wurden weiter nicht beschädigt, nur unternimmt täglich bei jedem Wetter regelmäßig Auto- Ausfahrten. Montag nachmittags war er B.- Trüban) stieß Montag vor 4 Uhr früh der zug aus unerklärlicher Ursache in Bewegung, ob- barsten fast sämtliche Fensterscheiben. Der Betrieb gerade in Prag  ; er fuhr durch die Burg, über den Schnellzug Nr. 13 mit dem Verschubzug Nr. wohl das Signal auf Halt gestellt war. Der Last- des Unternehmens ist nicht gefährdet. Die Ursache der Klarov, über die Mánesbrücke auf den Altstädter 1376 zuſammen. Dabei wurden beide. Lokomo- zug fuhr fodann auf den einfahrenden Schnellzug Explosion ist nicht bekannt; es wird angenommen, Ring, über den Graben, den Wenzelsplatz, die tiven, beide Dienstwagen und der Schlafwagen von der Seite auf, wobei die Lokomotive und auch daß es sich um einen unglücklichen Zufall handelt. Ječná und Reßlová, die Jirásekbrücke, Smichov   des Schnellzuges stark beschädigt. Die Stations- die Waggons des Laftzuges zur Seite geschleu­Raufbolde töten zwei Menschen. In der zum Vipych und kehrte um halb 6 Uhr nach Lány geleiſe Nr. 2 und 4 wurden verrammelt. Der Ver- dert wurden und sich längs des Geleifes auf Gemeinde Rankovce und weit des bekannten osts zurück. Sonntag besuchte er auf seiner Ausfahrt fehr zwischen den Stationen Stalice u. Sv.   und fürmten. Der Schnellzug engleiſte hiebet. Der flowatiſchen Bades Herlány   wurde Sonntag eine die Städte Schlan   und Kladno  . Am Samstag Letovice   erfolgte vorübergehend nur auf dem Dienstwagen des Schnellzuges wurde zertrüm- Unterhaltung veranstaltet, zu der die Jugend aus wurde im Schloß von Lány dem Präsidenten der einen linken Geleiſe, ein Hilfszug aus Brünn   traf mert und mit der ungeheueren Wucht des Schnell. den umliegenden Dörfern lam. Gegen Abend tam Film Der große Ziegfeld  " bis 10 Uhr abends an Ort und Stelle um halb 6 Uhr früh ein. zuges wurde der Traversenrahmen dieses Wagens es im dortigen Gasthaus zu einer Rauferei, in vorgeführt. Am Freitag hielt sich in Lány zum Die Direktion der Staatsbahnen in Brünn   bis zu Dreivierteln der Länge in den Schlaf- deren Verlauf junge Leute aus der Gemeinde üblichen Mittagessen der Präsident der Republik teilt weiter mit, daß bei dem Zusammenstoß drei wagen eingerammt, der in der Garnitur hinter Durdošik, in die Menge, die sich im Gasthaus Perfonen getötet wurden, und zwar der dem Dienstwagen gekoppelt war. Der Schlaf- befand, zu schießen begannen. Der 27jährige Edvard Benes   mit Gemahlin afandter Jan Schlafwagens affner Wt as in aus Brag, die wagen war zum Wild verhältnismäßig fawad aut Der Masaryk in London   aufhält und Dr. Alice G. Passagiere Kurt Kramer aus Dresden   und besetzt. Der schwerverwundete Bugsführer des Boliarov und die 41jährige Anna Antalova Masaryková Freitag nach Paris   zur Verfamm- Geza Wollner aus Groß- Diosek  . Schnellzuges Červenka wurde ins Krankenhaus Bäuerin aus Rankovce wurden auf der Stelle lung der Gouverneure des Roten Kreuzes abge= nach Zwittan gebracht, die übrigen Verwundeten getötet. Die 19jährige Elisabeth Benkova aus reist ist, bezeugen, daß die ungünstigen Nachrich­wurden in das Unfallfrankenhaus nach Brünn Rankovce wurde sehr schwer verletzt. Die Gen= ten über den Gesundheitszustand des Präsidenten­transportiert. Ihr Zustand gibt zu keinerlei Be- darmerie hat sechs Täter, sämtlich aus Durdosit Befreiers jedweder Grundlage entbehren. fürchtungen Anlaß. Der Lokomotivführer des verhaftet, welche ein Geständnis abgelegt haben. Schnellzuges und zwei Heizer blieben unverfehrt. Die Telephone und Telegraphenleitung wurde bei dem Zusammenstoß zerrissen. Der Verkehr in der Der schwerverlette Lokomotivführer des- Station Letovice   wird auf einem Geleise auf­terzuges, a mp 1, starb früh um 7 Uhr im St. rechterhalten und die Züge verkehren normal. Es Anna- Krankenhaus in Brünn  , wohin er nach dem wird an der Aufräumung der beschädigten Wag­Bufammenstoß überführt worden war. Weiter gons und der notwendig gewordenen Reparatur wurde noch der Lokomotivführer des Schnellzuges des Eisenbahnmaterials gearbeitet. Nr. 13, Josef Červenka, in das Krankenhaus nach Zwittan überführt. Die übrigen Verletzten wurden nach Brünn   gebracht. Wie erhoben wurde, Nicht nur in Madrid   stehen zehntausende war die Ursache des Unglücks das Ueberfahren der Berteidiger, die sich heldenhaft schlagen, auch hoch Polizeischwelle zwischen den Geleifen Nr. 2 und oben im Gebirge, in Kälte, Regen und Schnee- Nr. 4 durch den verschiebenden Zug Nr. 1376. gestöber stehen tapfere Männer, die um jeden Fuß|

Dr. auf.

Um jeden Fuß breit

Bodens..

Einem Berichterstatter gab Dr. Julius Deutsch  , szt. Vorsitzender des Republikani­ schen Schutzbundes   in Desterreich, gegenwärtig in Spanien  , folgenden Bericht:

Verletzt wurden: Josef Jursa aus Ma Iacky, Karl Gabriel von der Firma Bos­fin aus Prag  , Architekt Miloš Svitavský aus Presburg  , Franz Freund aus Doliti- Jatov bei Nevé Zámky, Božena Burtartová aus Prie­videze, Matouš olet aus Göding   und Heřman Markus aus Ung.- Hradisch.

Bratislava  , Montag um 10 Uhr 45 Min. stieß ein Motor- Arbeiterwagen mit einem Arbeiterzug auf der Strecke Šala a. d. Waag -Galanta zusammen. Bei dem Zusammenstoß wurden auf der Steffe 3 toei Eisenbahn­arbeiter getötet. zwei weitere erit ar ben bei der Ueberführung ins Kranten hans in Sala a. d. Waag  . Weiter wurden zwei Bersonen schwer und acht andere leicht verwundet. Am Ort des Unglücks erschien ein Arzt, welcher den Verwundeten die erste Hilfe zuteil werden ließ. Die Schwerverwundeten wurden ins Kran­tenhaus von Nové Zámky   gebracht.

breit Bodens kämpfen. Die Gegner verfügen Zu dem Eisenbahnunglück in Letovice über eine ausgebildete und ausgerüstete riegs- fährt das Tich. P.-B. noch folgendes: maschinerie, aber diese Maschine ist feclenlos. Sie Der Schnellzug Nr. 13, der Preßburg   um gehorcht nur dem äußeren Zwange. Auf unserer 0 Uhr 06 Minuten und Brünn   um 2 Uhr 56 Seite fämpft eine große Idee und es kämpft die Minuten verläßt, fuhr etwa gegen halb 4 Uhr Leidenschaft eines für seine Ideale begeisterten morgens in die Station Letovice   ein. Der Schnell. Volkes. Nur mangelhaft bekleidet, aber ausge- zug hatte die Weiche richtig gestellt und gesichert rüstet mit dem felfenfesten Glauben an den schließ- und auch das Signal zeigte auf Freie Fahrt!". lichen Endsieg, stehen Arbeiter und Bauern an der Der Last ug stand auf dem Nebengeleife. In dem Front. Das friedliche spanische Volf, das keinen Augenblicke, in welchem der Schnellzug die Weiche Krieg wollte, lernt jetzt Krieg führen. Es lernt passierte, brachte der Lokomotivführer des Last­das Kriegführen sehr rasch. Nach dem, was ich geschen habe, üben die politischen Kommiffäre einen sehr guten Einfluß aus. Man hat den Ein­bruck. daß hier das ganze Arbeitsvolt in einer gemeinfamen Front steht. Diese Front werden die faschistischen Generäle nicht durchstoßen.

Bilbao.( Havas.) Der Regierungsrat der Bas­

Tagesneuigkeiten

Tenprobing hat beſchloſſen, die Universität in Bilbao   Gemeingefährliche

zu öffnen. Der Unterricht würde am 1. Dezember beginnen.

Keckhelten

In den Nachmittagsstunden trak am Un­fallsorte eine Untersuchungskommiſſion der Staatsbahn ein, die die Ursache des Unfalles untersucht.

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Aus Not. Im 6. Bezirk in Wien   vergiftete sich der 37jährige ehemalige Gastwirt Wilhelm Martinet mit seinem zwölfjährigen Sohne durch Kohlenorydgas. Martinet verübte seine Tat aus

Not.

Sind blaue Uniformen schöner? Der eng­ lische   Kriegsminister Duff- Cooper   hat mit seinen Rekruten- Werbungen für die Territorial- Armee im Rahmen des großen Aufrüstungsprogramms erhebliches Pech: seit Monaten bleibt die Zahl der Freiwilligen hinter den Ziffern, die man aufgestellt hat, bei weitem zurück. Daraufhin ist jetzt der Kriegsminister auf die Idee gekommen, die Uniformen der Rekruten zu verschönern. Man wird ihnen sofort nach Dienstantritt eine Auss geh- Uniform in blauer Farbe liefern, und diese wird, wie Duff- Cooper   in einer Rede erklärte, vor allem den jungen Mädchen gefallen, und auf deren Geschmack käme es an. Außerdem soll den Bewerbern erlaubt werden, sich das Regiment, in dem sie dienen wollen, selbst auszusuchen.

Als der Nachfolger sich einstellte, stürzte sich der Entlassene auf ihn und erschoß ihn, seine Frau und sein Kind. Dann tötete er die restlichen Bewohner schließlich sich selbst. Auf diese Weise wurde ein des Ortes, nämlich zwei Minenarbeiter, und ganzer Ort ausgerottet, und die Behörden entdeck ten erst nach drei Tagen dieses entschliche Unglück.

Alberta   hat sich eine Wildvest- Tragödie abgespielt, Amokläufer tötet ein ganzes Dorf. Im Staate wie sie furchtbarer von keinem Hollywooder Dreh­buchautor erdacht werden könnte: Der Ort Zieland ist nur eine kleine Bahnstation und besteht aus sechs Einwohnern. Der Eisenbahnwärter wurde entlass man den Fall Kelsen  " eben nicht als eine harmsen, da er seine Dienste nur ungenügend verſah. lose Acußerung studentischen Mißmuts abtun tann, der sich dem Preßburger   Fall Macel vergleichen ließe( in Bratislava   haben slowaki. sche Studenten gegen einen füdslawischen Dozen ten opponiert, weil sie seine Sprache nicht ver­anden und er zu ſtreng prüfte). Wenn deutsche Studenten was aber unseres Wissens bisher Todesstrahlen". Im Malik- Verlag   London  , Die jungen Herren, die als die Urheber und niemals vorgekommen ist gegen einen Pro- erscheint in den nächsten Tagen ein Buch von May Haupt- Sandalisten bei den schändlichen Kelsen- fessor opponieren werden, weil er, wie etwa sei- Seydewiß und Ing. Kurt D o berer ,, Lodes­500.000 beim Begräbnis Salengros Strawallen festgestellt worden. sind von ihren nerzeit Herr San Nicolò, die deutsche strahlen und andere neue Kriegswaffen", das sich Lille  . Das Begräbnis des Innenministers akademischen Vorgesetzten mit mehr als milden Sprache mißhandelt, oder weil er nichts von mit den Realitäten und Möglichkeiten der neuen Salengro fand hier am Sonntag unter Teilnahme Strafen bedacht worden. Die demokratische seinem Fach versteht weil er nicht vortrager Kriegstechnik, vor allem mit den deutschen   Rüstun unübersehbarer Massen der Bevölkerung statt. Deffentlichkeit und das Schulministerium waren tann, weil er ungerecht prüft, unangemessene gen befaßt. deren Zahl auf eine halbe Million geschätzt wird. mit Recht erstaunt über die Milde, die gegen Forderungen stellt. dann wird man mit Rech  Die Trauerrede des Ministerpräsidenten B I um Burschen geübt wurde, an denen gewiß nicht so verlangen können, daß mit den Studenten milde ma( Sellas) hatte versehentlich seinen Weinkeller wurde durch den Rundfunk verbreitet; in Paris   sehr zu bestrafen wäre, daß sie krakeelten, als daß verfahren, daß ihre Beschwerden geprüft wer- offengelaffen. Durch einen Zufall geriet der in der hörten sie über 400.000 Teilnehmer eines großen sie in völlig unverantwortlicher Weise gegen den. Aber wie gesagt, der Fall war noch nicht Nähe weidende Gemeindebulle in den Steller; als er einen Mann trateelten, von dessen Bedeutung da, daß deutsche Studenten in Prag   sach fich darin, daß das Tier zum Amoklauf durch den wieder herauskam, war er betrunken. Das äußerte Umzuges der Linksparteien an. Blum verurteilte und Leistung sie keine Ahnung hatten. Gewiß iche Beschwerden gegen einen Professor vor Ort startete und einen Hund und ein Kind auf­die ehrabschneiderische Kampagne, der Salengro ist es oft vorgekommen, daß Studenten ihrer gebracht hätten. Sie sind da sehr großzügig spießte. Da es unmöglich schien, das alkoholisierte zum Opfer gefallen ist, und erklärte, das fran- Meinung in heftiger Form Luft machten und Tier auf andere Weise unschädlich zu machen, zösische Volk werde nicht mehr länger seine Ange- das wäre das größte Uebel nicht. Was den Na mußte man sich dazu entschließen, es zu e erschießen. hörigen einer niedrigen Pressekampagne auslie- dau zur Varbarei stempelt, ist die Tatsache, daß fern und nicht zulaſſen, daß Banden führer die Nadaumacher eben keine Meinung thre Ehre angreifen. Verleumdung müsse als 3u vertreten hatten, daß sie den dümmſten geradezu un entschuldbar erachtet werden, und ordinärsten Schlagworten folgten, daß ihnen wenn sie faltblütig und systematisch als politische zur Begründung ihrer Aktion" vollkommen der Waffe, als Mittel zur Propaganda von Rache Umstand genügte, daß Kelſen   im Jahre 1933

oder Repressalien benützt wird.

Horthy   nach Rom  

Budapest  . Reichsverweser Horthy   und Ge­mahlin sind Montag nachmittags nach Nom ab­gereist. In Begleitung des Reichsverivesers be­finden sich Ministerpräsident Darany, der sich in Rom   als neuer Chef der ungarischen Regierung vorstellen wird, und Minister des Aeußern Kla­nya, der den jüngsten Besuch des Grafen Ciano erwidert.

Auch die Schiffsoffiziere

streiken mit

seine Kölner   Lehrkanzel verlassen mußte.

Der Glaube an die Unfehlbarkeit und gött­liche Berufung eines deklassierten Lackierers und Gelegenheitsmachers ist es, der ,, Akademikern", Studierenden, zur Last gelegt werden muß. Wenn nun diese Herren, wie gemeldet wird, auch noch Berufung gegen ihre milde Strafe einlegen und sich darauf berufen, daß sie am zweiten Krawalltag lediglich den Saal verlassen hätten ( um dann in den Gängen die andersdenkenden Hörer verprügeln zu helfen), so muß man sich schon fragen, wo die Naivität aufhört und die bewußte Schädlingsarbeit be ginnt. Denn derartige Stedtheiten einiger junger Herren können unter Umständen das Fak zum Ueberlaufen bringen und der deutschen Univer­fität sehr unangenehme Folgen eintragen!

New York  . Der Seemannsstreit hat sich noch dadurch verschärft, daß nun auch 4000 Schiffs offiziere in den Streit getreten sind, davon allein Auch Herr Dr. Me de l, der sich zunächst 2000 im New Yorker Hafen. Außerdem fündig aus der Feuerlinie gehalten hatte, sollte besser ten die Berufsverbände der Kapitäne, überlegen, welche Wirkungen er mit seinen Er­Steuerleute Piloten und Schiffsingenieure an, klärungen erzielt. Er kann sich zwar, wenn er daß ihre Mitglieder ab Montag mittags in sämt­lichen Häfen der Vereinigten Staaten dem See- den Kelſenkrawall nun als eine harmlose Epiſode mennsstreit beitreten. Der Streit dauert bereits hinstellt, auf das illustre Beispiel eines ehemali 26 Tage. Es ist noch keine Aussicht auf eine bal- gen Reftors und aktiven Professors und Se dige Beilegung bes Streits vorhanden. inators berufen, aber er sollte doch wissen, daß

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und fügsam, sind im Grunde mit jedem zu­frieden und lassen sich manches bieten. Nur Jude darf es keiner sein und ein Gegner Hitlers  schon gar nicht!

Auch im Fall Kelsen   waren es keine sachlichen, feine unter Kulturmenschen die kutablen Gründe, die zu dem Strawall führten. Darum gibt es keine Entschuldigung

und der Nuf nach Milde ist ein Keckheit. Eine gemeingefährliche obendrein, denn er könnte wie erwähnt, auf tschechischer Seite die Geduld erschöpfen, die man dort mit einer gewissen autonomen Bildungsstätte" hat!

Liebestragödie. In Abertham ereignete sich Montag in den frühen Morgenstunden eine Lie­bestragödie. Der Malergehilfe Rudolf Lind weitert aus Abertham, und dann ſich ſelbſt. ner aus Bärringen erschoß sein Mädel, Marie wie es heißt, soll ein Abschiedsbrief vorhanden sein, dessen Inhalt jedoch noch nicht bekannt ist.

französisch- schweizer Grenze hielten am Sonntag Goldschmuggel im Auto. In Perly an der französische   Zollbeamte zwei tschechoslowakische Staatsangehörige namens Alexander und Otto Goldstein, die sich als Brüder und als Direttoren einer Finanzgesellschaft in Paris   ausgaben. In ihrem Auto wurden, zwischen den Akkumulatoren verſtedt, zwei Kilogramm Gold in Barren und 19 Kilogramm Goldmünzen im Gesamtwerte von über 400.000. Francs gefunden, die sie aus Frankreich   schmuggeln wollten. Die beiden wur­den verhaftet und ins Gefängnis in Annech ein­geliefert.

Der Bulle im Weinkeller. Ein Bauer aus Dra­

Die Wolfendede, die über einem überwiegen­den Teil Mitteleuropas   lagerte, hat sich meist auf­gelöst. Infolgedessen ist ein leichtes Tauwetter auch in den Niederungen Böhmens   und in Mähren­Schlesien eingetreten. Der bisherige Witterungs­charakter wird sich voraussichtlich noch nicht, ändern. Wahrscheinliches Wetter Dienstag: Andauern der

winterlichen Witterung mit lokalen Bewöltungs­unterschieden, untertags leichteres Tauwetter, Nachtfrost. Wetteraussichten für Mittwoch: Vorerst noch ohne wesentliche Aenderung, später in Wöhmen zunehmende Bevöltung und Niederschlagsneigung, auffrischender Südwestwind,

Vom Rundfunk Empfehlenswertes aus den Brogrammens. Mittwoch:

Deutsche Bresse, 10.15: Runbfunt für deutsche Brag, Sender I: 7: Orchestertonzert, 10.05: Schulen, niedere Stufen, 12:10: Opernarien, bem tschechoslowatischen Kulturleben, 18.20: Arbei 18.40: Deutscher   Arbeitsmarkt, 17.15: Für die Su gend, 18.10: Deutsche   Sendung: Dr. Maras: Aus terfunt: Adolf Schmidt: Kanada  , das Land der Bu tanft, 18.40: Sosialinformationen, 19.20: Tanz uit. 21.20: Aus dem Smetanasaal: Tichechische hilharmonie. Sender II: 7.86 Orcheſterfonaert, 14.15: Deutsche   Sendung: Kinderstunde. Kasveri und die Landstreicher, 14.50: Deutſche Breſſe,

18.15: Salonquartett. Brünn   17.40: Deutsche Sendung: Der Kalif Storch, Märchen von Hauffe. Kaschau   12.35: Rundfuntorche

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Liederkonzert, Breßburg 15: Rundfunkorchesterkonzert, 21.40: fterlongert, 18.15: Aus Tonfilmen.

Oftrau 16.10: Unterhaltungsmusit.

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Mährisch.