Seite 4

Dienstag, 1. Dezember 1936

Tagesneuigkeiten Die Schwellenlieferungsaffäre

Immunität

vor dem Brünner Kreisgericht

Mr. 279

feffor Dr. Absolon in Anerkennung seiner wissens schaftlichen Verdienste zu ihrem Ehrenmitgliede era nannt habe. Prof. Dr. Absolon informierte in sei­nem sehr fesselnden Vortrage die Zuhörerschaft über die Ergebnisse seiner bisherigen Tätigkeit auf dem

Brünn  . Vor dem Brünner Kreisgericht begann Die Dauer dieses Prozesses läßt sich heute noch Gebiete der Fossilien- Funde in Mähren  . Er wies vor dem Republik  - Schutzgesetz gestern die Verhandlung um die berüchtigte Schwel- nicht abschätzen. Der erste Verhandlungstag wurde hierbei insbesondere auf sehr bedeutsame Funde in Tenlieferungsaffäre, die seinerzeit in der Deffent- ausgefüllt von der Verlesung der Anklageschrift, die der letzten Zeit hin. Der Vortrag war von Licht­Zu der Breslauer Promotion Henleins er lichkeit so außerordentliches Aufsehen erregt hat. eingebunden eine ganz hübsche Broschüre ergeben bildern begleitet. halten wir folgende Zuschrift: Auf der Anlagebant fien fechsunddreißig Unges würde.( Sie umfaßt 200 enggeschriebene Maschi- Auto und Motorzug. Am 30. November um Ein sudetendeutscher Proletarier, flagte, teils Angehörige der höheren, im Eisenbahn  - nenseiten.) Die Einvernahme der 36 ngeklagten 8.45 Uhr stieß auf dem ungeschützten Bahnübergang dem das tschechoslowakische Konsulat in Deutsch   ersteren sind beschuldigt, bei Ausübung ihrer dienst­ressort tätigen Bürokratie, teils Holzlieferanten. Die| wird mindestens drei Tage in Anspruch nehmen. im Kilometer 14.9 der Strecke Sadová- Dohalice­land nicht die Heimreise bezahlt oder bei dem es lichen Tätigkeit Bestechungen angenommen, die letz­Angeklagt find: 1. Beamte der Staatsbahnen Třebovětice der Motorzug Nr. 4103 mit dem Last­nicht dafür sorgt, daß gegen ihn von Deutschland   teren, solche Bestechungen durchgeführt zu haben. als Bestochene: Ing. Jaroslav& re i wald, tech- auto der Firma Frank zusammen. Zwei Insassen die gegenseitigen Staatsverträge eingehalten Mit Befriedigung fann zur Kenntnis genommen nischer Oberkommissär, Ing. Emil Hit, Inspektor des Automobils wurden verlegt und das Automobil werden, ein solcher sudetendeutscher Proleta- werden, daß die Disziplinarkommission des Eiſen der Staatsbahnen, Ing. Josef t o d is te k, techni zertrümmert. Der Motorwagen ist entgleist. Das rier kann in die Lage kommen, in einer SA. bahnminifteriums, wie eben bekannt wurde, mit scher Oberkommissär, Ing. Antonin Ko m 3 át, Stüiche um ein Brot zu betteln, weil er sonst ver- drakonischen Strafen gegen die belasteten Beamten technischer Oberkommissär, Ing. Arnošt 2 o u I a, Hindernis war um 9.50 Uhr beseitigt. hungert, oder vor einer Fahne mit allen anderen vorgegangen ist, die in der ersten Disziplinarinstanz Kommissär der Staatsbahnen, Ing. František Internationale Konferenz für Hochschulbildung. mit mehr als gelinden Bestrafungen davongekom- Rausch, technischer Oberkommissär, Ing. Karel Das Internationale Institut für intellektuelle Bu die Hand zum Gruß zu erheben, weil er sonst men waren. Zehn der schuldtragenden Veamten iha, technischer Oberkommissär, Ing. Petr sammenarbeit( in Genf  ) hat entschieden, daß im totgeschlagen wird. Auf beides steht Schuß- wurden ohne Anspruch auf Pension oder Abfertis var o v, technischer Konzipist, Josef Stu- Jahre 1937 im Rahmen der Weltausstellung in gesetanklage. Begibt sich aber ein gut genähr- gung entlassen. Nun soll das Strafgericht sein letz- dený, Oberoffizial der Staatsbahnen in Rosice Paris eine Internationale Konferenz für Hoch­ter Turnlehrer in eine NS- Bildungsversamm- tes Wort in dieser Sache sprechen. lung, von der er wissen muß, was in ihr nicht bei Pardubice  , Ing. Ottokar Strnad, technischer schulwesen stattfinden soll. Die letzte Veranstaltung nur programmgemäß in diesem Falle, sondern Ueber die in Frage stehende Affäre ist viel Rat der Staatsbahnen in Brünn  , Antonin Ma- dieser Art fand im Jahre 1900 in Paris   statt. Seit­notorisch immer gesprochen zu werden pflegt, geschrieben worden. Es wurde den angeklagten Ortita, Inspektor der Staatsbahnen i. N., in her hat das Inſtitut für Hochschulbildung derart tiefe Aenderungen erfahren, daß es am Plaze ist. und wenn der Turnlehrer in dieser Verfamm- bei Vergebung von Schwellenlieferungen Provifio­ganen der Bahnverwaltung nachgerechnet, daß sie Prag  - Vršovice, zu einem neuerlichen Gedankenaustausch zu schreiten. 2. Händler als Beste che r: Franti Die Internationale Konferenz für Hochschulbildung lung nicht nur privat für seine Person der nen von 10 bis 20 Hellern pro Schwelle zugestan- sek Leffovics, Holzhändler in Košice  , Ludev't wird von der Französischen   Gesellschaft für Hoch­Schweigende ist, der zustimmt, sondern dies den erhielten. Es wurde davon geschrieben, welche GI id, Holzhändler in Košice  , Gejza Liebe r- schulbildung und vom Internationalen Institut für demonstrativ als angeblich; monopolisier- illegale Rieseneinkünfte gewisse maßgebende Funt- mann, Privatbeamter in Košice  , Tomáš 3ajiintellektuelle Zusammenarbeit organisiert werden. ter Vertreter der Sudetendeutschen   überhaupt tionäre einheimſen konnten.( Es wurden Ziffern bis čer, Privatbeamier in Valašite Meziřiči, Merek Auf der Tagesordnung werden konkrete Fragen der tut: wenn dies geschieht, drückt man davor 150.000 Kč pro Mann genannt!) Ihren Ausgang Schwarcz, Holzhändler in Košice  , Bela Reis 3 Sochschulbildung, insbesondere die Auswahl der Pro­amtlich beide Augen zu. Wiewohl doch der Turn- nahm diese Korruptionswelle von der Slowakei   und mann, Holzhändler in Mukačevo  , Mor. Roth, fefforen, die Bedingungen für die Studenten und die lehrer selbst wiederholt um forrette Einhaltung Karpathorußland, aus welcher auch die fünfund Holzbändler in Košice  , Eugen Roth  , dolzhändle Berufswahl der Hochschulstudenten stehen. zivanzig aktiven Korruptionäre aus der Holzbranche in Košice  , Miša Davidovic z, Holzhändler der Verfassungsbestimmungen( wohl auch in stammen, die die Anklage anführt. In der Presse in Mukačevo  , Bela roc, Holzhändler in Mus seinem und in diesem Falle-?) ersucht hat. wurden auch seinerzeit die opulenten Bankette an- fačevo, Bernard Sch mi e de r, Privatbeamter gespräche mit Uebersee. In den Tagen vom 28. No­Was ist denn eigentlich der Zweck im geprangert, die die Holzlieferanten ihren beamteten in Mukačevo  , Imrich se i de Iberg, Mikuláš vember 1936 bis 4. Jänner 1937— mit Ausnahme Recht" des Schutzgesetzes? Lediglich Geschäftsfreunden" veranstalteten, wie auch öffent- Grossmann, Rudolf Mich a le c, Janaz des 25. Dezembers 1936 – können Weihnachts­die Bestrafung von Etikettefehlern lich festgestellt wurde, daß die Bestechungsgelder für Guttmann, Privatbeamter, Arpád Rabin, und Neujahrs- Telephongespräche zu verbilligten im Umgang mit dem Feinde? Ist das notge- die Herren von der Bahn" in den Geschäftsbü- Holzhändler in Lučenec  , Zikmund& I e in, Pri- Tarifen aus der Tschechoslowakei   nach Australien  , drungene Verhandeln mit dem Feinde, das mit chern jener Händler unter dem Bilanzposten Ent- vatbeamter in Lučenec  , Emanuel Schmi'e dl, Neuseeland  , Kanada  , nach der Südafrikanischen der Behebung eines auf andere Weise tatsächlich lohnung der Arbeiter" ausgewiesen waren. Geschäftsmann in Sahy, Samuel Bra u n, Holz- Union, nach Kenya  , Süd- Rhodesien, Nord- Rhodesien  nicht behebbaren Notstandes abgeschlossen ist, ge- betreffenden Firmen stehen elf angeklagte Beamte händler in Berehovo  , Wilhelm G e Ibmann, Ge- Verbilligung tritt jedoch zu dieser Zeit im Telephon Den 25 Holzhändlern, bzw. Funktionären der händler in Uzhorod  , Samuel G e Ibmann, Holz- und Indien   mit Ceylon geführt werden. Meine der Bahnverwaltung gegenüber. Zwei der Beirof- schäftsmann in Berchovo, Adolf GI i d, Golzhänd- verkehr mit den Vereinigten Staaten  ( USA  ) ein. fenen sind inzwischen verstorben. Gegen zehn der ler in Mukačevo  , Josef Kerschenbaum, Holz- Der Witterungscharakter dürfte weiter sehr un Verdächtigen hat die oberste Disziplinarkommission händler in Dovhe, Dezider Spi B, Holzhändler in beständig sein und nach vorübergehender Erwärmung ein vernichtendes Urteil gefällt. Bratislava  . ist später wieder eine Abkühlung von Nordwesten her zu erwarten. Wahrscheinliches Wetter

Berbilligte Weihnachts- und Neujahrs- Telephon.

jährlicher und ärgernisgebender, als freiwilliger, politischer Statistendienst, der durch keine per­sönliche Not erzwungen und zur Hebung öffent. licher Not ersichtlich das alleruntauglichste Mit­tel ist? Ist es gefährlicher, mit einer subalter­nen Person zu verhandeln, oder mit ,, geistigen Führern"? Wie würde( nach dem Prinzip nen mehr als in der gleichen Zeit des Vorjahres. Freunde durchzecht hatte, begab er sich früh auf den heute: Weitere Erwärmung vom Westen her; in Von den Getöteten entfallen 83 Personen auf Friedhof von Thiais  , um das Grab seiner inzwischen der Gegenseitigkeit-?) das NS- ,, Willensstraf Fußgänger, die übrigen auf Lenker oder Fahr- verstorbenen Frau zu besuchen. Kaum war er dort in den tieferen, in den böhmischen Ländern auch in gäste von Motorfahrzeugen. Der Leitspruch der Verkehrsabteilung des Scotland Yard, Safety first". d. h.„ Sicherheit allem voran!", erscheint demnach überaus berechtigt.

recht" in einem solchen Falle handeln? Was würde einem reichsdeutschen Staats­angehörigen geschehen, der im Auslande, auch nur als stumme Claque, an einer Emigranten. versammlung teilnähme?

In einem NS- Seminar würden wohl alle diese naiven Fragen einfach mit dem alten Goeb. belsgrundsatz beantwortet: ,, Solange wir in der Minderheit sind, verlangen wir Recht auf Grund Euerer Prinzipien; sobald wir die Mehr heit haben, verweigern wir es euch auf Grund der unseren."

"

Eine heroische Mutter und Genoffin. Vor furzem meldeten wir, daß einer der Redakteure des Brüsseler Peuple". Pierre Brachet, bei der Verteidigung Madrids   gefallen ist. Nunmehr hat sich die Mutter des toten Kämpfers auf dem Weg über die spanische Gesandtschaft in Brüssel   für die Voltsfront zur Verfügung gestellt, und gebeten, daß man sie in ein spanisches Kriegsspital schicke, wo sie ihre medizi nischen Kenntnisse verwerten könne. Dieses be­

wundernswerte Anerbieten der Witwe und nun trauernden Mutter Brachet wurde von Albarez del Vayo angenommen und sie wird demnächst nach Spanien   reisen, um ihr Hilfswerk in Angriff zu nehmen.

Begleitung seiner beiden Schwägerinnen angelangt, den mittleren Lagen, Tauwetter. Vorwiegend be­als er Foata hinter einem Grabstein auftauchen sah. wölft, stellenweise noch Niederschläge. Auf den Ber­Dieser war mit einem Repetiergewehr bewaffnet und gen windig. Wetteraussichten für eröffnete ohne weiteres das Feuer. Die Korsen war- Mittwoch: Unbeständig mit Schauern, vom Nord­

-

an om verligten Kriſtallpalaſt im Lon- fen sich hinter den Grabhügel und blieben unverwesten her erneut obtingut mit Eu ben Bergen oroit

Vom Rundfunk Empfehlenswertes aus den Programmenz Mittwoch

cyt. Nachdem Foata das Magazin leergeschossen hatte, warf er das Gewehr fort und wollte flüchten. und Schneefall. Stefani sette ihm über die Gräber nach. Plößlich blieb Foata wieder stehen und riß eine Pistole aus der Tasche. Aber bevor er noch schießen konnte, war ein Totengräber herangekommen, der ein Kreuz aus einem noch frischen Grabe herausriß und mit diesem oata niederschlug. Die herbeigerufene Polizei ver­haftete zur Sicherheit alle Storſen, wobei es sich her­ausstellte, daß Stefani 9000 Francs bei sich hatte, die er unmöglich in der Zwischenzeit auf redliche

doner Sydenham- Viertel brach Montag abends ein Brand aus, der sich schnell ausbreitete. Der ganze Palast steht in Flammen. Die aufschlagen­den Flammen beleuchten einen großen Teil des Südostens von London  . Auf eine Entfernung von vielen Kilometern ist weit und breit das Krachen des Glases zu hören. Das riesige Glas­dach über dem Mitteltratt des Palais ist einge­Prag, Sender 2: 7: Morgenmusit, 10.05: stürzt. Die Flammen erreichen eine Höhe von Deutsche Presse, 10.15: Rundfunk für deutsche 150 Metern; bis zu einer Entfernung von drei Schulen, niedere Stufen, 12.10; Unterhaltungs­Kilometern sprühen die Funten. Die Flammen fonzert, 12.35: Wužits Salonquartett, 13.40: Deutscher   Arbeitsmarkt, 18.10: Deutsche   Sendung: haben auch die beiden Türme ergriffen, von Weise erworben haben konnte. Dr. Moucha: Neue Bücher, 18.20: Arbeiterfunt: welchen der eine mit donnerndem Getöse einge­Profeffor Dr. Absolon, welcher über Einladung Dr. Bienstock: Europäische Probleme, 18.40: Sozial­stürzt ist. Auch der zweite Turm ist bedroht und der Stgl. Niederländischen Geographischen Gesellschaft informationen, 18.45: Deutsche   Preise, 22: Bum man erwartet jeden Augenblick, daß er einstürzt. auf einer Vortragstournee in den Niederlan 100. Todestag des tschechischen Komponisten Rejay: Die Mitglieder des Orcheſters, die gerade in dem ben weilt, veranstaltete nach den im Haag und in Konzert. Sender II 7.30: Orchestertonzert, 14.15: Palais  , als der Brand ausbrach, eine Probe ab- Leyden gehaltenen Vorträgen am 27. November auch Deutsche   Sendung: Scholz: Stinderſtunde, 14,50: hielten, konnten sich noch rechtzeitig retten. Zur einen Vortrag in Amsterdam  , welcher einen be- Deutsche Preſſe, 18.15: Liederfonzert, 18.35: Man­Löschung des Brandes sind 65 Feuerſprißen ein- fonders feierlichen Charakter trug. Der Vorfißende bung: Dr. Streisler: Mähr. Dichter Stübech, 20.85: dolinenkonzert. Brünn   17.40: Deutsche   Sen­der Kgl. Niederländischen Geographischen Gesell Rundfunkorchesterkonzert. Preßburg   16.10: Kon­schaft, Prof. Kleiweg de Zwaan, teilte mit, daß die zert. Kaschau   15: Rundfunkorchesterkonzert. Kgl. Niederländische Geographische Gesellschaft Pro- Mährisch- Ostrau 18: Saxophonkonzert.

gesetzt worden.

Hitlerbild muß aufgehängt werden! Auf Wunsch des Propagandaministeriums hatt ( im Jahre 1934) die Deutsche Reichsbahn   alle Reichsbahnbediensteten, die 25 Jahre bei ihr be­schäftigt sind, dazu verurteilt, das Buch Adolf Hitlers   ,, Mein Kampf  " als Ehrengeschent entge= genzunehmen. Da sich aber bald herausstellte, daß viele der Jubilare bereits dies Buch von irgend einer an der Erhöhung der Einnahmen des Schriftstellers Hitler   interessierten Organisation als Geschenk erhalten hatten, wurde angeordnet, daß statt des Hitlerbuches ein Bild Hitlers   in Schillerndem Achtfarbendruck überreicht werden

Gut davongekommen. Sonntag früh kam bei Bystřice   in der Nähe von Beneschau   das Auto, in welchem der Vorsitzende der Republikanischen Partei, Abg. Beran, mit dem Sefretär Ing. Drahokoupil fuhr, auf der vereisten Straße ins Rutschen, wobei ein entgegenkommendes Auto dem rutschenden Wagen in die Flanke fuhr. Das Auto, in welchem Beran fuhr, wurde teilweise beschä­bigt, bem. Ghauffeur gelang es jedoch, es insole. Biele Gijenbahner ſtopften dieſes Bild in

Gleichgewicht zu bringen und die Insassen kamen ohne Verlegung davon. In dem anderen Auto irgendeine dunkle Schublade... Die Reichs­wurde ein Passagier verleßt, der ins Beneschauer bahndirektion beklagt sich daher jetzt:..Die Ueber­Krankenhaus gebracht werden mußte.

Apotheker und zivile Fliegerabwehr. In Lutin bei Olmük fand Sonntag in der ersten tschechoslowakischen Gasschule ein ganzstaatlicher Kongreß tschechoslowakischer Apotheker unter Teil­nahme von etwa 300 Personen statt. Das Pro­gramm des Kongresses bildete die Lösung der prattischen Teilnahme der tschechoslowakischen Apothefer an der Schaffung der zivilen Fliegerabwehr. Unter den Teilnehmern befanden sich Universitätsprofessoren und Aerzte aus Prag   und Brünn  .

Die Flieger Mollison, Corniglion und Molinier sind von Kairo   nach Cartum ge­startet.

Straßenkrieg" wird in England die furcht: bare Erscheinung der Automobilunfälle bezeich net. Einer amtlichen Statistik zufolge wurden auf englischen Straßen im Verlaufe der letzten drei Wochen 450 Personen getötet und 4592 Personen verwundet. Es ist dies um 171 Perso­

reichung dieses Bildes ohne Rahmen erfüllte jihren Zweck insofern nicht, als das Bild wegen der hohen Kosten(?) des Rahmens vielfach nicht aufgehängt wurde". Jetzt wird deshalb ein Hit­lerbild in Kupfertiefdruck gleich gerahmt über­reicht, auf Wunsch sogar koloriert, das Auge nors disch blau gefärbt, die Haare licht getönt, die Uniform blißend. Wehe dem, der diesen Hitler jezt nicht an die Wand hängt!

Vendetta auf dem Friedhof. Die Korsen von Paris   haben neuerdings eine Vendetta ausgetragen, die den Bergen der Felsinsel alle Ehre gemacht hätte, deren Schauplatz aber der Friedhof von Thiais   war. Die Vorgeschichte der Angelegenheit geht auf eine Schießerei im Montmartre- Lokal„ Die tote Ratte" zurück, bei der im Jänner 1984 ein Kind verletzt, cin gewisser Stefani getötet und der Korse Foata ebenfalls angeschossen wurde. Vor einigen Tagen ist der Bruder des Erschossenen, Stefani, Jean Stefani, der wegen dieser Schießerei anderthalb Jahre in Un­tersuchungshaft saß, vom Gericht freigesprochen wor­den. Nachdem er die Nacht im Kreise seiner torsischen)

Die eiserne Stadt

Ein Maschinengewehrstand der Marokkaner in Sasa del Campo. Im Hintergrund erkennt

man Madrid