Nr. 293

Donnerstag, 17. Dezember 1936

Volkswirtschaft und Sozialpolitik

Außenhandel im November

Nach den Mitteilungen des Statistischen Staatsamtes zeigt unser Außenhandel im ver= gangenen Monat folgende Daten:

Reiner Warenverkehr Einfuhr Ausfuhr

Attivum(+) baiv. Passivum(-)

November 1936 November 1935

869,868.000

863.676.000

-, 6,192.000

791,343.000

824,004.000

+82,661.000

1936 +78,525.000 +39,672.000

Nachdem die Oktoberbilanz einen Rüdgang| resultiert, ist zwar geblieben, aber wesentlich leis der Ausfuhr um rund 3,7 Millionen, im beson- ner als im Vormonat. Auf der Einfuhrseite find deren einen Rückgang der Fertigwarenausfuhr die hervorstechendsten Merkmale das Wachsen der um 22 Millionen Kronen,( immer im Vergleich Rohstoffimporte um rund 60 Millionen, wobei zum Oktober 1935) gezeigt hatte, welche im Ver- allerdings die Wertänderungen infolge der De­ein mit einer start gestiegenen Einfuhr ein Bas- valvationen im Ausland berücksichtigt werden sivum im reinen Warenverkehr von rund 21.4 müssen, und die größeren Fertigwarenimporte, die Millionen Kronen im Oktober 1986 gegenüber eine Höhe von 244 Millionen( 183 Mill. im einem Aktivum von rund 111 Millionen im Otto- Ottober 1935) erreichen. Auf der Ausfuhrseite ber 1936 zur Folge hatten, bietet der eben ver- ist diesmal der Fertigwarenegport mit 587 Mil­gangene Monat ein günstigeres Bild. Der Ver- lionen wieder bedeutend höher als im Vorjahr gleich der Monate November im heurigen und im( 563 Mill.). Der Gesamtumfang des Außen­vorigen Jahr zeigt eine Ausfuhrsteigerung von Handels hat im November weiter zugenommen. rund 40 Millionen. Ein Passivum, welches aus Für die bisherigen elf Monate des Jah der um rund 78 Millionen höheren Einfuhr res ergeben sich folgende Biffern:

Reiner Warenverkehr Einfuhr Ausfuhr Aftivum

I.–XI. 1936 6.887,445.000 7.106,549.000

219,104.000

Neue Vorschläge

I.−XI. 1935 5.976,808.000 6.722,434.000

745,626.000

1936 +910,637.000 +384,115.000

Weiterführung der

Landesstraßenaktion

Auf dem Programm der eben absolvierten Sichert Euch

Session der böhmischen Landesvertretung stand die Weiterführung der sogenannten Landesstra­Benattion. Die Landesvertretung beschloß, den Zinsen und Tilgungsdienst für Bezirksanleihen bis zu einem Gesamtbetrag von 40 Millionen zu übernehmen. Dazu sprach Genosse Novy:

Wir begrüßen es, daß 1937 wieder 40 Mil­lionen verwendet werden können, um den Stra­ßenbau zu heben. Der Rückgang der Arbeits­Losenzahl ist in den einzelnen Gegenden verschie den und entspringt ganz verschiedenen Ursachen. Einzelne Bezirke sind vom industriellen Auf­auf die einzelnen Wirtschaftszweige an. Es gibt schwung überhaupt nicht erfaßt. Es kommt Bezirke, die nur durch Investitionsarbeiten des Staates, der Bezirke und der Gemeinden vor­übergehend die Zahl der Arbeitslosen senten fön­nen. Nach Fertigstellung dieser Arbeiten steigt in diesen Bezirken die Zahl der Arbeitslosen sofort an. Diese Gebiete müßten daher entsprechend be­rücksichtigt werden.

Scite 5

das Wahlrecht!

Vom 15. bis zum 22. Dezember liegen in allen Gemeinden die ständigen Wählerver­zeichnisse bei den Gemeindeämtern auf, in größeren Gemeinden die Hauslisten.

Nur wer in diesen Listen richtig ein­getragen ist, hat bei einer im nächsten Halb­jahr stattfindenden Wahl das Wahlrecht. Nehmt Einsicht und sichert Euch das Wahlrecht!

pauschalierte Umsatzsteuer von 40, bziv. 50 Sel­lern. Der autonome Zollsatz plus Steuer beträgt somit bei Sped 4.20, der ermäßigte im besten alle 1.50, bei Fett 4.40, bzw. 2.­pro Kilogramm. In den meisten Gemeinden wird außerdem eine Verzehrungssteuer eingehoben, welche oft bis zu 40 Hellern beträgt.

In dem Beschluß des Landesausschusses vom 9. September 1936 wird uns berichtet, daß die Einhaltung der gesetzlichen Vorschriften und weist nun darauf hin, daß die Abwertung unserer Die Konsumgenossenschaft" der Ko I lettivverträge allen Offe- Strone eine Verteuerung des Schweinefettes um renten schon bei der Ausschreibung der Landes- 1.30 bis 1.50 für ein Kilogramm bedeutet. oder vom Staat unterstüßten Straßenbauten Eine Aufhebung des jetzt geltenden Zollsazes oder auferlegt wird und daß bei der Erledigung eine Außertraftsegung wenigstens für sechs der Vergabe dieser Bauten darauf gesehen wird, Monate bedeutete also nur den Ausgleich für die daß diese Vorschriften wirklich eingehalten wer durch die Devalvation verursachte Verteuerung. den. Trotz diesen Beschlüssen halten aber die ein Ru dem hohen Zoll und den Folgen der Abwer­zelnen Bauunternehmungen weder die Vorschriftung kommt bei Fett als verteuernder Umstand ten, noch die Bestimmungen, noch die Kollektiv auch die enorm steigenden Weltmarktpreise in verträge ein. Immer wieder müssen die Arbeiter, Betracht. Bei den unverhältnismäßig hohen Prei­obwohl sich diese Unternehmungen verpflichtet sen ist Schweinefett für den Haushalt der breiten haben, die Verträge einzuhalten, das Recht bei Konsumentenmassen ein Zugusartikel geworden. Gericht suchen. Es kommt dann öfters vor, Am Import dieser Ware ist aber unsere Volls­daß diese Einen Fall möchte ich anführen. Der tschechische unsere Industrie Exportmöglichkeiten geschaffen Das Landwirtschaftsministerium bereitet trieb zu klein war", obwohl genügend Vich in den Arbeiter František Jahn aus Hostomice, der bei werden, insbesondere für Porzellan, Glas, Tex­eine Regierungsverordnung vor, die im wesent- Ställen vorhanden war. So zumindest sagten der Prager Firma Hlaváček und Müller in Ho- tilwaren, Konfektion usw. Dies ist nur möglich lichen beantragt, daß das bisherige Syndikat für immer die Vertreter der agrarischen Organisa- stomice beschäftigt war, forderte die Einhaltung durch die völlige Aufhebung des Schweinefettzolla Viehverwertung in eine Gesellschaft mit beschränk- tionen, wenn die Verbraucher die Vieheinfuhr der Kollektivverträge. Der Erfolg war, daß man und der Fleischsteuer sowie einer starten Herab­ter Haftung umgewandelt werden soll, die sich forderten. Vieh war also genug hier, es wurde versuchte, mit ihm einen Ausgleich einzufsetzung der Umsatzsteuer und der Verzehrungs­aus denselben Mitgliedern der Hauptorganisation zurückgehalten und auch die eindringlichen Appelle gehen. Diesen Ausgleich lehnte der Arbeiter ab steuer. Ferner weist die ,, Konsumgenossenschaft" zuſammenſehen foll wie das Syndikat und auch agrarischer Zentralorganiſationen die aller- und wurde am 30. November 1936 fristlos auch darauf hin, wie die Entwicklung der tatsächlich dieselben Aufgaben zu erfüllen hätte. dings sehr verspätet kamen fonnten diesem entlassen. Schweinefettpreise die Abhängigkeit des Absatzes Sie soll u. a. das Monopolrecht zur Warenein- Bustand nicht abhelfen. In solchen Fällen kann von der Preisbildung gerade in den letzten Mona­fuhr besitzen. Auf Grund der in der Presse er- nur eine ausgiebige und zollfreie Einfuhr Ab­ten wiederum gezeigt hat. Vor Monaten waren schienenen Meldungen nimmt die Konsumge- hilfe bringen. Die Produzentenorganisationen die Fettpreise wesentlich niedriger als heute und nossenschaft" zur Frage vom Standpunkt der Ver- haben wohl erwartet, daß die Preise noch weiter Bei der Behandlung der Ansuchen der Be- der Konsum begann sich wieder auf Schweinefett braucher aus Stellung. Aus diesem Artikel hinaufgehen werden. Zur Beit hoher Preise und zirke und Gemeinden um Einreihung in die Lan- umzustellen. Seit der Verteuerung auf dem Welt­zitieren wir: größerer Nachfrage wurden die Konfumpläße un- desstraßenaktion für das Jahr 1937 sind die An- markt und infolge der Devalvation hat der ,, Soweit wir feststellen konnten, ist die Vor- genügend beliefert, und nun werden die Märkte suchen derjenigen Bezirke und Gemeinden beson- Schweinefettverbrauch im Haushalt der breiten Tage bis zur Stunde dem interministeriellen Ver- wahrscheinlich innerhalb kurzer Zeit überfüllt ders zu berücksichtigen, die in den ausgesproche Verbrauchermassen so gut wie aufgehört und es fahren nicht zugeführt worden. Auch der Inter  - sein. Dies ist gewiß ein peinlicher Mangel, den nen industriellen Notstandsge wird nur billiges Kunstfett konsumiert. Einen effenzentrale der Genossenschaftsverbände ist eine aber die agrarischen Organisationen im eigenen bieten liegen: Troß einer leichten Aufwärts- Weg zur Aenderung dieses Zustandes erblickt der derartige Vorlage zur Stellungnahme noch nicht wirkungsfreiſe abstellen könnten. Die Bichpreiſe entwicklung unserer Wirtschaft steigt die Zahl der Artikel nur in der Anwendung der erwähnten übermittelt worden. Das Landwirtschaftsministe- werden also zurückgehen müſſen. Diesem Preis- Arbeitslosen in einer Reihe von Bezirken. Diese Mittel, er warnt daher vor unzulänglichen Maß­rium hat schon sehr viele Vorlagen für ein Vieh- rückgang soll nun vorgebeugt werden durch Bezirke partizipieren aus verschiedenen Grün- nahmen. monopol produziert, so daß wir auch die aller- eine monopolartige Einrichtung. Dies wäre den nicht am Aufbau unserer Wirtschaft. Tau­neueste Erscheinung vorläufig nicht tragisch neh- durchaus gerecht, wenn auch gegen die sende Menschen sind länger als zwei bis drei men müssen. Seit Jahren bezeichnen die Groß- wahnsinnige Preissteigerung Jahre arbeitslos. Für diese Familien bestehen agrarier die Schaffung eines Biehmonopols als vorgebeugt worden wäre. Wollten die Agrarier unentbehrliche Ergänzung des Getreidemonopols. damals davon nichts wissen, so werden die Ver­Nur an dem Widerstand der Deffentlichkeit, der braucher jetzt schwerlich ihre Zustimmung dazu Verbraucherzentralen und auch vieler Fleischer  - geben, höhere Preise zu bezahlen, wenn sie die genossenschaften sind diese Pläne bisher ge- Aussicht haben, billigere Fleischpreise zu sehen. scheitert.

zur Regelung des Viehmarktes babe Arbeiter fristlos entlaſſen werden. wirtschaft ſtart intereffiert, weil durch ihn für

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Wir haben nichts übrig für eine Aenderung Wenn die kleinen Viehzüchter, die Händler der heutigen Verhältnisse im Vichsyndikat. Wir und Bauern trok hoher Bichpreise nicht auf die haben in aber nichts einzuwenden gegen eine Rege­Produktionskosten kommen, so ist daran aus- lung des Viehmarktes, die zumindest gleichmäßig ſchließlich das Getreidemonopol schuld, das die den Wünschen der Verbraucher und den Wün­Futtermittelpreise außerordentlich hoch festgesett schen der Bauernproduzenten entspricht. Wir neh­men gegen jede Lösung Stellung, die bewirken

hat.

Jedes Bestreben, die Viehpreise und damit

die Fleischpreise zu erhöhen, muß Schiffbruch er­leiden und den Bauern als auch der Verbraucher­schaft großen Schaden zufügen. Der Viehwirt­schaft und dem Verbraucher ist nur mit erschwing­lichen, niedrigen Preisen zu helfen, und deshalb liegt es im Interesse der Bauern und Verbrau= cher, wenn unsere Forderung nach billigen Fut­termittein, die praktisch, gerecht und durchführbar ist, auch durchgeführt wird.

Die neueste Vorlage scheint ja mancher Un­möglichkeit in den bisherigen Vorlagen ausge­wichen zu sein, aber auch bei dieser Vorlage ist höchste Vorsicht und größtes Mißtrauen am Blaze. Was soll mit der Vorlage erzielt werden? Man will doch nicht billige Biehpreise erzielen?! Für diese Aufgaben reicht auch das alte Syndikat. Unter Marktregulierung versteht der Verbraucher etwas ganz anderes wie der Großagrarier, und Preise, die der Verbraucher für unerträglich fin det, finden die anderen für zu niedrig. Das hat sich ja gerade in den letzten Monaten ganz deuts lich erwiesen. Es wäre nüßlich, wenn die Kreise,

g, bie würde, daß die Last ausschließlich oder zum größ­ten Teil vom Verbraucher getragen wird.

Rekord

Von Josef Wechsberg

Schließlich brachte Genosse Noby einen An­trag ein, welcher bei der Landesstraßenattion besondere Rücksicht auf Notbezirke verlangt:

die schwersten gesundheitlichen und materiellen Gefahren. Diesen hungernden und verzweifelnden Arbeitslosen zu helfen, ist dringendes Bedürfnis.

Die Einfuhrzölle

auf Schweinefett und Speck

Verlängerung der Steuererleich­terungen bel Hausreparaturen

In der letzten Zeit werden an das Fürsorge­ministerium Anfragen gerichtet, ob bei Haus­reparaturen auch im kommenden Jahr dieselben Steuererleichterungen gewährt werden wie im heurigen. Das Fürsorgeministerium macht die Die Regierung hat vor Jahresfrist auf Interessenten daher darauf aufmerksam, daß die Trängen der Konsumenten von der Möglichkeit, Regierung bereits in ihrer letzten Sitzung den welche ihr die Verordnung vom 10. Juni 1938 Antrag des Fürsorgeministeriums genehmigt hat, gab, Gebrauch gemacht und die 3ölle auf wonach die Wirksamkeit der Regierungsverord= Schweinefett und Speck herabgefeßt. Die nung über die Steuererleichterungen im gleichen berzeit gültigen Bollfäße sind für Speck 90 Heller Umfang auch für Reparaturen gelten soll, die im und für Schweinefett 1.20 pro Kilogramm. Jahre 1937 durchgeführt werden. Die entspres Dazu kommt noch eine Fleischsteuer von 20 Hel- chende Regierungsverordnung wird zu Beginn lern bei Speckt und 30 Hellern bei Fett und eine des Jänners verlautbart werden.

Kaffee ausgetrunken. Man ist sich über den Titel| schen durch betrügerische Geldmanipulationen einig, der ihm gebührt. betrogen zu haben. Es ist noch nicht erwiesen, ob er den Weltrekord hält.

Der Richter John B. Forrell aus Winnipeg  hat an einem Tage des Monats März 1934 nicht Die nachfolgende Statistik ist nur flüchtig weniger wie 54 Ehescheidungen bewilligt. zusammengestellt und erhebt nicht den Anspruch der Pfarrer Cassone aus Mantua   hat wenige auf Vollständigkeit. Sie zu kommentieren wäre Tage vorher 97 Paare auf einmal getraut. überflüssig. Besser als hundert Neden, Bücher Ein Bürger der Stadt Buenos Aires   hat in und Artikel charakterisieren diese Tatsachen die einer halben Stunde einen halben Liter Rizinus­Zeit, in der wir leben. öl verschluckt. Der Name des Helden ist der Nach Den Weltrekord im Kaugummi- Essen hält welt nicht überliefert, auch der Grund nicht, der Bertram Teutlo vom Mac Kendree- Kollege in ihn zu diesem Tun belvog. USA  , der imstande ist, 45 Stück Kaugummis auf Den Weltrekord im Dauerklavierspielen einmal in den Wund zu nehmen und zu tauen. hält mit 112 Stunden der Neuſeeländer Steele. Gegen den Italiener Mancini verblaßt sein Weltmeister im Bananenessen ist Sam Hurt Ruhm. Mancini hat in Neapel   14 Stunden 34 aus Florida  , der in einer Stunde 168 große Minuten lang Lieder gesungen, darunter allein Bananen verzehrte. Sam Hurt kann die Früchte O sole mio!" 572mal. O sole mio! im ganzen schlucken, ohne sie zu kauen.

die die Viehwirtschaft regulieren" wollen, ihre John Barrington aus Ohio   vermag 184 Wünsche verständlich publizieren würden. Auch Stunden Violinspielen zuzuhören; die Chronik wir sind für eine Preisstabilisierung, denn wir meldet nicht, ob er an die Qualität der Musit wissen, daß auch bei ganz billigen Viehpreisen der analoge Ansprüche stellt. Fleischpreis ziemlich hoch ist. Wir verurteilen Im Finale der Weltmeisterschaft im Mei­jede Spekulation, ob sie nun von Händlern oder stertüssen endigten australischen Beitungsmel von Produzenten betrieben wird, wie dies heuer dungen zufolge die Herren Robert Barr   und der Fall war. Will Kennedy   aus Sydney   im toten Rennen.

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Der Belgier August Meunier kann auf eine einfache Postkarte 17.314 Worte schreiben.

In dem Entwurf fehlt ein klarer Hinweis dar­auf, daß die B teheinfuhr, uud zwar die Der beste Geldzähler des britischen Welt zollfreie, ohne weiteres automatisch in reiches und wahrscheinlich der Erde ist der Lon­Kraft tritt, wenn die Bichpreife infolge gerin- doner Schalterbeamte Seenfield, der 100 Mün­sen Auftriebes am Inlandsmarkte über ein er­zen zu zählen und gleichzeitig zu ordnen vermag trägliches Ausmaß hinaus steigen follten. in 9 Minuten. Monatelang zahlten die Verbraucher außeror- Der ehrenwerte I. V. Gemson aus Cleve dentlich hohe Fleischpreise, weil der Viehauf- land hat in zwölf Stunden 94 große Schalen

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Der Japaner Hatoda aus Kobe hat fünf Selbstmordversuche gemacht. Einmal warf er sich vor die Schienen eines elektrischen Buges, zwei­mal sprang er ins. Wasser, einmal in den Strater eines erloschenen Vulkans. Der leßte Versuch glückte. Hatoda sprang aus dem sechzehnten Stod eines Wolkenkrazers auf der Ginza in Tokio   auf die Straße.

Der Wiener Willy Gagavzuk soll angeblich mit 84 Stunden den Tanzweltrekord halten..

Missis Lucky Halm aus Miami   gab anläẞ­lich ihres Scheidungsprozesses zu, ihren Mann in den letzten drei Jahren 72mal betrogen zu haben. Auch dieser Rekord ist noch nicht eindeutig fest= gestellt.

Karl Hellmann aus München   ist Weltmei ster im Knödelessen. Er verzehrte 73 Stück in einer Stunde.

Mr. Josiah Garson hat dieser Tage den Ozean zum 531. Male überquert und ist dabei 153mal schwarz gefahren. Man tennt ihn auf allen Safenpolizeistationen zwischen Europa   und

Nordamerika  .

..en", ein nur unter diesem Namen be= fanntes Mitglied der Unterwelt von San Fran zisko, hält den Weltrekord im Fassadeklettern.

Jean Mathieu aus Marseille   hat bisher ein­gestandenermaßen 48 Autos gestohlen, davon an der Riviera allein vier Rolls- Royce- Wagen.

Aber was sind diese harmlosen Rekorde gegen die Leistung des englischen Chemiters Der Neger W. Harlom rettete die Shre der David Bell, der zufolge verläßlichen Berichten das schwarzen Rasse, indem er nach einem erbitterten gefährlichste Giftgas erfunden haben soll; oder Endlampf Sieger im Whiskytrinken zwischen den gar gegen den Hauptmann Paul Duvalois aus ( natürlich inoffiziellen) Städtemannschaften der Arras  , der seine vier Söhne im Krieg verloren Städte New York   und Philadelphia   blieb und hat, dessen Frau wegen falschen Spionagever­bamit ſeit 1980 zum erstenmal den stolzen Titel dachtes erschossen wurde, der ſelbſt viermal ver­für Philidelphia errang. wundet worden ist, und der jetzt( Offizier der Der chinesische Händler und Bantier Fu- Sih Ghrenlegion) begeisterte Reden, Vorträge hält, aus Kanton hat, bevor er zum Galgen ging, ge- lange Abhandlungen schreibt, in denen er für standen, in seinem Leben ungefähr 5000 Men- den nächsten Krieg Propaganda macht: