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Freitag, 18. Dezember 1936

Mr. 294

Tagesneuigkeiten

Geist der Henlein- Kultur

Der Neue Morgen". hat an verschiedene

Männer des öffentlichen Lebens und der Li. teratur die Anfrage gerichtet, welches das beste deutsche Buch im Jahre 1936 gewesen sei.

Der Kirchenpräsident" und Obmann des Bundes der Deut. schen, D. E. Wehrenfennig, ant­wortet auf die Frage mit den folgenden delphi­schen Worten:

Ich bin nicht in der Lage, Ihre Anfrage zu beantworten, da ich die Neuerscheinungen in uns serem Lande nicht verfolgen konnte.

Obwohl bei dem Obmann einer ,, natio. nalen" Organisation angenommen werden darf, daß er sich tatsächlich nicht ordentlich in seiner Muttersprache auszudrücken vermag, scheint Pastor Wehrenfennig weniger aus Unkenntnis des deutschen Satzbaues als der ,, Tarnung" halber unklar zu sein. Er läßt die Leser Orakel raten und weiß, daß die eigenen Schäflein schon verstehen werden, was er meint.

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Der Negus läßt Silberschätze in London   versteigern Der ehemalige Kaiser von Abessinien hatte aus seinem Palast in Harrar   eine große Silber­sammlung mit ins Ausland gebracht. Jest läßt er einige tausend Stücke dieser Sammlung in London   versteigern.

Dem Sinne nach kann es nur heißen, daß man in unserem Lande die deutschen Neuerschei­nungen nicht verfolgen könne, weil sie, wie die SdP so oft klagt, eben ,, verfolgt", beschlagnahmt, verboten werden. Nun kommen - von den deutschen Büchern, die außerhalb des braunen Reiches erscheinen und zu denen etwa die Werke Thomas Manns   gehören, gar nicht zu reden!- mindestens neun Zehntel aller auch im Dritten Reich   gedruckten Bücher unbehindert in die Tschechoslowakei  . Verboten ( und leider meist nicht ferngehalten) wird wirklich nur, was naďten Hochberrat und Auf­forderung zum Mord darstellt. Aber gerade auf das scheint Herr Wehrenfennig versessen zu sein und er ist ja nicht der erste Henleinmann, Hamsun   bei Hitler in Ungnade? Wie die der völlig im Geiſte ſeines Führers" durch. Prager   Film- Presse- Korrespondenz" mitteilt, ist blicken läßt, daß ihm die ganze deutsche Lite- in Berlin   die Aufnahme des Films Pan" nach ratur gestohlen werden kann, wenn das fehlt, Knut Hamsuns   gleichnamiger Erzählung abge­was als reinſtes Wort des anderen Führers" brochen worden, weil Samsun   dem Grieben, gelten darf. Daß der Mann, der sich so nach nobelpreisträger Carl v. Offiezy gratuliert haben ,, Mein Kampf  " und dem ,, Stürmer" zu sehnen soll. Die Hersteller des" Pan"-Films, dessen scheint, Obmann der größten ,, Ioyalen" Kultur- sind bemüht, einen Ausweg zu finden, um das in Regie der Tſchechoslowate Josef Rovensky   führt, organiſation der Sudetonazi ist, verdient ebenso den Film gesteckte Kapital( das auch die Ver­beachtet zu werden wie sein priesterlicher Beruf. ſicherung nicht ersetzen will) zu retten. Die Nach Demselben Umstand nämlich, der Herrn richt ist insofern überraschend, als Hamsun   vor Wehrenfennig Hitler- Literatur fo zu verfolgen hindert,

er a

Die

An unsere Kolporteure, Abonnenten und Inserenten!

Anläßlich der Weihnachtsfeiertage erscheint unser Blatt am Frei tag, den 25. Dezember als Weih nachtsausgabe in bedeutend verstärktem Umfang.

Da das Blatt vier Tage aufliegen wird, find Inserate in dieser Aus­gabe erfolgversprechend. Mehrbestellungen für diese Ausgabe find bis Montag, den 21. Dezember, an die Verwal tung zu senden.

Die Samstag und Sonn tagausgaben vom 26. und 27. Dezember entfallen, so daß die nächste Ausgabe erst am Dienstag, den 29. Dezember erscheint.

Die Verwaltung.

schiedene Eisenbahn-, Telegraphen- und Telephon­leitungen zerriffen. Außerdem wurden die lokalen Telegraphenneke vielfach gestört.

anzustellen, ob die Schließung von 12 Photographen und zipei Kinooperateuren mit, Betrieben durch freiwillige daß er ihnen morgen mittags im Hof des Schlof= Das Grippe- Wetter wird noch schlimmer. Ueber 3usammenlegungen vermieden ses Enzensfeld zur Verfügung stehen werde.", bem Atlantischen Ozean bilden sich andauernd neue werden kann." Die Inseratenplantage hat es mis Antike Tragödie. Belgrad   wird durch eine tiefe Störungen aus, welche gegen das Eismeer fort­der Kaffeeplantage gemein, daß sie überzählige Ernten vernichtet, um den Preis zu treiben. ungewöhnliche Tragödie in Aufregung versetzt. Vor schreiten. Im Zusammenhang damit verstärkt sich in Immerhin gehört dem Kaffeepflanzer sein Kaffee; wenigen Tagen hatte sich die schöne Belgrader Stu- unseren Gegenden der Zufluß warmer Luft vom dem Eher- Nachfolger gehören fremde Betriebe dentin Dimitrovič, die Tochter eines Ministerial- Südwesten her. Das Karpathengebiet der Republit nicht; er erpreßt ſte, oder schlägt sie tot: ittriche beamten, erschossen. Sie berübte den Selbstmord auf ist bisher von der Erwärmung noch nicht erreicht Erneuerung im Zeitungswesen. Man weiß, was bort, ihr Verlobter Stojanović, der Sohn eines liges Wetter mit unbedeutenden Niederschlägen bei der Straße, als sie das Auto verließ, nachdem ih worden. Es hält dort noch immer trübes und nebe­man sich unter einer ,, Prüfung" im Dritten Rei Staatspenſioniſten, mitgeteilt hatte, er könne fie nicht Temperaturen nur wenig über Null Grad an. Das vorzustellen hat. zum Weibe nehmen, vor allem deshalb, weil sie arm gegen erreichte die Temperatur in den Niederungen fei. Unter dem Verdachte, der geistige Urheber: des Böhmens   Donnerstag nachmittags plus acht Grad Selbstmordes zu sein, wurde Ing. Stojanović ver- Celsius, und aus Frankreich   sowie aus England, vor haftet und in Haft behalten. Als Donnerstag Ing. turen von plus 12 bis plus 14 Grad Celsius ge­allem aber aus Jrland, werden Nachmittagstempera­Stojanović verhört tvurde, drang der Vater der Stu- meldet! Bei uns dürfte es sich daher noch weiter dentin Dimitrovič in das Büro des Unterſuchungs­richtes ein, benüßte einen günstigen Augenblick und erwärmen. Auch in den höheren Lagen der böhmi­gab. auf den Ing. Stojanović drei Revolverschüsse schen Länder, wo in der letzten Nacht fünf bis zehn Dann richtete er die Waffe gegen sich und erschoß sich. Ii che 3 Wetter Freitag: Unbeständig, vom ab, wobei der Ingenieur sehr schwer verletzt wurde Bentimeter Neuschnee gefallen sind, ist mit vorüber­gehendem Tautvetter zu rechnen. Wahrschein direktion in Prag   meldet: Donnerstag, den 17. De Auf den Bergen neuerlich auffriſchender Südwest­Ein Auto vom Zuge erfaßt. Die Staatsbahn- Westen her weitere Erwärmung, zeitweise Schauer. in den höheren Lagen

noch

gern möchte, dankt er es, geäußert hat, der aber Journalisten gegenüber 8108 auf der Straßenübersetzung Prag- Beraun bei leichtes Lauwetter. Im Die Gegenden. Wets

daß er als protestantischer Geistlicher nur seinem Gewissen und der Gemeinde untersteht, nicht dem Dittat des ,, Reibi"!

erklärte, Samsun   dennoch, wenn er ihm in Oslo  begegnen sollte, die Hand reichen zu wollen.

Zwei Kinder verbrannt. Mittwoch Mittag ist das Anwesen der Besizerin Therese Lederbauer in Neuhofen  ( Oesterreich  ) bis auf die Grund­mauern niedergebrannt. Dabei sind zwei Kinder im Alter von drei und sechs Jahren ums Leben gekommen. Es wird vermutet, daß die beiden Kin­der den Brand verursacht haben.

Ueberspitzte Wettbewerbsverhältniffe. Dr das berüchtigte Gesez zur Gleichstellung von Partei und Staat", das bekanntlich als ultima ratio bei jeder Lohnprellerei einer Unterglied: rung" der NSDAP   gegen ihre Lieferanten her­vorgeholt wird, noch nicht genügte, ein Priv i= Im Nil ertrunken. In der Nähe von Abu­leg des Eher Nachfolger Ver- tirkas in Oberägypten   scheiterte eine Fähre, die lages auf 8 wangsfufionierung eingeborene Frauen und Kinder über den Nil oder Zwangsstillegung unbesetzte, wobei 20 Personen ums Leben tamen. quemer Konkurrenten zu statuieren, denen man ,, weltanschaulich" per Gestapo   nichts anhaben konnte:- ,, berordnete" Herr Amann

in seiner in jedem Kultur staat intompatiblen Doppelrolle alz Präsident der Reich 3 presse= tammer und Direktor des Eher= Verlages" folgenden Utas: Auf Grund des § 25 der Ersten Verordnung zur Durchführung des Reichskulturkammergesetzes vom 1. November 1933( RGBI. I/ 1933 S. 797 ff.) bestimme 1 ch: I. Jit in einem Orte eine Mehrzahl von Zei­tungsverlagen vorhanden, deren Betriebe auf den Absatz einer höheren Auflage angewiesen sind, als nach den örtlichen Verhältnissen und gesun den verlegerischen Grundsäßen (..gesundes Voltsempfinden" auf dem Gebiete der Profitrate) insgesamt vertrieben werden kann, so können zur Herbeiführung gesunder wirtschaftlicher Verhältnisse einzelne Ver I age geschlossen werden. Zur Getvinnung vor Unterlagen können die Verlage

der Station Reph Zličin erfaßt. Der im Automobi figende Reisende Rudolf Matyášký aus Borohrádek wurde farver verlebt und ins Krankenhaus gebracht. Die übrigen Reisenden tamen ohne Unfall davon. Die Ursache des Zusammenstoßes wird untersucht.

Explosion im Laboratorium. Bei chemischen Ver­suchen im Laboratorium der tschechoslowalischen Fas briken für Stickstoff- und Kunstdünger in Mährisch­Oftrau explodierte eine Stahlflasche, durch deren Splitter her Laborant Josef Harnit auf der Stelle getötet und der 24jährige Chemiter Josef Novotny schwer verletzt wurde, so daß er bald nach seiner Ueberführung ins Krankenhaus starb.

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mer kühler als in den übrigen ter aussichten für Samstag: Allgemeiner Witterungscharakter noch immer ohne wesentliche Aenderung.

Vom Rundfunk Empfehlenswertes aus den Programmen! Samstag:

Prag  . Sender I: 10.05: Deutsche Presse. 10.15: Deutsche   Sendung: für die Frau, 10.30: Schallplatten. 12.10: Unterhaltungskonzert. 12.35: Konzert ON. 16.45: Theater für die Jugend. 17.55: Deutsche   Sendung:..Reiterpatrouille". Schauspiel von Fr. Langer, deutsch von Bid, 18.45: Deutsche Presse, 19.15: Zanamufit. Sender II: 7.30: Populäres Konzert, 14.10: Deutsche Sens dung: Weihnachtslieder. 14 50: Deutsche Bresse, 18.15: Jazakompofitionen, 18.30: Salonorchester­17.40: Deutsche   Sendung: Altdeutſche Weihnachts­

Eis zerstört das Telegraphen- Neh. Südwestmäh­Wanzen in Enzensfeld. Wiener   Meldung: ren wurde während der lehten vier Tage von einer Der Herzog von Windsor verbirgt nicht seinen Kalamität betroffen, die durch die übermäßige Bil erger darüber, daß ihn die Journalisten bung von Reif an den Telephon- und Telegraphen­und die Photographen auf Schlof; drähten entstanden ist, an denen sich während des Enzensfeld ununterbrochen förmlich bedauernden Nebels und des schwachen Frostes Eis­I a a e r n. Um ſich endlich dieser Belagerung zu schichten in der Dicke von fünf bis sechs Bentimetern entziehen, schloß der Herzog von Windsor heute bildeten, die in der Spannungsweite zwischen zwei ein Kompromiß. Es weigert sich zwar weiterhin, Leitungsmasten ein Gewicht von 400 Kilogramm er- Dit rau: 15: Unterhaltungsmusit. 18.30: Tanz­reichen. Infolge dieser Ueberbelastung wurden ver musik.

Journalisten Interviews zu gewähren, teilte jedoch

Regen

Die Drahtseilbahn fing an, in die Höhe zu klimmen.

Die Ebene sentte sich.

In immer gleichem Rhythmus fiel der Re­gen nieder. Die Landschaft hüllte sich in ein graues Tuch, das sie in die Tiefe zu ziehen schien. Eine gespenstisch entgleitende Welt..

Ringsum tauchten Bergspizen empor... Drahtseilbahn vor Müh.

quartett.

Brünn  : 11.05: Salonorchester, Kaschau  : 12.05: Schallplattentonzert. 22.30: Mundfunkorchesterkonzert.

Mähr.­

damit beschäftigt, die Schnur so weit als nur| bahn, die wohl irgendeiner Störung wegen ein möglich in die Strömung auszuwerfen, daß er paar Minuten in dieser Höhe anhielt- so völlig durchnäßte Kleidung klebte ihm wie eine Fisch- Person, daß wir passiver als in irgend­uns gar keine Beachtung schenkte. Seine regen-| eingeschlossen waren wir mit unserer ganzen haut am Körper an, während sein Haarschopf vom einem wirklichen Theater das Schauspiel auf Winde gezauſt wurde. Die Strömung mußte sehr dieser Naturbühne vor uns nur wie gebannt an­ſtart ſein, denn beim Hinauswerfen der Angel- starren konnten. Nicht fähig, den Blick loszurei­schnur, geriet die ganze Geſtalt des Knaben, die hen, atemlos, folgten wir jeder Bewegung des ohnehin in der einsamen Weite dieser Gegend Kindes dort unten, das, umspilt von der schau­seltsam zart und gebrechlich erschien, ins Schivans rigen Flut, nicht abließ, feine Schnur hinauszu­ten. Bei jedem Stoß, den ihm die gewaltige Flut werfen, das sich niederbeugte und troẞig wieder

uns verfeste, ſtüßte er sich fefter gegen die Felsſtüde zurücſchnellte im Kampf mit den rollenden Was­plößlich ein gellender Pfiffein gewal hinter ihm, beugte sich indessen immer von neuem sermassen... tiger Stoßdann Stille... wieder tiefer über den toll gewordenen Bach.

fung unterwerfen werden; ben bon fal, fide   in obſen ſtönte gequält mir mit der Prüfung beauftragten Stellen ben ( d. h. den Haus- Industrie- Spionen des Gher: verlages-) ist jeder Einblick zu gewähren. II Zur Durchführung dieser Anordnung wird der Reichsverband der deutschen Zeitungsverleger be­auftraqt, mir diejenigen Orte zu melden, in denen infolge zahlenmäßiger Uebersetzung über spite Wettbewerbsverhält

Nichts mehr als Stille: die Wagen hingen unbeweglich in der Luft. Eine Atempause? Wir hielten in beträchtlicher Höhe, zwischen zwei Berg­zügen unten, schon fern, lag das Tal mit seis nem regengeschwollenen Gebirgsbach.

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Da ein Aufschreil Hatte der Knabe ihn Ich wollte rufen, warnen. Ich schrie aus ausgestoßen und das Echo ihn emporgesendet? Leibesträften- aber nur die Mitreifenden hör- Hatten wir aufgeschrien? Hatte der Bug, der ten mich. Nun schauten auch sie hinunter; griffen jetzt, laut auffeuchend, begann, sich wieder in Be­nach ihren Ferngläsern eine nublose Panto- wegung zu setzen, das Kind jäh erschreckt? Es sant mime. Ich warf einen Riemen, den ich zur Hand vornüber wir aber waren schon turmhoch über hatte, hinab in die Flut, um die Aufmerksamkeit der Landschaft und sahen nichts mehr von dem, des Kleinen Fischers zu erregen: aber der gewor- woran wir soeben noch Teil gehabt... Hohe fene Gegenstand blieb ungesehen. Bergkuppen verschoben die Kulissen der Bühne, auf der sich einen Augenblick zuvor die Tragödie eines Kindes abgespielt hatte, deren Zeugen wir gewesen...

Immer tiefer beugte sich der Knabe übers Wasser hin, dem Angelhaken nach, an dem die Strömung zerrte. Immer mehr schien er das Gleichgewicht zu verlieren und in den Strudel getrieben zu werden: er ließ nicht locker, gab nicht nach..

Die wenigen Reisenden drängten sich an die nisse bestehen( d. H.: noch bisher kein Mono- Fenster und öffneten sie trotz Regen und Wind: pol des Cherverlags auf unlauteren Wettbewerb) aber die Welt draußen schien erstorben, nur der und die Verlage zu benennen, die einer Prüfuna Regen war Bewegung. So schlossen sich die Fen­unterworfen werden sollen( der Hausdenunziant ster wieder, und die Fahrgäste versuchten, die be­des Eherverlages geht dem Haus- Industriespion Klemmende Stille mit Reden zu übertönen. voran, damit durch diese Rollenverteilung aus einer Erpressung ein Voltsentscheid" entsteht). Er hat hierbei nach den in mei ner undgebung über Die Presse   im Wir waren hoch oben im Theater ohn 2. Jahre des Nationalsozialistischen Staate& mächtige Zuschauer dieser Szene am Wasser, das niedergelegten Grundsäßen Da, unter uns, stand ein Knabe am Rande den fühnen Angler zu verschlingen drohte. Wir ( Ehersche Hausordnung) zu verfahren. Er des Gebirgswassers, das ihm die Füße nette. Er waren eingeschlossen zwischen zwei steilen Sen­wird weiter beauftragt, Ermittlungen darüber hielt eine Angel in der Hand und war so eifrig fungen im Wagen einer fleinen Drahtseil-|

Ich ließ mein Fenster offen und lehnte mich weit hinaus, um diese verwunschene Gegend zu betrachten. Allmählich erkannte ich durch den feuchten Schleier hindurch die Silhouetten schär fer, und die Dinge formten sich wieder.

Wir tamen dem Biele entgegen: verschtvun ben jebe Spur des tragischen Zwischenfalls, der nur noch in unserer Erinnerung fortwirkte. Gleichgültig glitt die Gegend zu Tal. Kalt rie­felte noch immer der Regen herab und wir fröstel­ten im engen Naum in diesem winzigen Was gen, der uns willenlos und gefühllos hinantrug. Lina Frender