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bezahlen wird, ist allem Anschein nach die Aner-] kennung des italienischen Imperiums, d. h. der Herrschaft der Italiener in Abessinien. Die Um wandlung der britischen Gesandtschaft in AddisAbeba in ein Generalkonsulat ist der erste Schritt dazu. So würde Mussolini aus dem spanischen Würgerkrieg die internationale Anerkennung seiner Eroberungen in Ostafrita davontragen. Der Düpierte dabei wäre das Dritte Reich, welches auf diese Weise wieder einmal von Ita lien im Stiche gelassen würde. Mussolini betreib: eine durchaus realistische, rein italienische Politit. was auch darin zum Ausdrud kommt, daß er gegenüber der leidenschaftlichen deutschen Seße
Donnerstag, 24. Dezember 1936
Engländer getan haben. Außerdem gewinnt Jtalien, dessen Rücken nun gedeckt ist, freie Hand im Donaubeden, welche es laum zugunsten Deutsch lands gebrauchen wird.
Wenn es also zu dem angekündigten Akkord vischen England und Italien tommt, dann ist Deutschland auch in östlichen Mittelmeer isoliert und die spanische Regierung würde Aussicht haben, Franco niederzuschlagen und aus dem nun fün Monate dauernden blutigen Bürgerkrieg als Sie gerin heimzukehren. Je zäher fich die spanisch Demokratie wehrt und je länger die Kämpfe in Spanien dauern, desto mehr wird für Deutsch land dessen spanisches Abenteuer zur Verlegenheit werden.
ivider die Sovjetunion fühl bis ans Herz hinan bleibt. Er hätte in diesem Falle Deutschland bloß als Degen benüßt, die Reichswehrsoldaten, die in Noch nie war Deutschland so isoliert wie zu Spanien bluten. als Landsknechte, so wie dies in Weihnachten 1936. Außenpolitisch hat das Christfrüheren Jahrhunderten Franzosen , Italiener und findt das Dritte Reich schlecht bedacht.
Kompetenzregelung d In den höchsten Armeestellen
Neue Waffeninspektorate errichtet
Prag . Durch einen Befehl des Präsidenten der Republik vom 22. Dezember werden die Kompetenzen des Generalinspektors der Wehrmacht und des Generalstabschefs genau festgelegt und gegenseitig abgegrenst. Gleichzeitig wird auch die Errichtung von Waffeninfetto. raten angeordnet, welche den Sachbedürfnissen der tschechoslowakischen Armee und ihrer Bervollkommnung hinsichtlich der Ausbildung und Ausrüstung dienen sollen.
Nr. 299
Die Tragödie auf dem Prokop- Schacht
In der Nacht von Samstag auf Sonntag ers| für die Rettungsarbeiten gewählt. Vom Schacht eignete sich am 5. Oktober 1985 auf der Grube Florian" tamen zwei erfahrene und geschulte Brotop" in Soborten bei Teplitz- Schönau eine Rettungsmänner, die in der Richtung des Unglüdsortes vorgingen, aber wieder zurückkamen, Brandgasexplosion, bei der sechs Bergleute von da Sindernisse im Wege lagen; so auch volle Stohden glühenden Kohlenmassen verschüttet wurden. Tenhunte. Aus diesen Gründen wurden die ArSeit dieser Zeit haben wir wiederholt darauf auf- beiten eingestellt und am Sonntag fortgefeßt. Zur merksam machen müssen, daß dieses Unglüd dar- Beseitigung der Hindernisse wurden vom Schacht auf zurückzuführen war, daß die Sicherheit der" Dagmar" vier weitere Rettungsleute angefors Grube alles zu wünschen übrig ließ und die För- versuchten drei Mann mit Nettungsapparaten bis dert. Da die Wetterverhältnisse günstig waren, aur Goffe borzugehen; es gelang ihnen auch, die unte zu beseitigen, worauf sie( von der Gosse bis zum Unglüdsort sind noch ungefähr 80 Meter) weitergingen. Sie gelangten nicht bis zu jener Stelle, wo die Leichen liegen, tamen aber mit der Meldung zurück, daß es nach ihrer Ansicht möglich sei, die Leichen zu bergen.
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derung von recht viel Hunten als oberstes Prinzip für die Befißer des Schachtes galt. Betriebsleiter und Grubenbesizer wurden sofort nach dem Unglück in Haft genommen, um die Zustände im Schacht selbst herrschte seit diesen traurigen Ottobertagen ein undurchdringliches Dunkel. Wir haben wiederholt die Forderung erhoben, wann endlich an die Bergung der Leichen geschritten werden wird, damit vollständige Klarheit über alle Ursachen der Katastrophe geschaffen wird. Nun hat man die Leiche eines Bergarbeiters geborgen. Die Zeitungen sind voll von Meldungen der verschiedensten Tönung. Tatsache ist, daß durch das Fehlen einer amtlichen Darstellung allen Kombinationen Raum gegeben tourde, Tatsache ist ferner, daß die Erbitterung nen der Staatsverwaltung in allen Angelegen der Menschen über den verbrecherischen Leichtsinn heiten in Verbindung zu stehen, sotveit es sich um Erfordernisse für die Schlagfertigkeit der Wehr, der für die Schußmaßnahmen verantwortlichen macht handelt. Er erteilt dem Generalsekretariat Herren in dem betroffenen Schacht ungeheuer groß der Staatsverteidigung Richtlinien hinsichtlich war. Wir behalten uns ein abschließendes Urteil Art. 2 behandelt die Kompetenzen des Geber gesamtstaatlichen Vorbereitungen für die bis zu jenem Zeitpunkt vor, da alle Leichen geStaatsverteidigung, welche im interministeriellen neralinipettor& der Wehrmacht . Die Kollegium ber Staatsverteidigung mib in obere borgen sein werden und an der amtlichen Unterder Wehrmacht , ein Hilfs- und Beratungssten Staatsverteidigungsrate behandelt wurden. suchung und Prüfung der hiebei gemachten Best organ des Nationalverteidigungsministers, dem er Der letzte Artikel bestimmt, daß der Befehl direkt untersteht. Durch Einsetzung in seine Funt- des Präsidenten der Republik am 1. Jänner 1987 tion wird der Generalinspektor der dienstälteste in Straft tritt, mit welchem Tage alle bisherigen Armeegeneral, auch wenn er der Rangordnung Vorschriften außer Kraft treten. Diesen Befehl nach nicht der älteste ist. Der Generalinspektor der führt der Minifter für Nationalverteidigung durch. Wehrmacht nimmt an den Verhandlungen des Obersten Staatsverteidigungsrates mit beratender Stimme als Fachmann teil und ist stellvertre tender Vorsitzender des Armeeberatungskolle glums. Er leitet die Tätigkeit der Waffen inspektoren.
Der Befehl des Präsidenten der Republik enthält vier Artilel, von denen der erste bestimmt: Ich ordne an, daß in der Wehrmacht gemäß den hierüber noch zu erlassenden Vorschriften futzes five Waffeninspektorate errichtet werden.
ser ist das oberste Kontrollorgan
Forderungen der Bergarbeiter
Auch in Falkenau Fortdauer
der Verhandlungen
Art. 3 sezt die Kompetenz des Gene. tal stabschef& der Wehrmacht folgendermaßen fest: Der Chef des Generalstabes der Wehrmacht steht an der Spiße des Generalstabes Mittwoch nachmittags fanden in alte der Wehrmacht , der ein Studien-, richtunggeben. na u die Verhandlungen über die von den toa des und Erefutivorgan in allen grundsäßlichen lierten Bernarbeiterverbänden gestellten Forde des rungen auf Gewährung einer Teuerungsaushilfe
Fiber Berman Far bert Strieg dus ftatt, die vom Revierbergamt anberaumt wordert
Staates
stellungen ein kritisches Urteil möglich sein wird. m nachfolgenden veröffentlichen wir eine Darstellung unseres Berichterstatters, die im wesentlichen dem Protokoll folgt, das vom Teplißer Nevierbergamt aufgenommen wurde.
Am Samstag, den 19. Dezember, wurde bei Anwesenheit eines Vertreters des Revierbergamtes der Versuch unternommen, die Leichen der verunglückten Bergleute zu bergen, da die Wetterverhältnisse und der Barometerstand günstig waren. Die Arbeiten wurden nach sorgfältigster Untersuchung der Strecken begonnen, mohei es tatsächlich gelang, bis zur„ Goffe" vorzubringen. Es war jedoch unmöglich, bis zum Ort der Kataftrophe zu gelangen. Die Goffe wurde als Basis
Auszahlung der Staatsbeamtengehälter am 31. Dezember
Das Finanzministerium hat an die BahlstelTen aller Zentralämter die Aufforderung gerichtet, die entsprechenden Vorbereitungen zu treffen, damit die Gehaltsauszahlung im Sinne der Perordnung Nr. 282 vom 20. November d. J. am 31. Dezember d. J. und sodann am Ersten eines jeden Monats erfolgen tann.
Da nun die Bergung der Leichen ohne Wissen Vertreter des Revierbergamtes fofort mit Leltdes Kreisgerichtes unmöglich ist, setzte sich der meriß in Verbindung und erreichte den Staatss anwalt, den er auf die Gefahr einer Aufschiebung der Arbeiten aufmerksam machte. Dieser gab die Zustimmung zur Bergung, worauf alle sanitären männer gingen dann mit dem Obmann des Bes Borarbeiten getroffen wurden. Einige Rettungstriebsrates, gut ausgerüstet, vor und kamen mit der Meldung zurück, daß sie bei den Leichen waren. Darauf wurde, wie wir bereits berichteten, die Leiche des verunglückten Bergmannes Hybš geborgen, die in einer blinden Strecke niedergelegt wurde, weil man alle Leichen gemeinsam nach obertags bringen wollte. Nun verschlechterten sich aber die Wetterverhältnisse derart, daß die Goffe sich mit Gas füllte, dadurch der Bergungsen verlängert wurde und ein Weiterarbetten ungünstige Barometerstand an, so daß die Bergungsarbeiten eingestellt werden mußten.
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denkbar war. Auch am Sonntag hielt dieser un
Die fünf Leichen Tagen wie das Revierbergamt berichtet auf der Strede vor einem Streckenverbruch mit dem Gesicht gegen die Sohle.
Aus dem Verbruch ragte ein blechernes Nohr; wahrscheinlich wollten die Verunglückten damit den Werbruch durchstechen, um mit der äußeren Luft in Berbindung zu kommen. Die Verschüttung erfolgte seinerzeit gegen halb 1 Uhr nachts. Nach 3 Uhr wurde dann der Teil mit der Brühung und dem Feuer abgesperrt. Der damals amtierende Arzt hatte erklärt, daß die Verschütteten unmöglich noch am Leben sein können, da der Rauch an ihnen vorbeiziehen müsse.
Die Rettungsarbeiten können erst bei gün= stigen Wetterverhältnissen fortgesezt werden.
Der Präsident der Republik empfing Mitt. woch den außerordentlichen Gesandten und bepoll mächtigten Minister in Moskau Bohdan Pavľú und hierauf den Redakteur Dr. Mannhei mer. Weiter empfing er den Professor Dr. A. Ostri čil, der dem Präsidenten über den negerwärtigen Stand und die Organisierung der Defämpfung der Krebskrankheit in der Tschecho= slowakei Bericht erstattete..
sammenhängen. Er untersteht direkt dem Natios waren. Genosse 8 inner begründete die Forde nalverteidigungsminister. Der Generalstabschef rungen, bezeichnete die Antwort der Grubenbes nimmt an den Beratungen des Obersten Staatsfiber als un annehmbar und gab im Namen verteidigungsrates mit beratender Stimme als der Union und des Svaz hornitu die Erklärung Bachmann teil und ist ordentliches Mitglied des ab, daß fie die Antwort der Grubenbesiber nicht Armeeberatungslollegiums. Der Generalstabs. zur Stenntnis nehmen und die Forderungen auf chef hat vor allem die Aufgabe, Fragen und Ent recht erhalten. Die übrigen Bergarbeitervertreter loffen sich diesem Stand scheibungen, welche alle Faktoren der Wehrmacht schlossen Standpunkt an. betreffen, au stubleren, borzubereiten und zu vers Nach längerer Beratung erklärten sich die Betriebsausschuswahlen. Bei den Betriebs= pirtlichen, allen Fattoren der Wehrmacht die er Grubenbesiber bereit. in einer neuerlichen Sibung Gleichzeitig wurde das Postministerium an- ausschußwahlen bei der Firma Nichter, Fentt forderlichen Richtlinien zu erteilen usw. Es steht des berg- und hüttenmännischen Vereines no chgewiesen, die ihm unterstehenden und in Frage& Hahn, Porzellanfabrik in Chodau bei ihm zu, auf die Vorbereitungen des Staates für mal 8 über die Forderungen zu verhandeln und kommenden Amtsstellen auf die Aenderung des Karlsbad , erhielt der Verband der Glas- und den Krieg und auf die Wehrerziehung der Nation sodann die Bergarbeitervertreter nach Neujahr zu Bahlungstermins der Staatsangestelltenbezüge Keramarbeiter vier Mandate, die deutsche ArbeiEinfluß zu nehmen, mit den zuständigen Orga-| weiteren Besprechungen einzuladen. aufmerksam zu machen. tergewertschaft( Gablonz ) drei Mandate,
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Sie nidte mit dem Kopf, das Haar hing ihr in die Stirn. Dunkelblondes Haar, im Licht der Laterne hatte es einen goldenen Schimmer. ,, Gute Nacht, Billy". ,, Gute Nacht, Carola".
Er wartete, bis sich das Haustor geschlossen hatte. Dann ging er ins Café Finsterbusch hinüber. Die Tische waren leer, in der Küche und im Hofzimmer brannte noch Licht. Pelikan zählte Geld, Ludmilla packte ihre Tasche, ein Stück Brot, Butter, eine Flasche Bier.
,, Wo ist Finsterbusch?"
2 Uhr nach Hause. Die Frau ist noch tvad". Ludmilla ging, Pelikan hängte seinen Smoking in den Schrank, in dem Salto- Nock sah er wie ein kleiner Meisender aus, der Soden oder Taschentücher anbot..
Sie ging durch das Zimmer, holte dic Kognatflasche und füllte ein Glas.
Ich hab' das ganze fatt", sagte sie. Jest steden wir bis zum Hals in Schulden, das Café fann nicht soviel abtverfen, daß wir die Schulden bezahlen und genug zum Leben haben".
Warum haben Sie dann Ihre Einwilligung zum Umbau gegeben?"
Meine Einwilligung? Wurde ich denn ges fragt? Ich durfte schön still am Tisch fißen, wenn mein Mann mit Baal und Vogel über das Geschäft sprach. Hätt ich den Mund aufgemacht, hätte er mich hinausgewiesen. Hab' ich denn ettvas zu fagen in diesem Haus? Ich bin die Buchhalterin, weiter nichts. Eine Buchhalterin, die feinen Lohn bekommt".
Die Frau ging im Kreis um den Tisch, blieb an der Wand stehen, starrte auf einen alten Kalender, ging weiter.
,, Nichts bin ich hier, weniger als nichts". Carola konnte ihren Vater nicht retten,
,, Reden Sie nicht, Frau Finsterbusch".
Als Finsterbusch nach Hause fam, er Sie stand wieder vor dem Kalender. Er brummte einen Kriegsmarsch, schlief Billy im stammte aus dem Jahre 1916 und die Tage, an Wohnzimmer, auf dem Sofa, auf dem Carola denen Finsterbusch im Gefecht gestanden hatte, geschlafen hatte, in der ersten Nacht. Er überwaren mit roten Strichen bezeichnet. nachtete oftmals auf diesem Sofa, er wohnte weit
..Der Krieg hat nicht nur die Toten ge- draußen und die Straßenbahn verkehrte nur bis fressen. Er hat auch die Lebenden umgebracht. halb zwölf. Finsterbusch ging auf den Rehns Wir leben ja nicht mehr. Es ist doch nur ein spißen an ihm vorüber, warf die Kleider ab, sant Irrtum, daß wir hier sizen, in diesem Zimmer, in fein Bett. Daß die Frau neben ihm wach lag, in diesem Café, Finsterbusch, Feiertag, Genno, zur Dede ſtarrte, daß sie splitternacht war und ihr Mittelmeier, Gerleitner, Sie, ich, wir alle. In Baar veravirrt, fiel ihm nicht auf; es war August, Wirklichkeit sind wir längst tot, und nur unsere und die Nächte waren heiß. Schatten gehen noch aus alter Gewohnheit die alten Wege weiter".
Erst Carola, nun diese Frau. Billy ging
VII.
zu dem Kalender. Ein Soldat, den Helm, das Die Leuchtschrift strahlte; blaßrote BuchBajonett betränat, nahm von seinem Weib, seinen staben auf tiefblauem Grund. Sie standen auf Kindern Abschied. Am dunkelblauen Himmel der Straße und bewunderten ſte. Die Kerzen berglühte die Sonne. Ein titschiges Bild, dachte brannten, gläseine Flammen über gelblichen er; alles wurde Kitsch in der Liliengaffe, auch Stäben. Die Tischplatten glänzten; spiegelnde der Tod. Scheiben aus didem, mildig getöntem Glas. dachte Billy, eine Frau fraß ihn auf. Diese Frau Die Frau stand neben ihm, die Augen groß Belitan trug einen neuen Smoting und neue läuft wie ein angefettetes Tier in ihrem Käfig und brennend, es lagen Schleier über diesen Schuhe; der Kragen war eng, Belitan schiviste, herum, immer im Kreis. Isabella hat ein Ver- Augen, fie sahen die Welt nicht mehr deutlich, sie die Schuhe waren eng, die Füße fahmerzten. Sugo Im Wirtshaus in der Beltgasse. Heut' ist hältnis mit Hugo. Kameradschaftsabend. Da kommt er nicht vor agnt night, but as Café weiß es, nur ugo sahen nur noch ein Gewimmel von Farbfleden. batte feinen Smoting plätten laffen, aber auch et längst wissen. Er hat ein- Er padte die Frau an den Schultern, fie legte den hatte ein neues Semb; blendend weiß schimmerte mal gelesen, daß Gefchöpfe, die der Erde sind, unruhig werden, wenn in den Wangen glühte das Blut, er hörte ihr Gehrod, eine goldene Kette auf der Wefte, er war Simmel aufzieht. Sie atmen das Gewitter ein, Herz pochen. Er neigte sich und füßte sie auf beim Friseur geweſen, ſein Saar duftete nach es fingt in ihrem Blut, Birtustiere beginnen zu den Hals. Es war Mitleid, das in ihm auf- Pomade. Frau Finsterbusch hatte ihr bestes Kleid brüllen und zitteln an den Gitterstäben, die stieg, es wandelte sich in Bärtlichkeit. Er ftrich angelegt an ben Nähten war bie Selbe ſchon Bögel vertriechen fich, die Blätter der Bäume er- das Haar, das dunkle, glänzende Haar der Frau brüchig, aber am Abend sah man das nicht so fchlaffen. zur Seite, nahm ihren Kopf avischen beide genau. Nur Ludmilla stand in ihrem alten Rod Ich war nicht immer so. Billy", fagte die Sände, tüßte sie auf den Mund. Ihre Lippen an den Kesseln. Für sie unterschied sich dieser Tag Frau. Man sieht es mir heute nicht mehr an: waren schmal, feucht. Sie saugten sich an seinem nicht von den andren Tagen; es sei dann dadurch, ich war ein hübsches Mädel, immer guter Laune. Mund fest. daß es mehr Arbeit gab. gu jebem Spaß zu haben. Bis der Krieg tam unb mir den Mann wegfraß, den ich liebte. Da nahm ich Finsterbusch und ging in dieses Rimmer. In diesem Zimmer ist mein Leben verronnen, in diesem Bimmer bin ich alt geworden. Ich bin heute eine alte Frau, Billy".
Getvitter arm um ihn, er fühlte ihren Kopf auf der Brust, es im Licht. Finsterbusch trug seinen schwarzen
Gut Nacht, Herr Billy". Gute Nacht, Pelitan". Billy ging in das Hofzimmer. Frau Finsterbusch faß am Tisch, eine Schale Tee, halbvoll, talt, stand vor ihr.
..Was gibt's, Billy?"
Ich wollt nur mal nachschen". ..Nichts Neues. Die Kerzen sind noch immer nicht geliefert worden, und die gläsernen Tischplatten auch noch nicht. Wir müssen die Eröffnung verschieben".
„ Bleib heut da, Billy", sagte die Frau. ., Bleib heut' da".
Er wollte ihren Arm vom Hals loslösen, sie gab ihn nicht frei. Sie sog ihn langsam zur Tür, dort war der Lichttaster. Ihre Finger berührten den Schalter, das Licht erlosch.
Yvette und Marion hatten sich eingestellt; fie trugen farze Blusen und weiße Schleifen im Saar, wie Stubenmädchen in einer gräflichen Villa. Pelikan hatte sie einer kurzen Prüfung unterzogen.
( Fortfebung folgt.))