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gewogen.

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Freitag, 1. Jänner 1937

einem neuen großen Versuch vermutlich dem Wir stehen an der Schwelle von 1987 vor legten frieblichen Deutschland und Italien in tät verteidigen. Auch in Finnland marschierte bei die Gemeinschaft der europäischen Staaten zurüd den Wahlen die Sozialdemokratie und wenn auch zuführen. Die Bedingungen der Westmächte sind die deutschen Bemühungen um Finnland , die flar umrissen worden: Verzicht auf die Politik nördlichste Aufmarschbasis gegen Leningrad und der Rüstungen und Kriegsdrohungen, Anerten die Murmantüſte, andauern, so ist der braunen nung auch ber Ostgrenzen, Verzicht auf die Expansion doch auch hier ein Riegel vorgeschoben. ideelle nationalsozialistische Expansion. Das heißt Die Annäherung der baltischen Staaten an die aber im wesentlichen Verzicht aufdase= Sowjetunion hat vollends die deutschen Hoffnun- bens element des Hitlerismus. gen auf die Schaffung einer germanischen Ostsee Geht Hitler auf diese Bedingungen ein, so stürzt zerstört. Umso dringender aber wurde es für Siter in neue innerpolitische Strifen, lehnt er sie ab, ler, jich Spaniens Grze , Spaniens atlantische so wird der eiserne Ning um Deutschland sich im Häfen und Flugpläße, die marokkanische Auf Jahre 1937 würgend zusammenschließen. marschbasis gegen Frankreichs afrikanische Kolo­nien zu sichern.

Nr. 1

Unsere Ausgahe vom 2. Jänner erscheint ur ge wohnten Stunde.

Die Verwaltung

welchem die wehrpolitiſchen Interessen des Staa­

und Skagerak das Ausfallsior der deutschen kreuzt, die deutsch - italienische Entente wird durchsten Faltoren der Weltpolitik geworden ist. Als Flotte werden, daß die Fjorde Norwegens deutsche die anglo- französische, in jüngster Beit durch solider Mittelpfeiler im Friedens 11- Bootbasen, Dänemarts Aeder und Bichbe- feierliche Bersicherungen erhärtete, Entente auf- Iodon baris- Mostau stände Deutschlands Lebensmittelreservoir und tommt ihr ebenso hohe Bedeutung zu wie als Schwedens Erze Hitlers Rüstkammer werden, ist Vormacht im Donaurau m, als Zita­zerstört. Der rote Norden wird im besten Fall delle Mitteleuropas . Das Jahr 1937 wird Hit für Hitler - neutral bleiben und seine Neutrali Iers Bemühungen, diesen Pfeiler zum Einsturz zu bringen, die Tſchechoslowakei zur Kapitulation au bewegen, wahrscheinlich verstärken. Hier fucht Berlin den eisernen Ring zu sprengen, die Straße nach dem Südosten freizumachen, hier sind leider. Sträfte am Werke, von innen her den außenpoli­tischen Drud zu stüßen, hier arbeiten en Ie in und Vraný dem Hitlerismus in die Hand. tes vorwalten, nicht zu haben sein. Die Rebara Auch 1987 wird für die Tschechoslowakei tur einiger Schönheitsfehler kann aber den m noch der Primat der Außenpolitik erläßlichen Gesinnungsumschwung in der dext­maßgebend sein, werden die Geschide die schen Bevölkerung nicht bringen. Sp fcheint es v fes Staates vor allem durch seine Funktion in allem darum zu gehen, einmal die Basis fin Europa bestimmt werden. Aber ebendarum werden einen länger befristeten etappen gewiffe innenpolitische Probleme spruchreif wer- weisen Lösungsversuch der tsche den, die gerade aus außenpolitischen Gründen chisch deutschen Frage zu finden. teine längere Vertagung mehr vertragen. Je ent- Was zur Verhandlung gestellt wird, kann daher schiedener sie gelöst werden, desto stärker wird un- nicht nur für die taktischen Bedürfnisse des grü­fere europäische Position, desto aussichtsreicher nen Tisches bestimmt sein, sondern muß darüber unsere Auseinandersetzung mit dem Geiste der hinaus die politische Plattform für einen Feldzug triegerischen Zerstörung sein, dem das nächste um gesteigerte nationalpolitische Vernunft sowohl Jahr Feffeln anlegen soll. In dieser Auseinander- im tschechischen als auch im sudetendeutschen Lager stepublit ihre historische Aufgabe zu lösen haben. nationalen Forderungen der deutschen Regie­setzung wird auch die deutsche Arbeiterklasse der darbieten. Sobald der Wortlaut der gemeinsamen Jebe Entscheidung wird uns am Plaze und in der rungsparteien der Oeffentlichkeit vorgelegt wird, Front der Demokratie finden! soll sie beurteilen, iniviefern sie den geschicht­lichen Erfordernissen des Augenblicks und der Butunft entsprechen.

Sperrlinie im Osten

In Spanien geht es in den Tagen der Jah­resivende um die letzten Gefechte, die der euro päische Faschismus in seiner Offensive schlägt, es geht aber auch schon um die ersten Schläge, die in dem neuen Ringen geführt werden, in dem nicht mehr der Faschismus die Initiative hat, son­dern feine mächtigen Gegenspieler.

Die stärkere Aktivität der westeuropäischen, insbesondere der franzöfifchen Politit trug bald auch im nahen Osten ihre Früchte. Po Il en be­gann sich langsam aber planmäßig aus der poli­tischen Führung durch Berlin zu lösen. Kann es auch heute noch nicht der antifaschistischen Front Die Tschechoslowakei Im Mittelpunkt zugezählt werden, so steht es doch zweifelsohne Schon das vergangene Jahr hat bewiesen, bereits außerhalb der deutsch - italienischen Mächte- daß die Tschechoslowakei zu einem der bedeutsams gruppe und ist auf die Wahrung seiner Position in Danzig und im baltischen Meer eifersüchtig bedacht.

Eine unaufschiebbare Staatsnotwendigkeit

Im Donauraum hat Hitler mit dem Wer an die Zukunft des tschechoslowakischen Abkommen vom 11. Juli noch einen lehten, aller­Staatswesens glaubt, muß an das Wert der dings großen Erfolg einbringen können. Nicht zu deutsch - tschechischen Verständigung mit absolutem Test war es die Politik Jugoslawiens gewesen, die Optimismus herangehen. Unaufhaltsam ist das zumindest wirtschaftliche Fäden nach Im Jänner- Heft der sozialistischen Revue| belehrbaren Vereinsmeier, die unter dem Deck Vordringen der Erkenntnis, daß die Normen des Deutschland spann. Nunmehr aber erkannte ,, Der Stampf" ist unter dem obigen Titel ein mantel der sogenannten Grenzler- Politit unbes Busammenlebens der Völker, wie sie unter den Frankreich , wie dringend eine stärkere Bindung Artikel erschienen, in welchem sich Abg. Wenger irrt das Ziel der Zurüddrängung der Deutschen besonderen Machtverhältnissen des Jahres 1919 zu den Staaten der Kleinen Entente sei und, aus allen administrativen und wirtschaftlichen bestimmt wurden, nicht für alle Eivigkeit gelten sekundiert von der französischen Politit, konnte Jaksch mit den bevorstehenden Verhandlungen Positionen verfolgen. Auch wenn sie es felten fönnen... Man soll von den demokratischen Su­die Tschechoslowatei an den sy ste= über die nationale Frage beschäftigt. In diesem öffentlich auszusprechen wagen, sehen diese Leute detendeutschen nicht das Unmögliche verlangen, matischen Ausbau und die est i= Aufsatz wird u. a. ausgeführt: die beste Sicherung des Staates nicht in der Ver- daß sie sich den Folgen der Niederlage im Jahre gung der Kleinen Entente schreiten. ständigung mit den Deutschen , sondern in der 1918 einfach unterwerfen. Das tönnten sie gar Die Konferenz von Bratislava , der Besuch des Weil eben die Zeiten verworren sind und Stärkung des tschechischen Elements in den deut- nicht, auch wenn sie es laut versprechen und mit rumänischen Königs in Prag , die enge Fühlung weil die außenpolitische Unsicherheit die einzige fchen Gebieten. Unsere republikanische Vorposten Schwüren beträftigen würden. Es geht auch in nahme, die nicht nur zwischen Rumänien , Jugos Sicherheit ist, mit der wir auf absehbare Zeit fest rolle berechtigt uns angesichts solcher Erscheinun- der Innenpolitik nicht um die Verewigung eines slavien und der Türkei , sondern auch zwischen rechnen tönnen, kann die Aufgabe der überzeugen dazu, an die Adresse des tschechischen demo- Verhältnisses von Siegern und Besiegten, sondern ben alten Rivalen Jugoslavien und Bulgarien gungsmäßigen Gewinnung der Deutſchen für den fratiſchen Lagers offen zu sagen, daß dieſes Ne- um den Aufbau einer neuen Drb­einjeßte, hat Hitlers Pläne im Südosten beträchts Staat nicht länger hinausgeschoben werden. Sicher bene i n ander einer offiziellen nung. Kein Gesez, das ohne und gegen die lich gestört. Der Tod Gömbös ', die Eifersucht hätte dafür die erste Sälfte der Nachkriegszeit und einer inoffiziellen Politikin Deutschen beschlossen wurde, kann als unabänder Italiens , die nach dem 11. Juli lebendiger ist als bessere Gelegenheiten geboten. Da sie jedoch vers der deutschen Frage auf die Dauer lich gelten. Mit aller Aufrichtigkeit wollen wir vorher, eine beginnende Ernüchterung im öfters fäumt wurden, kann dies fein Anlaß und keine unhaltbar wird. Entweder gilt der Standpunkt daher an die Adresse des tschechischen Volkes reichiſchen Katholizismus haben gegen Ende 1936 Begründung dafür fein, weitere Gelegenheiten zu einer ehrlichen Ausgleichs- Bereitschaft, dann muß ſagen, daß es keine andere Lösung der ſudeten­Sommer so hochgespannten Hoffnungen verfäumen. Diese Erkenntnis lag zweifellos den er auch in den täglichen praktischen Entscheidun- deutschen Frage gibt, als die Herstellung der des deutschen Imperialismus auf die Herrschaft Kundgebungen des Staatspräsidenten Dr. Begen durchgesezt werden. Oder es überwiegt noch vollen im Donauram doch gedämpft.

Berlin Rom - Tokio

Im letzten Viertel des Jahres 1936 zeigt sich die erfreuliche Erscheinung, daß die Bluffs des Faschismus in ihrer Wirkung zu versagen be­ginnen. Mussolinis Ankündigung, Europa werde sich um die Achse Berlin- Rom gruppieren, läßt die Westmächte ebenso fühl wie Hitlers Patt mit Japan . Das Zusammenspiel der drei faschistischen Großmächte, das jeder von ihnen zunächst so große Erfolge gebracht hat, beginnt nunmehr für die Gegenspieler nur der Anreiz zu festerem Bu­ſammenſchluß zu werden. Die deutsch - japanische Entente bedingt das Zusammengehen der militä risch immer mehr erstarkenden Sowjetunion mit dem British Empire. die Achse Berlin - Nom wird durch die Achse Paris - Prag - Moskau durch­

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Das Kaffeehaus in der Seitengasse

Roman von Fritz Rosenfeld

VIII.

ener

bes Ministerpräsidenten Dr. o ba die Legende von dem permanenten Stampf zwi- Gleichbet

welche die nationalpolitische Erörtes fchen Tschechen und Deutschen , dann werden die feitig bestimmt werden, sondern nut in demokra rung wieder in Gang brachten. Nach diesen ber- tschechischen Verständigungspolitiker zuerst dieses tischen Einvernehmen am Verhandlungstisch. Wir heißungsvollen Einbegleitungen ist aber das Hindernis im eigenen Lager überwinden müssen. tönnen das Tempo der Durchsetzung der nationa­deutsche attivistische Lager der Notwendigkeit nicht Bwischen den widerstreitenden Tendenzen in len Gleichberechtigung nicht allein bestimmen. Es enthoben, die Situation im tschechischen politischen der tschechischen Politit die notwendige Entschei- sprechen aber ernste staatspolitische Interessen da= Lager realistisch zu beurteilen. Deutlich sind dort dung zu beschleunigen, das ist die Funktion der für, dieses Tempo zu beschleunigen. Das Schicksal zwei verschiedene Strömungen erkennbar. Es gibt deutschen Verständigungspolitik. Ohne die Vorlage der Weimarer Demokratie fei für beide Seiten tschechische und slowakische Politiker, die von der der tonkretisierten deutschen Forderungen können eine Warnung. Ist die nationale Verständigung außenpolitischen Lage und von gesamtstaatlichen sich die Geister im tschechischen Lager nicht grup- im Bestandsinteresse des Stantes notwendig, Gesichtspunkten her zur Ueberzeugung gekommen pieren. Die deutschen Regierungsparteien standen dann ist sie nur mit den sudetendeutschen Ver­sind, daß die berechtigten sudetendeutschen Lebens- angesichts dieses Tatbestandes vor schwieriger ständigungsparteien durchzuführen. Würde diesen forderungen befriedigt werden müssen. Andece Entscheidung. Sie mußten die Forderungen, die Verständigungsparteien der Erfolg versagt, dann Kräfte wieder- un und ihr Einfluß ist nicht zu sie erheben, nicht nur nach ihrer grundsäßlichen kann ohne Sehergabe prognostiziert werden, daß unterschäßen- wollen den Verdruß über die Tragweite, sondern auch nach ihrer Realisierbar es wahrscheinlich für die Lebensdauer einer gan= außenpolitischen Sorgen durch eine Verschärfung teit unter den gegebenen innen- und außenpoli- zen Generation in der sudetendeutschen Politik der tschechischen Eroberungspolitik im Inlande tischen Verhältnissen prüfen. Eine umfassende keinen Glauben an die Möglichkeit einer tsche­abreagieren. Zu dieser Sorte gehören jene un- Lösung wird zumindestens für jenen Zeitraum, in chisch- deutschen Verständigung geben wird.

Kaufen Sie Blumen", sagte er, ganz leise, als spräche er durch Wolken aus dem Jenseits. Staufen Sie viele Blumen, Schnittblumen und Blumen in Töpfen, und taufen Sie Kerzen".

Er hat Fieber, dachte die Haushälterin. Wenn ich ihm widerspreche, springt er aus dem Bett und läuft auf die Straße hinunter. Schließ lich, es ist sein Geld.

,, Gibt es jetzt weiße Rosen?" Woher soll ich wissen, ob es jetzt weiße Ro­sen gibt? Ich werde fragen". Bringen Sie weiße Nosen. Mecht viele

Feiertag hatte Fieber; der Husten schüttelte weiße Rosen". Als die Haushälterin zurückfam, den ihn, seine Haushälterin tochte Tee, das Fieber voll Blumen, stand das Bett in der Mitte des stieg immer weiter. Er sandte die Haushälterin Zimmers. Feiertag war aufgestanden, hatte den ins Büro, sie sollte ihn entschuldigen, er sei frant; Tisch zur Seite gerüdt, das Bett in die Mitte des ein paar Tage nur, dann würde er wieder kom­men. Er sandte die Haushälterin zum Arzt. Der Zimmers geschoben, unter die Lampe . Die Lampe Arzt untersuchte ihn. Feiertag beobachtete den hing über dem Bett, eine kleine Ampel, wie das Arzt genau, er wollte in seiner Wiene lesen, wie zicht über einem Altar. Er hatte die großen Leuchter herbeigeschleppt und an den Fußende des Bettes aufgestellt.

es um ihn stand.

P

Eine Erkältung", sagte der Arzt. Vor­läufig ist es nicht gefährlich. Aber es kann schlim mer werden, wenn Sie nicht auf sich acht geben".

Es tann schlimmer werden diese Worte blieben in Feiertags Gedächtnis haften, als der Arzt gegangen war. Es kann schlimmer werden, das Fieber tann steigen, der Husten die Lunge zerreißen, die Adern werden plaßen, sein Blut das Zimmer überschwemmen. Es tann schlimmer

werden.

-

Ich werde sterben", sagte er zu der Haus­hälterin. Aber Herr Feiertag an dem bißchen Husten stirbt man nicht." Der Arzt hat gesagt, es kann schlimmer werden. Ich will nicht in diesem kahlen, nadten Bimmer sterben. Bringen Sie mir die Brief­

tafaje".

Sie brachte die Brieftasche an sein Bett. Er eninahm ihr eine Wantnote.

fahl er. Aber günden Sie sie noch nicht an. Tun Sie die Kerzen in den Leuchter", be. Dann tragen Sie die beiden kleinen Tische aus dem Wohnzimmer herüber, den einen stellen Sie rechts, den andern links auf".

Er saß im Bett, überwachte die Ausführung

seiner Befehle.

Und nun bringen Sie die Blumen her. Wieviel haben Sie gebracht?"

" Fünf Töpfe und ein Dußend Schmittrosen. und noch allerhand Grünzeug". Wie bumm". schalt er. Fünf Töpfe!"

"

Er ließ awei auf den rechten Tisch stellen, givei auf den linten. Blieb einer übrig.

" Solen Sie den Godel aus dem Vors zimmer", tommandierte er. Der Sodet wurde awischen die Leuchter geschoben, dort fand der fünfte Topf Plaz.

Legen Sie das Grüne neben die Töpfe, Heft geben Sie mir".

regelmäßig, rechts genau so viel wie links. Den Den Rest streute er auf das Stopftissen. Tannennadeln, Lärchenzweige säumten das Pol­fter. Die Rosen legen Sie auf die Decke. Nicht wirr durcheinander, Sie haben gar keinen Sinn für Ordnung".

"

Die Haushälterin schüttelte den Kopf. Ob sie nicht den Arzt zurüdholen follte? Das Fieber fchien bedentlich hoch gestiegen.

Feiertag ordnete die Rosen; rechts sechs, lints sechs. Die beiden Rosen am oberen Ende

" Stimmt", sagte der Lokomotivführer, stimmt auf die Minute". Er verwandelte sich), er hatte Finsterbuschs Geficht.

Auch Sie sind ein Lump", sagte Feiertag. Die Strafe wird nicht ausbleiben."

Null Uhr eins", sagte der Lokomotivführer. Wir halten das richtige Tempo.

Nun hatte er das Gesicht Vaals. Sie sind der größte Lump", schrie Feiertag, aber man hörte seine Stimme nicht, die Lokomotive kreischte in den Schienen, von den Wagen kam ein großes Rauschen, es war, als jagte ein Wasserfall hinter

ber Dede lagen getreugt, wie die gefalteten Hände ihnen eines Toten. Er warf noch einen Blick auf das Arrangement, nichte befriedigt und sagte:

Es ist gut, Sie können gehen. Wenn ich Sie brauche, flopfe ich mit dem Löffel an das Glas".

Er legte den Kopf auf das Kissen, genau in die Mitte. Er faltete die Hände, neben den Rofen. Der Duft der Rosen stieg in seine Nase. Sie rochen nach Sommer, einem Garten, Wiesen. Nie wieber würde er einen Garten sehen, Wiesen, die hellen Kleiber der Frauen.

Er schloß die Augen.

Wir fahren viel zu schnell", rief Feiertag. " Fahren Sie langsamer." Vaal grinste.

Wir kommen zu früh an. Man wird uns auslachen."

Baal gab teine Antwort. Feiertag sah auf die Uhr. Es ist schlimm", sagte er." Es fann noch schlimmer werden. Zwanzig Minuten zu früh."

Vaal grinste, gab dem Heizer ein Zeichen, der Heizer war Oberleitner, did, mit fettem, rußigem Bauch. Gerleitner schaufelte Kohle unter die Messel . Verbrennt" tallte er, zerfällt. Staub und Asche."

Vaals Gesicht war bleich, das Monokel leuch tete wie der Mond." Schneller", schrie er.

Die Augen brannten wie die Laternen eines Bugs, fie glühten in das Dunkel hinein, das vor ihm lag. Der Bug fuhr, er raste durch die Nacht, Feiertag stand auf der Maschine, er hielt eine Uhr in der Hand. Die Stationen fausten vorüber, ste blieben hinter ihm zurüd, winzige Lichtpünktchen Langsamer", schrie Feiertaq. Er ſah Vaal an, da hatte Vaal einen Totenkopf, in den leeren in ber rollenben inſternis. Feuchter Dampf Augenhöhlen ſtedte das Monotel, feſtgeklaminert. quoll aus den Sesseln und schlug sich an seiner Stien nieber, brennender Schweiß. Funtengarben Schneller", brüllte er, das Wort wehte wie ftiegen aus dem Rauchfang, breiteten sich aus, eine Rauchfahne über den Bug. Sie mit Ihrem buntelrote Sterne unter einem Himmel, der mit Auto", brüllte Feiertag, die Stirnabern geschwol­zahllosen grünlichschillernden Sternen besät tvar. Yen, in ohnmächtigem Born. Ihnen geht es nic Der Bug hielt, der Bug fuhr weiter. Feier- fchnell genug."

"

tag fah auf die Uhr: Stimmt, sagte er. Der" Mir geht es immer zu langsam", er Colomotivführer fah ihn an, er trug Gennos widerte Vaal, und nun war er der Tod selbst, Büge. ein Gerippe, das Monokelaug saß unter der Sie sind ein Lump". fagte Feiertag. Auch Stirn. Städtlein sagt, Sie seien ein Lump."

"

( Fortsetzung folgt.))