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Mittwoch, 6. Jänner 1937

Brag. In einer Unterredung, welche Außen­minifter Dr. Krofta dem Prager   Norrespon. benten der Agentur Stefanie gewährte, ertlärte

So ungeheuerlich also auch die Bedrohung das deutsche   Volt bedroht. Hitler   spielt nicht nur Tschechoslowakisches der Welt durch die verbrecherischen Provokationen Hajard wie Ludendorff   nach seinem eigenen der deutschen   Dittatur ist, so gewissenloß der An- Wort- im Jahre der deutschen   Niederlage 1918. schlag, den eine, vor dem eigenen Bankrott flie- Ein Hasardeur hat ja immer noch die Hoffnung hende Desperado- Diktatur ggeen die Kultur­menschheit vorbereitet, so deutlich läßt sich heute auf den Zufallsgewinn. itler hat, wenn er schon erkennen, daß der Schwerstbedrohte, da s um des spanischen   Abenteuers willen, in das er eigentliche Opfer, der Partner, der die sich leichtfertig gestürzt hat, den Krieg Deutscher   u. a.: ganze Zeche bezahlen wird, das deutsche lands mit den Westmächten und mit Rußland ents VoIt ist. Die traumwandlerische" Politit Sit- felfelt, teinerlei Chance, als Steger Yers treibt Deutschland   in eine Katastrophe, ärger aus dem Ringen hervorzugehen, das so als die von Versailles  . Das spanische Abenteuer blutig wie kura, so mörderisch wie präzis verlau­nimmt Formen an, denen gegenüber die Ma- fen und mit dem Diktat eines Friedens in Ver­roffo- Politik Wilhelms II. als harmloses Gesell- lin enden muß, eines Friedens, in dem Deutsch  schaftsspiel erscheint. Gewiß, ganz Europa   land für die kurze Verblendung der braunen hat den Krieg zu fürchten. Kein Bolt fann ihn Jahre und den Wahnsinn der Diktatoren mit ohne furchtbare Opfer bestehen, aber mit der Ver- jahrzehntelangem Verzicht auf seine Großmacht nichtung seiner nationalen Existenz ist vor allem stellung büßen müßte!

Francos neue Offensive

im Nebel stecken geblieben

Madrid.  ( Savas) Die große Offensive der Aufständischen, welche am Sonntag begann und am Montag fortgesetzt wurde, mußte Dienstag früh wegen des dichten Nebels eingestellt werden.

Mr. 5

Freigewerkschaftliche Wahlerfolge

Konsulat in Addis Abeba   Bei den Betriebsausschuswahlen in der Textilfabrik Brüder Uebel in in of ba& sing der Stimmenanteil der Sbß von 43 auf 36 Pro­gent zurück, während der Anteil der freien Ge­wertfchaften auf 64 Brozent stieg. Wahlberech tigt waren 420 Arbeiter. Die Sicherung des Friedens im Mittelmeer   In der Textilfabrik ber Firma Neumann gibt uns die Hoffnung, daß Italien   nunmehr be- in Fiebet siegte bei den Betriebsausschus reit sein wird, sich unmittelbar mit den mitte l- wahlen der sozialdemokratische tschechische Textil­europäischen Fragen zu befassen, und zwar arbeiterverband, ber 184 Stimmen und vier wirtschaftlichem und politischem Gebiete mit den er nur zwei Mandate bekommen. Die Chriftlich im Sinne einer gedeihlichen Busammenarbeit auf Maubate erhielt. Bei den festen Wahlen hatte Ländern der Kleinen Entente  . Diese Aussicht fozialen erhielten 68 Stimmen und ein Mandat, wird, wie es übrigens den Anschein hat, auch die Nationalsozialisten 74 Stimmen und zwei durch bestimmte und unzweifelhafte Anzeichen Mandate. Die Kommunisten, die bei den letzten dafür unterstüßt, daß sich das Verhältnis Wahlen brei Mandate erhalten hatten, gingen zwischen Budapest   und Prag   bes- biesmal vollkommen leer auß. unbet be,

Beruhigung der Gemüter im Donaubecken weſener Weinuter berties weiters auf die Be­beitragen tönnte. deutung des jugoslawisch- bulgarischen Paktes für die Beruhigung auf dem Baltan und fügte hinzu: Es iſt nicht ausgeſchloſſen, daß ein ähnlicher Batt auch zwischen Prag   und Sofia   abgeschlossen

werden wird.

Staatssubventionen für deutsche Kulturinstitute

choflowakei in Addis Abeba   ein eigenes Non- Nünfte der Wissenschaften und

fu lat zu errichten beabsichtige. Diefen Be­Die Schützengräben, in welche sich die republikanischen Truppen zurückschluß fügte Miniſter Dr. Krofta hinzu zogen, erſtrecken sich längs der Straße, die nach La Coruna   führt, welche nunmehr also durch die Geschütze der Aufständischen bestrichen werden kann. Amtliche Kreise betonen, daß die Verbindung mit der Sierra Guadarama und mit dem Escorial   nicht unterbrochen ist.

Die Schlacht ist noch nicht beendet, doch können sich die Aufſtändischen bisher mit keinem größere Erfolg ausweisen.

Dem am Dienstag Mittag ausgegebenen Bericht des Madrider Vertei digungsausschusses zufolge ist es den Aufständischen trotz heftiger Angriffe an verschiedenen Abschnitten der Madrider   Front nicht gelungen, den Wi­derstand der Regierungstruppen zu brechen. Diese hatten an der Guadala jara- Front einen Erfolg, wo sie vier Dörfer befetten.

An der Südfront beschoffen die Regierungsflugzeuge aus Maschinengewehren die Stellun gen der Aufständischen und brachten ihnen große Schäden bei. An der mittleren Madrider   Front lieferten die Flugstreitkräfte der Regierung den Flugzeugen der Aufständischen zwei Gefechte. Sein einziges Regierungsflugzeug wurde abgef chossen.

An der Nordfront haben die Aufständischen einen Luftangriff auf die Stadt Bilbao  unternommen. Neber der Stadt wurde ein Luftgefecht ausgetragen. Drei Flugzeuge der Auf­ständischen wurden abgeschossen. In den Piloten wurden Deutsche   festgestellt.

Fliegerbombardement

richtet große Schäden an

An dem Bombardement Madrids von Mon­

welcher im Ministerrat ſchon ſel sehr balb getroffen werden wird, betrachten wird als logische Folge des tatsächlichen Standes der Dinge. Wir beab­fichtigen damit nicht eine Geste zu tun, sondern bloß ehrlich eine Situation anzuerkennen, welche für die ganze Welt vollkommen tlar ist, und

unsere Handelsinteressen in Italienisch- Ditafrita

zu wahren.

Günstiger Verlauf

der Verhandlungen mit Frankreich  

Schulminister Dr. Frante hat dieser Tage verschiedenen wissenschaftlichen und ful­turellen Snitituten Subventionen auerfannt. Bon deutschen   Institutionen erhielten: die Deutsche Gesellschaft für slawische Forschung 8000, die Tschechoslowakische Republik 140.000, der Stiftungsverband der deutschen  fatholischen Erziehungs- und Bildungsanstalten 10.000, der Verein ,, Urania  " 10.000, der Deutsche Theaterverein Brünn 150.000, der Theaterverein in Prag   340.000.

Keln Anlaß, die Hitlerflagge zu hissen Holländische Protestnote

Haag. Die gesamte holländische Presse, mit Ausnahme der Blätter der nationalsozialistischen Partet, verurteilt in sehr scharfer Weise die Stampagne, die von deutscher   Seite im Zusam=

öffnet wurde.

Ofuſty hatte Moning   abends fofert nach einer engang mit der Hochzeit der Kronprinzeſſin er­Büdfchr aus Bras Unterrebingen in mini raus im fterium für auswärtige Angelegenheiten, die am Dienstag fortgesetzt wurden. Die Verhandlungen über die Regelung der französisch- tschechoslowa tischen Wirtschafts- und Finanzangelegenheiten entwickeln sich günstig, so daß zu erwarten steht, daß fie in furzor Zeit ihren Höhepunkt er reichen werden.

... Nieuwve Rotterdamsche Courant" verweist darauf, daß der östliche Nachbar Hollands   soviel Tatt haben könnte, wenigstens bis nach der Hoch­zeit zu warten, und fügt hinzu: Durch Tatt oder psychologisches Verständnis haben sich die Deutschen   jedoch niemals aus= gezeichnet. Die Hochzeitsfeierlichkeiten sind durch diese Kampagne getrübt worden. Troßdem Wie die Prager Presse" meldet, ist nach gestellt worden sind, wird auf die Eingeladenen, den Gästen aus Deutschland   ihre Pässe zurüd­Norwegen protestiert den Verhandlungen, welche Gesandter Doktor die Deutschland   noch nicht verlassen haben, ein gegen Francos Minensperre Osusty in Paris   und mit dem Ministerpräsi- Druck ausgeübt, die Meise nicht anzutreten. denten Dr. Hodža geführt hat, damit zu rech­D81 v. Die norwegische Regierung hat dem nen, daß der Führer der tschechoslowalischen Han- Berliner   Botschafter mit der Ueberreichung einer Die niederländische Regierung hat ihren tag Mittag beteiligten sich 15 Flugzenge der Auf- Bertreter des Generals Franco in Lissabon   be- delsdelegation Gesandter Machath in den kanntgegeben, daß Norwegen   die Aktion der Auf- nächsten Tagen die Verhandlungen in Paris   wird Note an die Reichsregierung beauf­ſtändiſchen. Bis 17 Uhr waren in die Leichenkam- ſtändischen, welche vor allen ſpaniſchen   Neste fortfegen und abschließen können. Die Pr. Pragt in der gegen das Hineinziehen eines lünf­mer der Vorstadt Chamartin bereits über 50 rungshafen Mi M in en legten, als eine illegale schreibt: tigen Mitgliedes des holländischen Königshauses Leiheit geschafft wo in die Pressekampagne protestiert wird, die über­worden. Die Zahl der Ver- Maßnahme ansieht und die Aufständischen Die Modalitäten der Prolongation der fran- dies auf unrichtigen Informationen beruht. In Ichten wird auf über 200 Personen gefchätzt. Am für alle Unglücksfälle verantwortlich machen wird, zösischen Anleihe sind in den Grundzügen ver­welche norwegische Handelsschiffe betreffen follten. einbart und ebenso stehen die Aussichten für die der Note wird neuerlich betont, daß die Feier vor meiſton betroffen wurden die Vorstädte Tetuan Eine Flugzeugsendung aus Amerikaufnahme eines neuen Kredits günstig. Auf aus kein Grund vorhanden sei, warum die deutsche allem Familiencharakter tragen wird und daher gesprochen handelspolitischem Gebiet ist auf fran Reichsflagge auf öffentlichen oder privaten Ge­New York  . Sechs Flugzeuge wurden in zösischer Seite mit dem prinzipiellen Festhalten bäuden in Holland   gehißt werden sollte. Nach einer amtlichen Statistik wurden in Brocklyn auf einen Transportdampfer verladen an den Importkontingenten zu rechnen, anders Madrid   in der Zeit vom 23. Oktober bis 31. De- und an die spanische Regierung in Valencia   ab- feits sind aber auch in dieser Richtung Konges zember durch die Flugzeugbomben der Aufstän- geschickt. Sie waren als gebrauchte Handelsflugs fionen nicht ausgeschlossen, die für die tschechos dischen und durch das Artilleriefeuer 349 Per- zeuge deklariert. Der Exporteur erhielt die Erport  - slowakische Exportindustrie nicht ohne Bedeutung sonen getötet und 1703 Personen verlegt. In die bewilligung nur deshalb, weil feil das Neutralitäts, sein werden. An informierten Stellen erwartet Michigan   hat sich im Konflikt zwischen den Arbei­gefeß für den Bürgerkrieg und es tein man, daß die Verhandlungen nunmehr in abseh- tern und Arbeitgebern des General- motors  - Kon­sen Ziffern sind die Opfer, welche ihren Ver- anderes Gesetz gibt, das eine ähnliche Ausfuhr aus barer Beit zu einem positiven und für die Tsche- aerns als Vermittler angeboten. Es handelt sich Itzungen erlagen, nicht inbegriffen. den Vereinigten Staaten verbieten würde. choslowakei günstigen Ergebnis führen werben. am 275.000 Arbeiter, die mit dem Streit brohen.

und Chamartin.

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Das Kaffeehaus in der Seitengasse

Roman von Fritz Rosenfeld  

T977

Der Streik bel General Motors  Detroit  . Der Gouverneur des Stantes

..Ich habe ihn leider nicht gelesen Saben Sie ſoviel zu tun, Fräulein?" ., Biel  . Fast jeden Abend Ueberstunden. das Lager ordnen".

Ist der Chef wenigstens nett?" ..Man sieht ihn selten. Wenn er sich zeigt, ,, Dann haben Sie es ja im großen und

äugige Kaße, an deren Kopf ein weißer Fled| Straße ins Haus loden wollen, war er ihrem Muf| Billh mit todernster Miene, als entschiede diese wie ein Ehrenzeichen silbrig schimmerte. Bimba gefolgt, hatten sie ihre Verheißungen längst ver- Wahl über ein Menschenleben. beroch ein Stück Papier  , das im Rinnstein lag, gessen. Somm und hole mich, sagten seine Augen, die kleine Kaze blieb stehen und wartete geduldig und wenn du mein Kind aufheben und tragen und das Ergebnis der Untersuchung ab; Bimba ging heinbringen wirst, wie mich, will ich dir glauben. weiter, die kleine Kaze folgte ihm. Bimba fand Frau Finsterbusch ging zu dem Kater, beugte Muß ein halbangenagtes Fischstelett, er schob es mit sich zu ihm, streichelte ihn. Du bist unser guter, der Pfote zur Seite, die kleine Maße berührte es braver Bimba, und dein Kind wollen wir lieben, mit der Schnauze, Bimba trieb sie mit einem lei- wie dich." Sie nahm die kleine staze auf den ist er freundlich". sen, zärtlichen Pfotenhieb von den tümmerlichen, Arm, das warme, fladernde Geschöpf flammerte Feiertag saß sprachlos. Er hatte erwartet, verstaubten Fischrest weg. Es war, als wüßte er, sich mit den winzigen Pfoten im Stoff ihres Klei- ganzen gut getroffen. Fräulein?" daß sie ihm auf den Leim gehen würde, ein wenig daß er von vielen Augen verfolgt wurde. Dort des fest, sie spürte die Krallen auf der Haut. Es Menschenkenntnis hatte man ja; diesen Ausbruch oben in einem muffigen Zimmer lag Pipit im lag an ihrer Wange, weich und flaumig, sie hörte aber hatte er nicht kommen sehen. Er erhob sich, denster und fah wohl auf ihn herab. Deshalb ging das Herzchen pochen. griff zu seinem Hut, reichte ihr die Hand, dantte er hier: Seht her, ihr wolltet mich fesseln, ihr habt Als sie zum Café aurüdging. folgte ihr ihr, mit hundert überschwenglichen Worten. Heute mich eingesperrt, ihr habt mich gepackt und mit Bimba willig. Der Palt war geschloffen, er hatte abends noch würde er seiner Schwester schreiben; Gewalt in das Haus geschleppt, aber ich bin im­tlar und energisch: dies ſei ſein Nat, und wenn mer wieder ausgebrochen und zu der Grün- geliegt. Mochte die droben im ersten Stod pfau­sie die Frau sei, für die er sie immer gehalten äugigen zurückgekehrt, die ich liebe. Sie hat mir wille galt und seine Wahl. habe, würde sie seinen Nat befolgen. dieses Kind geboren, ich bekenne mich zu diesem Er schritt, ein Sieger, langsam die Treppe Kind, ich liebe dieses Kind, ich will für dieses hinunter. Nun wollte er sich wieder an seinen Kind forgen; es ist meinem Herzen näher als die alten Platz im Café sezen, sie sollten ihn hänseln, gepflegte, mit bunten Maschen verunzierte, lang­sie sollten ihn verhöhnen; er war flüger, als sie weilige Kazendame dort oben, ich kann auf ihre alle, er hatte den Gegenschlag geführt, ehe Mit- Empfindlichkeiten keine Rücksicht nehmen, mag ihr telmeier die Hand zum Hieb erhob. Herz auch brechen: ich liebe dieses Kind und führe In der Liliengasse wurden seine Schritte es in die Welt ein, die ihm einst gehören wird. fürzer, pochte sein Herz lauter. Noch war der ,, Bimba," rief Frau Finsterbusch ,,, Bimba, Augenblick zu erleben und zu überwinden, an dem komm her!"

er den Kopf durch die Tür stecken würde; auf die- Bimba blieb stehen, seine Augen sagten: Ich sen Augenblick kam es noch an, alles andre war habe dich wohl gehört, aber ich stelle meine Be Nebensache. Aber er ging nicht allein durch die digungen. Ich tomme nicht mehr allein zu euch. Tür, er fonnte überhaupt nicht allein durch die Nehmt mein Kind auf, und ich will bei euch blei­Tür gehen, die Tür war verstellt. Genno stand in ben. Wir trennen uns nicht mehr. der Tür, Gerleitner, die Frau Finsterbusch. Sie..Er hat einen Dickschädel," sagte Genno. standen, sie sprachen, sie lachten, sie zeigten mit ,, Er hat Charatter," sagte Frau Finster­den Fingern. busch... Er verteidigt sein Kind. Komm, Bimba, Auf der andren Seite der Straße ging die kleine Kaze darf mit dir kommen, bring sie zu Vimba, er sette die Pfoten wie ein Minister, der uns, tomm." die Rednertribüne besteigt und seine Gegner ver- Bimba blinzelte. Noch war er unschlüssig. nichten wird mit wuchtigen, gemessenen Worten. Die zweibeinigen Wesen wandten oft Listen an; Neben ihm lief eine kleine, graugeftreifte, braun- sie versprachen ihm Futter, wenn sie ihn von der

chen und traßen; sie sollte erkennen, daß sein

X.

der vor den golbgesprenkelten, roten und grünen Bucheinbändchen in seiner stummen Dunkelheit wie ein Trauerkleid wirkte. Als Billy den Laden betrat, schrieb sie auf einer tleinen Tafel, die an der Wand hing, mit Kreide die Titel der Bücher auf, die nachbestellt werden mußten.

Carola trug einen schwarzen Arbeitsmantel.

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Ich habe keinen Grund zur Klage". Plößlich brach Billy in Gelächter aus. Carola", sagte er. Räumen Sie diese Gruselgeschichten fort Ich habe es mir überlegt. Ich brauch ein Buch über Bienenzucht". ,, Bienenzucht?"

Warum fragen Sie so erstaunt? Ja, Bienenzucht".

Sie fletterte auf der Leiter bis zu dem höchsten Regal.

züchter aus dem Jahre 1907. Seither scheint es ..Wir haben nur einen Leitfaden für Bienen­auf dem Gebiet der Bienenzucht keine Neu­entdeckungen gegeben zu haben".

..Zeigen Sie, Fräulein".

Sie reichte ihm das Heft. Es war ver­staubt, der Umschlag graugelb.

..Es ist kein tadelloses Exemplar, wir wer­den es Ihnen billiger berechnen".

Billy blätterte in dem Büchlein. Einvers standen", sagte er,..ich nehme es".

,, Womit kann ich Ihnen dienen, mein Herr?" Etwas Spannendes einen neuen Krimi­nalroman." Für Sie oder für die Frau Gemahlin?" Für mich. Ich habe keine Frau". Carola legte ein paar Bände auf den Laden tisch  , mit schreienden Titeln, grellen Bildern. Ge­zückte Revolver, ein Mann, der im Sumpf ver fant, seine Hand ragte angstbertrampft empor, ein Verbrecher, ben sechs Polizisten umstellten, die faden Gummitnüppel geschwungen.

Ist dieser Noman spannend?", fragtel

zahlte.

Sie packte das Buch sorgfältig ein, er bes

,, Darf ich Sie etwas fragen, mein Herr?" Bitte schön".

Warum haben Sie eigentlich diesen Leit­für Bienenzüchter getauft? Sie befaſſen sich doch wohl kaum mit Bienenzucht".

( Fortsetzung folgt.)