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broffeln. Hatte Posadowsty die Kindergeschichte ins Feld geführt, fo Die Märkische Volts Zeitung" tommt ihrer Glaubens- Stellung noch bedeutend schwieriger gestaltet. Es wird also auch operierte Brefeld mit der scheusäligen Ausschreitung von Arbeitern, schwester der Germania  " zu Hilfe und leitartikelt über" Social diesmal wieder einen heißen Kampf geben, aber die socialdemo die behauptet haben, alle Städer stünden still, wenn ihr starker Arm demokratische Unwahrheiten und Entstellungen". Auch sie behauptet fratische Wählerschaft Nürnbergs  , die sich schon in so manchen es wolle. Was doch diese Arbeiter für teuflische Gedanken aushecken! frisch, fromm, frei, daß es uns nicht gelungen sei, die von ihr und Kämpfen bewährt hat, wird auch aus diesem siegreich hervorgehen. anderer Seite vorgebrachten unerschütterlichen Thatsachen" zu wider- Was unsere Situation gegenüber den Gegnern betrifft, so hat Dieser temperamentvolle, wenn auch ziemlich wirre Vertreter des legen. Wir müssen bekennen, wir stehen dieser Kampfesweise macht sich gegen 1898, als die Socialdemokratie erstmals die 4 Nürn Unternehmerfeudalismus verteidigt jede Bestimmung des Entwurfs, los gegenüber. Die Centrumsblätter behaupten, die socialdemo- berger Landtagsmandate den Gegnern entriß, nichts geändert. er verherrlicht den Syndikatsterrorismus, er lehnt jede socialpolitische fratischen" Gewerkschaften trieben" Terrorismus". Währenddem sie Damals standen Freifinn und Rationalliberale miteinander im Gesetzgebung freieren Geistes ab, weil das schwierigste Probleme" feien. fich auf allgemeine Redensarten beschränken, teine positiven offiziellen Bündnis, was jest nicht gut möglich ist, da es in Brefeld hatte geendigt unter der stürmischen Heiterkeit des Thatsachen anzugeben vermögen, es auch unterlassen, die Namen der letzten Zeit zwischen den beiden Parteien sehr gehäffige Aus­Hauses. Da traf ein schwerer Schlag das Haupt des Mannes. der Missethäter zu nennen, wie versprochen worden war, einandersehungen gegeben hat. Der Freifinn aber rechnet darauf, Herr Röside hatte sich auf die Kaiserworte von Bielefeld   bezogen, der haben wir den Nachweis geführt, day die gewert- daß schon der Haß gegen die Socialdemokratie die Nationalliberalen Präsident Graf Ballestrem untersagte ihm das unter Hinweis auf schaftlich organisierten Arbeiter in gefeßlich zulässiger Weife ihren ihm in die Arme treiben werde. In dieser Annahme hat auch der sein früheres Reglement über die parlamentarische Kritik kaiserlicher Widerwillen gegen die Streifbrecher vom Verein Arbeiterschutz" Ausschuß der freisinnigen Parteileitung beschlossen, nur befundet und gegen diese vorgegangen sind. Kandidaten aufzustellen und die Aufstellung des des vierten Aeußerungen. Herr Röfide aber war gerüstet, er machte den Prä Freilich begreifen wir einigermaßen, daß der Märt. Boltsztg." einer der rechtsstehenden Parteien" zu überlassen. Als solche fidenten darauf aufmerksam, daß die Rede amtlich veröffentlicht sei, unser Vorwurf, ihre Schützlinge betrieben Streitbrecherei, nicht in fann aber nur die nationalliberale in Betracht kommen. Alle bisher ge­also gerade nach der Anschauung des Präsidenten im Reichstag erörtert den Sinn will. Denn wir sehen, welche jammervolle arbeiterfeind- machten Beobachtungen laffen darauf schließen, daß der Freisim sich werden dürfe. Dann ist es etwas anderes", erklärte darauf Graf liche Haltung das Blatt in den ernsthaften Kämpfen zwischen Ar- in feiner Erwartung nicht getäuscht hat. Im freisinnigen Lager Ballestrem, und der Abg. Nösicke durfte ungestört über Bielefeld   beitern und Unternehmern mit seiner angeblichen Vertretung von rechnet man mit Bestimmtheit darauf, diesmal die 4 Mandate den und sogar über Oeynhausen sprechen. Das verdroß aber den Minister Arbeiterinteressen zu vereinen weiß. Die M. V." sagt: Socialdemokraten wieder entreißen zu können. Nun, die socialistische Brefeld und er bedauerte eingangs feiner Rede das Hinein " Daß die christlichen Arbeiter nicht in frivoler Weise den Arbeiterschaft Nürnbergs   wird auf dem Plane sein und alle kom­ziehen des Kaisers, ein Verfahren, das in der ganzen gesitteten Frieden zwischen Arbeitnehmern und Arbeitgebern brechen wollen, binationen zu Schanden machen.- Welt unerhört sei. Diese Censur über eine parlamentarische Kritit, wie dies die socialdemokratischen Centralisten durch die Chronik der Majestätsbeleidigungs- Prozesse. Provozierung des gegenwärtigen Kampfes im Baugewerbe die der Präsident eben für zulässig erklärt hatte, ließ sich aber Herr Ein Majestätsbeleidiger" stand in der Person des Knechts Jo­gethan haben, gereicht ihnen nur zur Ehre." v. Ballestrem nicht gefallen. Er verwies dem Minister seine tabelnde Wir können uns jeder Antwort hierauf enthalten. Hören wir hannes Niemann aus Schlagsdorf   bei Schönberg, zur Zeit in Bemerkung mit der größten Schärfe und machte ihn darauf auf- nur, wie der nationalliberale Abgeordnete Basser- lein bei Mecklenburg   dienend, vor dem Schweriner Landgericht. merksam, daß seine bedauerliche Wendung dazu diene, das Ansehen mann über die Streitbrecher- Ehre" der Märt. Volksztg." denkt. Er soll nach Ansicht desselben eines abends in der Leutestube in Bezug auf den Großherzog und den Herzog- Regenten sehr uns des Präsidenten herabzumindern. Brefeld war nach dieser Zection Er äußerte in seiner Rede zum Zuchthausgefez: wie versteinert. Er stammelte eine Entschuldigung und wiederholte Derjenige Maurerstreit zeigt wieder so recht, welche passende Aeußerungen sich erlaubt haben, unter Berufung darauf, dabei seine unparlamentarische Bemerkung. Es bleibt bei dem, Macht die Arbeitgeber- Koalitionen besigen. Da werden Arbeiter daß er kein Mecklenburg- Schweriner sei. Er wurde zu zwei Mo was ich gesagt habe", erklärte der Präsident mit fast verächt­andgesperrt, die gar keine Forderungen gestellt, nur, weil naten und zwei Wochen Gefängnis verurteilt. fie einer Organisation angehörten. Die fleinen Arbeitgeber Vor dem Landgericht in Nürnberg   wurde gegen den Arbeiter lichem Ton. werden in die Arbeitgeber- Koalitionen hineingezwungen; Joh. Meier wegen Beleidigung des deutschen   Kaisers, des Prinz ob sie all das aushalten, das fümmert die großen nicht. Wir regenten und des bayrischen Generalstabes verhandelt. Ende Mai sehen, wie enorm bereits die Machtmittel bes Unternehmer- ließ er in einer Wirtschaft Reden vom Stapel, die nur dem Hirne eines Berrückten oder Betrunkenen entspringen können. Wie gefällt dem christlich- demokratischen" Blatte die Zurecht- war er nicht, nach Aussage der Zeugen; gegen ersteres spricht das Gutachten des königl. Landgerichts- Arztes Dr. Burkel. Dieser erklärt weisung seitens eines Nationalliberalen?- ihn für einen aufgeregten Menschen, der viel gelesen und wenig verbaut habe, aber zurechnungsfähig sei. Das Urteil, das im Militär- Wochenblatt" veröffentlicht wird, lautet auf 1 Jahr 6 Monate Gefängnis!

Aus dem Hause kamen heute mur Gegner des Entwurfs zu Worte: Rösicke, der Bolksparteiler Conrad Hausmann, ein Pole und ein Elsässer. Wenn die Regierung morgen die Wirkung der Posa­ dowsky   und Brefeld noch zu steigern beabsichtigt, so sollte sie Herrn b. d. Rede zu Hilfe rufen. Der Reichstag   hat ein Recht, diese Freude zu verlangen.

Politische Neberlicht.

Berlin  , den 21. Juni.

Abgeordnetenhaus.

Morgen steht die Medizinalreform in zweiter Lesung auf ber Tagesordnung.­

Blatt

tums sind."

Pour le roi de Prusse. In gar weinerlichem Tone beklagen sich die Berliner   Neuesten Nachrichten" über die Gewerbegerichte im allgemeinen und über Herrn D. Weigert, Unternehmer- Beisiger beim hiefigen Gewerbegericht, im befonderen, allerbesonderst aber über Herrn Assessor v. Schulz, den Vorsigenden des hiesigen Gewerbe­gerichts und den unter dessen Vorsitz gefällten Schiedsspruch im Steinfegerstreik.

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Friedenskonferenz.

Letzteres

Die zweite Kommission hielt am Dienstag eine Vollversamm ung ab. Behn Artikel betreffend die Anwendung der Grundsätze der Genfer Konvention   auf die Seekriege gelangten zur Annahme. Der persische Vertreter beantragte, als Abzeichen der Genfer Kon­ vention   solle eine rote Sonne in weißem Felde angenommen werden. Artikel 10 wurde mit einer vom niederländischen Dele­gierten Affer beantragten Abänderung angenommen, die den Fällen Rechnung trägt, in welchen neutrale Staaten mit Kriegführenden eine Vereinbarung betreffend die durch Artikel 10 auferlegten Ver­pflichtungen getroffen haben. Der amerikanische   Delegierte Kapitän Mahan beantragte drei Zusazartikel betreffend die von Hospital­schiffen oder Neutralen aufgenommenen Verwundeten oder Schiff­brüchigen, die während des Seekampfes ins Waffer gerieten. Diese Artikel wurden dem Redaktionsausschusse zur Beratung überwiesen. Sodann wurde einem vom Professor Asser gestellten Antrage ent­sprechend der formelle Wunsch ausgesprochen, daß binnen furzer Frift eine besondere Konferenz zum Zwecke der Revision der Genfer   Uebereinkunft abgehalten werden solle. Die Kom­miffion ernannte nach endgültiger Annahme von zehn Zusazartikeln zur Genfer Konvention   den Redaktionsausschuß für die Herstellung

Bis

Ausland. Regierungskrise in Frankreich  .

Auch Léon Bourgeois  , der aus dem Haag herbei­zum Mittwochabend war noch keine Lösung der Krise ab­gerufen wurde, scheint die Kabinettbildung abzulehnen, ob gleich die meisten republikanischen Blätter der verschie der Richtung Melines angehören, erklären, daß sie bereit seien, ein benen Barteirichtungen, abgesehen von denjenigen, welche Ministerium Bourgeois ohne Rücksicht auf die Zusammensetzung zu unterſtügen.

Wegen Kaiserbeleidigung wurde von der Straffammer zu Torgau  der Handelsmann Ad. Voigt aus Schmiedeberg zu einer Gefängnis­strafe von 4 Monaten verurteilt. Das Landgericht zu 8abern( Elsaß  ) berurteilte den Tagner Das Abgeordnetenhaus trat heute in die zweite Lesung des Die Gewerbegerichte habens ihnen angethan, weil in ihnen Anton Wagner aus Hagenau wegen Majestätsbeleidigung zu Gefeßentwurfs betreffend die Versegung älterer richter meist nur Socialdemokraten als Vertreter der Arbeiter fizen und vier Monaten Gefängnis. Wagner hatte in angetrunkenem licher Beamten in den Ruhestand. Die ursprüngliche weil sie die Aufrechterhaltung des Autoritäts- Bustande von der Dragonerkaserne in Hagenau   in Gegenwart einer Regierungsvorlage bestimmte, daß Richter, die mindestens 65 und verhältnisses der Betriebsleitung gegenüber Anzahl von Soldaten wiederholt Beschimpfungen gegen die Person höchstens 75 Jahre alt sind, auf ihren Wunsch zur Zeit des Inkraft- den Arbeitern" nicht zu ihren Aufgaben zählen. des Kaisers ausgestoßen. tretens des Bürgerlichen Gesetzbuches   pensioniert werden und ihr Herr Weigert gilt ihnen nicht mehr als unparteiisch", weil er volles Gehalt drei Jahre hindurch weiter beziehen. Die Kommiffion nicht zugeben will, daß die Unternehmer allein über den Arbeits­hat nun die Altersgrenze von 75 Jahren gestrichen und außerdem nachweis verfügen. In der Möglichkeit, daß ein solcher Mann als einen Zujat gemacht, wonach richterliche Beamte auf ihren Wunsch auch Vertreter der Unternehmer im Gewerbegericht ſigen kann, sehen sie schon mit derselben Wirkung vor dem 1. Januar 1900, frühestens die schärfste Verurteilung des für diese Gerichte geltenden Wahl­jedoch mit Ablauf des 30. September, in den Ruhestand versetzt verfahrens, das den Unternehmern allein die Wahl ihrer Vertreter verden können. Nach unwesentlicher Debatte, in der sich auch die überläßt. Minister Schönstedt   und Miquel, allerdings nur für ihre Auf die socialdemokratischen Vertreter der Arbeiter hofften fie Person, mit den Aenderungen der Kommission einverstanden er selbstverständlich nie; ihre Hoffnung auf die von ihnen selbst ge­flärten, gelangte die Vorlage heute in dieser Fassung zur Annahme. wählten Vertreter ihrer eigenen Klasse schwindet ihnen angesichts eines Unverändert nahm das Haus sodann in zweiter Lesung den Weigert auch, und so blieb nur noch die Hoffnung auf den unparteiischen Nachtragsetat an, ferner die Anträge betreffend die Ergänzung Borjizenden. Jetzt hat ihnen Herr v. Schulz durch seinen Spruch der Gefeße über die Verteilung der öffentlichen Lasten bei im Steinfegerstreit auch diese lezte Hoffnung genommen. Grundstücksverteilungen und bei der Gründung neuer Der Schiedsspruch beschränke sich nämlich darauf, sämtliche Ansiedelungen, betreffend die Beförderung der Errichtung von Forderungen der Arbeiter für begründet zu erklären und deren Er Rentengütern und betreffend die Bildung von eigenen füllung den Steinfegmeistern aufzuerlegen. Das Entscheidende bei Jagdbezirten. diesem Urteil, dem sich die Arbeitgeber naturgemäß nicht unterwerfen fonnten, ist, daß usw." Und das Humoristische an der Sache ist, daß die Steinsetz meister, während die Neuesten Nachrichten" ihren Klage­Das Urteil der 4. Berliner   Strafkammer, welches unser Artikel druckten, ein Abkommen mit den Gesellen der Beleidigung des sächsischen Oberland unterfchrieben, worin sie die über die Bestim gerichts freisprach, wird von der sächsischen Reaktionspreffe als mungen des Schiedsspruchs noch hinausgehenden des Hauptprotokolls. Stoß vor den Kopf empfunden. Die Rechtsbegriffe der sächsischen ursprünglichen Forderungen der Arbeiter bis " Ordnungsparteien find so verwirrt und forumpiert, daß es ihnen zum 1. Januar 1901 bewilligen. Wofür haben sich nun unmöglich ist, ein gegenüber der Scoialdemokratie objektives Urteil die Neuesten Nachrichten" angestrengt?- zu fassen. Das Regierungsorgan Leipziger Beitung" de- Der Künftige Getreidezoll und die Industrie, In den liriert also: Berliner Neuesten Nachr.", dem Blatt des Centralverbandes deutscher   zusehen. Ob darin eine Verurteilung der sächsischen Staatsweisheit" Industrieller, liest man: liegt, überlassen wir der Beurteilung unserer Leser. Nach unserer Der Entwurf des neuen deutschen   Zolltarifs wird in erster Reihe Auffassung beruht diese Staatsweisheit" auf dem folgenden sehr eine Revision nicht allein der Getreidezölle, fondern einfachen Gedankengang: Die Socialdemokratie hat niemals ein Hehl der gesamten landwirtschaftlichen 3ölle ins Auge zu daraus gemacht, daß fie im Gegensatz zu anderen politischen Par- fassen haben. Denn die Landwirtschaft bedarf nicht nur für den teien den Staat nicht im Einzelnen reformieren und Körnerbau, sondern auch für ihre übrige Produktion des ver einzelne feiner Einrichtungen zum Gegenstand der Kritik machen, stärkten Schuß es, wenn sie existenzfähig gemacht und erhalten sondern daß sie ihn in seiner Totalität beseitigen, werden soll. Seitens der deutschen   Industrie werden die Freihändler die jetzigen Regierungen stürzen und dieses Biel nötigenfalls Succurs für Bekämpfung eines erhöhten Schußes der landwirtschaft mif Gewalt durchsetzen will. Daß sie diesen gwed neuerdings lichen Produkte Deutschlands   sicherlich nicht finden.. aus taktischen Gründen zu verhüllen sucht, ihn nicht mehr so oft Man wußte schon bisher, daß die Großindustriellen sich mit den und so offen ausspricht, wie früher, ändert nichts an der Sache. Agrariern zu einem gemeinschaftlichen Raubzug auf die Taschen der Eine solche Partei ist nicht mehr eine Partei wie jede andere, deutschen   Steuerzahler verbünden wollen.- sondern verfolgt mit verbrecherischen Mitteln verbrecherische Zwecke. Jede einzelne Lebensäußerung dieser Partei steht Ein Reichs- Wohnungsgesetz werde nicht in Angriff genommen fönnten. Er sei mit Leib und Seele bei jenem Werke, daher im Dienst dieses verbrecherischen Zwed's, bem die staatliche werden, erklären die Berl. Pol. Nachr." Die Reichsregierung sei und habe die Ueberzeugung, daß seine Bemühungen nicht Gerechtigkeit entgegentreten muß, wenn sie sich nicht selbst zwar durchdrungen von der hohen Bedeutung der Wohnungs  - vergeblich sein würden. Es würde ihn deshalb wahrhaf aufgeben will. Nicht minderes Recht haben die Un- verbesserung für die ärmere Boltstlaffe. Es sei aber zu be- mit Summer erfüllen, wenn er auf seine Mission verzichten müßte. hänger dieser Partei vor Gericht zu genießen, sondern dasselbe zweifeln, daß gerade das Reich hier zum Eingreifen berufen Bourgeois bemertte weiter, er sei Führer einer Partei und man Recht, dem jeder zu unterstellen ist, der denselben versei und nicht vielmehr den Bundesstaaten die erfordere erwarte nicht, daß jetzt eine einzige Partei die Leitung der Geschäfte brecherischen 8wed mit denselben verbreches lichen Maßnahmen zu überlassen seien. Das gelte sowohl übernehmen werde. man erwarte, sei eine Regierung, rifchen Mitte In betreibt. Ob das Mittel im einzelnen Falle von der Wohnungspolizei, d. h. vom Erlasse bau- und deren Weg deutlich vorgezeichnet fei. Es handle fich im ein verbrecherisches oder an fich erlaubtes, 3. B. die gesundheitspolizeilicher Borschriften über die Herstellung, Beschaffen Wesentlichen darum, der Gerechtigkeit Achtung bei Herausgabe eines Flugblattes oder die Veranstaltung einer heit und Benutzung von Wohnungsräumen, als auch von der jedermann zu verschaffen und die Disciplin im Sammlung ist, ändert nichts an dem Endziele; dem Umsturz des Wohnungsfürsorge, d. h. von der Förderung der Beeere aufrecht zu erhalten. Im letteres zu erreichen, dürften Staates mit gewaltsamen Mitteln. Jede einzelne Handlung der schaffung billiger und geeigneter Wohnungen für die ärmeren Maßregeln gegen einige Persönlichkeiten genügen. Im übrigen stellte Partei, auch die an sich erlaubte, steht im Dienste des ver Schichten der Bevölkerung. Nur durch die Landesbehörden fich Bourgeois dem Präsidenten als Vermittler zur Ver­brecherischen Endzweds und muß daher von Rechts wegen als fei, δα das Bedürfnis nach Herstellung gesunder und fügung. ungesetzlich verfolgt werden. Der Berliner   Gerichtshof scheint billiger fleinerer Wohnungen und nach öffentlicher, ins Paris  , 21. Juni. Die Deputiertentammer beschloß dieser Meinung nicht zu sein; wir werden sie trog seines Rechts besondere finanzieller Unterſtüßung der hierauf gerichteten Be- trotz des Widerspruches der äußersten Linten mit 382 gegen 175 fpruchs auch ferner für die richtige halten." strebungen örtlich in hohem Maße verschieden sei, dieses sachgemäß Stimmen, sich bis zum Montag zu vertagen, Sollte diese köstliche Darlegung vom Wesen des Staates und zu beurteilen. der Justiz den Beifall der sächsischen Regierung haben, so zweifeln Dagegen ist das Reich natürlich sehr geeignet, durch Zucht­wir nicht, daß diese Regierung unverzüglich sämtliche Staatsanwälte hausgejeze den Arbeitern den Kampf um Verbesserung ihrer und Richter des lobefamen Sachfenlandes in Haft nehmen läßt und allgemeinen Lebenslage zu erschweren und es ihnen damit auch un­ihrer Stellungen verlustig erklärt. Denn sie haben sich sämtlich der möglich zu machen, aus eigener Kraft für Verbesseung ihrer schwersten Amtsvergehen schuldig gemacht. Sie haben, nach der L.- Btg.", Wohnungsverhältnisse zu sorgen. eine ganze Partei von Verbrechern ungestört, ihre verbrecherischen Zwede mit verbrecherischen Mitteln" verfolgen laffen, ohne pflichtgemäß ein­zugreifen. Die geringen Anläufe dieser Justiz, socialdemokratische Flugblätter und hochrufe auf die Socialdemokratie für strafbar zu erklären, müßten als erschwerender Umstand angesehen werden, denn sie beweisen das Bewußtsein der Justizbeamten von der Verbrecher natur der Socialdemokraten, Diese Verbrecher aber dennoch frei wandeln und ihr hochverräterisches Treiben ungestört ausüben zu laffen, wäre offenbar selbst ein schweres Verbrechen. Auch die Dresdener Nachrichten", eines der erfolgreichsten Klatsch- und Streberblätter Sachsens  , das sogar die besonderen Sympathien des Reichstags- Vicepräsidenten v. Frege errungen hat, ist ganz entsetzt über das Berliner   Urteil:

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Die in dem Berliner   Urteilsspruch liegende Kritik ist von ganz unabsehbaren Konsequenzen, sie muß, wie fein Urteil vorher, Sie Autorität der ganzen Rechtsprechung untergraben; mit diesem Urteil ist die Achtung vor allen richterlichen Erkenntnissen hinfällig geworden."

Bortrefflich! Gerechte Urteile untergraben die Rechtsprechung! Auch nicht übel!

oubet fagte Bourgeois, die Lage sei durchaus nicht so In seiner Unterredung am Mittwoch mit dem Präsidenten tritiich, wie gewiffe Blätter sie darstellten; die Ereignisse in Frankreich   würden im Auslande nicht so pessimistisch aufgefaßt. Bourgeois erklärte, er halte das Wert, an welchem man im a ag arbeite, für eins der schönsten, aus welchem glüdliche Folgen für Frankreich   und. die Menschheit sich ergeben

Was

Belgien  .

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Eine große Socialistenversammlung fand am Montag in Brüssel   statt, in welcher beschlossen wurde, gegen die Regierungs­vorlage mit allen Kräften einzutreten. Die Hauptansprache hielt van der Velde, welcher erklärte, die Liberalen rufen den König, die Socialisten das Bolt an. Die Revolution von oben Zur Landtagswahl- Bewegung in Bayern  . Die Social- müsse von der von unten begleitet. sein. Am nächsten Donnerstag demokratie Nürnbergs   trat am Sonntag mit einer großen Wähler findet eine neue Protest- Bersammlung statt. versammlung in die Wahlbewegung ein. Nach Entgegennahme des Berichts der socialdemokratischen Landtagsfraktion, den die Abgg. England. Scherm und Segig erstatteten, erklärte sich die Versammlung Bon England aus wird gewaltig in die Kriegodrommete mit der Thätigkeit der socialdemokratischen Vertreter im Landtage gestoßen, um den Anschein zu erwecken, als ob die Briten   drauf und einverstanden und drückte ihnen ihre Anerkennung aus. Es soll mit dran wären, die südafrikanische   Republit mit Krieg zu aller Straft in die Wahlbewegung eingetreten werden, um auch dies- überziehen. Der Daily Telegraph  " will wissen, für den Fall des mal wieder der Socialdemokratie den Sieg zu verschaffen. Bezüglich Ausbruchs von Feindseligkeiten mit Transvaal   werde der General der Kandidatenfrage wurde noch nichts Definitives beschlossen, es soll Sir Redvers Buller   zum Kommandeur der britischen   Streitkräfte in zwar an dem Princip festgehalten werden, daß bei einem Südafrika   ernannt werden. Im Hauptquartier feien thatkräftige Siege die alten bewährten Vertreter wieder aufzustellen find, da es Maßnahmen im Gange, um wirksame Vorkehrungen für eine Ver­aber nicht ausgeschlossen ist, daß wir auch in Fürth   und Ludwigs wendung großer Massen von Kavallerie und Artillerie zu treffen. hafen fiegen und dann Segiz und Ehrhart für Nürnberg   außer Be­tracht tämen, wurde die ganze Frage noch offen gelaffen. Sie soll nach vollzogener Urwahl erledigt werden.

Die Militärbehörden in Kapstadt   haben die Kontrakte auf be­stimmte Lieferungen für das Militär einstweilen aufgehoben mit der Begründung, daß die Regimenter sich bereit halten müßten, auf Die Situation unserer Partei bei dieser Wahl ist eine sehr furzen Befehl Kapstadt   zu verlassen. Andere Anzeichen für Vor­schwierige, erstens durch das verrottete Wahlsystem, das den Gegnern bereitungen zum aktiven Dienst sind, daß die Detachements des Lauka ungemein günstiger ist, und dann hat der Stadtmagistrat wieder eine shire- Regiments in Wynberg und Stellenbosch   sich mit dem Regiment wunderbare Wahlkreisgeometrie au stande gebracht, die unsere in Kapstadt   vereinigt haben.