SetteSonntag, 31, Jänner 1037Rr. 26.Nachmadien IIn Jungbuch(Kreis Trautenau) gelangei den Werbern, Innerhalb weniger Tage achtzig neue Parteimitglieder zu buchen,Dabei Ist die Werbe-Aktion auch dort noch nichtabgeschlossen und unsere Jmigbucher Genossenrechnen noch mit weiterem beträchtlichen Zuwachs!3. Arbeiter-Wintersport■ Olympiadeweltpoliti-steht nachim Bannebe>Konflikte,durchKrebs avanciertBerlin. Der Reichskanzler hat den Pressereferenten im Ministerium des Innern» Regie-rungSrat Hans K r e b s(den ehemaligen tsche-choslowakischen Abgeordneten) zum Oberregie«rungSrat ernannt.Bergarbeiter-Schicksal. SamStag vormittagsist bei der Neuschacht-Anlage in HaberSpirkder Bergarbeiter Jssef StIeberin der Brikett»fabrik tödlich verunglückt. Stieber war ein braverParteigenosse und Vater von drei Kindern. DieUrsache des Unglücks ist noch nicht geklärt.— Wiewir weiter erfahren, sind beim Tagbau der Königsberger Kohlen« und Brlkettwerke am Samstag zwei Arbeitslose verunglückt.Nähere Meldungen stehen noch aus.Um die»Rumburger Zeitung". Die»Rundschau" nimmt nun endlich zu dem angeblichenVerbot der»Numburger Zeitung" in DeutschlandStellung. Sie versucht nicht einmal, die Vorwürfe zu entkräftigen, welche die»RumbucgerZeitung" gegen die»Zeit" erhob, sondern beschränkt sich darauf, dem Herausgeber der ,chtum-burger Zeitung" vorzuwerfen, er liefere denFeinden der»sudetendeutschen Einheit" Waffen.das schärfste. Die Moskauer Prozesse bedeuten Ieine schwere Kompromittierung des sozialistischen Ge« idanken», dessen moralische Grundlagen sie zu er«,schlittern drohen.»via Vorsprache der drei deutschen|aktivistischen Parteien beim|Ministerpräsidenten Dr. Hodia ihat dem Zwecke gedient, den Ministerpräsidenten und 1dann später die Oeffentlichkelt mit den Wünschen und 1Forderungen der Deutschen dieses Staates vertraut'Ali machen. Wir haben uns nicht einseitig auf denStandpunkt gestellt, dass nur die die Deutschen tangierende Frage zu lösen wäre, sondern dieFrage aller Minderheiten. Wirhaben damit nur dar getan, Iva» der Präsident undder Ministerpräsident al» eine der Notwendigkeitenerkannt haben. Ich werde mich in keine Diskussionendarüber einlassen, ob e» sich um eine Punktation handelt. Wichtig ist zu erkennen, ob die deutsche Bevölkerung und die anderen Minderheiten mit der Situation zufrieden sind, die lebt besteht. Und wennich erkennen mutz, dass die» nicht der Fall ist und dassgewisse administrative Massnahmen gesetzt werden,die die Deutschen al» eine Unterdrückung empfinden,dann muss ich mir sagen, dass letzt der Zeitpunktgekommen ist, diese Miss-ständezubeseitigen. E» geht darum,dass wir innerhalb unserer Grenzen ein voll befriedigte» Volk haben. Wir hüben un» immer al»Tschechosiowaken gefühlt, aber weil wir un» al»solche fühlen, so können wir sagen, dass die Beseitigung dieserZuftände auch imInteresse de»Staate» gelegensind.(Beifall) Wir haben erklärt,wie wir un» in einem Konfliktfall einstelle« werden, aber dieBegeisterungwirdeineSteige-rung erfahren, wenn die Befriedig ungderVölkerPlatzg reif enwird.Wir sind noch nicht Wer dem Berg. E» machensich schon letzt Bestrebungen bemerkbar,unsereVerhandlungen zustören,und die» sowohl von tschechischer al» auch von deutscher Seite. Dsn Henleinleuten ist e»sichtlich unangenehm, dass dieseVerhandlungen zustandekamen.ES geht ihnen gegen den Strich, dass die Verständigung, ohne irgendeine Einmengung vom Änr-lande, die wir un» entschieden verbeten haben, vorsich geht.Nur die poNtifche und wirtschaftliche Aufbau»arbeit kam» der faschistische« Demagogie de« Nährboden entziehe», die au» der Not de» Volke«»ad de»nationalpolitlschen Reibungen immer neue Antriebeschöpft. Die deutsche Sozialdemokratie ist fest davonüberzeugt, daß die Demokratie die schöpferische Krafterweise» wich, um die faschistischen Hoffnungen aufihren Zusammenbruch zuschanden zu machen und dieVoraussetzungen für den wirtschaftlichen, sozial«' und kulturellen Aufstieg der Völker zu schaffen.Die Ausführungen des Genossen Taub wur«• den von der Versammlung mit stürmischem Bei».■ fall und grosser Befriedigung ausgenommen. Der'' Vorsitzende, Genosse Bruno Roth er, danktedem Genossen Tawb und wie» in seinem Schlutz-' wort auf die Uneinigkeit innerhalb der SdP inBrünn und die Ordnung, Disziplin und Einigkeit' innerhalb unserer Reihen hin. Mit der Aufforderung an die Versammelten, auch in Zukunstalle« zu tun, um den Aufstieg unserer Bewegung. zu fördern, schloss Genosse Roiher die schöne Per-' sammlung.Die Propaganda, die In den letzten Tagenin verstärktem Masse eingesetzt hat, lässt bereit»weitere sichtbare Erfolge erkennen.' Vereine, diebisher zwei Autobusse mit Teilnehmern gemeldethatten, meldeten einen dritten. Aussig meldet,dass mit 100 Teilnehmern gerechnet werden kann.Täglich laufen neue Meldungen ein. BISauS Kaschau haben Naturfreunde ihre Teilnahmezugesichert und Dauerkarten bezogen.Aber auch da» Ausland beweist, dass di«Vormeldungen übertroffen werden/ So hatteUngarn 18 Teilnehmer gemeldet; au» der letzten Me'dung der Wettkämpfer und Teilnehmer istaber ersichtlich, dass eine Delegation von 24 Teilnehmern in Johannisbad erscheinen wird.Henlelnbetrlebsrfite wählendie Liste der UntonKarlsbad.(Eigenbericht.) Am SamStagfanden die Wahlen in den Revierrat de» Falkenau-Karlsbader Braunkohlenreviers statt, ZurWahl gingen öS Uitionsbettlebsräte, sieben Kommunisten und 8V Henlelnleute. Die Henlelnleutewollten im Revierrat drei Mandate erreichen, um zusammen mit den zwei Angestelltenvertretern wenigsten» Stimmengleichheit mit derUnion zu erreichen, wenn ihnen schon die vöNigeEroberung des RevlerrateS bei den Betriebsräte»wählen nicht gelungen war.Bel der Wahl wurden 108 Stimmen abgegeben, von denen 107 gültig waren. Davon erhielten die Union 74, die DAG 88 Stimmen, obwohl 88 HenlelnbeirlebSräte anwesend waren.ES habe» daher zwei Betriebsräte der Henleinge-wrrksHaft die Liste der Anim gewählt! Die Unionerhielt sechs Mandate und damit die a b s o»lute Mehrheit im Betriebsrat, während'dieDAG nur zwei Mandate erhielt. Weitere zweiMandate entfallen auf die bereits früher gelvahl-ten Angestelltenvertreter.Ungünstiges Echobei den WestmächtenLondon. Der diplomatische Redakteur desReuterbüroS teilt mit: SamStag abends herrschtein London der allgemeine Eindruck, dass die RedeHitler» zur Entwicklung der Dinge nicht beitrage, trotzdem aber, wie es scheint, wenigstenseinen gewissen.Schritt bedeute....."Die Antwort, dle'/^der'Reichtzkaitzker aufEdens Ansicht gab, dass al le Nationen zu einergemeinsamen Lösung zugelassen werdest müssen,bedeutet, wie ei scheint, dass Deutschland die Zusammenarbeit mit Sowietrussland a b l e h n tund dass es zu der Doktrine der zwei Blocks zurückkehrt, welche Doktrin nicht einmal Mussoliniselbst gutheiht und die die polnische Negierungmehrmals absolut klar und ofsen abgelehnt hat.ES war abends in London nicht möglich,einen autorisierten Kommentar Wer HitlersWorte betreffend die Kolonien zu erhalten.Man kann sedoch ganz sicher erwarten, dass dieseseine Worte nur mit Bedauern inzahlreichen britischen Kreisen ausgenommen werden, die die deutschen Kolonialforderungen nichtakzeptieren.Die 17 Wettkämpfer und sieben Begleitpersonentreffen bereits am 18. Feber ein. Die Ungarn melden vier Spezialsprungläufer, darunter die bekannten Springer Maki und Varga. Beide sprangen aufder berühmten Mätra-Schanze Wer 80 Meter; dreiSportler starten in der Kombination, fünf im 18-Kilometerlauf,. einer im 80-Kilometer-Dauerlauf.Sieben Genossen haben für den Slalom gemeldet,neun für den AbsahrtSlauf. Aber auch in denFrauenkonkurrenzen haben sie die besten Läuferinnen geschickt. Die ungarische Meisterin im Slalomund AbsahrtSlauf Frau Usväri sowie die gute Ab-fahrtSläuferin Ilona Pollak sind mit dabei.Mit aller Sorgfalt treffen auch, die inländischen verbände ihre Auswahl. So hat derDTJ» Verband bereits eine Delegation von104 Personen beisammen, darunter 18 Wettkämpfer für die 18 Kilometer, acht für die Kombination und Sprunglauf, elf. Frauen, elf Eishockeyspieler, nenn Eiskunstläufer und-Läuferinnen. Es ist selbstverständlich, dass die DTJ auchIn den anderen Konkurrenzen stark vertreten seinwird.Der A t u s hat fast In allen Kreisen am 80.und 81. Jänner dieAuSwa h l k ä ist p f e>. Di.'Erzgebirgler treffen einander inAberiham«Bärringen, die Jsexgebirgler in Dessendor*Da» Treffen in Dessendorf benützen die Riesengebirgler zu einem Ausflug, um an gen Ausscheidungskämpfen mit einigen Wettkämpfern teilzunehmen.Aber auch die deutschen und tschechischen Touristenverbände sind. Lberäst mit den Vorarbeitenfür die plympiadz beschäftigt. Neben ihre» Urai»ningSläiifen wird auch für die übrige Teilnahmestark gerüstet. Die Prager deutschen Vereine habeneinest Aktionsausschuss gebildet, der eine Urlcnwg«fahrt nach JoheinniSbad organisiert.Wenn wjr dann noch weiter erfahren, dassIn das ölymvifche Programm die Ei»schnell-l S u‘ e äufa-nommen wurden, zu welcher Konkurrenz bereits zehn Nordländer aem-ldet haben,fo können wir sagen, dass die 8. Arb-Iter-WInter-svort-Olvmviad- vom 18. bi» 21. Feber in Jo-hannlSbad für alle Teilnehmer ein gewaltiges Erlebnis ftin wird.Wird losgeschlagen und wann wirdlosgeschlagen?Die Erfahrungen au» Spanien kommen un»zustatten. Auch der Faschismus wird kaum so verblendet sein, letzt einen Krieg anzufangen, aber beidem FafchUmu» kann man nie sagen, ob eine au»der Vernunft geborene Annahme richttg ist. Wir stehen zwar nicht unmittelbar vor kriegerischen Ereignissen, aber die Gefahren sindstoch immer gross und e» ist unser allerPflicht, unserenRufnachFrie»den erschallen zu lassen.(GrosserBeifall.)Slums Arbeit für den Weltfriedenkann nicht hoch genug eingeschätzt werden. Wer seineletzte Rede liest, der wird der Auffassung sein, dasshier ein Mann sprach, der nicht nur grösste» Verantwortungsgefühl besitzt, sondern auch ausserordentliche Intelligenz. Wenn wir auch zu vermeiden suchen. dass ein Schlachten beginnt, gegen da» der letzteWeltkrieg ein Kinderspiel war, so wollen wir dochsagen, dass, fall» der saschistifche Wahnsinn einenKrieg herbeiführen sollte, wir mit unseremBlut für die Erhaltung unsere»Staate» und der Demokratie eintreten werden, weil wir wissen,dass wir alle» verlieren, wenn dieDemokratieverfchwindet.(GrosserBeifall.)Zur Stsllungnahme gewisser Kreisezur Emigrationmöchte ich sagen, dass da» Sweben einzelner Staat»-männer darauf gerichtet ist, sich die Gunst Deutschland» dadurch zu erringen, dass alle seine Wünscheerfüllt werden. Da» ist eine falsche Taktik. Ich habenicht zu beobachten vermocht, daß seit der Einstellungder»Arbeiterzeitung" und de»»Neuen Vorwärt»"In Deutschland eine Wandlung in der Einstellung zuun» eingeweten wäre. Im Gegenteil. Die Tonart,mit der man zu un» spricht, ist noch schärfer geworden. Ich will nur.auf da» Märchen von denrussischen Flugplätzen in der Tschechoslowakei Hinweisen. E» ist unsere heilige Aufgabe, allen je»en, die i»ihremMutterland nichtmehrdie Wahrheitverkünden dürfen, die Mög»lichkeitzugeben, derWeltzusa-gen, dass es noch Menschen gibt, diedie Barbarei nicht mitzumachengewillt sind.(Beifall) Ichbin da v o nüberzeugt, dass d.e^r Ze,i.tv;rw.ttk a m m e n" wi r d, an d e m d i e Tsch ech o«slowakeimiiStolzdaraufhin-weisen können wird, dass sie denEmigranten Schutz gewährte.(GrosserBeifall.)Angesichts der weiterbestehenden Gefährdungde» internationalen Friedens verfolgen wir dieEntwicklung In der Sowjetunionmit Bedauern und Schmerz. Da», wa» dortjetzt vorgeht, verurteilen wir aufEuropa zwischen Krieg und FriedenEine bemerkenswerte Rede des Genossen Taub in BrünnIn einer ausserordentlich gut besuchten Bersammlung derBrünnerBezirkS-organisation unserer Partei hielt Abg. Gen. Siegfried Taub eine bemerkenswerteRede über das Thema«Europa zwischen Krieg und Friede n". Gen. Taub,dessen Ausführungen wiederholt von dem stürmischen Beifall der Bersammlung unterbrochenwurde», führte u. a. folgendes auSrDiesche Lagewie vorausserordentlichdrohlicherwelche durch dieagresswe Politik der!faschistischen Staatenimmer wieder. ge schürt und verschärft'werden. Die Eigen- jart de» Faschirnyi» jbesteht darin, in denvon ihm beherrschtenLändern von Zeit zuZeit eine Tat zu sei-.gen. In Deutschlandwaren die» der Au»-tritt aus dem Völ kerbund, die Nheinlandbesetzung, die Einführung der'allgemeinen Wehrpflicht, die Taarabsttmmung, dieJudengesetze und die letzte propagandistische Tat, dieKampagne gegen den Bolschewismus. Hitler glaubte,mit dem Schlagwort des Kampfe» gegen den Bol schewismus die Kulturwelt einfangen zu können.Die Hetze gegen den Bolschewismus begann abererst in dem Augenblick, als der französisch-russischeVertrag abgeschlossen wurde.Auf dieEreignisse in Spanienhinweisend führte Gen. Taub folgendes au»:„DieRevolte ging von einer Militärkamarilla gegen einelegale Regierung au»'und er besteht darüber keinZweifel, dass die Vorarbeit hiefür zusammenmit Deutschland geleistet wurde und auchMussolini war nicht in Unkennt nis der Vorgänge. Die Einstellung dertschechischen Presse war leider nicht einmütig in derEmpörung Wer die Revolte der spanischen Miliiär-kamarilla. Ein Teil unserer Presse hat sich ganzoffen an die Seite der Rebellen gestellt. Wer jetztWer den gigantischen Kampf in Spanien verfolgt,der wird einsehen, dass die Arbeiterfiit eine tu te uitb gerechte Sachekämpfen(Beifqll). Da» spanischeProletariat führt auch denKampf für die Demokratie derganzen Welt(Stürmischer Beifall). Lugund Trug ist e», wenn man die kämpfenden Menschenin Spanien als Kommunisten hlnstellt. Gewiss, dieKommunisten kämpfen natürlich auch mit, aber e»kämpfen auch, Sozialdemokraten und überhaupt alleMenschen, Vie eine demokratische Entwicklung inSpanien wollen(Beifall)."Wir h a be n kei nen"sehnlicheren Wunsch, al»dass dieseum die Freiheit derMenschheit kämpfenden Heldenin Spanien erfolg» und sieg reich den Kampf abschliessenmö-g e n.(Langanhaltender Beifall.)ES gab Perioden in diesem Kampfe, in der dereine oder der andere die Einstellung, die führendeFunktionäre der Partei in anderen Ländern zu derFrage der Hilfeleistung für die spanischen Freiheit»-käotpfer, einnahmen, nicht verstanden haben. E»war vielleicht die schwerste Zeit für unserenGenossen Blum in Frankreich, inder er al» Staatsmann und Diplomatim gegebenen Moment sagen musste, dass Frankreichneutral bleibe. Wenn die» nicht geschehen wäre, dannwär» auch da» glänzende Diploma ten k unststückder Allianz Eng land.Frank.reich kaum gelungen. Diese»Zusammengehen Englands und Frankreich hat schonFrüchte gezeitigt. Die faschistischen Mächte haben be reit» gemerkt, dass man sich nicht alles gefallen las sen will. Man kann heute bereit» sagen, d a ss i nSpanien mit einem Sieg der Re gierung gerechnet werden kann.Die.Entscheidung wäre schon längst gefallen, wenndie Spanier allein den Kampf auszutragen gehabthätten.Der dritte Gefahrenfaktor für den Frieden IstJapanIn Japan hatten wir e» nicht etwa mit einerDemokratie zu tun, aber doch mit einem wenigsten»dem Namen nach parlamentarischen Regime. Gegendieses Regime ist gleichfalls eine Militärkamarillaaufgetreten. Wir glauben, dass die Entwicklung inJapan der wirklichen Demokratie zustreben wird,wenn e» gelingt, dar jetzt noch verfälschte demokra tische Regime zu erhalten. Wir haben Interessedaran, dass die Militärmacht nicht siegt, weil sonstijn Bormarsch Japans gegen Sowjetcussland imBereich der"Möglichkeit liegt.Genosse Taub zeigte an Hand von authentischenZahlen den R ü st u n g» w a h n s i n n in"derganzen Welt auf. Der RüstungSaufwand ist natür lich im faschistischen Deutschland ungeheuer gross.Die ausserordentlich ungünstige wirtschaftliche&•tuätion kn Deutschland zwingt Hitler wenigsten» nachaussen hin da» Heer der Arbeitslosen zu verringern,indem die Rüstung»produktton"ungeheuer gesteigertwird. Hitler zittert vor dem Augenblick, an dem dieRüstungksiWustrie" wird eintzestM werden müssen.E» entsteht nun die bange Frage:Paris.(Tsch. P. B.) Die ersten Eindrückeder französischen politischen Kreise und der breiten Oeffentlichkelt von der Rede Hitlers, die durchdie Abendblätter sowie im Rundfunk in Ueber-sehung verbreitet wurden, sind gemischt und lassen eine Enttäuschung erkennen. InFrankreich hatte man erwartet, dass nach, dem inden letzten Kundgebungen Eden» und BlumS enthaltenen Angebot zur Annäherung und zur Zusammenarbeit Hitler gleichfalls ein direkte» Angebot zur Zusammenarbeit machen werde. iRanwürdigt zwar Hitlers Angebot der Respektierung der territorialen Unabhängigkeit Belgiens. und Hollands, sowie einige allgemeine Worte darüber, dass zwischen Deutschlandund Frankreich■ keine menschlichen Gründe zueinem Konflikt bestehen,, doch ist man Im ganzender Meinung, dass Hitler weiter an dem Tonefestgehalien hat, der zwar den Weg zu einer Annäherung nicht perschliesst, Ihn aber auch, n i ch tgera.de erleichtert.An amtlichen, französischen Stellen bewahrtman bisher äbsölute Reserve.Washington. Die offiziellen Kreise legen sichkn der Beurteilung der Httlerrede Z u r ü ck-Haltung auf, für die Internationalen Kreiseaber hat, diese Rede im'Ganzen genommen, eineEnttäuschung bedeutet..Diese Kreisdrücken auch ihrBedauern darüber au», dassHitler an seinem unversöhnlichen Standpunkt indir Kvlonialfrage festhält und sich dapei w e i"»g e r t, al» Gegenleistung dem britisch-französischen Standpunkt auch nur die geringste Konzession zu machen.