Nr. 27

Sonntag, 31. Jänner 1937

Scite 5

WIRTSCHAFT DER WELT

Wie lange kann die Hochkonjunktur der Wel wirtschaft dauern?

Als drittes wesentliches Kennzeichen der

Wie soll ein Krieg finanziert werden?

Landet. Bir einer bis jetzt dauernde Aufschwung einen schweren müssen. Man hatte in Deutschland die Kriegs- der Verfasser vor allem unentgeltliche

Lohnerhöhun

' Anleihen und Kapitalverschiebungen die Welt - die Macht der weißen Nasse in Uebersee begrün­trise zu verschärfen, statt sie zu heilen. deten. Diese Wanderung ist die größte, aber nicht Das zweite große Problem der weltwirt- die letzte Wanderung des Menschengeschlechts. schaftlichen Planung, das im engsten Zusammen- Denn der Mensch ist ein wanderndes Tier: Eben­hange mit einer neuen Stapitalverteilung steht, ist so wie die Kapitalien wandern auch die Mens bie Organisation der Menschenschen. Heute gilt es, die Hemmungen für die Diese Frage haben wir in diesen Spalten Grundlage aufgebaut ist, verfolgt wiederum ihre wanderungen, die neue Verteilung der Be- Wanderungen abzubauen und diese Wanderungen zum ersten Male am 23. August vorigen Jahres eigenen Zwecke und versucht, die staatliche Wirt- völkerung des Erdballs. Unsere europäische In auf planwirtschaftlicher Weise zu organisieren. gestellt.( Vergl. Beilage au Nr. 196.) Wir schaftspolitik für ihre egoistischen Interessen aus- duſtriekultur samt der modernen Demokratie und Auch hier stehen wir vor der Frage: Entweder haben dann dieser entscheidenden Frage weitere zunüßen. So entsteht ein Durcheinander und der Arbeiterbewegung, ja die gesamte heutige oder. Die neue Verteilung der Menschheit auf Artikel im August und Oktober 1936 und zuletzt eine Gefahr der Fehlanlage. Eine viel Weltzivilisation, ist durch nichts anderes geschaf- dem Erdball wird entweder durch Striege vor sich Jänner 1937 gewidmet.( Bergl Beilagen zu den größere Gefahr liegt aber darin, daß die staat- fen als durch die in der Geschichte der Mensch gehen, wie in früheren Jahrtausenden, und wie Nummern 190, 237 im Jahre 1936 und zu Nr. liche Konjuntturpolitik in den verschiedenen Län heit einzig dastehende gewaltige Wanderung der das heute durch die Philosophen von Berlin und 3 von 1987.) Diese grundlegende Frage, schrie- dern ohne jede Rücksicht auf die weltwirtschaft fünfzig Millionen Europäer nach Uebersee im Rom gepredigt wird, oder aber wird diese Neu­ben wir am 23. August 1936, ist deshalb berech liche Arbeitsteilung betrieben wird. Die staat- Laufe der hundert Jahre zwischen 1825 und verteilung auf friedliche Weise geschehen, wie wir tigt, weil im Auf und Ab der kapitalistischen Son-| lichen Eingriffe in einem Lande stehen in gar 1925. Dadurch ist erst die weltwirtschaftliche Ar- das im letzten Jahrhundert erlebt haben. Aber junttur sowohl die Perioden der Depression als feinem Zusammenhange mit jenen in einem an- beitsteilung und damit die Weltwirtschaft selbst man kann jetzt die überseeischen Wanderungen jene der ansteigenden Entwicklung eine zeitliche deren Lande, mögen auch diese beiden Länder vom entstanden. Aus diesen fünfzig Millionen euro- nicht der Willkür der Privatwirtschaft überlas­Begrenzung haben. Ebenso wie die seinerzeit weltwirtschaftlichen Standpunkte vollkommen auf- päischen Auswanderern find dann im Laufe des sen. Dafür sind heute die Verhältnisse zu ver­weitverbreiteten pessimistischen Anschauungen über einander angewiesen sein. Auch hier muß man letzten Jahrhunderts die zweihundert Millionen wickelt und zu gefährlich. Hier, wie vielleicht auf eine ewige Dauer der Krise oder Depression unbe- mit der großen Wahrscheinlichkeit rechnen, daß im überseeische Europäer getvorden, jene Nord- und feinem anderen Gebiete, tut die Planung, und gründet waren, ebensowenig berechtigt erscheinen Falle des notwendig kommenden Abbaues der Südamerikaner, Australier und Neuseeländer , die zwar im weltwirtschaftlichen Umfange, not. die heute hier und da auftauchende Ansicht, daß Bollmauern und der Devisenhemmungen eine der gegenwärtige Aufschwung der Weltwirtschaft große Krise eintritt. eine unbegrenzte Dauer haben wird. Die heutige ökonomische Wissenschaft rechnet im allgemeinen heutigen Konjunktur muß ihre Beeinflussung durch mit einem achtjährigen Krisenzyklus. Diese die Rüstungsaufträge betrachtet werden. Die Während des letzten Krieges standen sich auf um Mittel und Wege, die Enteignung des Theorie wird durch die Erfahrungen der letzten heutige weltwirtschaftliche Konjunktur bekommt, tcm Gebiet der Kriegsfinanzierung zwei An- Volkes für Kriegszwede durchzufüh vierzig Jahre im großen und ganzen bestätigt. je weiter sie fortschreitet, den Charakter einer sichten gegenüber. Von der einen Seite, vor ren. Aber auch Fricke versteht, daß bei der Wir haben große Weltfrisen in den Jahren 1893, großen Rüstungskonjunktur. Auch dir allem in England, hat man den Standpunkt Striegsfinanzierung die Psychologie eine 1901, 1907, 1913, 1921 und 1929 erlebt. Eine letzte große Vorkriegstonjunktur, die nach der Krise vertreten, daß der Krieg im wesentlichen auch große Rolle spiele. Deshalb spricht er auch von neue Weltkrise wäre also bereits im Jahre 1937 von 1907 einsette, mündete schließlich in eine finanziell jener Generation zu Lasten fallen solle, einer psychologisch richtig berechneten Steuerpoli­fällig. Wir wollen uns hier nicht in Einzelheiten allgemeine Aufrüstung. Die ersten Anzeichen der die das Unglück hat ihn zu erleben. Mit anderen tit, um den Verbrauch von Massengütern zu sen­verlieren und verweisen unsere Leser auf unsere Strise meldeten sich damals im Jahre 1913, die Worten, es wurde hier die Anschauung vertreten, ten und aufreizend wirkenden Lugus zu ver­Ausführungen in den früheren Beilagen. fällige Welttrife wurde jedoch durch den Krieg, die Kriegsausgaben sollten vor allem durch die hindern. Die heutige Weltkonjunktur zeichnet sich durch abgefangen. Die heutige Situation ist bis zu Besteuerung des Voltseinkommens gededt wer- Reicht der Gütervorrai im Kriege nicht aus, drei bezeichnende Merkmale aus. Es ist zunächst einem gewissen Grade der damaligen ähnlich. den. Daraus entſtand nun die Frage, wie man so gehören zur finanziellen Vorbereitung auf den eine Binnentonjunktur. Der wirtschaft- Auch heute stehen wir vor der Wahl: Welt diese Kriegsfinanzierung durch Steuern durch Krieg Maßnahmen, die die Deckung dieses Be­liche Aufschwung drücke sich weniger in der Be- trieg oder Weltkrise, dean falls der führen solle, welche Schichten der Bevölkerung darfs sichern. Das kann nur dadurch verwirklicht lebung des weltwirtschaftlichen Verkehrs als in Friede dennoch ausbrechen" sollte, am meisten zur Sriegsfinanzierung herangezos werden, daß man gewaltsam in die persönliche der Entwicklung der inneren Wirtschaft aus. Diese troß aller Bemühungen der Staatsmänner in gen werden sollen. Freiheit und in das Privateigentum eingreift. Erscheinung hängt damit zusammen, daß, neben Berlin , Nom und Tokio , so muß dann zwangs- Die andere Art der Kriegsfinanzierung Die Kriegskosten, meint Steinberger der tonjuntturellen Entwicklung, eine Entwid läufig die Rüstungstonjunttur zusammenbrechen. wurde vor allem in Deutschland angewandt.( Deutsche Wehr, 2. 5. 1935), müßten während Lung anderen Charatters Plaz greift. Es handelt Da aber die staatliche Konjunkturwirtschaft der Dort war man von dem Gedanken ausgegangen, des Krieges durch Inanspruchnahme der sich darum, daß in den meisten Ländern ein letzten Zeit unzertrennlich mit der Aufrüstung daß die Lasten des Strieges nicht so sehr von der unbegrenzten Dienstleistung 3= grundsäßlicher Umbau der Industrie und der verknüpft war, so liegt die Gefahr vor, daß der Gegenwart, als von der Zukunft getragen werden pflicht aufgebracht werden. Darunter versteht Spoche der Einbruch erleidet. Agrarlander ind zugleich einer Wir haben offen und klar die Gefahren, die fristige Kriegsanleihen oder durch kurzfristige gen bei Mehrarbeit Agrarisierung der Industrie der Wirtschaft drohen, bargelegt, nicht um irgend Schaltvechsel gedeckt, lediglich 18 bis 16 Prozent follen.- Dem Ing. Ta fe I schwebt bereits voll­länder. Die Wirtschaft eines jeden Landes welche Misstimmung zu fördern, sondern aus der Kriegslasten wurden durch Steuern aufgestommener Kriegssozialismus" vor.( Wehriech­versucht, möglichst viel aus sich selbst heraus dem Bewußtsein heraus, daß für die drohende bracht. Damit hat man in Deutschland erreicht, nische Monatshefte, 40, 5.) Er will nicht nur die zuholen und möglichst wenig von außen her zu Gefahr wirksame Gegenmittel gefunden werden daß die Bevölkerung in finanzieller Sinsicht gesamten Produktionsmittel einschließlich Grund erhalten. Es ist nicht zum ersten Male in der müssen. Es ist ein Gesez der kapitalistischen Wirts scheinbar geschont wurde. Aber das war nur und Boden bei der Mobilmachung für die Dauer Geschichte der Menschheit, daß eine solche Neigung schaft, daß jedem Aufschwung eine Strise folgt, ein Schein, denn tatsächlich bedeutete die Anlage des Krieges in den Gewahrsam des Staates" zur Selbstisolierung überhand nimmt. Vor allem aber das ist feineswegs ein Naturgesek, sondern der Ersparnisse und der Gewinne der Arbeiter, überführen, sondern auch die Geldwirt­nach einer Kriegsepoche brach immer eine solche eine Folge der schlechten Organisation der Ge- Bauern und des Mittelstandes in Kriegsanleihen haft beseitigen. Alle Arbeits- und Tendenz durch. Aber stets hat sich die Periode sellschaft. An und für sich könnte die Krise ver- nichts anderes als eine Enteigung allergrößten Sachleistungen sollen unentgeltlich erfolgen. Da­für übernähme der Staat den Unterhalt der Be­der Selbstisolierung und Selbstbefriedigung"| mieden oder doch wesentlich abgeschwächt werden. Maßstabes. als furglebig eriviesen, immer sette sich Dazu bedarf es aber vor allem einer welt- Heute beschäftigt man sich in Deutschland völkerung. Das iſt, im Grunde genommen, nicht mehr Kriegssozialismus, sondern Kriegs­schließlich die Tendenz aur weltwirtschaft wirtschaftlichen Planung. Unser wiederum viel mit der Frage der Finanzierung tommunismus. lichen Arbeitsteilung burch. Die Erdball ist heute, dank der gewaltigen Entwvid- des fünftigen Krieges, wobei man merkwürdiger­Durchsetzung dieser weltwirtsaftlichen Tendenz lung des Verkehrs und der Durchdringung des weise das Problem mit großer Offenheit behan- In der Frage der Rohstoffbeschaf hat aber stets zu einem Zusammenbruch jener ganzen Planeten durch die tapitalistische Produt- delt. So wird etwa in einem Auffaß von Bant- fung gehen die Meinungen auseinander, ob die in einzelnen Ländern: unter großen Schwierig- tionsweise, so klein geworden, daß es heute nicht len im Handbuch der neuzeitlichen Wehrwiffen- Rohstoffe bereits im Frieden einzulagern oder ob feiten und Onfern aufgebauten Wirtschaftszweige mehr bei der einzelstaatlichen Planwirtschaft blei schaften, Bd. 1, Berlin und Leipzig 1936, aus- fie erst im Kriege durch einen im Frieden anges geführt, die die internationale Konkurrenz nicht ben kann. Die Planwirtschaft muß heute welt- einandergesezt, daß bei längerer Kriegsdauer sammelten Gold- und Devisenvorrat vom Aus bestehen konnten. Auch heute ist die Gefahr nicht wirtschaftlich sein, soll sie ein wirksames Mittel eine Inflation nicht zu vermeiden sein wird. lande zu kaufen sind. Eine dritte Ansicht geht abzuweisen, daß. im Falle der Abkehr von der gegen eine neue Krise werden. Es handelt sich Sie müsse in Kauf genommen werden, wenn der dahin, sich vom Auslande unabhängig zu machen Politik der Selbstbefriedigung". eine große vor allem um zwei grundsäßliche Maßnahmen, Bestand der Nation dadurch gesichert bleibe. Auch und die Möglichkeit, Ersazrohstoffe herzustellen, Wirtschaftskrise aus diesem Grunde ausbräche, die beide aber nur im Maßstabe der Weltwirt habe sie den Vorteil, die Wirtschaftstätigkeit wie bereits im Frieden weitgehend vorzubereiten. denn zweifellos hat man in einzelnen Ländern schaft wirklich durchgeführt werden können. Einer der in Gang zu bringen, die innere Schuldlast Wie man sieht, ist das Problem der Kriegs­sehr oft ohne jede Nücksicht auf die künftige Ein- feits muß man die Verteilung der Kaberabzusehen und den großen Massen finanzierung heute in Deutschland , wo man sich fügung in den weltwirtschaftlichen Nahmen dar pitali en vornehmen. In drei Ländern, in den lange Zeit die wahren wirtschaft am meisten und am gründlichsten mit den Pro­auflos industrialisiert und agrarisiert. Vereinigten Staaten von Amerila, England und ichen Kriegsfolgen zu verblumen der Wehrwirtschaft beschäftigt, noch weit Das zweite Kennzeichen der heutigen Welt- Frankreich , sind heute im wesentlichen die großen leiern. Hier wird also die Kriegsfinanzie- von einer Lösung entfernt. Die Dedung des tonjunktur besteht darin, daß es vor allem eine Golds und Kapitalmassen der Welt konzentriert. rung durch Volksbetrug offen und ehrlich empfoh Kriegsbedarfs war ja bis zum Weltkriege eine Staatsfonjunktur ist. Darüber ist in Diese Kapitalien liegen aber zum großen Teile len. Allerdings, meint Pantlen, müsse die Infla- Geldfrage, weil man glaubte, die zur Kriegsfüh der leyten Beit und auch auf diesen Spalten so brach, entweder als Hort oder als rein spekulas tion rechtzeitig aufgefangen werden, um allge- rung erforderlichen wirtschaftlichen Güter auf den viel gesprochen worden, daß wir uns hier lediglich tives Kapital, das zu kurzfristigen Anlagen an meine Verarmung und den Verfall der Wirtschaft Binnen- und Außenmärkten kaufen zu können. auf einige grundsäßliche Bemerkungen beschräns der Börse verwandt wird und eine ungesunde zu verhüten. Heute, da im Falle eines Krieges der Kriegss ten tönnen. Die Wirtschaftsbelebung ist in den Hauſſe der Wertpapiere hervorruft. Man spricht Ein anderer deutscher Verfasser, Fride. bedarfs ins Ungeheure steigt und die Verbin­meisten Ländern aus staatlichen Eingriffen hers bereits heute davon, daß die amerikanischen dringt in das Problem tiefer ein( Finanzarchiv, dung mit den Außenmärtten im wesentlichen vorgegangen. Und erst später hat die privats Finanzkreise geneigt sind, eine große Anleihe nach 1935,. 3 u. 4). Ausgangspunkt ſeiner Unter- unterbrochen werden würde, haben sich die Pro­wirtschaftliche Konjunktur eingesetzt. Aber die Europa zu legen,( vergl. Beilagen zu Nr. 284 suchung ist die Annahme, das Sozialprodukt und bleme völlig verschoben. Heute fann man bis zu staatlichen Maßnahmen, die öffentlichen Arbeiten, und 290, 1936). Es sollten aber Schritte er Vermögenssubstanz durch den Krieg eine geval einem gewiffen Grade mit Recht behaupten, daß bie Strebiterleichterungen und die Währungs, wogen werden, um eine große internationale Un- tige Verminderung erfahren, aber daß die auf das Gelb im Kriege teine Rolle abivertung, fonnten nur deshalb zum Erfolg leihe aufzulegen, zum Rivede der Finanzierung Geld lautenden Einkommen und Vermögen teine mehrspiele. Einer der heutigen ersten deuts führen, weil sie in dem Puntt einseßten, als die des Ausbaues der Wirtschaft in den zurückgeblies entsprechende Verminderung erleiden. Dadurch schen Sachverständigen auf dem Gebiete der wirtschaftliche Depression ihrem Ende entgegens benen Teilen der Welt. Aber eine solche Anleihe entstünden Schei neintommen und Wirtschaft, Ernst Wagemann , bemerkt bezüglich ging. Der Staat hat den Wirtschaftsaufschwung hätte nur bann einen ved und hätte Aussicht Schein vermögen, bie zu inflationsmäßigen des Geldwesens im Weltkriege: Niemals iſt das nicht geschaffen, er hat ihn bloß beschleunigt, er auf Erfolg, wenn von vornherein alle wie auch Breistreibereien mit ihren verderblichen Folgen bis zum Ueberdruß wiederholte Wort, wonach Teichert und vertieft. Hente, auf der Höhe der immer gearteten Rüstungsprojekte von der Fi- führen müssen. Dieser Gefahr sei entweder durch Ktoniumitur, in solchen Ländern wie England nanzierung ausgeschlossen wären. Es wäre aber eine zusäßliche Einkommensteuer oder durch eine und die Bereinigten Staaten, entwidelt fich der auch eine Gewähr bafür notwendig, daß eine entsprechende Breissteigerung vorzubeugen, die privatwirtſchaftliche Aufschwung neben jenem, ber solche grandiose internationale Finanzierung wie eine unfitbare Gintommen­durch die Wirtschaftseingriffe des Staates aus nicht für eine gewaltige e blanlage mig fteuer wirft, borausgefett natürlich, daß die gelöst wurde. Aber hier, in diefem Nebeneinan braucht wird. Und damit lommen wir zum wich Löhre und Gehälter festgehalten würden. Dem der der staatlichen und privatwirtschaftlichen Ston- tigsten Punkt: Wer heute bon internationalen Verfasser ist um die Aufbringung der Mittel nicht junttur müssen wir eine große Gefahr für die Finanzierungen großen Stils spricht, muß auch bange, denn, so meint er, das würde mit Hilfe weitere Entwicklung der Stoniunttur erbfiden. berstehen, daß solche Finanzierungen nur auf der von Notenpresse und öffentlichem Krebit im Die startliche Konjunkturpolitik betent sich auf Grundlage einer internationalen Planvirtschaft autoritären Staate teine Schwierigkeiten machen. einer bestimmten planwirtschaftlichen bene, fteft durchgeführt werden können. Man muß zu dem Die wehrwirtschaftliche" Finanzwissenschaft sich bestimmte Biele, cher diefe ile find nicht so alten Grundsaß zurückkehren, daß man tapital müffe Maßnahmen vorschlagen, um die zur schr. durch die grundsätzlichen Behit- fnisse der und Arbeit nur dort anlegt, wo man verhältnis Kriegsführung erforderlichen Mittel und Dienst­Volkswirtschaft bestimmt, a's durch die augens mäßig am billigsten und am vorteilhaftesten tros leistungen aus der Einzelwirtschaft in die Staats­hlicklichen Notwendigkeiten des Staates. Die duzieren kann. Erst dann wäre man vor der Ge- wirtschaft zu überführen". Auch bei diesen Vor­Wirtschaft aber, die auf privatkapitalistischer fahr sicher, durch diese großen internationalen schlägen handelt es sich also um nichts anderes als

zum Kriege erstens Geld, zweitens Gelis und abers mals Geld gehört, so sehr Lügen gestraft worden, menfaſtens in dem Sinne, wie es gemeint war." Der totale Krieg" tatsächlich solche An sprüche an die Beltswirtschaft stellen, und durc folche Eingriffe in die Privatwirtschaft und in die persönliche Freiheit begleitet sein, daß tatsächlich das Geld, als der Vertreter des normalen privats wirtschaftlichen Verkehrs, in der Binnenwirtschaft tatsächlich seine Bedeutung einbüßen wird. Aber damit soll nicht gefagt sein, daß bei den doch nots wendigen Beschaffungen aus dem Auslande bas old feine entscheidende Rolle verlieren werde. Sier tann ein sonst für den Krieg wohlvorberei teter Staat wie Deutschland große Ueberraschun gen erleben.