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Mittwoch, 3. Feber 1937

Volkswirtschaft und Sozialpolitik

Der Stand der Produktion um die Jahreswende

Das letzte Heft der Mitteilungen der Natio­nalbant enthält die Uebersicht über den Stand der Erzeugung im Dezember und anfangs Jänner. Dem Bericht entnehmen wir:

Kohlenförderung und Kokserzeugung. In der Abnahme von Brennstoffen äußert sich immer deutlicher der zunehmende industrielle Bedarf, ins­besondere für die Verhüttung und die Metall­industrie. Saisonmäßig wird diese Belebung durch größere Lieferungen von Heizkohle verstärkt, so daß bei abnehmenden Haldenvorräten die Dezems berförderung bei Stintohle( 1320 tausend Ton­nen) und Braunkohle( 1610 tausend Tonnen) schon auf der Höhe von Jahren günstigerer Kon­junttur steht. Die Erzeugung von Steinkohlen fots im Dezember( 205.000 Tonnen) überstieg bereits die Produktion im Dezember 1980.

Metallindustrie. Der Einlauf inländischer Bestellungen ist ausgeglichen und befriedigend, das Interesse für Export ist größer. Die Beschäftis gung der Betriebe ist für die nächsten Monate ge­fichert. Die Roheisenproduktion im Dezember 1936( 110.600 Tonnen) ist die höchste seit 1930. die Rohstahlerzeugung( 161.400 Tonnen) ist höher als im Dezember 1929. Die Beschäftigung der Blechwalzwerte und Drahtwerke war befriedis gend, in den Röhrenwerken nahmen die Export­aufträge zu. Der Absatz von Meffing- und Kup­fer- Halbfabrikate war auch im Dezember erhöht obwohl die steigenden Preise der Rohstoffe nicht ohne Einfluß auf den Gesamtabsaß blieben. Der Absatz von Emailwaren im Inland ließ im Des gember gegenüber den Vormonaten etwas nach, es ist aber zu erwarten, daß es sich dabei nur um eine vorübergehende Erscheinung handelt. Im Export verschlechtert sich die Situation infolge des

japanischen Dumpings.

Maschinenindustrie. In der allgemeinen Mas schinenindustrie und in der elektrotechnischen In­dustrie hält die in den vergangenen Monaten fest­gestellte günstige Beschäftigung an. Die Nachfrage und der Auftragseingang bei landwirtschaftlicher: Maschinen ist über dem normalen Stand. In d'r Fahrzeugindustrie wurde im Dezember eine un­ertvartete Steigerung verzeichnet, welche mit den Steuererleichterungen für Käufe im Jahre 1986 zusammenhängt. Die Beschäftigung der Waggon fabriten hat sich nicht geändert. Die Aufträge des Eisenbahnministeriums werden für die Erlebi­gung vorbereitet. Im debisenfreien Ausland ist es diesen Betrieben gelungen, gegen eine starke Konkurrenz eine größere Lieferung zu erlangen. Der Absatz von Feinmechanit ist ständig lebhaft.

Glasindustrie. Die Glasausfuhr im De zember ist um 10.1 mill. gegenüber 1985 gestiegen( 17 Prozent), mengenmäßig um 214

Waggons( 16 Prozent). Daran ist am meisten beteiligt Sohlglas, Gablonger Erzeugnisse und

Baubewegung. Die Dezemberabkühlung be­endet im ganzen großen die vorjährige Bausaison, welche zu den größten, ausgenommen die Jahre 1928/29, gehörte. Die Erzeugung von Baus materialien weisen fast allgemein ein bedeutend besseres Betriebsergebnis aus, und zwar sowohl was den Umfang der Erzeugung, als auch die bisher bekannt gewordenen Bilanzen anbelangt. Leberindustrie. Die Situation blieb unvers ändert. Die Beschäftigung der Betriebe ist bei nicht voll ausgenüßter Kapazität anständig, doch äußert sich der Preisanstieg bei den Nohstoffen ungünstig.

Textilindustrie. Diese Industrie trat in das Jahr 1937 im Reichen einer erhöhten Beschäftis gung ein. Vielfach zeigten sich Bestrebungen, Be triebe wieder zu öffnen, die lange Zeit stillgelegt waren, oder in einigen Zweigen sogar kleinere neue zu errichten. Die Kapazität der bisher arbei­tenden Betriebe ist allerdings noch nicht ausges nüßt.

Papierindustrie. Die Belebung hält an. Der größere Absaß resultiert sowohl aus dem grö­heren Bedarf als auch aus der Auffüllung der Vorräte im Detail und in der konsumierenden Industrie. Die Betriebe waren in der lebten Zeit wieder gut beschäftigt. Auch in den Buchdrucke reien ist eine bessere Befciaftigung zu verzeichnen und im Verlagswesen ist die Situation nach lan­ger Zeit wieder um etwas weniger gespannt. Konfektionsindustrie. Das Wintergeschäft im ganzen wird von den Firmen als gut bezeichnet und es wird erwartet, daß die Pause zwischen der Winter, und der Sommersaison heuer fürzer sein wird als in früheren Jahren. Der Absatz von Wäschekonfettion belebte sich im Dezember, ins­besondere das Weihnachtsgeschäft war umfang reich. Der Erport ist gekräftigt.

Chemische Industrie. Die inländische Nach frage ist infolge großer Vorratskäufe gefunken, so daß der Jänner gegenüber dem gleichen Vor­jahrsmonat zurüdblieb. Jm Export sind keine Aenderungen.

Der Kampf um eine Textilfabrik Wird der Betrieb Ziegler- Brünn stillgelegt? Die Firma D. Ziegler in Brünn gehörte zu den Betrieben, die durch die Krise außerordent lich start zu leiden hatten. Die dort Beschäftigten wurden durch dauerndes Aussehen, Produktions­einschränkungen, Lohnſenkung und Gehaltstür aung schwer betroffen. Der Grund für diese

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Schwierigkeiten liegt darin wie ein Memo­randum des Betriebsausschusses ausführt daß die Böhmische Escomptebant und Creditans stalt ein Millionendarlehen, welches sie bei der Firma stehen hatte, während der Krise eintrieb und daß der Betrieb durch die Zinsen von 12 Prozent finanziell untergraben wurde. Obwohl inzwischen der ganze Betrag und Zinsen zurück­gezahlt wurden, hat die Bank alle Immobilien und Maschinen in der Hand. Sie verlangt nun von der Firma so große Verpflichtungen, daß sie nicht erfüllt werden können.

Es besteht die Gefahr, daß der Betrieb in einer Konjunkturzeit stillgelegt wird und 230 Familien die Existenz verlieren. Die Arbeiter­schaft und Angestelltenschaft hat sich unter Füh rung des Betriebsausschusses und mit Hilfe der Gewerkschaften zur Wehr gesetzt und appelliert an die Behörden, daß die Fortführung des Bes triebes, unter welcher Firma immer, gesichert wird. Sie verlangt für den Fall, daß kein ans derer Ausweg sein sollte, das Eingreifen der Regierung auf Grund des Staatsverteidigungs­gesetzes, da nach der Erklärung der Behörden der Betrieb zu den friegswichtigen gehört.

Die Auswirkungen

der französischen Abwertung

Nach den Lohnbewegungen und der Abwver­

tung wurde allgemein eine Erhöhung des nomi­nellen Preisniveaus erwartet. In welchem Um­fange sie tatsächlich eingetreten ist, zeigt die neueſte offizielle Preisstatistik. Der Inder der Großhandelspreiſe( nicht gewogen, 1914-100) ist vom November bis Dezember von 473 auf 499 gestiegen, davon bei den Inlandsprodukten bon 504 auf 527, bei den eingeführten Waren von 418 auf 450, bei den Nahrungsmitteln von 483 auf 513, bei den Industriestoffen von 466 auf 488. Bei den Einzelpreisen ist die Entwid lung die folgende: Durchschnitt 1935 395, er­stes Quartal 1936 403, zweites Quartal 408, 3. Quartal 480, 4. Quartal 495. Die Lebens­haltungskosten sind in den analogen Perioden gestiegen: 483, 486, 497, 504 und 540.

Anderseits ist die Arbeitslosigkeit ansehnlich zurückgegangen.

Von November 1935 bis zum gleichen Mo­nat 1936 sind gestiegen: Ausfuhr von 1421 auf 1720 Millionen Francs, die Waggongestellung im Tagesdurchschnitt von 42.000 auf 46.300, die Wocheneinnahmen der großen Eisenbahn­linien von 181 auf 198 Millionen, Umsatzsteuern von 432 auf 471 Millionen, der Inder der In­dustrieprodution( 1928-100) von 75 auf 78, der Automobilverkauf von 9300 auf 18.439 Stück, während die Bantrotté von 1072 auf 672 fanten. Die Besserung iſt alſo ziemlich ausge= prägt.

Die Gefahr der der ,, National- Betonten"

In Oesterreich

Flachglas, während Flaschen einen Südgang auf weisen. Im ganzen Jahr 1986 ist ertmäßig Aus Wien wird uns geschrieben: eine Zunahme um fünf, mengenmäßig um 11.2 (--) Die innerpolitische Enttvidlung in Broz. festzustellen. Daraus ist ersichtlich, daß die Desterreich wird seit dem 11. Juli v. J., also seit Ausfuhrpreise im Vorjahr wieder gesunken sind. deur belannten österreichisch - deutschen Abkommen, Keraminduſtrie. Die Gesamtbeschäftigung von großen Teilen der Bevölkerung, vor allem aber entſprach ungefähr fener des vorangegangenen von der Arbeiterschaft mit Mißtrauen beobachtet. Monats. Der Absatz von Baukeramik für den Obwohl nach den verschiedenen offiziellen Erklärun­Srport war lebhaft, während er im Inland gen das Abkommen nichts an dem alten innerpolitis faijonmäßig schwächer wurde. Der Kaolinabfab schen Kurs ändern sollte, muß doch eine erhöhte zeigte teine wesentlichen Aenderungen. Die Nach legale" Tätigkeit der offiziellen und getarnten Na frage nach feuerfester Ware steigt langsam in- tionalsozialisten und der sogenannten National Be­folge des größeren Erneuerungsbedarfes der Ein- tonten festgestellt werden. Besonders aber in der richtungen in der Hütten, und Gisenindustrie. Das Teßten Beit wurden einige Tatsachen bekannt, die den Weihnachtsgeschäft in Porzellantvaren war im politischen Kurs in Desterreich von allem anderen ganzen gut und überstieg das Weihnachtsgeschäft abgesehen als bedenklich erscheinen lassen. 1985 um rund ein Fünftel. Die Ausfuhr zeigt feine wesentlichen Verschiebungen.

Holzindustrie. Troß der Jahreszeit zeigt sich auf dem inländischen Markt ein reges Geschäft. Auch die Auslandsnachfrage ist weiterhin gut.

Die andere Selte Auf der anderen Seite der Erde, in Australien , ist jett Sommer. Und vergnügt vertreiben sich die Mädel am Strand bon Sidney bie Beit.

Dazu gehört nicht nur die offensichtliche groß aügige Propagierung reichsdeutscher Naziblätter und nur mangelhaft getarnter österreichischer Beitungen, von denen eine, die Oesterreichische Volkspresse ", im Sause der amblichen Wiener Zeitung " ihren Eib hat, sondern auch die seit dem 11. Juli v. J. erfolgte Amnestierung von 19.000 abgestraften National fozialisten und unmittelbar darauf die Bekanntgabe der Gründung des Ostmärtischen Voltsvereines" und einer Reihe anderer kultureller" und Kamerad schaftsvereine, deren nationalsozialistische Einstellung ber Oeffentlichkeit und auch den Behörden bekannt ift. Daß diefes Busammentreffen fein aufälliges ist, liegt auf ber Sand und geht auch aus der Stellung nahme jenes Teiles der österreichischen Presse hervor, der fich gegen den hier eingeschlagenen Kurs doch mit mehr oder minder viel Energie aur Wehr fett. Jeden falls mag hier verzeichnet werden, daß das in ser Boltsblatt", das Organ des Bischofs Gföllner, wegen einer solchen Stellungnahme über Weifung der Wiener Sicherheitszentrale fon fisaiert wurde.

Buhilfenahme verschiedener Umstände immer mehr die Oberhand gewinnen würden. Verstärkt wird dies ser Eindruck noch dadurch, daß man unter den Ver­tretern der hohen und höchsten Ministerialbürokratie, aber auch bei hohen Funktionären der Vaterländischen Front immer wieder auf nationalsozialistische Partei­gänger und auch auf Gedankengänge stößt, die zumin­best durch die Erwägung bedingt sind, daß sich das Grperiment Hitlers in Desterreich wird nicht ver­meiden lassen.

Einen großen Teil der Schuld an dieser Ein­stellung trägt die von Berlin geschickt insaenierte Antibolshemiten hebe, von der sich Desterreich geraume Beit ins Schlepptau nehmen ließ. Die Gefahr des Bolschewismus wurde mit um so grelleren Farben gemalt, je weniger sie bestand und so wurde nach bewährter Methode der Boden für nationalsozialistische Gedankengänge vor­bereitet.

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viel zu wenig Anhang und Macht, entscheidend oder nur wirklich mitentscheidend sich diesem Strom des äußerst geschickt operierenden Nationalsozialismus entgegenzuiverfen. Auch die Soziale Arbeitsgemeins

schaft" in der Vaterländischen Front, die die ches maligen sozialdemokratischen Arbeiter zu sammeln und auf das Programm Desterreich zu einigen vera sucht, ist heute viel zu schwach und wird es bleiben, da sie keine wirklichen Arbeiterführer hat und der österreichische Arbeiter sich nach wie vor gegen ers nannte Führer" wehrt, die er übrigens früher nicht gekannt hat. Und so steht dem Sammelbecken der Front der Nationalsozialiſten gegenüber, welche gegen die österreichische Arbeiterschaft mehr und mehr in der einen oder anderen Form den Abwehrkampf konzen

Vaterländischen Front nur die wirklich einheitliche

trieren muß.

Vatikan und Drittes Neich.( AP) Im Zu­fammenhang mit dem Besuch der drei Kardinal­Erzbischöfe Faulhaber- München, Sch u I tes Köln und Bertram- Breslau sowie der beiden Bischöfe Galen- Münster und Preysing- Berlin beim Papst sind erneut Gerüchte aufgetaucht, daß es doch noch möglich sein werde, einen modus bibendi zwischen Kirche und Nationalsozialismus herbeizuführen. Dieſe Schlußfolgerung ist völlig abwegig. Der Besuch hängt vielmehr gerade da= mit zusammen, daß die Situation als besonders ernst und nahezu ausivegslos angesehen wird. Es ist nämlich ein offenes Geheimnis, daß bet der ebenfalls vielfach falsch kommentierten Auss sprache Hitlers mit Faulhaber am Schluß von seiten Hitlers in schroffer Festlegung die Worte fielen, er betrachte, was auch immer kommen und twie lange es auch dauern möge, die coma freie deutsche Nationaltirche" als fein Endziel. Praktisch würde das bedeuten, daß die Tür fast zugeschlagen wäre.

Ein Sieg der Einheitsidee. Die französische Partei der proletarischen Vereinigung, welche im Jahre 1932 aus verschiedenen extremlinten Elemena ten und insbesondere aus Kommunisten hervora. gegangen ist, welche die Richtlinien der Dritten Ins ternationale ablehnten, hat definitiv beschlossen, sich aufzulösen und sich mit der sozialistischen Partei zu bereinigen. Die Führer der Partei waren die Dea putierten Garchery und Louis Sollier. Die Partei zählte im Vorjahr zehn Abgeordnete, in der leßten Beit aber nur sechs, welche nunmehr dem sozialistis schen Klub beitreten werden.

Die Achse wird ausgebaut". Der italienischa Senator Puricelli informierte den Kanzler Doktor Schuschnigg über das Projekt des Baues einer Autos mobilstraße Berlin - Rom . Nach einer Infor mation, die Puricelli dem Echo" gewährte, foll Einen anderen wesentlichen Faktor dieser Ent- diese Straße Desterreich in einer Länge von 78 Kiloa wicklung bildet die Haltung der österreichischen Arbei- meter und einer Breite von 16 Metern vom Bren terschaft. Sie hat zum Teil wohl den Weg zu den ner bis nach Mittenwald durchziehen, wo sie an die neu gebildeten Einheitsgewerkschaften gefunden und reichsdeutsche Autostraße, die über München und fogar vielfach die alten, von den Gewerkschaftsleis Leipzig nach Berlin führt, angeschlossen werden soll. tungen seinerzeit nominierten Vertrauensmänner bei Auf italienischer Seite würde die Straße über den Werksgemeinschaftswahlen in ihren Funktionen Verona und Florenz nach Rom führen. Außerdem bestätigt, wobei allerdings nicht übersehen werden wird in Desterreich der Bau einer weiteren Straße darf, daß ein großer Teil dieser Bertrauensmänner von Villach über Wien nach Salzburg geplant. ehemalige bewährte Freigewerkschafter waren. Wes sentlich anders steht es aber mit ihrer politischen Im fünften Jahr des Paradieses. Der badische Eingliederung und ihrer Stellung zur Vaterländischen Voltsgerichtshof verurteilte den früheren Mannheis Front, selbst wenn sie deren Mitglieder sind. Die mer Sekretär des Eisenbahnerverbandes, Denzler, soa verschiedentlich gemachten Versuche und Ankündigun- wie den Leiter des Mannheimer Arbeiter- Turn- und gen, die Arbeiterrechte auszubauen und besser au Sportbundes, Werner, au je fünf Jahren Zuchthaus. füßen, sind in den meisten Fällen eben nur Ver­In Mannheim und Ludwigshafen fam es erneut fuche und Ankündigungen geblieben, die an den zu Massenverhaftungen von ehemaligen Sozialdemoa traten und Kommunisten. Biberständen der Unternehmer. Der aufmerksame Beobachter der österreichischen berbände und jener Streise, die eine Befriedung Berhältnisse lann eine ganze Reihe solcher geglüdter der Arbeiterschaft aus durchsichtigen Motiven ber Borstöße der getarnten Nationalsozialisten und eine eiteln wollten, scheiterten. Auch die Einheitsgewerk­oft merkwürdig erscheinende Geduld der verschiedenen schaften sind notwendigerweise ein Anschauungsunter­Behörden konstatieren. Es wäre aber falsch, darum richt für den Massentampf und dieses Wort wird von einem einheitlichen Kurs der österreichischen toieber viel gebraucht, nur daß es diesmal den Innenpolitik zu reben, es ist vielmehr so, daß sich in internehmerverbänden immer weeber ber österreichischen Innenpolitit awei borgeworfen wird. Das Ergebnis ist ein Richtungen bemerkbar machen. Die eine Abseitsstehen der Arbeiterschaft und gerade dieser Um fatholische Gruppe tst durch den Namen des Bundes- stand, der es verhindert, daß sie ihre Kraft in die tanglers Schuschnigg gekennzeichnet, die andere, die Waagschale der Politik wirft, ermöglicht das An­eine Verbreiterung der Regierungsgrundlage auf wachsen und die vorerst kulturelle" Zusammenfassung nationaler Grundlage" sucht, ist vor allem vom Be- der Nationalsozialisten in Oesterreich und ihren stetig friebungsminister" Glaise Sortenau und Ne uftäbter- Stürmer geführt. Es ist ein er bittertes Ringen, das sich hinter den Kulissen abspielt, both scheint es, als ob die national Betonten" unter

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steigenden Einfluß auf die innere Gestaltung dieses Staates.

Die ehemals christliche Arbeiterschaft unter Füh rung unschats hat aber heute, wie stets aubor

BPS erhält ein neues Programm. In Radom finden gegenwärtig die Beratungen des 24. Kongresa ses der polnischen sozialistischen Partei statt. te Beratungen galten vor allem der Ausarbeitung des neuen Parteiprogrammes. Eine zur Annahme gea langte Resolution fordert die Amnestierung des im Auslande lebenben ehemaligen ſozialistischen Abgea ordneten Dr. Liebermann; der im Brester Prozesse zu einer mehrjährigen Kerkerstrafe verurteilt wurde. Ferner fordert die Resolution die Wiederzuerkennung der bürgerlichen Rechte an die übrigen im Brester Prozesse verurteilten ehemaligen sozialistischen Aba geordneten Ciolkasz, Dubois und Mastet, welchs außer Gefängnisstrafen, die sie bereits abgebüßt haben, in dem Brester Prozeß zum Verluste der bürs gerlichen Ehrenrechte auf die Dauer von fünf Jahren berurteilt wurden.