Seite 0 Freitag, 12. Feier 1037 Rr. 3 Volkswirtschaft und Sozialpolitik Baurecht und Bauförderung Eine. zahlreich besuchte Enquete über die praktische Ausnützung des Baurechtes, an der sich auch Vertreter der ParlamentSklubS beteiligten, fand am 10. Feber im Ministerium für soziale Fürsorge statt. Sie wurde mit einem Referat des Ministers Jng. N e i a S eingeleitet. Der Mini­ster verwies auf die legislativen Maßnahmen, die im Jahre 1080 zur"Förderung der Bautätigkeit getroffen wurden. Die Entfaltung der Bau- bewegiing wird jedoch durch die hohen Grund­preise gehemmte Hier' kann eine reichere Aus­nützung des Gesetzes vom Jahre 1012, also die Ausnützung der Möglichkeit, auf fremdem Grund zu bauen, eine zusätzliche Hilfe für die Bau­bewegung schaffen. Durch Ausnützung des Bau- rechteS senkt sich der Aufwand wesentlich, da der für das Baurecht zu leistende Bauzins viel niede- riger ist als die Aufwendung für die Verzinsung und Tilgung der Kosten für den Ankauf des Grundstückes. Leider wird von dieser Einrichtung bei uns wenig Gebrauch gemacht. Der Minister hob insbesondere die Leistungen der A u s s i g e r Sparkassa hervor, welche durch Dar- lehensgewährung auf Baurechte die Errichtung vieler/ Wohnungen ermöglicht hat. In der an­schließenden Debatte, an der sich der Stellvertreter des Primators von Prag , K e I l n e r, der Brün­ner Stadtbaudirektor Jng. Z i k m u n d, der Vertreter der Jngeuieurkammer Dozent K e e l i k und andere beteiligten, kam vor allem die Schwie­rigkeit der Kreditgewährung zum Ausdruck. All­gemein wurde eine Revision ter Statuten der GeGinstitute, die noch aus der Feit vor der Er­lassung des Baurechtsgesehes stammen und eine Klarstellung der Gebührenfragen gefordert. Von verschiedenen Seiten wurde über die Grundspeku­lation geklagt tiiiib zu ihrer Bekämpfung die Ein­führung einer Abgabe von unverbauten Grund­stücken gefordert.(Das ist eine alte sozialdemo­kratische Forderung, Anmerkung der Red.) Die anwesenden Vertreter des Fürsorgeministeriums gaben eine Reihe wichtiger Aufklärungen. Tschechoslowakische Anleihe in Paris definitiv verabschiedet. Die beiden Pariser Kammern haben Mittwoch in einer Nachtsitzung die Regierungsvor­lage über die Zusätze zum Budget vom Dezemb r 1080 angenommen. Damit wurde auch defini­tiv die Ermächtigung des Finanzministers zur Gewährung der Staatsgarantie auf die tschecho­slowakische 600-Millionen-Francs-Anleihe ange­nommen, durch die die Anleihe aus dem Jahre 1082, die am 1. April 1087 fällig war, für die nächsten zehn Jahre verlängert wird. Gleichzeitig erhielt dev-Wnanzminist« die Ermächtigung zu Steuererleichterungen für diese Anleihe. Der Finanzminlsttt wird setzt die beiden Angelegen­heiten durch Regierungsdekreie durchführen. Exporterfolge der Möbelindustrie. Im ver­flossenen Jahre gelang es auch der tschechoslowa- ktschen Möbelindustrie eine Ausfuhrsteigerung zu erzielen. Die Mäbelausfuhr erreichte 22.4 Mil­lionen gegen 18.8 Millionen 1085. Den höchsten AuSfuStposten stellten Bugholzmöbel mit 15.0 (14.5) Millionen. Andere harte Möbel wur­den für 417.000(80.000) ausgeführt, weiche Holzmöbel für 207.000(150.000) Kt. Beachtliche AuSlandSerfolge konnten Metallmübel verzeichnen. Ihr Export schnellte von 8.7 auf 6.6 Millionen empor. Hauptabnehmer sind die tropischen Gebiete. Tschechoslowakische Export-Propaganda iw Schweden . Am 1. und 2. Feber fand in Stock­ holm eine Sitzung des Ausschusses der Tschecho­slowakischen Handelskammer statt. Die Handels­kammer bereitet eine tschechoslowakische Touristik- und Industrie-Ausstellung fiir den Monat April Vor. Auf der am 2. Feber abgehaltenen Konfe­renz der Konsuln wurde die systematische Zusam­menarbeit dieser Honorarbehörden für die tschecho­slowakische Ausfuhr eingehend behandelt. Streik In Detroit beendet Rew Bork. Durch ein Uebereinkommen zwi­schen den Vertretern der Arbeitgeber und der Ar­beitnehmer in der Automobilindustrie wurde nach einer Dauer von sechs Wochen die Anerkennung der Getoerkschastsorganisationen als Verhand­lungsorgair unter bestimmten Bedingungen er­reicht. Die Streikenden werden die Fabriken nach der Unterzeichnung des Abkommens nach Möglich- keit. ehestens räumen. Desgleichen wird die Pro­duktion ehestens wieder ausgenommen werden, lieber einige Nebenfragen wird die Konferenz später verhandeln, bis die Bedingungen des heuti­gen UebereinkonnnenS erfüllt sein werden. Gou­verneur Murphy ordnete an, daß 3000 National­gardisten"sofort nach der Räumung der Fabriken demdbilisiert werden. Rückschlag" im holländischen Außenhandel. Das" Jännerergebnis des holländischen Außen­handels brachte im Vergleich zum Dezember einen Rückschlag. Die Einfuhr ging von 114 Millionen" hfl. auf 106(i.B. 70.8) Millionen hfl.(1 hfl.-- KC 15.72) zurück; die Ausfuhr sank von 70 auf. 78(i. V. 50.4) Millionen hfl. Obzwar somit die seit der.Devalvation des GuldenS. eingetreiene aufsteigende Entwicklung im Jänner unterbrochen touvde, liegen die diesjährigen Ziffern" doch be­deutend über Borjahrshöhe. Ans der Krlmlnalchronlk Opfer seiner Sammlerleidenschafti DaS Opfer einer raffinierten Betrügerbande wurde ein Weinber­ger Amt, bei welchem sich Mittwoch, abends, zlvei ältere Männer(im Alter von etwa 50 bis 55 Jah­ren) in Begleitung einer ettvas jüngeren Frau ein­stellten, um ihn eine Auswahl wertvoller alter Münzen zum Kauf anzubieten. Die Verkäufer schlof­fen eine größere Bestellung ab und waren bereit, dem Arzt, der offenbar ein ganz besonders paffionier- ter Münzensammler ist, einige dieser werwollen Musterexemplare zu überlasten. Als Kaufschilling und gleichzeitig als Sicherstellung für die anvertrau­ten Prachtstücke erlegie der Arzt ohne weiteres 50.000 K£, für welche Summe ihm die hinterlegten Münzen als hinreichende Deckung erschienen. Die sonderbaren Verkäufer verschwanden schleunigst, als sie das Geld empfangen hatten und als dann der "kauflustige Arzt nach ihrem Abgang den Koffer, in welchem die Münzen verwahrt- waren, öffnete, um sich an ihrem Anblick zu ergötzen, sah er zu sei­nem Entsetzen, daß der Koffer nichts anderes ent­hielt als gewöhnliche Steine und Steinsalz. Die Gauner hatten, nach einem üblichen Trick, im lebten Augenblick den wertvollen ursprünglichen Inhalt gegen wertloses Material umgeiauscht. Die Verfol­gung der unbekannten Betrüger, die ibrer Aus­sprache nach Rusten oder Bulgaren sein sollen, blieb vorläufig ergebnislos. Nächtliche Mefferstecher. In den Morgenstunden de? gestrigen Tages wurde auf dem Weinberger Tylplatz der 25jährige Pflafterarbeiter KarlHa- nek von zwei stark betrunkenen Männern angehal­ten, die von ihm Feuer verlangten. Als er stch an- fchickte, ihrem Verlangen uachzukommen, warf stch, feiner Aussage nach, einer der beiden Trunkenbolde auf ihn und versetzte ihm einige Messerstiche gegen Kopf und Hals. Die Angreifer entkamen unerkannt. Die Verletzungen erwiesen sich glücklicherweise als leicht. ES muß bemerkt werden, daß solche ganz grundlose Mesterstechereien durchaus keine Selten­heit find und es der Polizei in den seltensten Fällen gelingt, gemeirigefährliche Alkoholiker solcher Art dingfest zu machen. Ein politisierender Katechet. Der Vater eines Kindes, das die deutsche Volksschule in der Moravskä(Weinberge) besucht, berichtet uns abermals über den Unterricht durch den Katecheten Josef Jordan. Dieser hatte,, wie wir vor eini­ger Zeit erzählt haben, im Unterricht den Kindern politische Lehren erteilt, die sich seiner Ansicht nach aus den Ereignissen in Spanien ergeben, die aber mit dem Unterricht selbst nichts zu tun haben und als politische Auseinandersetzungen in.eine.Schule nicht gehören. Eine zeitlang hat das politische Interesse des"Herrn KatecheM geruht, vis er sich in allerjüngster Zeit wieder den Bolschewismus als Zielscheibe seiner Angriffe ausgesucht hat. Bolschewiken sind nach der primittven politische» Auffassung des Herrn Katecheten solche Leute, welche die Sonn- mtd Feiertage nicht halten und an diesen Tagen arbeiten. Ob das selbst im Sinne, der katholischen Religion und vor allem des vor-, geschriebenen Unterrichtsstoffes eine richtige und wahrheitsgetreue Unterweisung der Kinder ist, wird tvohl bezweifelt werden können. Elternausschüsse gegen Prager Mittelfchul- kamalitiitrn. Wie verlautet, bereitet die Zentrale der Elternvereinigungen für die Präger Mittelschulen eine umfassende Aktion gegen die ganz unzureichende Unterbringung einer Reihe von.Prager Mittel­schulen vor. Im Zuge dieser Aktion hätten die deut­schen Schülereltern willkommene Gelegenheit, ihre Anliegen zur Sprache zu bringen. Entdeckungen im Keller teS Altstädter Rat- hguseS. Im Zuge der Grabungen in den Keller­räumen des Altftädter Rathauses wurde bemerkens­wertes archäologisches Material zutage gefördert- Es wurden Räumlichkeiten bloßgelegt, die, heute vier Meter unter der Erdoberfläche, vor 700 Jahren das Erdgeschoß des damaligen Rathauses bildeten. Um volle vier Meter hat sich seither das Nweau des Alt­städter Rathauses erhöht. Die Fachleute versprechen sich von der Restaurierung dieser Räume, in denen alle Bausüle von der Gotik über die Renaissance bis zum Barock vertreten sind, eine wertvolle" Bereiche­rung der Prager Baudenkmäler. AnSflugSzüge der Staatsbahnen: Am 18. und 14. Feber nach JoachiinSthal 115 Ki, vom 18. bis 21. Feber nach Spindlermühle 800 Ai, auf die Sokolbaute 445 Ai; vom 20. Feber bis 1. März in die Hohe Tatra oder nach Tclgart 565 Ai, nach Kar- pathorußland 425 Ai- Informationen und Anmel­dungen im Basar neben Wilson-Bahnhof, Telephon Nr. 888-85. Der Asm . Dar große Bill Cecil B. de Mille , der"bekannte amerikanische Regisseur von enttveder religiösen oder historischen MonstreFilmen, bei denen die Miiwirkenden stets nach Tausenden gezählt werden, ist" auf seinem Weg durch die Weltgeschichte von Klcopatra über die Kreuzzüge nun im" vorigen Jahrhundert angekommen. In den Bereinigten Staaten gab'es damals einen Bürger-' krieg und. im Anschluß daran einen Borswß in den Wilden- Westen , unternommen von den entlassenen Soldaten, deney Abraham Lincoln , kurz vor seiner Ermordung die ParoleGo west, Young man I" zu, "gerufen hgtte. Cecil Ä, de Milst hat" diese. Parole des berühmten Präsidenten Lincoln seinerseits be­folgt, und wenn er auch kein junger Mann mehr ist, so hat rr sich doch sehr jugendlich benommen: er hat die ganze abenteuerlich-heroische Romantik des Wild« West-SchinökerS verfilmt, er hat Indianer reiten und schießen, die Späher tolle Bravourstücke ausführen, die Schurken Waffen schieden und die edlen Pioniere siegreich und todesmutig kämpfen lasten. Auch ein smartes Mädchen, genanntCalamity Jane ", spielt eine teils tvacker komische, teils rührend liebende, mit Seelenpein und Courage miSaestattete Rolle neben dem berühmten Buffalo Bill und feinem Freunde Bill Hickok , der hier die Hauptfigur ist. DieserBig Bifl" besiegt den IndianerhäuptlingGelbe Hand" (der ihn zuvor beinahe rösten läßt) und hebt am Ende auch die Waffenschieber ans. die den Indianern im Auftrage der nach dem Bürgerkriege an Absatz­mangel leidenden Rüstungsindustrie Mepetiergewehre liefern. Die abenteuerliche, von Schüssen, Leichen, Frauenangst und Mannesmut und von Roheiten aller Art erfüllte Geschichte ist mib noch vatriotisch aufgepuht und endet, als der Held schließlich in einer Kneipe ermordet ist, mit der Lehre,' daß es ko. wie es hier in der-Vergangenheit Ivar, mich in Zukunft sein wird, denn Männer wie Buffalo Bill bauen die Nationen. Wäre der Versuch, dar Sveftakelstück zum Ten­denzfilm zu machen, unterblieben, dann hätte man feststeflen können, daß es sich um eine lediglich tur­bulente, mit aflen Raffinement inszenierte Angele­genheit handelt, bei der ein gerngesehener Schau­svieler wie Gary C o o v e r in der Hauptrolle er­scheint und die kräftig übertreibende Jean Arth ur als seine Partnerin beteiligt ist.eis Bezlrksorsanlsatlon Präs Im großen Saale des Handwerker- Vereines, Prag , Smeiky, findet Freitag, de» 12. Feber, um 20 Uhr» die Generalversammlung der Bezirksorganlfation statt. Auf der Tagesord­nung Berichte und Neuwahlen. lümst und, Mssefl. ArbeitervorstcllungDer Kuß ", Oper von Smetana , am Sonntag, den 21. Feber, um halb 8 Uhr. Karten ab Donnerstag täglich von. halb 0 bis.2 sind 4 bis 6 Uhr bei Optiker Deutsch; Koruna; Sonntag 6 Uhr,Die Meistersinger von Mütn- berg". Den Walter Stolzing singt Alexander G i l l- mann a. G. Dirigent: Paul Preis ach.(CI.) Dienstag, Gastspiel Tilla Duricux. Erstauffüh­rungDas Nest" von Edmond Konrad.(A 2.) Spielplan des Neuen DeMschen Theaters. Freitag halb 8: Der Kuß. D. Samstag halb 8: Hopsa, Erstaufführung, Al. Sonntag halb 8: Firma, 6: Die Meistersinger von Nürnberg , C 1. - Spielplan der Kleinen Bühne. Heute Frei­tag 8 Uhr: Der Illusionist, volkstümliche Vorstel­lung. SamStag hasb 8: Wie es Euch gefällt, neuin­szeniert.- Sonntag 8: Unentschuldigte Stunde, 8: Jean, Gastspiel Kramer-Glöckner. Mitteilungen aus dem Publikum Kampf gegen die Grippe! Bester Grippeschutz durch gründliche Desinfektion der Mund- und Nasenhöhle, der Kehle, sowie aller Atmungsorgane durch Mentholfranzbranntwein Alpa. Gurgeln Sie und spülen Sie den Mund mit verdünntem Alpa Einige Tropfen genügen für ein Wasserglas. Das Einatmen. des unverdünnten Alpa wirkt aus­gezeichnet. Zerstäuben Sie Alpa in Wohn- und Gesellschaftsräumen. Hiedurch gründliche Luft­desinfektion., 2 Wissenschaftliches Kaleidoskop Ein neues schmerzstillendes Mittel wird von amerikanischen Aerzten aus der Mundpartie von Blutegeln gewonnen. Die Herstellung beruht auf der Erfahrung, daß ein Blutegelbiß nicht schmerz» haft ist, so daß eine Blutegelbißwunde auch nach starker mechanischer oder chemischer Einwirkung (Nadelstich, Jod) nicht schmerzt; hieraus hat man geschlossen, daß-die Egel beim Biß einschmerz­stillendes. Mittel" benutzen. Die Früchte, die jedes Äahr, besonders in' den tropischen Gegenden der Erde, nicht gegessen werden, Würden allein genügen, um so stellt die Berechnung eines englischen Ernährungswis- senschastslers fest die Ernährung von vier Milliarden Menschen jährlich, d. h. also der'dop­pelten Zahl der" gegenwärtigen Bewohner der Erde ) sicherzüstelldn.- Auch Metalle können ermüden. Genaue Un­tersuchungen haben ergeben, daß ein Motor, der 100 Stunden hintereinander" beschäftigt wird. Weniger leistet ustd mehr Schäden aufweist als ein volllonimen.'"gleich' gebautes''Modell, das/^man Sylvia Sidneyovt in dem FilmIch wurde gelyncht". Veceuvsflocfcrklito Ml'»-"» Der Deutsche Landeshilfsverein für Lungen­kranke in Böhmen hält am 21. Feber um 10 Uhr vormittags in Prag II. Deutsches HauS, Graben 20, 4. Stock, Probensaäl,.die 27. ordentliche Generalver­sammlung ab. Allgemeiner Angestellten-Derband, Prag . Mas­ken- und Kostümball. Devise:Rund um die Welt", am 27. Feber 1087, im Heinesaal, Fochova tk. Mit- ternachtS-Programm des AtuS. Eintritt Ai 10.. Kapelle Papert. Reklamationen: E. Strnad. Prag II., Fügnerovo näm. 4.. . Der 17. Maskenball derUnion der Geschäfts­reisenden" unter der Devise:Eine Rächt in der Hölle" findet am 27. Feber d. I. im Lidovh Mm, Hybernskä 7, statt. Reklamationen im Sekretariat, Prag H., Ra Zbobenci 18. Tel. 478418. 8008 Sozialistischer Jugendverband, Kreis Prag Wir berufen für SamStag, den 27. Feber, und S o n n t a g, den 28. Feber 1087, unsere v. ordentliche Kreiskonferenz- eilt. Tagesordnung: Berichte der Funk­tionäre, Referat, Neuwahlen der Kreisfunktio- näre, die weitere Arbeit, freie Anträge. Genauer Ort und Zeit wird noch bekanntgegeben. Die Kreisleitung. Uranla-KIno, Kllmentrtä 4. Fernsprecher 61628. Polenblut Moser, A. Ondra. der Arbeiterfürsorge finden je de n Sams­tag von 57 Uhr im Bereis deutscher Arbei­ter, Smeikagaffe Nr. 87, statt. 10 mal 10 Stunden mit Unterbrechungen arbei­ten läßt. Hierher gehört auch-die bekannte Er­scheinung, daß Rasiermesser scheinbar wieder schärfer werden, wenn man. sie einige Tage nicht, benutzt. Die Erklärung der Metall-ErNiüdung ist nicht eindeutig;'man nimmt' aber an, daß die Moleküle, durch'die Tätigkeit" inUnordnung"-" gebracht, einige Zeit brauchen",' um sich wieder auszurichten"."-'".! .' Ein wirkliches Perpetuum mobile ist" die vom Schweizer " Ingenieur hergestellte Uhr, die ewig" geht. Ihre Leistung beruht darauf, daß die iniNter. vorkommenden Temperaturschwankungen", die Uhr­feder"spannen;"schon eine Temperaturfchwanküng von einem Grad Celsius genügt, um die Uhr wei­tere 24 Stunden in Gang zu halten. Michtraucher können schon dadurch Schaden' nehmen, daß sie'sich in raucherfüllten Ummern aufhalten.'In-London ereignste sich auf diese Weise sogar kürzlich eine tödliche Nikotinvergif- tung eines zweijährigen Kindes. Die amerikanische 'Akademie der Wissenschaf­ten hat eine Neue Schätzung des Alters der Erde vorgenommen-und die Entstehung unseres Pla» neten auf mindestens- 8000 Millionen' Jahre datiert. Darwin hätte als wahrscheinliches Alter der Erde nutz 57 Millionen Jahre angenommen. B e z u g i b ed i n gu n g e n: Bei Zustellung in»Haus oder bet Bezug durch die Post monatlich Ai 'ist:, vierteljährlich Ai 48., halbjährig Ai 06. ganzjährig Ai 102. Inserate werden laut Tarif-billigst berechnet,. Bei öfteren Einschaltungen Preisnachlaß. Rückstellung von Manuskripten erfolgt nur bei, Einsendung der Retourmarken. Die Zeitungsfrankatur wurde von der Poft- und Tele­graphendirektion mit Erlaß Nr. 18.800/VII/1980 bewilligt. Druckerei:Orbis", Druck-, Verlags- und Zeitungs-A.-G. Prag .